| Titel: | Gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen, worauf Joh. Costigin, zu Collon in Louthshire in Ireland, sich am 13. December 1826 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 27, Jahrgang 1828, Nr. CVII., S. 401 | 
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                        CVII.
                        Gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen, worauf
                           Joh. Costigin, zu
                           Collon in Louthshire in Ireland, sich am 13. December 1826 ein Patent ertheilen ließ.Diese Dampfmaschine scheint uns so zusammengesezt, daß wir sie, wenn auch
                                 fuͤr englische Maschinisten ausfuͤhrbar, doch unanwendbar finden;
                                 indessen verdient alles, was Dampfmaschinen betrifft, die hoͤchste
                                 Aufmerksamkeit, indem Niemand berechnen kann, was aus Dampfmaschinen noch einst
                                 hervorgehen wird. A. d. Ueb.
                           
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                              December. 1827.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IX.
                        [Gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen.]
                        
                     
                        
                           Die hier beschriebenen Verbesserungen beziehen sich auf eine
                              sogenannte sich drehende einfache Dampfmaschine (single
                                 rotatory steam engine).
                           A, A, Fig. 1. ist ein
                              senkrechter Durchschnitt des Dampf-Cylinders unter einem rechten Winkel mit
                              der Achse, B.
                           C, C, sind Durchschnitte des tragenden Theiles einer
                              starken Platte aus Gußeisen, welche, A, A, durch ihre
                              Vorspruͤnge, d, d, die fest auf C, C, niedergebolzt sind, tragen.
                           D, ist eine Einleitungs-Roͤhre, durch
                              welche der Dampf von dem Kessel oder Dampferzeuger in jenen Theil des Cylinders
                              tritt, welchen ich die Dampfkammer, K, K, nenne, und zwar in der Richtung der Pfeile.
                           E, ist die Ausfuͤhrung-Roͤhre,
                              welche dem Dampfe gestattet in den Verdichter zu entweichen, in einen Schornstein,
                              oder in die freie Luft.
                           F, F, ist ein Durchschnitt von dem, was ich Kern nenne, aus Gußeisen, und auf der Achse, B, gehoͤrig befestigt.
                           Diese Achse dreht sich mit dem Kerne, und sezt das Maschinenwerk in Bewegung, welches
                              durch diese Dampfmaschine in Umtrieb gebracht werden soll, so wie auch die Pumpen,
                              welche zum Heben und Einsprizen des nothwendigen Speisungs-Wassers der
                              Maschine gebraucht werden. a, a, a, a, sind die Enden
                              oder Durchschnitte der vier Schwimmer oder Faͤcher, welche mittelst Gewinden
                              in F, F, eingehenkt sind, um welche sie sich frei drehen
                              koͤnnen, bis sie in die gegenwaͤrtige Lage, a 1, und, a 2, kommen, in welcher Lage sie
                              durch den Druk des Dampfes, der sie durch die Kammer, K,
                                 K, in der Richtung der Pfeile treibt, festgehalten werden, bis a 2, so weit vorruͤkt, daß seine Kante
                              uͤber einen Theil der Oeffnung der Ausfuͤhrungsroͤhre hinlaͤuft, wo der
                              Dampf entweicht, der Faͤcher in seine Lage in eine Vertiefung in dem Kerne
                              zuruͤkfaͤllt, und dort in derselben Stellung aufgenommen wird, in
                              welcher sich jezt a 3, und, a 4, befindet.
                           Waͤhrend dieß durch Umdrehung des Kernes geschieht, ist a 4, in die Dampfkammer getreten, und faͤllt in die Lage, welche,
                              a 1, nun einnimmt, und da der Druk des Dampfes gegen
                              die Faͤcher fortwaͤhrt, bringt die Bewegung des Kernes auch, a 3, in die Dampfkammer, wo nach und nach auf alle
                              Faͤcher gewirkt, und jeder derselben im Voruͤbergehen vor der
                              Ausfuͤhrungs-Roͤhre den zwischen sich und seinem Nachfolger
                              eingeschlossenen Dampf uͤberliefert, und sich dann in die Vertiefung in dem
                              Kerne legt, und unter dem noch nicht beschriebenen Aufhaͤlter, G, voruͤber zieht.
                           Um obige Wirkung hervorzubringen, wird es nothwendig, daß der Dampf seine Kraft in
                              der Richtung der gezeichneten Pfeile aͤußert, indem er seiner Natur nach sich
                              nach allen Richtungen hin ausdehnt.
