| Titel: | Clark's neue Schröpfgläser. | 
| Fundstelle: | Band 24, Jahrgang 1827, Nr. LXXXI., S. 395 | 
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                        LXXXI.
                        Clark's neue
                           Schroͤpfglaͤser.
                        Aus dem XLIV. Bande der Transactions of the Society for the
                                 Encouragement of Arts in Gill's technical
                                 Repository Maͤrz 1827. N. 63. S. 159. (Im
                              Auszuge.)
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Clark's, neue Schroͤpfglaͤser.
                        
                     
                        
                           Alle englischen Journale sind jezt voll von Kennedy's und Clark's
                              Schroͤpf-Apparaten: denn es ist jezt nicht bloß auf dem festen Lande,
                              sondern auch auf der großen Insel Mode, alle Leute, die den Ruͤken dazu
                              herhalten, physisch und moralisch zu schroͤpfen.
                           Hrn. Clark's
                              Schroͤpfglaͤser, fuͤr deren Brauchbarkeit er die Zeugnisse der
                              angesehensten Aerzte Londons auffuͤhrt, bestehen aus einem
                              gewoͤhnlichen Schroͤpfglase, welches in Figur 7. im Durchschnitte
                              dargestellt ist. In dem oberen gewoͤlbten Theile desselben wird ein
                              halbkreisfoͤrmig gebogener Streifen duͤnnen Silberbleches, b, b, eingeschoben, der in Folge seiner
                              Elasticitaͤt, in dem Glase haͤlt, und, damit er noch besser
                              haͤlt, an seinen unteren Enden außen, Fig. 8. mit aufgekitteten
                              kleinen runden Lederplaͤttchen, f, f, versehen
                              ist. Mitten in der Hoͤhlung dieses Streifens ist ein Stiefelchen, c, auf demselben aufgeloͤthet, in welches ein
                              Stift, d, paßt, der an seinem oberen Ende, mit welchem
                              er in den Stiefel tritt, mit einer Feder, d, versehen ist,
                              und an seinem unteren einen Ring fuͤhrt, der beweglich ist, damit er der Haut
                              nachgibt, wenn sie so hoch in das Glas hinaufsteigen sollte, und der den Schwamm,
                              e, in der Mitte des Stiftes haͤlt. Der
                              Schwamm wird in Weingeist getaucht, nachdem der silberne Reifen in dem Glase
                              befestigt ist, der Weingeist angezuͤndet, und mittelst des Stiftes brennend
                              in dem Schroͤpfglase in dem Stiefel, c,
                              befestigt, wodurch dann die Luft unter dem Glase verduͤnnt wird. Das
                              Schroͤpfglas wird aufgesezt, waͤhrend der Weingeist noch brennt. Wenn
                              das Glas abgenommen wird, zieht man den Stift heraus, und sezt einen neuen ein, und
                              da nur 2 oder 3 Schroͤpfglaͤser gewoͤhnlich aufgesezt werden,
                              so reichen acht Stifte auf sechs Glaͤser hin.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
