| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 27, Jahrgang 1828, Nr. CVI., S. 389 | 
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                        CVI.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Burstall's und Hill's Dampfwagen.
                           Das London Repertory of Patent-Inventions, Febr.
                              1828, S. 93 liefert, ohne alle Abbildung, einen Auszug aus der
                              Patent-Erklaͤrung, welche die HHrn. Burstall und Hill uͤber ihr am 22. August 1826
                              bezahltes Patent gegeben haben. Ohne Abbildung ist eine solche Erklaͤrung
                              aber so gut, wie nichts. Die englischen technischen Journalisten werden jezt
                              kluͤger, als ihr Hr. Minister
                                 Huskisson, und sprechen von ihren wichtigsten neuen Erfindungen
                              entweder gar nichts, oder so, daß sie Niemand verstehen kann. Waͤhrend das
                              Repertory ehevor 8 bis 10 und noch mehr Patente gab,
                              gibt es jezt deren nur 2 bis 3, und meistens unbedeutende oder veraltete Sachen. Die
                              jezt im Repertory den Patenten oͤfters
                              beigefuͤgte Kritik ist, ohne deutliche Beschreibung, ohne Abbildung meistens
                              so gut wie nichts. So heißt es z.B. hier:
                           
                              „Daß man den Kessel von dem Wagen abnahm, auf welchem die Fahrenden sizen,
                                 und auf eigene Raͤder stellte, scheint uns eine wahre Verbesserung, die
                                 aber noch besser ausgefallen seyn wuͤrde, wenn man Cylinder und
                                 Wassercisterne auf demselben Karren angebracht haͤtte (wodurch man unter
                                 anderem auch die zusammengefuͤgten Roͤhren fuͤr Dampf und
                                 Wasser erspart haͤtte); wenn der Karren vier Raͤder haͤtte,
                                 statt zwei, und vor dem Wagen liefe und denselben zoͤge, statt daß er ihn
                                 „(à la
                                       jésuite)“ von hinten stoͤßt, was uns an das
                                 Anspannen der Pferde hinter dem Wagen erinnert. Wir sind der Meinung, daß
                                 Dampfwagen auf gewoͤhnlichen Wegen vor anderen Wagen, so wie Pferde,
                                 angespannt werden sollen, vorzuͤglich vor solchen Wagen, auf welchen
                                 Reisende fahren.Der Uebersezer hat dieß schon mehr dann zehn Mahl in diesem Journale
                                       hinsichtlich der Dampfbothe gesagt. Ob man ein Dampfboth von der Kraft
                                       von 10 Pferden oder 10 Pferde an ein Schiff anspannt, das wird auf
                                       dasselbe hinauskommen. Daß aber ein Dampfboth von der Kraft von 10
                                       Pferden nicht so tief getaucht gehen darf, als ein Dampfschiff von der
                                       Kraft von 10 Pferden, das zugleich die Ladung des Schiffes tragen soll,
                                       welches von 10 Pferden bequem und schnell stromaufwaͤrts gezogen
                                       werden kann, ist eben so offenbar, als es klar seyn muß, daß es
                                       vorzuͤglich die geringe Tiefe unserer Fluͤsse ist, die der
                                       Dampfschifffahrt bisher so viele Hindernisse in den Weg legte. Man komme
                                       doch bei der Dampfschifffahrt auf unseren Fluͤssen endlich wieder
                                       auf die urspruͤngliche einfache Idee des Erfinders der Dampfbothe
                                       zuruͤk, schwerbeladene Schiffe mittelst derselben am Taue ziehen
                                       zu lassen, und man wird mit Dampfbothen dann leicht und sicher auf jedem
                                       Strome stromaufwaͤrts fahren koͤnnen, auf welchem man
                                       stromabwaͤrts fahren kann. Man faͤhrt so, und nur auf
                                       diese Weise, mit Dampfbothen auf den seichteren Fluͤssen in
                                       America; warum wollen wir in Europa allein die Pferde hinter dem Karren
                                       anspannen bei unserer Dampfschifffahrt auf unseren Fluͤssen? A.
                                       d. U. Dadurch ist nicht bloß die Gefahr bei einem moͤglichen Bersten
                                 des Kessels, sondern auch die Ungelegenheit von der Hize und von dem Rauche und
                                 Oehlgeruche (??) der Dampfmaschine beseitigt.“
                              
                           
                              „Der Dampfkessel, welcher hier beschrieben und kegelfoͤrmig ist,
                                 hat eine große Aehnlichkeit mit einem kleinen Kochapparate, den man jezt in
                                 Henrietta-Street unter dem Namen Patent Peripurist zeigt, und der in der That der Dampfkessel der HHrn.
                                 Burstall und Hill in Miniatur ist, nur mit
                                 dem Unterschiede, daß er einen Dekel hat, der mehrere darauf angebrachte
                                 Daͤmpfer dekt, und eine kleine Bratpfanne oben am Schornsteine, durch welchen die
                                 Holzkohle auf den Herd hinabgeworfen wird.“
                              
                           
                              „Dieser Kessel hat aber durchaus nicht unseren Beifall, indem er den
                                 Radicalfehler so vieler Kessel hat, daß das Feuer auf die Seiten und nicht auf
                                 den Boden des Kessels wirkt, und also vieles Brennmaterial unnuͤz
                                 verwuͤstet.“
                              
                           
                        
                           Gurney's Dampfkutsche.
                           Hr. Gurney macht einen neuen
                              Versuch mit seiner Dampfkutsche (Polyt. Journal Bd. XXIV. S. 18. abgebildet auf Tab. I. ebends.), und fuhr in der
                              Edgware-Straße damit 14 bis 15 engl. Meilen (eine engl. Meile ist eine halbe
                              deutsche Post-Stunde) in Einer Stunde auf ebenem Wege: bergan 5 Meilen in
                              Einer Stunde. (Mechan. Mag. N. 232. 2. Febr. S. 15.)
                           
                        
                           Dampf-Schießgewehre.
                           Hr. Perkins faͤhrt mit
                              seinen Versuchen, die Dampfmaschine zu taktischen Zweken zu benuͤzen fort.
                              Vorige Woche (Ende Jaͤners 1828) exercirte er mit seiner Kanone bei den
                              Kalkoͤfen zu Greenwich. Mit einem Druke von 7 Zentn. auf den □ Zoll
                              schoß er auf eine Scheibe, in einem Abstande von 660 Fuß, 28 bis 30 Kugeln in Einer
                              Minute. (Mechanics Magaz. N. 232. 2. Febr. S. 15.)
                           
                        
                           Stirling's Luftmaschine als
                              Triebkraft.
                           Der hochw. Hr. Pfarrer zu Galston in Ayrshire, Rob. Stirling und der Mechaniker Jak. Stirling zu
                              Glasgow ließen sich am 1. Febr. 1827 ein Patent auf eine Maschine geben, in welcher
                              Luft durch Waͤrme verduͤnnt, den Staͤmpel eines Cylinders, und
                              dadurch irgend eine Maschine treiben soll. Ohne Abbildung ist dieses Patent, welches
                              das Repertory of Patent-Inventions in seinem
                              Februar-Hefte S. 100 mittheilt, durchaus unverstaͤndlich, und kann
                              nicht einmahl in seiner verfehlten Idee, wie manche andere urspruͤnglich
                              verfehlte, Maschine, bei welcher man endlich durch Fehlen klug ward, benuͤzt
                              werden. Das Repertory bemerkt, daß, da Luft von
                              55° Fahrenh. bis auf 212° Fahr. erwaͤrmt, sich nur um 29,557
                              seines Umfanges auszudehnen vermag, waͤhrend Dampf zwischen denselben
                              Waͤrmegraden sich 29,557 Mahl weiter ausdehnt, eine solche Maschine nur wenig
                              leisten kann, und daß dieses Wenige nur dadurch Gewinn geben koͤnnte, wenn
                              die Luftmaschine wohlfeiler waͤre, als die Dampfmaschine. Nun kommt aber Hrn.
                              Pfarrers Stirling Maschine
                              noch theurer, als eine Dampfmaschine, und, nach der Bemerkung des Repertory, ist sie in ihrem ganzen Baue verfehlt.
                           
