| Titel: | Versuche über die Cohäsion des Gußeisens. Von Hrn. B. Bevan. | 
| Fundstelle: | Band 24, Jahrgang 1827, Nr. C., S. 449 | 
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                        C.
                        Versuche uͤber die Cohaͤsion des
                           Gußeisens. Von Hrn. B.
                              Bevan.
                        Aus dem Philosophical Magazine. N. S. N. 1. S.
                              14.
                        (Im
                              Auszuge.)
                        Bevan's, Versuche uͤber die Cohaͤsion des
                           Gußeisens.
                        
                     
                        
                           Hr. Bevan bemerkt im Eingange, daß in der dritten Formel seines lezten
                              Aufsazes im lezten Stuͤke Philos. Magazine. S.
                              343. (Polyt. Journ. Bd. XXIII. S. 495.) ein
                              Drukfehler eingeschlichen ist, indem die zweite Formel dafuͤr abgedrukt
                              wurde. Sie muß heißen:
                           3lw/bd² = c.
                              
                           Er bemerkt ferner, daß Versuche uͤber die Cohaͤsions-Kraft
                                 des Eisens leicht zu sehr irrigen Resultaten fuͤhren, die theils von der
                                 Beschaffenheit des Metalles, theils aber auch und mehr noch von der fehlerhaften
                                 Art die pruͤfende Kraft anzuwenden, abhaͤngen.“ Er
                              hatte einige Cylinder und Prismen von grauem milden Gusse. Er verkleinerte den
                              mittleren Theil eines dieser Cylinder auf 0,425 Zoll im Durchmesser: er brach bei
                              2550 Pfund; allein an der Stelle des Bruches war ein deutlicher Fehler im Gusse, so
                              daß man die wahre Staͤrke auf mehr als 17,900 Pfund auf den □Zoll
                              annehmen muß.
                           Er drehte einen anderen Cylinder genau auf einen halben Zoll im Durchmesser ab. Er
                              brach bei 6430 Pfund, und zeigte eine Cohaͤsions-Kraft von 32,700
                              Pfund auf den □Zoll.
                           Das lezte Stuͤk trug eine Last von 5988 Pfund mehr dann 5 Minuten lang, so daß
                              man die Cohaͤsions-Kraft des Eisens von dieser Qualitaͤt auf
                              mehr als 30,000 Pfund fuͤr den □Zoll rechnen kann. Die specif. Schwere
                              des Eisens war 7,716.
                           
                           Er pruͤfte auch die Querkraft des Eisens von demselben Gusse an den
                              prismatischen Stangen, die er auf zwei Stuͤzen 12 Zoll weit von einander,
                              legte: das Gewicht legte er in der Mitte darauf. Die Tiefe der Stange betrug 0,65,
                              die Breite 0,49 Zoll. Die Stange trug 700 Pfund durch 10 Minuten ohne ein Zeichen
                              eines nahen Bruches. Bei 10 Pfund mehr brach sie. Nach der Formel 1,5lw/bd² = c waͤre die Cohaͤsions-Kraft 61,000
                              Pfund auf den □Zoll.
                           Eine andere Stange von demselben Metalle wurde mit der geringeren Dike, 0,487 bei
                              0,64 Tiefe eben so gepruͤft. Sie brach bei 506 Pfund Last. Dieß gibt 59,950
                              Pfund, oder, in runder Zahl, 60,000 Pfund. Das Mittel aus beiden Versuchen ist
                              60,500 Pfund.