| Titel: | Verbesserung an Gebäuden zur Verminderung der Beschädigung durch Brand; worauf Benj. Farrow, Eisenhändler, Great Tower Street, City of London, sich am 19. Februar 1825 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 24, Jahrgang 1827, Nr. CXV., S. 508 | 
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                        CXV.
                        Verbesserung an Gebaͤuden zur Verminderung
                           der Beschaͤdigung durch Brand; worauf Benj. Farrow, Eisenhaͤndler, Great Tower
                           Street, City of London, sich am 19. Februar
                              1825 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts, N. 76. S.
                              358.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IX.
                        [Verbesserung an Gebaͤuden zur Verminderung der
                           Beschaͤdigung durch Brand.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung besteht in eisernen Querbalken an den Deken
                              und Fußboͤden der Haͤuser, statt der hoͤlzernen, an welchen man
                              die Zwischenraͤume mit Steinen und anderen unverbrennlichen Materialien
                              ausfuͤllen kann, so daß also das Gebaͤlke wenigstens feuerfest
                              wird.
                           Fig. 12.
                              zeigt einen solchen eisernen Balken aus geschlagenem Eisen, wie er auf der Mauer
                              ruht, und Fig.
                                 13. zeigt deren mehrere im Durchschnitte, wie sie mit Steinen
                              ausgefuͤllt sind: den Bretterboden unten, und die Gypsdeke oben. Dieses
                              Gebaͤlke wird so gebildet, daß die obere Eisenstange, a, auf ihrer Kante auf der Mitte der unteren, b, liegt, auf welcher sie aufgeschraubt oder aufgenietet wird: die Enden
                              der unteren Stange sind nach abwaͤrts gebogen, und in das Mauerwerk
                              eingelassen.
                           Nachdem diese eisernen Balken auf obige. Weise in gehoͤriger Entfernung von
                              einander gelegt, und in dem Mauerwerke befestigt wurden, werden die Ziegel oder
                              Schiefer auf die Umschlaͤge derselben gelegt, und mit roͤmischen
                              Moͤrtel eingekittet.
                           Auf diese Weise hat man eine feuerfeste Deke ohne alle Woͤlbung. Da die Steine
                              unten angepikt wurden, so halten sie den Gypsmoͤrtel, der zur Deke dient. Die
                              Bretter zum Fußboden werden in die Eisenstangen eingeschraubt.
                           Eben so kann man mittelst dieser Stangen leichtere und bessere Daͤcher
                              verfertigen, als aus Holz.
                           Bei kleineren leichteren Gebaͤuden, braucht man nicht, wie hier, zwei Stangen.
                              Es reicht eine auf der Kante hin.
                           
                           Man vergleiche auch Huxham's Patent auf eiserne Sparren.
                              London Journ. V. S. 14.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