                        
                           Neue Traͤnk-Pumpe.
                           Ein Paͤchter zu Stock-Port in New-York hat bei seiner
                              Viehtraͤnke eine Vorrichtung angebracht, welche von den Ochsen,
                              waͤhrend sie aus dem Troge trinken, in Bewegung gebracht wird. Die Ochsen
                              stehen naͤmlich, waͤhrend des Trinkens, auf einer beweglichen schiefen
                              Flaͤche, die sich unter dem Gewichte ihres Koͤrpers senkt, und dadurch
                              eine Pumpe in Thaͤtigkeit bringt, die das Wasser in den Trog leitet. (Niles
                              weekly Register, 13. Jan. 1827. Bulletin techn. Decbr. S. 351.
                           
                        
                           Ueber den Bau unter der Themse (Thames
                                 Tunnel.),
                           enthaͤlt das Repertory of
                                 Patent-Inventions, Februar 1828. S. 125, das
                              Sizungs-Protokoll der Gesellschaft, dd. 29. Jan.
                              1828, nach welchem der Gesellschaft ein Activ-Rest von 21,000 Pfund blieb.
                              Hr. Brunel erboth sich das
                              Werk aufzugeben, wenn man es einem anderen Werkmeister uͤberlassen will, und
                              einen bessern Plan findet, als den seinigen. Hrn. Giles vorgeschlagener Plan wurde aber verworfen,
                              und Hr. Brunel versicherte das
                              Werk gluͤklich vollenden zu koͤnnen, wenn er die hiezu
                              gehoͤrige Summe finden wird. Einige Mitglieder haben 10 bis 20,000 Pfund
                              Sterling vorgeschossen, und sehen der Vollendung mit Sicherheit entgegen.
                           
                        
                           
                           Eisenbahn zwischen Darlington und Stockton.
                           Zwischen Stockton und Darlington faͤhrt eine Landpostkutsche auf einer Streke
                              von 12 englischen Meilen mit 6 Reisenden in derselben, und 16 Reisenden auf dem Dekel, von einem
                              einzigen Pferde gezogen, mit einer Geschwindigkeit von 10 1/4 engl. Meilen auf Eine
                              Stunde. (Mechanics' Magazine, N. 232. 2ten Februar. S.
                              16.)
                           
                        
                           Hr. v. Barnstapple's Segel aus Leder.
                           Hr. L. de Barnstapple ließ unter seinen Augen ein
                              sogenanntes Gluͤks-Segel aus Leder fuͤr einen
                              Mauth-Cutter verfertigen. Man bediente sich dieses Segels bereits ein Jahr
                              uͤber mit dem besten Erfolge. (Galign. Messenger.
                                 Bulletin d. Sc. techn. Decbr. 1827. S. 356.)
                           
                        
                           Gas-Schifffahrt.
                           Hr. Brown, dessen Maschine wir
                              im polytechn. Journ. Bd. XXIII. S. 561.
                              beschrieben haben, machte mit seinem Gasbothe am 29. Novbr. 1827 einen neuen Versuch
                              (schon der fruͤhere im Julius angestellte fiel befriedigend aus), und fuhr
                              gegen eine starke Stroͤmung mit derselben durch die Blackfriar's
                              Bruͤte ohne alles Hinderniß. Man wird diese leichte Vorrichtung auch an Wagen
                              anbringen. (Galign. Messeng. 30. Nov. 1827. Bullet. d. Sc. technologiques. December. 1828. S.
                              350.)
                           
                        
                           Hrn. Pinkus's neue Gasreinigung.
                           Hr. Pinkus aus
                              Nord-America hat zu London eine patentirte Gas-Beleuchtungsanstalt
                              errichtet, in welcher er Gas von einer bisher noch ungekannten Reinheit und
                              vollkommener Geruchlosigkeit liefert. Er haͤlt sein Verfahren noch geheim,
                              weil die Patente, die er nahm, noch nicht alle gesiegelt sind.
                           
                        
                           Zur Geschichte der Gasbeleuchtung
                           dient ein Aufsaz im Mechanics' Mag.
                                 N. 231. S. 445, der fuͤr die Gas-Beleuchtungs-Buͤcher-Fabrikanten (Gas-light-Book-Makers), die HHrn.
                              Clegg, Crasley, Accum, Peckston etc., fuͤr
                              kuͤnftige Geschichtschreiber dieses werkwuͤrdigen Zweiges der
                              Industrie einige interessante Notizen enthaͤlt, welche jedoch nicht
                              allgemeines Interesse fuͤr unsere gegenwaͤrtigen Leser genug besizen,
                              um dieselben mehr als hierauf aufmerksam machen zu duͤrfen.
                           
                        
                           Gasbeleuchtung zugleich ein Heizmittel.
                           Hr. Strutt in Derby fing an
                              Kohlengas zugleich zur Beheizung bei seinem Beleuchtungs-Apparate zu
                              benuͤzen. Schon bei den ersten Beleuchtungs-Versuchen mit Kohlengas,
                              schon zu Winsor's Zeiten, hat
                              man von dieser doppelten Benuͤzung gesprochen, dieselbe aber bis jezt auf
                              eine unglaubliche Weise vernachlaͤßigt. „Kein Haus in
                                 London,“ sagt Herr Loudon in seinem Garden-Magazine,
                              „das viele Gaslichter hat, bedarf eines Ofens oder eines Herdes, außer
                                 zum Kochen, und wenn Kohlengas nur noch etwas wohlfeiler zu haben waͤre,
                                 wuͤrde man in großen Staͤdten auch keinen Herd mehr noͤthig
                                 haben.“ (Mechanics' Magaz. N. 232. 2.
                              Febr. S. 15.)
                           
                        
                           Ueber die Bewegung und den Ausfluß der atmosphaͤrischen
                              Luft und des gekohlstofften Wasserstoffgases in Roͤhren. Von Hrn. Girard.
                           Hr. Girard hat in einem Mémoire sur l'écoulement de l'air
                                 atmosphérique et du Gas hydrogéne carboné dans les tuyaux
                                 de conduite in den Mémoires de l'acad. roy.
                                 des Sc. de Paris, T. V. p. 1. nach dem Bulletin des
                                 Sciences technologiques, Decbr. 1827, S. 346 erwiesen:
                           1) daß das gekohlstoffte Wasserstoffgas und die atmosphaͤrische Luft unter
                              gleichem Druke sich nach denselben Gesezen bewegen und genau denselben Widerstand in
                              denselben Roͤhren erleiden, und dieß unabhaͤngig von ihren
                              specifischen Dichtigkeiten;
                           
                           2) daß die Widerstaͤnde, welchen die luftfoͤrmigen Fluͤßigkeiten
                              bei ihren Bewegungen in denselben Roͤhren erleiden, sich genau wie die
                              Quadrate ihrer mittleres Geschwindigkeiten verhallen;
                           3) endlich, daß in Folge dieses Gesezes und der Geseze der geradelinigen Bewegung die
                              Menge Gases, die aus einer Roͤhre von gegebener Dike ausfließt, sich immer in
                              geradem Verhaͤltnisse des durch das an dem Behaͤlter, aus welchem das
                              Gas ausstroͤmt, angebrachte Manometer angezeigten Drukes, und in umgekehrtem
                              Verhaͤltnisse der Quadratwurzel der Laͤnge, durch welche das Gas
                              laͤuft, befindet.
                           
