| Titel: | Vorschlag zur Ersparung der Kraft und des Raumes bei Dampfmaschinen. Von Barnard. | 
| Fundstelle: | Band 25, Jahrgang 1827, Nr. LVI., S. 210 | 
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                        LVI.
                        Vorschlag zur Ersparung der Kraft und des Raumes
                           								bei Dampfmaschinen. Von Barnard.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, N. 198. S. 357. 9. Juni
                              									1827.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Barnard, uͤber Ersparung der Kraft bei
                           								Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Daß viele Kraft verloren geht, bis man den großen Balken, an
                              									welchem die Staͤmpelstange sich befindet, aus seiner Ruhe in Bewegung bringt,
                              									und daß er viel Raum wegnimmt, wird man gestehen.
                           Vielleicht laͤßt an beiden durch folgende Vorrichtung sich etwas ersparen.
                           
                           A, Fig. 36. ist der Cylinder
                              									mit dem Staͤmpel;
                           B, die Staͤmpelstange, die sich oben theilt.
                           E, F, sind zwei Schienenraͤder, deren
                              									Mittelpuncte genau uͤber den beiden Enden der Staͤmpel-Stange seyn
                              									muͤssen.
                           G, ist das sogenannte Flugrad, welches von den
                              									Raͤdern, E, und, F,
                              									gedreht wird.
                           DE, CF, sind
                              									zwei Stangen, die an ihren Enden mittelst Gewinden mit, E, lind, F, und mit den Staͤmpelstangen
                              									verbunden sind.
                           Wenn nun der Staͤmpel steigt, wird er, bei seinem Aufsteigen, nothwendig die
                              									Enden der Stangen, E, und, F, in die Hoͤhe treiben, und dadurch eine halbe Umdrehung der
                              									Raͤder, E, und, F,
                              									veranlassen, wo dann die Enden der Stangen, durch die Traͤgheitskraft der
                              									Maschine, etwas uͤber die Achse dieser Raͤder emporsteigen, und, wenn
                              									der Staͤmpel niedergedruͤkt wird, wieder auf der anderen Seite
                              									niedersteigen werden. Die Raͤder werden sich auf diese Weise
                              									gleichfoͤrmig drehen, waͤhrend die Staͤmpelstange
                              									gleichfoͤrmig auf- und niedersteigen wird.
                           Der Durchmesser des Kreises, den die Staͤmpelstangen, E, F, mit ihren Enden beschreiben, muß genau so lang seyn, als die
                              									Hoͤhe ist, zu welcher der Staͤmpel hinanstieg.
                           Diese Vorrichtung wird nicht mehr kosten, als die gewoͤhnliche, und dabei wird
                              									soviel Raum gewonnen.
                           
                        
                     
                  
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