| Titel: | Gewisse Verbesserungen an den kleineren oder sogenannten vierekigen Forte-Pianos, worauf Jak. Studie Broadwood, Verfertiger von Piano-Fortés, Great Pultney Street, Golden Square, St. James, sich am 6. October 1825 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 27, Jahrgang 1828, Nr. XLVII., S. 179 | 
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                        XLVII.
                        Gewisse Verbesserungen an den kleineren oder
                           sogenannten vierekigen Forte-Pianos, worauf Jak. Studie Broadwood, Verfertiger von
                           Piano-Fortés, Great Pultney Street, Golden Square, St. James, sich am
                           6. October 1825 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Novbr. 1827, S.
                              137.
                        [Broadwood's Verbesserungen an den kleineren oder sogenannten
                           vierekigen Forte-Pianos.]
                        
                     
                        
                           Der Zwek dieser Verbesserung ist das Ruͤkweichen des
                              Hammers, nachdem eine Taste gegriffen wurde, zu verhindern, indem dadurch
                              haͤufig ein Knarren entsteht, welches die Melodie des Instrumentes
                              stoͤrt. Zu diesem Ende wird ein kleines Stuͤk Kork oder Holz mit Tuch
                              uͤberzogen, an dem hinteren Ende der Taste angebracht, (welches der
                              Patent-Traͤger eine Sperre, check, nennt)
                              wodurch die Taste, nachdem sie gegriffen wurde, aufsteigt, und sich an einem anderen
                              kleinen Stuͤke faͤngt, das er Haͤlter (stay) nennt, und welches sich unter dem Hammer befindet. Dadurch wird der
                              Hammer solang fest gehalten, bis die Taste wieder faͤllt, und der Hammer
                              dadurch frei wird.
                           Die Sperre ist auf einem kleinen Stifte aufgezogen, der auf der Spize der Taste
                              emporsteigt, und der Haͤlter ist an dem unteren Theile des Hammers befestigt:
                              beide muͤssen so gestellt seyn, daß nur ihre schiefen Flaͤchen mit
                              einander in Beruͤhrung kommen, wenn der Hammer, nachdem er die Saite
                              geschlagen hat, zuruͤkfaͤllt. Der Hammer wird also gefangen und
                              gehalten, bis die Taste zuruͤkfaͤllt. Ohne diese Vorrichtung
                              wuͤrde der Hammer durch das schnelle Aufsteigen der Taste sich schwingen, und
                              wieder aufsteigen und die Saite beruͤhren, und so das Schnarren erzeugen.
                           An groͤßeren Forte-Pianos wurde diese Vorrichtung schon oͤfters
                              angebracht; der
                              Patent-Traͤger nimmt aber die Anwendung derselben an kleinen
                              Forte-Pianos als sein Patent-Recht in Anspruch.