                        
                           Ueber Einrammen.
                           Das Mechan. Register ist jezt der Tummelplaz von
                              Streitschriften uͤber die Kraft, mit welcher die Ramme die Pfeiler eintreibt.
                              Neulich bewies ein Hr. Mackinnon: die groͤßte Wirkung habe dann Statt, wann die
                              Hoͤhe unendlich klein ist (Mechan. Magaz. 8. B.
                              T. 355); der gute Rammkloz wuͤrde also nach Hrn. Mackinnon am meisten wirken, wann er auf dem
                              einzutreibenden Posten liegen bleibt. Ein Hr. Tisbury behauptet daselbst (8. B. S. 372) mit
                              Recht das Gegentheil, und berechnet die Kraft einer durch 50 Fuß fallenden Ramme =
                              179,34 Ztr., waͤhrend ein anderer, Hr. Barrat, dieselbe nur zu 56,714 berechnet. Nun
                              kommt Hr. Utting, und weiset
                              alle diese Herren zu Recht; behauptet aber, die Geschwindigkeit, die ein
                              Koͤrper im Falle am Ende der ersten Secunde gewann, sey 32 1/6 Fuß, am Ende
                              von 2 Secunden 64 1/3 Fuß, am Ende der dritten Secunde 96 1/2 Fuß, und die
                              Beschleunigung im Fallen sey gleichfoͤrmig um 32
                              1/6 Fuß per Secunde, und berechnet hiernach eine Tabelle bis auf 400 Fuß Fall. Weiß
                              man denn in England nicht, daß ein Koͤrper in der 1sten Secunde 15 Fuß, in
                              der 2ten 45, in der 3ten 75 u.s.f. faͤllt, und daß die durchlaufenden
                              Raͤume zunehmen, wie die ungeraden Zahlen 1, 3, 5, 7 u.s.f. So geht's, wenn
                              Unterricht in der dem Menschen unentbehrlichsten Wissenschaft, der Mathematik, so
                              sehr vernachlaͤßigt wird, wie auf den zu wahren
                              Moͤnchs-Instituten ausgearteten Universitaͤten Oxford und
                              Cambridge. „Die Beschleunigung im Falle ist
                                 gleichfoͤrmig.“ (The Acceleration is
                                 uniform!) – Zu dem Streite uͤber das Einrammen im Mech. Mag. findet sich jedoch ein interessanter Beitrag
                              in N. 227, 29. Decbr. 1827, worauf wir Wasserbaumeister aufmerksam machen zu
                              muͤssen glauben.
                           
                        
                           Fuͤr Verfertiger musikalischer Instrumente
                           befindet sich in dem October-Hefte der Annales de Chim. et de Physique. S. 187, ein sehr
                              lehrreicher Aufsaz uͤber die Rotationen schwingender und toͤnender
                              Koͤrper von Hrn. Fel.
                                 Savart, von welchem sie guten Gebrauch machen koͤnnen, wenn
                              sie hinlaͤnglich Mathematik und Physik verstehen, ohne welche man allerdings
                              ein guter Verfertiger musikalischer Instrumente, aber kein Meister in seiner Kunst
                              seyn oder werden kann. Sie werden diesen trefflichen Aufsaz bald in irgend einem
                              deutschen Journale fuͤr Physik uͤbersezt finden.
                           
                        
                           Hrn. Woolger's ewiger Kalender,
                           von welchem wir im polytechn. Journ. Bd. XXIV. S. 458. gesprochen haben, ist jezt
                              in Hrn. Willich's
                              lithographischem Institute, Bedford-Street, Conventgarden, sehr elegant
                              erschienen, und verdient auch in Deutschland bald allgemein bekannt und
                              benuͤzt zu werden.
                           
                        
                           Ueber Darstellung des Chromoxydes.
                           Hr. Dr. Woͤhler bemerkt in den Annalen der Physik
                              und Chemie Bd. X. S. 46, daß man das gruͤne Chromoxyd, welches man
                              gewoͤhnlich durch Gluͤhen des chromsauren Queksilberoxyduls
                              darzustellen pflegt, sehr leicht durch Reduction der Saͤure mittelst Ammoniak
                              erhalten kann. Man vermischt das rothe, saure chromsaure Kali, welches
                              kaͤuflich zu haben ist, mit ungefaͤhr gleichviel gepuͤlvertem
                              Salmiak, und etwas weniger kohlensaurem Kali oder Natron, und gluͤht das
                              Gemenge in einem bedekten Tiegel, bis man keine Salmiakdaͤmpfe mehr bemerkt.
                              Nach dem Erkalten
                              hat man die gruͤne Masse nur mit Wasser auszulaugen, welches das Salz
                              aufloͤst, und das reine Chromoxyd zuruͤklaͤßt. – Diese
                              Methode moͤchte wegen ihrer leichten Ausfuͤhrbarkeit und Wohlfeilheit
                              besonders zur technischen Bereitung dieses Oxydes geeignet seyn.
                           
                        
                           Ueber die Bereitung des jodwasserstoffsauren Kalis.
                           Hr. Berthemot zeigt im Journal de Pharmacie, Januar 1828, S. 44, daß man
                              jodwasserstoffsaures Kali darstellen kann, wenn man einen Theil gebrannten, und
                              nachher geloͤschten Kalk mit einer gleichen Menge Jod in etwa drei Mahl so
                              viel Wasser kocht, die Fluͤßigkeit, wenn sie farbenlos geworden ist,
                              filtrirt, und heiß mit kohlensaurem Kali neutralisirt, worauf man sie bis zur
                              Entstehung eines Haͤutchens abdampft. Hr. Dublanc d. juͤng. bemerkt jedoch am
                              angefuͤhrten Orte S. 45, daß dieses neuerlich in Vorschlag gebrachte
                              Verfahren nicht oͤkonomisch ist, weil bei der Einwirkung des Jods auf den
                              Kalk nicht bloß jodwasserstoffsaurer Kalk, sondern auch jodsaurer Kalk entsteht, der
                              in Wasser unaufloͤslich ist, und dessen Jodgehalt verloren geht.
                           
                        
                           Ueber Ausmittelung des Jods.
                           Das Giornale di Farmacia-Chimica et scienze accesorie
                                 da Ant. Cataneo bemerkt im Januarhefte von 1828, S. 54, daß der Professor
                              Giantlorenzo Cantu' in den
                              Abhandlungen der Akad. d. Wiss. zu Turin von der von ihm gemachten Entdekung Datum
                              nimmt, daß die chemische Action der Voltaischen Sohle die geringste Menge Jod in den
                              Mineralwassern anzeigt; derselbe ist in Begriff, diesen Gegenstand jezt weiter zu
                              verfolgen, und wird spaͤter das Naͤhere daruͤber mittheilen.
                              – Dasselbe pharmaceutische Journal enthaͤlt S. 1 eine Abhandlung
                              uͤber die Darstellung verschiedener Salze der Alkaloïde, von Peretti, wache aus dem Giorn.
                                 Arcad. di scienze etc. entnommen, aber von Cattaneo am vielen Orten berichtigt ist. Wir begnuͤgen uns
                              Pharmaceuten auf diesen Aufsaz aufmerksam gemacht zu haben, welcher nicht von der
                              Art ist, daß er allgemeines Interesse haben koͤnnte.
                           
