| Titel: | Ueber ein Thermomanometer, zur Bestimmung der elastischen Kraft der Wasserdämpfe. Der Société d' Encouragement vorgelegt, von Hrn. Collardeau, rue de la Cerisaie. N. 3. | 
| Fundstelle: | Band 25, Jahrgang 1827, Nr. XCIX., S. 356 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XCIX.
                        Ueber ein Thermomanometer, zur Bestimmung der
                           								elastischen Kraft der Wasserdaͤmpfe. Der Société d' Encouragement vorgelegt, von Hrn. Collardeau, rue de la Cerisaie. N. 3.
                        Aus dem Bulletin de la Société
                                 										d'Encouragement. N. 274. S. 118.
                        Collardeau, uͤber ein Thermometer.
                        
                     
                        
                           Dieses Instrument ist ein großes Thermometer, welches in Fett
                              									graduirt wurde, das man bis auf 173° des hundertgradigen Thermometers
                              									erhizte. Die Gradirung geschah nach einem Thermometer, das in die Fluͤßigkeit
                              									eingesenkt war.
                           Der Maßstab ist auf das Glas gezeichnet, und zeigt den Druk des Dampfes in
                              									Atmosphaͤren fuͤr bestimmte Temperatur-Grade nach folgender
                              									Tabelle.
                           
                              
                                 Temperatur
                                 des Dampfes
                                   Druk des Dampfes
                                 in Atmosphaͤren.
                                 
                              
                                 
                                 100°
                                 
                                 1
                                 
                              
                                 
                                 122
                                 
                                 2
                                 
                              
                                 
                                 135
                                 
                                 3
                                 
                              
                                 
                                 145,2
                                 
                                 4
                                 
                              
                                 
                                 154
                                 
                                 5
                                 
                              
                                 
                                 161,5
                                 
                                 6
                                 
                              
                                 
                                 168
                                 
                                 7
                                 
                              
                                 
                                 173
                                 
                                 8
                                 
                              
                           Hr. Collardeau faͤngt an seinem Maßstabe mit 10
                              									Grad, oder mit 10 Zehntel des atmosphaͤrischen Drukes an, der durch eine
                              									Queksilber-Saͤule von 76 Centimeter Hoͤhe gemessen wird. Der Maßstab
                              									hat also 1 Zehntel des auf diese Weise gemessenen Drukes zur Einheit.
                           Die Laͤnge der Roͤhre betraͤgt 50 bis 60 Centimeter, und die
                              									Roͤhre selbst ist innenwendig kegelfoͤrmig, so daß sie nach oben zu
                              									immer duͤnner wird. Hr. Collardeau waͤhlte
                              									diese Form, um den oberen Graden mehr Laͤnge zu geben.
                           Ein solches Instrument aus starkem Glase kostet 35 Franken ohne Montur. Eine
                              									kuͤrzere und schwaͤchere Roͤhre kommt auf 25 Franken.