| Titel: | Apparat, um Flüßigkeiten mit Gasen zu durchströmen oder zu sättigen. Von Dr. Henry. | 
| Fundstelle: | Band 24, Jahrgang 1827, Nr. XCII., S. 421 | 
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                        XCII.
                        Apparat, um Fluͤßigkeiten mit Gasen zu
                           durchstroͤmen oder zu saͤttigen. Von Dr. Henry.
                        Aus dem Liverpool-Mercury im Mechanics' Magazine
                              N. 189. 7. April.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VIII. (Im Auszuge.)
                        [Apparat, um Fluͤßigkeiten mit Gasen zu durchstroͤmen
                           oder zu saͤttigen.]
                        
                     
                        
                           Bekanntlich geht viel Gas verloren, wenn man dasselbe durch
                              eine Fluͤßigkeit durchstroͤmen laͤßt, oder diese damit
                              saͤttigt. Dr. Henry beschrieb am a. O. eine
                              Vorrichtung, wodurch dieser Verlust, oft kostbar, wenigstens immer an Zeit, erspart
                              werden kann. a, Fig. 20. ist eine
                              Flasche, in welcher die Fluͤßigkeit sich befindet, durch welche das Gas
                              durchstroͤmen oder welche davon gesaͤttigt werden soll. Diese Flasche
                              ist mit einem starken, luftdicht schließenden, Korkstoͤpsel geschlossen, und
                              mit einer Kappe, b, b, aus Messing versehen. Auf diese
                              Kappe paßt eine Platte, c. c, luftdicht, und dreht sich
                              um einen Stift in der Mitte, d. Die Platte, c, c, die Kappe, b, b, und
                              der Kork haben correspondirende Loͤcher, e, f, e,
                                 g, die durch dieselben durchgebohrt, und gleich weit von dem Mittelpuncte
                              entfernt sind. f, ist eine glaͤserne unten in dem
                              Korke eingefuͤgte Roͤhre, die beinahe bis auf den Boden der Flasche
                              reicht. Die Platte, c, c, die aus Messing ist,
                              fuͤhrt zwei kurze metallne Roͤhren, e, e,
                              welche in die in dem Korke durchgebohrten Loͤcher eingekittet sind. An das
                              Loch, e, welches mit der Glasroͤhre
                              correspondirt, wird eine mit dem Gase gefuͤllte, und mit einem Sperrhahne,
                              h, versehene Blase angebracht, und auf die andere
                              Roͤhre eine leere Blase mit Bindfaden aufgebunden. Man oͤffnet nun den
                              Hahn, h, druͤkt die Blase, und treibt das Gas
                              durch die Fluͤßigkeit. Das Gas, welches sich nicht mit der Fluͤßigkeit
                              verbunden hat, wird die leere Blase, i, fuͤllen.
                              Da die Platte, c, c, auf dem Stifte, d, beweglich ist, fuͤhrt man die nun
                              gefuͤllte Blase, i, uͤber die
                              Roͤhre, f, und die vorher gefuͤllte Blase
                              wird dadurch uͤber, g, kommen. Wenn nun die
                              Blase, i, ausgedruͤkt wird, stroͤmt das
                              Gas neuerdings durch die Fluͤßigkeit u.s.f., bis nichts mehr von dem Gase
                              aufgenommen werden kann. Der Ruͤkstand bleibt in der Blase mit dem Hahne, h. Wenn man die Blasen nicht mit der Hand druͤken will, kann man
                              einen Apparat, wie an Gurney's Loͤthrohre,
                              anbringen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