                        
                           Ueber Buchenoͤhl
                           findet sich eine interessante Notiz (die jedoch mehr als
                              Beitrag zur Geschichte der Erfindungen, als in technischer Hinsicht
                              merkwuͤrdig ist) in Gill's technical Repository, Novbr.
                              1827, S. 274 aus einem nun selbst in England selten geworbenen Werkchen des
                              bekannten Aaron Hill, Account of
                                 the Rise and Progress of the Buch-Oil Invention. 8. 1715, 112
                              Seiten, welches wir in Boͤhmer und Beckmann nicht angefuͤhrt fanden. Es wurden im
                              Anfange des 18. Jahrhundertes große Geschaͤfte in Buchenoͤhl zu London
                              gemacht, und Hr. Gill meint,
                              daß man sich jezt der Buchnuͤsse (Buͤcheln) mit Vortheil zur
                              Leuchtgas-Bereitung bedienen koͤnnte. Es scheint uns indessen, daß
                              andere Samen, die sehr oͤhlhaltig sind, ohne auf Oehl mit Vortheil
                              benuͤzt werden zu koͤnnen, und die, wie man zu sagen pflegt, auf jedem
                              Miste fortkommen, und der besseren Cultur keinen Plaz rauben, wie Sonnenblumen, die
                              an jeder Heke gezogen werden koͤnnen, hierzu besser taugen. Wir
                              koͤnnen bei dieser Gelegenheit die Frage nicht unterdruͤken: ob heute
                              zu Tage noch so viel Buchenoͤhl aus Bayern und Schwaben ausgefuͤhrt
                              wird, wie vor 40 Jahren, wo, als man Wien auf dem Glacis zu beleuchten anfing, das
                              Oehl zu Laternen aus Bayern und Schwaben gehohlt wurde?
                           
                        
                           Ueber die ostindischen Demante
                           findet sich ein fuͤr Mineralogen, aber nur zum Theile
                              fuͤr Juweliere, interessanter Aufsaz von Hrn. Per. Breton, Wundarzte zu Calcutta, in den Transactions of the Medical and Philosophical Society of
                                 Calcutta, aus welchem im Mechan. Reg. N. 25, S.
                              93 ein Auszug vorkommt.
                           
                        
                           Ueber die orientalischen Sapphire.
                           Die meisten und schoͤnsten orientalischen Rubine und Sapphire werden im Reiche der Burmanen um
                              Mo-gaot und Kyat-pyan, fuͤnf Tagreisen gen OSO von Ava gefunden. Wer aber immer einen solchen
                              Edelstein findet, der mehr als 100 Ticals (eine Kleinigkeit) werth ist, muß, bei
                              Todesstrafe, seinen Fund bei der Finanz-Kammer abgeben. Um nun dem Tode zu
                              entgehen, und doch etwas von dem Funde zu behalten, zerschlaͤgt jeder, der
                              einen großen und schoͤnen Rubin oder Sapphir findet, denselben in so viele
                              kleine Stuͤke, daß keines derselben mehr als 100 Ticals werth ist. Das
                              Resultat hiervon ist, daß weder Unterthan noch Regierung von diesen Edelsteinen
                              wahren Nuzen hat, und daß die Regierung auf diese Weise Millionen Mahl mehr
                              verliert, als der Unterthan gewimt, indem der Werth eines jeden dieser Edelsteine
                              fuͤr jeden Karat groͤßerer Schwere im quadratischen
                              Verhaͤltnisse steigt. Man sollte glauben, daß dieses burmanische Gesez eine
                              Satyre auf die Finanz- und vorzuͤglich Mauth-Geseze manchen
                              europaͤischen Staaten waͤre, wenn es nicht in der Calcutta Government Gazette buchstaͤblich so
                              aufgefuͤhrt waͤre.
                           
                        
                           Papier aus Suͤßholz.
                           Hr. Julia Fontelle hat der Academie roy d. Scienc. zu Paris am 10. Septbr. 1827
                              Muster aus Papier vorgelegt, welches lediglich aus Suͤßholz bereitet wurde.
                              Einige Muster sind weißer, als das schoͤnste Papier. Dieses Papier braucht
                              nicht geleimt zu werden, und kommt wohlfeiler, als das gewoͤhnliche. (Bullet. d. Scienc. techn. a. a. O.)
                           
                        
                           Feuchte Waͤnde troken zu machen.
                           Es gibt gewisse Haͤuser, in welchen die Waͤnde, sobald die Luft nur
                              etwas feucht ist, naß werden, wenn es auch nicht wirklich regnet. In einem Hause, wo
                              dieß der Fall war, ließ ich (ein Hr. W. A. im Mechanics Mag.
                                 N. 21. S. 434.), den mit Steinen geflasterten Fußboden heben, und die
                              Steinplatten 6–9 Zoll hoch auf trokene Ziegel legen, so daß sie mit ihren
                              Gefuͤgen auf desen zusammenstießen, und die Luft unter denselben frei
                              circuliren konnte. Das Haus ward troken, und blieb es seit mehreren Jahren. Ich
                              versuchte dasselbe Verfahren in anderen aͤhnlichen Haͤusern, auch in
                              Kirchen, mit demselben Erfolg, und vermuthe, daß dieß auch bei hoͤlzernen
                              Fußboden dieselbe gute Wirkung haben wuͤrde. Man versuche es.
                           
                        
                           Eier frisch zu erhalten.
                           „Ein Correspondent der Litterary Gazette
                                 versichert gefunden zu haben daß Eier, in eine Aufloͤsung oder Mischung
                                 von Kalkchloruͤre gethan, bereits die Monate lang vollkommen frisch
                                 blieben.“Da dieser Gegenstand fuͤr die Hauswirthschaft von der hoͤchsten
                                    Wichtigkeit ist, indem, wenn diese Angaben richtig sind, an dem Preise der
                                    Eier im Winter mehr als das Dreifache gewonnen werden kann, so werden wir
                                    hieruͤber Versuche anstellen, und die Resultate in 6 Monaten in
                                    diesen Blaͤttern mittheilen. (Mechan. Magaz. N. 232, 2 Febr. 1828, S.
                              15.)
                           
                        
                           Bessere Aufbewahrung der Ananasse.
                           Im Quarterly Journal of Science und im Mechanics' Register, N. 36, S. 338 wird empfohlen, den
                              Ananassen, die man aufbewahren will, die Krone auszudrehen, indem diese der Frucht
                              ihre Kraft entzieht, und fortfaͤhrt so zu sagen auf Kosten der Ananasfrucht
                              zu wachsen, die sie allmaͤhlich ganz erschoͤpft; so, werden auch gelbe
                              Ruͤben und Zwiebel ganz erschoͤpft, wenn man ersteren ihre Krone und
                              lezteren ihre Triebe laͤßt. Die waͤsserigen Theile der Ananas
                              koͤnnen ferner an der Stelle, wo man die Krone ausdreht, leichter verdunsten,
                              und die Frucht wird dadurch schmakhafter und suͤßer.
                           
                        
                           Englische (Norfolk) Leder-Schmiere.
                           Nimm Leinoͤhl, 3 Pinten; gelbes Harz, 8 Loth; Weihrauch, 4 Loth; gelbes Wachs, 24 Loth;
                              Klauenfett (Klaschmalz) 2 Pinten; Terpentinoͤhl, 1 Pinte: damit kann man
                              Leder weich und gut erhalten. (Mech. Reg. N. 33, S.
                              275.)
                           
