| Titel: | Verbesserung an Vorhängen (Plagen) an Fenstern, worauf Jak. Barlow Fernandez, Gentleman, Norfolkstreet, Middlesex, sich am 26. Mai 1826 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 25, Jahrgang 1827, Nr. LXXXVII., S. 300 | 
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                        LXXXVII.
                        Verbesserung an Vorhaͤngen (Plagen) an
                           								Fenstern, worauf Jak. Barlow
                              									Fernandez, Gentleman, Norfolkstreet, Middlesex, sich am 26. Mai 1826 ein Patent ertheilen
                           								ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April 1827. S.
                              									195.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        [Fernandez's, Verbesserung an Vorhaͤngen an
                           								Fenstern.]
                        
                     
                        
                           Meine Verbesserung besteht, 1) in einer Vorrichtung, den
                              									Apparat, wodurch die Vorhaͤnge in der gehoͤrigen Lage erhalten werden,
                              									zu verlaͤngern oder zu verkuͤrzen; 2) in einer Vorrichtung, den
                              									Vorhang wegzunehmen, ohne daß man das Gestell wegnehmen, oder Schrauben ausziehen
                              									darf; 3) in einem Schieber, um den Vorhang zu heben oder zu senken; 4) in einer
                              									verbesserten Kappe und Befestigung der Walze.
                           Der Apparat zur Stuͤzung des Vorhanges oder Schattentuches (Plage) besteht aus einer Querstange aus Metall, oder aus
                              									irgend einem anderen schiklichen Materiale, welche in der Mitte und an den Enden
                              									mittelst Stuͤzen, oder auf eine andere Weise befestigt ist. Fig. 17. zeigt diesen
                              									Apparat in seiner Ausdehnung. Fig. 18. zeigt ihn
                              									zusammengezogen. Fig. 19. zeigt die Anwendung desselben an dem Fenster eines
                              									Kaufmannsladens, und Fig. 20. an einem
                              									gewoͤhnlichen Fenster. Der Vorhang selbst kann, wie gewoͤhnlich,
                              									mittelst einer Schnur, in jeder Lage erhalten, und mittelst des oben
                              									erwaͤhnten Apparates gestuͤzt werden. Die Vorrichtung zur Herabnahme
                              									des Schattentuches ist in Fig. 21 und 22.
                              									dargestellt. 1, ist der obere Theil des Gehaͤuses. a,
                                 										a, sind zwei Schrauben, die bis auf die Haͤlfte eingelassen sind.
                              										K, ist das Rollen-Lager, in welchem die Rollen
                              									befestigt oder angebracht sind. In diesem Lager befinden sich zwei oder mehrere
                              									Loͤcher in der Mitte schwalbenschweiffoͤrmig ausgeschnittener Furchen,
                              									die mit den oben angebrachten Schrauben correspondiren: die Koͤpfe der
                              									Schrauben laufen frei durch diese Loͤcher. Ein Schieber, L, (Fig. 22.) paßt in diese
                              									schwalbenschweiffoͤrmigen Furchen, H, in dem
                              									Lager, so daß, wenn das Lager oben angebracht ist, die Schraubenkoͤpfe durch
                              									die Loͤcher in demselben hervorragen, und, wenn man den Schieber, L, zuruͤkschiebt, das Lager dadurch
                              									gehoͤrig befestigt wird. Der Schieber, um den Vorhang in die Hoͤhe zu ziehen und
                              									herabzulassen, ist auf folgende Weise eingerichtet. 6, in Fig. 20 und 23. ist dieser
                              									Schieber. An ihm sind zwei Reibungsraͤder, b, b,
                              									befestigt, und mittelst einer Schnur an seinem oberen Ende, c, wird er in die Hoͤhe gezogen oder herabgelassen. Der Schieber
                              									spielt in einer innenwendig angebrachten Furche, oder in irgend einem anderen
                              									schiklichen Theile des Gehaͤuses. Die verbesserte Walzenkappe ist in Fig. 24 u.
                              										25.
                              									dargestellt, f, ist die Achse der Walze. g, ist ein auf dieser Achse angebrachtes Sperr-Rad, das
                              									sich aber drehen kann. h, ist eine Spiralfeder in dem
                              									Stiefel am Ende der Walze; I, eine an der Metallplatte
                              									angebrachte Feder. Bei dem Herablassen des Schattentuches greift der Sperrkegel, 1,
                              									in das Sperr-Rad, und hindert dasselbe sich zu drehen. Die Platte, I, die gegen das Rad, g,
                              									durch die Feder, h, gedruͤkt wird, erzeugt eine
                              									hinlaͤnglich starke Reibung, um das Schattentuch in jeder Lage zu erhalten:
                              									bei dem Einziehen desselben aber in das Gehaͤuse hat kein Widerstand Statt,
                              									indem der Sperrkegel uͤber den Ruͤken des Rades leicht
                              									zuruͤklaͤuft. Die Befestigung der Walze, Fig. 26. besteht aus
                              									einem Gehaͤuse, m, und einem Lager fuͤr
                              									die Achse, n; eine dieser Befestigungen ist an der Seite
                              									des Fensters angebracht, und wenn der Vorhang aufgezogen werden soll, wird das
                              									Lager, n, zuruͤkgeschoben, und die Achse auf
                              									diese Weise in das Gehaͤuse gefuͤhrt. Wenn man dann das Lager frei
                              									laͤßt, treibt eine Feder dasselbe vorwaͤrts, und hindert das
                              									Schattentuch herabzufallen. Mein Patentrecht gruͤndet sich auf die
                              									Stuͤzen, die sich verlaͤngern und verkuͤrzen lassen, und auf
                              									die Vorrichtung, den Vorhang herabzunehmen, ohne das Gehaͤuse wegzunehmen,
                              									oder Schrauben ziehen zu muͤssen; 3) auf den Schieber, g; 4) auf die verbesserte Kappe oder Befestigung der Walze in Fig. 24, 25, 26.
                           
                        
                     
                  
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