                           G, G, ist ein Theil eines Kreises aus Gußeisen, den ich
                              einen Aufhaͤlter nenne, und dessen innerer Umfang
                              ein Achtel Zoll mehr im Durchmesser haͤlt, als der aͤußere Umfang des
                              Kernes, mit welchem er concentrisch und dampfdicht an seiner Stelle zwischen dem
                              Cylinder und den Kappen, welche die Enden des Cylinders einschließen, befestigt ist.
                              (Siehe Fig.
                                 2.), wo die Kappen weggelassen sind, da sie den Aufhaͤlter und die
                              Faͤcher verfielen wuͤrden. G, G, ist auf
                              A, A, festgebolzt, und auf die Kappen, und der
                              Umfang des Kernes dreht sich so nahe als thunlich an G,
                                 G, ohne daß jedoch beide Flaͤchen mit einander in Beruͤhrung
                              kommen.
                           Auf dem Umfange des Kernes, nahe an den Kanten der Faͤcher, sieht man
                              Hanf-, Stahl- oder Messing-Fuͤtterung, b, b, b, b, (ich ziehe leztere vor). Diese
                              Fuͤtterung druͤkt, waͤhrend des Umlaufes, leicht gegen die
                              innere Flaͤche, G, G, welche, indem sie mit dem
                              Kerne concentrisch ist, der glatt polirt, und an den Enden schief abgedacht ist,
                              leicht unter demselben ohne allen Stoß und ohne bedeutende Reibung hinlaufen.
                           Der Aufhaͤlter, G, G, ist etwas mehr als ein
                              Viertelkreis, wodurch immer wenigstens eine der Fuͤtterungen, b, b, b, b, mit demselben in Beruͤhrung bleibt,
                              wodurch alle Entweichung des Dampfes aus der Kammer, K,
                                 K, in dieser Richtung verhindert wird. Es wird also die ganze elastische
                              Kraft des Dampfes bei Umdrehung des Kernes mittelst eines oder mehrerer
                              Faͤcher, a, a, a, a, verwendet, die immer
                              nacheinander die Dampfkammer, K, K, quer
                              ausfuͤllen. Da diese Faͤcher an ihren Kanten mit Hanf- oder
                              Metall-Fuͤtterung oder Fassung dampfdicht versehen sind, so kann kein
                              Dampf entweichen, bis
                              sie nicht vor einem Theile der Oeffnung der Ausfuͤhrungs-Roͤhre
                              voruͤber sind, waͤhrend welcher Zeit der nachkommende Faͤcher
                              sich quer durch die Dampfkammer ausgebreitet hat, in welcher sie alle nach und nach
                              als Staͤmpel wirken, und ununterbrochen eine Triebkraft liefern, die den Kern
                              und seine Achse, B, dreht.
                           An der gegenwaͤrtigen Maschine machen die Faͤcher, a, a, a, a, einen aͤußerst wichtigen Theil aus,
                              und man wird aus Ansicht von Fig. 1. entnehmen, daß die
                              ganze wirkende Kraft des Dampfes, K, K, nach und nach
                              gegen jeden einzelnen Faͤcher wirkt; diese Faͤcher muͤssen
                              daher so vorgerichtet seyn, daß sie Staͤrke und Festigkeit genug besizen, um
                              jenem Druke zu widerstehen, und sich doch leicht und frei um ihre Mittelpuncte
                              drehen. In dieser Hinsicht erfand ich die Methode, die in der Zeichnung angezeigten
                              Faͤcher einzuhaͤngen. Wenn man dieselben aufmerksam betrachtet, und
                              auf folgende Erklaͤrung Ruͤksicht nimmt, so wird man finden, daß jeder
                              Faͤcher eine kleine Achse in seinem Mittelpuncte hat. Diese Achse dreht sich
                              in Loͤchern, die zu diesem Ende in Vorspruͤngen angebracht sind,
                              welche an jedem Ende des Kernes mittelst Bolzen oder Nieten befestigt werden, zu
                              deren Aufnahme Loͤcher in F, F, vorgerichtet
                              sind. Diese Vorspruͤnge sind hier weggelassen, damit man den Kern sehen
                              kann.