                        
                           Englische Leder-Schwaͤrze.
                           Nimm Schweinfett, gelbes Wachs, von jedem 2 Loth; Elfenbeinschwarz, ordinaͤren
                              Zuker, von jedem 16 Loth; Doppelleim (double glere size)
                              und Wasser, von jedem 8 Loth, menge Alles gehoͤrig, und forme es zu Kugeln.
                              (Mechan. Register, N. 35, S. 338.)
                           
                        
                           Englische Pommade-Divine.
                           Nimm Rindsmark 1 Pf. 8 Unzen; Zimmtpulver 2 Unzen, Gummi-Benzoe (Gum benjamin), gepuͤlvert, und
                              Iris-Wurzel, von jedem eine Unze; gepuͤlverte Gewuͤrznelken und
                              Muskatnuͤsse, von jedem einen Gran.
                           
                        
                           Arabischer und tunesischer Moͤrtel.
                           Hr. Stuart gibt im Mechanics' Magazine, N. 232. 2. Febr. S. 14, folgende
                              Moͤrtel-Composition an, deren man sich in Westarabien und in Tunis mit
                              dem besten Erfolge bei Wasserleitungen, Cisternen etc. bedient. Cisternen von Ben
                              Eglib erbaut, sind noch so wohlbehalten, als ob sie erst im vorigen Jahre angelegt
                              worden waͤren. Man nimmt zwei Theile Holzasche, drei Theile gebrannten Kalk,
                              einen Theil schoͤnen Sand, siebt alles, und mengt es gehoͤrig, und
                              schlaͤgt dieses Gemenge drei Tage und Naͤchte lang mit
                              hoͤlzernen Klopfern durch, bis es die gehoͤrige Consistenz erhalten
                              hat, wobei man es abwechselnd mit etwas Wasser und Oehl besprengt. In kurzer Zeit
                              wird dieses Gemenge so hart, wie Stein.
                           
                        
                           Brauer-Gift.
                           Unter dieser Aufschrift erzaͤhlt das Mechanics'
                                 Magazine, N. 233. 2. Febr. 1728, S. 15, daß in der Naͤhe von London
                              zwei Tagwerke mit Taumel-Loth, Lolium tumulentum
                              L., bestellt wurden, dessen Samen bekanntlich eines der
                              staͤrksten betaͤubenden Gifte sind. Es bemerkt, daß diese Samen den
                              Malze beigemengt werden, um das Bier stark zu machen, und daß in China der Anbau
                              dieser Pflanze bei Todes-Strafe verbothen ist, waͤhrend die englischen
                              Geseze solchen Giftbau unbestraft lassen. Unsere Brauer, die weniger botanische
                              Kenntnisse besizen, als die Englaͤnder, machen zwar weniger Gebrauch von
                              diesen Gifte, wenden sich aber, um der Malzsteuer zu entgehen, und mit wenigem Malze
                              starkes Bier zu brauen, an andere eben so schaͤdliche Gifte, wie Bilsenkraut,
                              Stechapfel und sogar Tollkirsche.Die HHrn., die neulich in einer beruͤhmten Versammlung
                                    oͤffentlich behaupteten, „sie glauben nicht, daß Malz und Hopfen surrogirt werden
                                       koͤnnen,“
                                    Allg. Zeit. 1828. Beil. Nr. 46, S. 186, werden
                                    sich hier uͤberzeugen, daß Glauben und Wissen, was auch unsere heutigen Philosophen
                                    sagen moͤgen, zweierlei ist, und daß die Brauer starke Biere mit wenig Malz und Hopfen machen koͤnnen.
                              
                           
                        
                           Opium-Verbrauch.
                           Die Menge Opium's, die jaͤhrlich verbraucht wird, ist ungeheuer. Europa allein
                              brauchte im Jahre 1800 nicht weniger als 48,000 Pfund. Die Regierung von Bengalen
                              gewann im Jahre 1809 von dem Verkaufe ihres Opiums allein 94,978 Pfund Sterling.
                              (Mechan. Mag. N. 232. S. 16.)
                           
                        
                           Theehandel in England im J. 1823.
                           Die ostindische Compagnie verkaufte in diesem Jahre
                           
                              
                                 
                                       Pf.
                                    St.
                                 Pf. St.
                                  Sh.
                                 
                              
                                 Bohea
                                   1,904,485
                                     2
                                 4 3/4
                                 
                              
                                 
                                    
                                    
                                 
                              
                                 Congou
                                 16,681,914
                                     2
                                 7 3/4
                                 
                              
                                 Campoi
                                      408,769
                                     3
                                 6
                                 
                              
                                 Souchong
                                   4,285,230
                                     3
                                 6 1/2
                                 
                              
                                 Pekoe
                                        46,005
                                     5
                                 3 3/4
                                 
                              
                                 Twankay
                                   4,158,355
                                     3
                                 5
                                 
                              
                                 Hyson skin
                                      319,425
                                     3
                                 4 1/2
                                 
                              
                                 Hyson
                                      916,846
                                     4
                                 4.
                                 
                              
                           Bei soviel Thee braucht aber Ein Mensch in England auch jaͤhrlich 20 Pf Zuker,
                              was ungefaͤhr soviel naͤhrt als 8/11 Quartir Weizen. (Mechan. Regist. N. 27, S. 133.)
                           
                        
                           Mittel gegen Garten-Schneken.
                           Der Bulletin universel und das Mechanics' Magazine, N. 232. S. 15, empfehlen gegen Gartenschneken die
                              Anwendung des Kochsalzes als das beste Mittel, das zugleich auch als Duͤnger
                              nuͤzt.
                           
                        
                           Pferdehuf-Beschlag.
                           Das Mechanics' Magazine sagt in Nr. 232. S. 16, unter
                              dieser Aufschrift: „es scheint, nach den Resten alter
                                 Bildhauer-Arbeit, erwiesen, daß weder Griechen noch Roͤmer von
                                 irgend einer kuͤnstlichen Beschuͤzung des Fußes ihrer Pferde
                                 Gebrauch machten. Ein Basrelief im Palazzo Mattei zu
                                 Rom zeigt zwar an einer Jagdpartie des Gallienus ein Pferd, an dessen einem Fuße
                                 ein eisernes Hufeisen sich befindet; allein, Winkelmann hat gezeigt, daß dieser Fuß nicht alt ist, und von einem
                                 neueren Kuͤnstler angesezt wurde.“ Alle Achtung fuͤr
                              Winkelmann, der sich indessen hier, so wie Philologen
                              und Antiquare uͤberhaupt nur zu oft, wo es sich um Sachen, und nicht um Worte
                              handelt, nur zu oft gewaltig taͤuschte. Daß die Alten ihre Maulesel
                              beschlugen, ist aus den bekannten Versen Catull's:
                           
                              Et supinam animam gravi derelinquere coeno,
                              Ferream ut soleam tenaci in voragine mula,
                              
                           nur zu bekannt. Ferner erzaͤhlt uns Suetonius, daß Nero seinen
                              Mauleseln silberne Eisen gab: Numquam carrucis minus mille
                                 iter fecisse traditur, soleis mularum argenteis – und seine Poppaͤa gab ihnen sogar goldene Eisen: Poppaeam Neronis delicatioribus jumentis soleas ex auro
                                 induere solitam, wie Plinius versichert. Gesner meint, daß diese Eisen nicht aufgenagelt waren,
                              sondern eine Art von Pantoffeln gewesen sind. Das mag vielleicht bei dem silbernen
                              und goldenen Beschlage der Fall gewesen seyn, schwerlich aber bei dem eisernen. A.
                              d. Ueb.
                           
