| Titel: | Krystallisirte kohlensaure Pottasche. | 
| Fundstelle: | Band 25, Jahrgang 1827, Nr. XCII., S. 325 | 
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                        XCII.
                        Krystallisirte kohlensaure Pottasche.
                        Aus dem Philosophical Magazine. Juni. 1827 S.
                              								468.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Ueber krystallisirte kohlensaure Pottasche.
                        
                     
                        
                           Hr. Fabroni erhielt dieses Salz
                              									(vergl. Annals of Philosophy. N. S., VIII. p. 470.), indem er eine Aufloͤsung dieses Salzes
                              									so lange abrauchen ließ, bis die specif. Schwere 1,6 wurde, wo sich dann Krystalle
                              									in Form langer rhomboidaler Blaͤtter niederschlugen.
                           Um krystallisirte kohlensaure Pottasche zu erhalten, rauchte ich eine
                              									Aufloͤsung derselben von 1425 spec. Schw. bis ungefaͤhr auf die
                              									Haͤlfte ab. Bei dem Erkalten fielen haͤufig Krystalle zu Boden, die
                              									mein Bruder W. Philips untersuchte, welcher dieses Salz
                              									so zerfließend fand, daß es ihm unmoͤglich war, die Form desselben zu
                              									bestimmen. Es besteht im Allgemeinen aus einer Menge Krystalle, die dem sogenannten
                              									Hundszahn-Spathe aͤhnlich, in derselben Richtung gestellt, und außen von 6
                              									Seiten begraͤnzt waren. An der untern Seite dieser Krystalle laͤuft
                              									von jeder dieser 6 Winkel, wie die Fig. 37. auf Tab. V. Fig. 31. zeigt, eine
                              									Linie nach dem Mittelpuncte, und jeder 6 Theile war auf die dargestellte Weise
                              									gezeichnet. Wenn man alles als Einen Krystall betrachtet, so kann man sagen, daß die
                              									Kanten aufgesezt sind. Um die Menge Krystallisations-Wassers zu bestimmen, hizte ich
                              									200 Gran bis zur Rothgluͤh-Hize. Der Verlust betrug 42 Gran. Es waren also
                              									158 kohlensaure Pottasche mit 42 Wasser verbunden; es geben also 70 = 1 Atom 18,6
                              									Wasser, was so wenig uͤber 2 Atome betraͤgt, daß wir fuͤglich
                              									die krystallisirte kohlensaure Pottasche als aus
                           
                              
                                 1 Atom kohlensaure Pottasche
                                 =
                                 70
                                 
                              
                                 2 Atomen Wasser
                                 =
                                 18
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 das Gewicht des Atomes zu
                                 
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                              R. P.
                              
                           
                        
                     
                  
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