                        
                           Alte Kanone.
                           Man fischte bei Calais neulich eine alte Kanone auf, die man aus den Zeiten der
                              Schlacht von Cressy (1346) datirt. Sie war geladen: die
                              Kugel war aber von Blei, nicht von Eisen. (Mechan. Mag.
                                 N. 232. S. 16.)
                           
                        
                           Wie in England Notizen aus deutscher Literatur entstellt
                              werden.
                           Unter der Aufschrift „Aezen in Glas“
                              wird im Mechanics' Register, N. 37, S. 391 ohne alle
                              weitere Angabe ein altes deutsches Werk, betitelt
                              „Breslawer's Collections“
                              angefuͤhrt, und aus diesem eine „T. G. Wigand, zu Goͤttingen in Curland (!) unterzeichnete
                                 Notiz“ mitgetheilt, nach welcher man „gepulverten
                                 gruͤnen boͤhmischen Smaragd, der im Dunkeln leuchtet und auch
                                 Phosphorus genannt wird“ in Scheidewasser 24 Stunden lang digeriren
                              und mit dieser Fluͤßigkeit dasjenige, was man auf das Glas zeichnen will,
                              einaͤzen soll. Wigand bemerkt in einer Note, daß
                              diese Aezkunst auf Glas nicht feine Erfindung, sondern die alte Praxis des sel.
                              Arztes Pauli zu Dresden ist. Was noch sonderbarer bei
                              dieser entstellten Notiz ist, ist der Umstand daß das Mechanics' Register nicht einmahl bemerkt, daß es sich hier um nichts mehr
                              und um nichts weniger handelt, als um Flußspathsaͤure.
                           
                        
                           
                           Hollaͤndischer Phlegmatism.
                           Unter dieser Aufschrift sagt das Mechan. Magaz. N. 232,
                              2. Febr. S. 15. „Die Akerbaugesellschaft zu Amsterdam hat vor 50 Jahren
                                 regelmaͤßig einen Preis fuͤr die beste Abhandlung uͤber
                                 Verbesserung des Akerbaues in Holland ausgeschrieben, aber nie Gelegenheit
                                 gehabt, einen auszutheilen. Harte hat schon vor
                                 vielen Jahren bemerkt, daß die Hollaͤnder immer mehr fuͤr Praxis,
                                 als fuͤr Theorie und Speculation waren.“ – Wir sehen
                              nicht ein, was dieser Artikel sagen, ob er Lob oder Tadel eines der ersten
                              Voͤlker der Erde seyn soll; koͤnnen aber den Verfasser desselben
                              versichern, daß das ganze Großbritannien zusammengenommen nicht so vieles Großes
                              aufzuweisen hat, als die kleinste Provinz in Holland, und daß es kein Volk auf Erden
                              gibt, das physisch und moralisch das leistete, was die Hollaͤnder vollendet
                              haben. Was waͤre Großbritannien ohne das kleine Holland geworden, von dem es
                              seine wissenschaftliche Bildung, seine Fabriken und seine weisen Regenten
                              erhielt!
                           
                        
                           Sir Walter
                                 Scott, ein Forstmann.
                           Der verungluͤkte Biograph des groͤßten Mannes in dem lezten
                              Jahrtausende, Sir Walter
                                 Scott, fordert in dem Quarterly Review seine
                              Landsleute auf, ihre kahlen Berge und Suͤmpfe und ihre Heidengruͤnde
                              mit Waͤldern zu bepflanzen, deren England sich, wie er rechnet, in einigen
                              Jahren leicht 20 Millionen Tagwerke verschaffen koͤnnte. So hoch
                              belaͤuft sich naͤmlich, nach Lord Melville's Schaͤzung, die Menge der
                              oͤden Gruͤnde in England, die eines Theils Wald, theils selbst
                              Akerland waren, und jezt gaͤnzlich veroͤdet sind. Vielleicht vermag
                              der beliebte Romanenschreiber durch seine Predigten uͤber
                              vernachlaͤßigte Forstkultur mehr fuͤr Erhaltung und Anlage von
                              Waͤldern zu leisten, als irgend ein englischer Burgsdorf. „Geh'“ laͤßt er am Ende seiner
                              Predigt einen sterbenden schottischen Landwirth zu seinem Sohne sagen,
                              „Geh', Jakerl, und pflanz' einen Baum in die Erde; er wird wachsen,
                                 waͤhrend Du schlaͤfst.“ (Mechan.
                                 Reg. N. 57, S. 381.)
                           
                        
                           Litteratur.
                           
                              Deutsche.
                              Ueber die Vorzuͤge einer verbesserten Bauart von
                                 Eisenbahnen vor den schiffbaren Kanaͤlen, mit besonderer Beziehung auf
                                 die vorgeschlagene Verbindung der Donau und des Rheins, von Joseph von Baader, Ritter des Verdienstordens der bayerschen
                                 Krone, koͤnigl. Oberstbergrath und Professor der Maschinenlehre an der
                                 koͤnigl. Ludwig-Maximilians-Universitaͤt, ordentl.
                                 Mitglied der k. baier. Akademie der Wissenschaften und verschiedener
                                 auswaͤrtigen gelehrten Gesellschaften. 8. Muͤnchen, Druk und
                                 Verlag von J. J. Lentner. 1828 (5 1/2 Bogen).
                              Zu einer Zeit, wo die moͤglichste Vervollkommnung der Transport-
                                 und innern Kommunicationsmittel die hoͤchste Aufmerksamkeit aller Staaten
                                 und aller civilisirten Voͤlker in Anspruch nimmt, und wo im
                                 Koͤnigreiche Bayern die Herstellung einer erleichterten kommerziellen
                                 Verbindung zwischen den beiden groͤßten schiffbaren Stroͤmen
                                 Deutschlands: des Rheins und der Donau, neuerdings zur Sprache gekommen ist, muß
                                 diese kleine, doch sehr gediegene Abhandlung jeder Regierung, jeder
                                 Staatsbehoͤrde und jedem Geschaͤftsmanns, welchem die Beurtheilung
                                 oder Leitung solcher Unternehmungen, wie immer, obliegt, als eine interessante
                                 Erscheinung willkommen seyn.
                              Der durch seine vielen Schriften, sinnreichen Erfindungen und gluͤklich
                                 ausgefuͤhrten Werke ruͤhmlichst bekannte Hr. Verfasser, dessen
                                 besondere verdienstvolle Bemuͤhungen um die Verbesserung der Eisenbahnen
                                 in unserem Journale, so wie in dem zu Paris unter der Leitung des Hrn. Barons von Férussac
                                 erscheinenden Bulletin des Sciences technologiques,
                                 schon bei mehreren Gelegenheiten ehrenvoll erwaͤhnt worden ist, zeigt in
                                 dieser neuen Schrift mit feiner gewohnten Gruͤndlichkeit und Klarheit die vielen Kosten,
                                 Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten, mit welchen die Anlage von schiffbaren
                                 Kanaͤlen uͤberhaupt und besonders in unseren Gegenden
                                 verknuͤpft ist, wo der beschraͤnkte Verkehr den sehr bedeutenden
                                 Aufwand nicht verguͤten, und die Schifffahrt durch Eis, Wassermangel,
                                 Reparaturen und jaͤhrlich vorzunehmende Ausraͤumungen fast die
                                 Haͤlfte des Jahres unterbrochen seyn wuͤrde. Er beantwortet und
                                 widerlegt in einer Note S. 19–23 die gemeinsten Einwuͤrfe, welche
                                 von den Vertheidigern des Kanalisirungssystems gegen die Eisenbahnen gemacht
                                 wurden, und beweist durch uͤberwiegende Gruͤnde und vergleichende
                                 Berechnungen, daß die vorgeschlagene kommerzielle Verbindung der Donau und des
                                 Mains mittelst einer kuͤnstlichen Wasserstraße praktisch
                                 unausfuͤhrbar, dagegen aber mittelst einer Eisenbahn nach seinem
                                 verbesserten Plane mit einem ansehnlichen Gewinne fuͤr die Unternehmer
                                 herzustellen sey. Er hat sich hiervon durch eine im Herbste des vergangenen
                                 Jahres vorgenommene Bereisung und genaue Untersuchung der Gegend zwischen den
                                 beiden Stroͤmen uͤberzeugt, wobei er so gluͤklich war, auf
                                 dem kuͤrzesten Wege, von Donauwoͤrth bis Markt-Breit das
                                 Terrain fuͤr eine Eisenbahn so guͤnstig und so frei von
                                 Schwierigkeiten zu finden, als man nur immer wuͤnschen kann.Wir begreifen
                                       nicht, warum Hr. v.
                                          Baader seine Eisenbahn nicht von Offenheim, ohne
                                       Markt-Breit zu beruͤhren, gerade nach Ochsenfurth und
                                       Wuͤrzburg zu legen vorschlaͤgt, da leztere Stadt zu einem
                                       Haupt-Stappel-Plaze in jedem Betrachte weit geeigneter
                                       waͤre, als Markt-Breit. Die Bahn wuͤrde zwar auf
                                       diesem Wege nur 4 1/2 Stunden laͤnger; allein die hierdurch
                                       entstehende Vermehrung der Anlagkosten wuͤrde, nach unserem
                                       Dafuͤrhalten, sich reichlich verzinsen. Er berechnet
                                 die Kosten dieser auf die solideste Art herzustellenden 17 deutsche Meilen
                                 langen Eisenbahn, mit allen dazu gehoͤrigen Wagen, Gebaͤuden und
                                 anderen Vorrichtungen, zu 1400,000 fl., und glaubt, nach den auf seiner Reise
                                 gesammelten kommerziellen Notizen, daß dieses Kapital schon jezt bei dem noch
                                 ziemlich beschraͤnkten Verkehr auf den beiden Stroͤmen sehr
                                 vortheilhaft sich erweisen wuͤrde.
                              Er tadelt die von dem k. k. Professor, Hrn. von Gerstner dem juͤngeren,
                                 gewaͤhlte Construction der zwischen Budweis und Linz im Baue begriffenen
                                 Bahn mit hoͤlzernen Rahmen und darauf genagelten Schienen von
                                 geschmiedetem Eisen, welche er keine Eisenbahn, sondern nur eine mit Eisen
                                 schwach beschlagene Holzbahn nennt, deren Anlage zwar im Anfange die
                                 wohlfeilste, aber in der Folge wegen der schnellen Zerstoͤrung des Holzes
                                 und wegen bestaͤndig noͤthigen Reparaturen und Flikereien die
                                 kostbarste ist; und er erlaubt sich S. 36 voraus zu sagen, daß die
                                 Eigenthuͤmer dieser Bahn sich bald von den Maͤngeln derselben
                                 uͤberzeugen und an deren Stelle eine solidere, dauerhaftere und
                                 vortheilhaftere Bauart, eine wahre Eisenbahn, mit
                                 Schienen von Gußeisen auf Steinunterlagen, ohne alles Holzwerk, sezen
                                 werden.Diese
                                       Prophezeihung ist bei der zweiten und neuesten Unternehmung einer
                                       Eisenbahn in Boͤhmen zwischen Prag und Pilsen, wozu ein
                                       ansehnlicher Verein sich gebildet, und erst unlaͤngst das
                                       allerhoͤchste Privilegium von Sr. Majestaͤt dem Kaiser
                                       erhalten hat, bereits in Erfuͤllung gegangen. Nach der ersten im
                                       Monat October 1827 oͤffentlich bekannt gemachten
                                       Ankuͤndigung sollte diese Bahn, nach dem Vorbilde von jener
                                       zwischen Budweis und Linz, mit Eisenschienen auf Holzunterlagen
                                       hergestellt werden. Nun bringt aber die Prager-Zeitung vom 18.
                                       Jaͤner dieses Jahres (da die oben angezeigte Abhandlung des Hrn.
                                       von Baader
                                       schon gedrukt war) und der oͤsterreichische Beobachter Nr. 24.
                                       vom 24. Jaͤner dieses Jahres zur oͤffentlichen Kunde, daß
                                       der Verein jenen ersten Plan verworfen, und dagegen beschlossen habe, „diese Bahn nicht, wie anfaͤnglich
                                          projektirt, von geschmiedeten Schienen auf Holzunterlagen, sondern
                                          von Gußeisen auf Steinunterlagen zu erbauen, durch welche weit
                                          vollkommnere Anlage der wichtige Gewinn erhalten werde, daß die bei
                                          den Holzunterlagen sehr bedeutenden Unterhaltungskosten wegfallen,
                                          und der reine Ertrag der Unternehmung um so viel vermehrt
                                          wird.“ – Hiernach wird also bei uns an eine
                                       Nachahmung dieses hoͤlzernen Planes nicht mehr zu denken seyn,
                                       und unsere Ingenieurs und Kunstverstaͤndige werden wohl nicht
                                       mehr noͤthig haben, nach Budweis zu reisen, um dort, fuͤr
                                       den moͤglichen Fall, daß man zu Eisenbahnen in Bayern seine
                                       Zuflucht zu nehmen genoͤthigt seyn sollte, die
                                       zwekmaͤßigste Construction derselben zu studiren.
                                       –
                              
                              Hr. von Baader macht
                                 endlich auf eine erst neuerlich von ihm erfundene, hoͤchst wichtige
                                 Verbesserung der Eisenbahnen aufmerksam, welche darin besteht, „daß die auf einer und derselben Bahn sich begegnenden
                                       oder einholenden Wagen an jeder beliebigen Stelle, und fast eben so
                                       leicht und geschwind, wie auf gewoͤhnlichen Straßen, sich
                                       ausweichen oder aneinander vorbeifahren koͤnnen, und zwar ohne
                                       besondere Nebenbahnen oder Ausweichungsplaͤze, Drehscheiben oder
                                       andere aͤhnliche Vorrichtungen, deren man sich zu diesem Zweke in
                                       England bedient, und die nur an gewissen bestimmten Stellen und nicht
                                       ohne großen Zeitverlust anwendbar sind.“
                                 
                              Wenn diese neue Erfindung des Hrn. Ritters von Baader sich bewaͤhrt, woran wir nach einer so
                                 bestimmten oͤffentlichen Ankuͤndigung von einem so
                                 gruͤndlichen und erfahrnen Mechaniker nicht zweifeln koͤnnen
                                 – so hat Er, nach unserem Dafuͤrhalten, eine der schwersten und
                                 wichtigsten Aufgaben im Gebiete der fortschaffenden Mechanik geloͤst, und
                                 das groͤßte Hinderniß gehoben, was bis jezt der allgemeinen
                                 Einfuͤhrung der Eisenbahnen, selbst in England, noch immer entgegen
                                 stand.
                              Wir wuͤnschen ihm hiezu alles Gluͤk, und daß es ihm doch endlich
                                 Einmal gelingen moͤge, die wohlverdienten Fruͤchte seiner
                                 zwanzigjaͤhrigen patriotischen Bemuͤhungen und seiner
                                 unerschuͤtterlichen Beharrlichkeit einzuernten. D. R.
                              
                           
                              Englische.Tredgold's neues Werk
                                 uͤber die Dampfmaschine.
                              
                                 Das Repertory of Patent-Inventions
                                    liefert in seinem Februar-Hefte l. J. S. 106 eine Bogen lange
                                    Recension des neuesten Werkes des beruͤhmten Mechanikers Tredgold uͤber die Dampfmaschine:
                                 „The Steam Engine; comprising an Account of
                                       its Improvements, Principles, best Proportions and most prominent
                                       Applications, with numerous tables, plates and wood-cuts. 4.
                                    Lond. 1827, 370 S.“ in welcher
                                    dasselbe als das beste Werk, das wir uͤber diese nuͤzliche
                                    Maschine bisher besizen, aufgefuͤhrt wird. Und wirklich erhellt aus
                                    dem hier aufgefuͤhrten Auszuge, daß dieses Lob keine Schmeichelei und
                                    kein pactum de se invicem laudando ist, woran
                                    unsere Recensionen in Deutschland jezt so sehr laboriren. Wir
                                    wuͤnschen sehnlich, daß dieses Werk einen guten Uebersezer in
                                    Deutschland finden moͤge, wo Dampfmaschinen noch so zu sagen, unter
                                    fremde Thiere gehoͤren.
                                 A Manuel of Chemistry chiefly for the use of Pupils
                                       of Mechanics'-Institutions. By Andr.Fyfe, M. Dr.
                                    12. Edinburgh, 340 S.
                                 Experiments illustrative of Chemical Science;
                                       systematically arranged etc. By the Author of „the Elements of chemical Science.“ 12.
                                    Glasgow, 157. S.
                                 (Das Philosophical Magazine, Novbr. 1827, S.
                                    381 erklaͤrt diese beiden Werke als hoͤchst mangelhaft, und
                                    ihren Zwek gaͤnzlich verfehlend. Die Beweise, die es fuͤr sein
                                    Urtheil liefert, werden jedem Kenner genuͤgen. Soviel zur Warnung
                                    gegen diese Producte.)
                                 A practical treatise on the blowpipe in chemical
                                       and mineral analysis, including a systematic arrangement of simple
                                       minerals adapted to aid the student in his progress in Mineralogy etc.
                                       by JohnGriffin, 8. London 1827.
                                 The Elements of Physics, or Natural Philosophy,
                                       explained indepently of technical Mathematics. By N.Arnott, M. D. 8.
                                       Lond. 1827. By Anderwood (1. und schon
                                    eine 2. Ausgabe).
                                 Elements of theoretical Mechanics, being the
                                       substance of a Course of Lectures on Statics and Dynamics, by Th.Jackson, Prof. at
                                       St.Andrew's. 8. Edinburgh 1827.
                                 
                              
                           
                              Franzoͤsische.
                              
                                 Précis de leçons de Chimie
                                       données à la Faculté d. Sciences de l' Acad. d.
                                       Strasbourg; par Mr.Brunthome. 2.
                                       édit. 8. Strasbourg 1827. ch.
                                       Février.
                                 Archives des Découvertes et des inventions
                                       nouvelles pendant l'année 1826. 8. Paris 1827, ch. Treutt et Wurz.
                                 
                                 De l'état actuel de la navigation de
                                       l'Angleterre par M.Huskisson. Traduit
                                       par M. Pichon. 8. Paris 1827.
                                 Manuel théorique et pratique du Dessinateur
                                       et de l'Imprimeur Lithographe; par R. L.Bregeaut. 12. Paris 1827. chez l'auteur rue St. Marc.
                                       Feydau. N. 8.
                                 Mémoire sur la poudre et sur ses effets dans
                                       les armes à feu; par M.Poumet. 8. Paris 1827, chez Bachelier.
                                 Tables pour faciliter le calcul des Differences du
                                       niveau dans les opérations topographiques. 4. Paris 1827,
                                    ch. Didot l. jeune.
                                 Étude, culture et propagation du
                                       mûrier en France; ouvrage suivi d'un traité sur
                                       l'éducation des vers á soie, et dedié á la
                                       rèunion des fabricans de Lyon; parMadiot. 8. Lyon 1827. (Verdiente eine
                                    Uebersezung.)
                                 Lecons sur la Mécanique et les Machines,
                                       données à l'école gratuite des Arts et
                                       Métiers de la ville de Liége; par G.Dandelin. 8. Liége. 1827.
                                 Deuxiéme Supplément au Catalogue des
                                       Spécifications des Brevets d'invention etc. 8. Paris 1826.
                                 (Vom J. 1791 bis 1. Jaͤner 1827 wurden in Frankreich 3184 Patente
                                    ertheilt.)
                                 Moniteur universel de l'Industrie
                                       française. – Erscheint in monatl. Heften bei
                                    Bachelier.
                                 Le petit productives français; par le Baron
                                       Ch. Dupin, T. 1. Petit tableau des forces productives de la France
                                       depuis 1814. T. 2. le petit Propriétaire français. T.
                                    3. le petit Fabricat. 18. Paris 1827, ch. Bachelier. 3. vol. Prix 75 Centim.
                                 Manuel du jaugeage et des Débitans de
                                       boissons; par MM.Landieret D * * *. 18. Paris 1827, ch. Roret.
                                 Manuel du dessinateur ou traité complet de
                                       cet art; par M. A. M.Perrot. 18. Paris 1827,
                                    ch. Roret. 3. Francs.
                                 Manuel du Porcelainier, du Faïencier et du
                                       Potier de terre; parRoyer. 18. Paris 1827, ch, Roret. 6. Francs
                                 Traité de l'Eclairage; par E.Peclet 8. Paris 1827, ch. Mulher.
                                 Apercu historage et observations sur
                                       l'administration. des subsistances militaires; par un ancien agent de
                                       cette administration. 8. Paris 1827,
                                    ch. Delaunay.
                                 Manuel des ateliers dangereux, insalubres ou
                                       incommodes; par M.Mecarel. 8. Paris 1827, au bureau de l'administration d. Recueil des
                                       Arrêts.
                                 Encyclopédie populaire, ou les Sciences, les
                                       Arts et les Métiers mis à la portée de toutes les
                                       classes, 3me livrais. 8. Paris 1827 chez Audot.
                                 L'Art du Charpentier; par le Page. 12. Paris 1827, ch.
                                       Mulher. 272 S. 6. pl. 3 Fr. 75 Cent.
                                 Minéralogie usuelle parDrapier. 8. Paris 1827, ch. Mulher. 504 S. 4 Fr.
                                 
                              
                           
                              Italienische.
                              
                                 Trattato elementare di chimica generale e
                                       particolare teorica e pratica di GirolamoMelandri Contessi, D.i. M. et Prof. etc. 8. Paris 1826,
                                    t. d. Minerva.
                                 L'arte seropedica, o sia precetti per far nascere i
                                       bachi da seta, allevarli etc., di Franc-Agostin.Gera. 8. Milano 1827 p. Silvestri. 87 Seit. 1
                                    Lir. 30 Cent. ital. (Soll ein ganz mystisch-naͤrrisches Werk
                                    seyn, uͤber welches man in Italien sich lustig macht; es wird also
                                    bei unseren Mystikern vielen Beifall finden.)