                           Die Achsen der Faͤcher sind von kleinem Durchmesser, aber doch stark genug um
                              den Faͤcher zu halten, wenn er sich in die Vertiefung des Kernes einlegt,
                              oder quer durch die Dampfkammer ausgebreitet durchzieht. Wenn er aber ausgebreitet
                              oder aufgeschlagen ist, rechne ich nicht laͤnger mehr auf die Achse als
                              Huͤlfsmittel, dem Faͤcher Staͤrke oder Stuͤzung zu
                              verleihen, indem er dann von dem Kerne selbst gehalten wird, da er mit seinem
                              Ruͤken gegen e, druͤkt, und sein
                              kuͤrzeres Ende in der Naͤhe des Mittelpunctes des Kernes von c, aufgehalten wird. Es ist nun offenbar, daß, jemehr
                              der Dampf gegen den Faͤcher, waͤhrend er sich in dieser Lage befindet,
                              (siehe a 1, und, a 2,)
                              druͤkt, desto weniger derselbe der Stuͤze der Achse bedarf. Sobald
                              aber der Faͤcher so weit vorgeruͤkt ist, daß er dem Dampfe, welcher
                              auf ihn wirkte, durch die Ausfuͤhrungs-Roͤhre, E, zu entweichen gestattet, so faͤngt er an sich
                              in seine Vertiefung einzulegen, und bedarf dann der Stuͤzung von seiner Achse
                              so lange, bis er wieder sich ausbreitet oder aufsteigt, um den Druk des Dampfes
                              aufzufangen.
                           Man hat Dampfmaschinen, die sich drehen, (rotatory
                                 Steam-engines) nach verschiedenen Planen verfertigt, und einige
                              derselben kommen in mancher Hinsicht der oben beschriebenen Maschine nahe; ich mache
                              auf diese, auf die Cylinder, Kern-Kappen, Faͤcher,
                              Fuͤtterungen, als solche, keinen Anspruch, sondern beschraͤnke mein
                              Patent-Recht bloß
                              auf die Erfindung einer verbesserten Methode die Faͤcher einzuhaͤngen,
                              so daß Leichtigkeit der Bewegung mit der groͤßten erforderlichen
                              Staͤrke verbunden wird, und auf die noch nicht beschriebene Methode ihre
                              Entwikelungen zu leiten, und auf weine verbesserte Methode, die Entweichung des
                              Dampfes aus der Dampfkammer in einer gewissen Richtung zu hindern, und zwar mittelst
                              des Aufhaͤlters, G, G, wodurch ich im Stande bin,
                              meine Fuͤtterungen, b, b, b, b, an dem Umfange
                              des Kernes anzubringen, und sie an dem gleichfoͤrmig polirten Umfange des
                              Aufhaͤlters, G, G, wirken zu lassen, so daß auf
                              diese Weise die große Breite der Fuͤtterung, die außerordentliche Reibung und
                              Abnuͤzung, die bisher die sich drehenden Dampfmaschinen mißlingen machte,
                              vermieden wird.
                           Fig. 2. stellt
                              den Kern, F, F, mit seinen Vorspruͤngen, I, I, dar. Eine Flaͤchen-Ansicht von I, I, ist in I', I',
                              gegeben.
                           b, b, b, b, sind Einschnitte zur Aufnahme der
                              Fuͤtterungen, die mir denselben Buchstaben in Fig. 1. angezeigt (und
                              daselbst weggelassen) sind.
                           H, H, sind Kappen, die auf I,
                                 I, aufgeschraubt sind, und die eine Fuͤtterung von Hanf oder Metall
                              zwischen sich und, I, I, aufnehmen; eine
                              Fuͤtterung, die jener an den gewoͤhnlichen Staͤmpeln einer
                              Dampfmaschine aͤhnlich ist, und die, da sie sich zwischen den
                              Vorspruͤngen, f, f, und, f, f, dreht, die Entweichung des Dampfes aus der Kammer, K, K, hindert.
                           A, A, stellt einen Durchschnitt des in Fig. 1. mit denselben
                              Buchstaben bezeichneten Dampf-Cylinders laͤngs der Achse, B, dar.
                           f, f, und, f, f, sind
                              Durchschnitte der Kappen, welche die Enden, A, A,
                              schließen (diese sind in Fig. 1. weggelassen), und
                              die Kammer, K, K, luftdicht machen.
                           K, ist ein Durchschnitt der Dampfkammer, und die
                              punctirten Linien, h, h, h, h, zeigen einige der
                              verschiedenen Formen an, die man dieser Kammer geben kann. Da ich aber kein Patent
                              auf eine Dampfmaschine nehme, will ich nur so viel hiervon beschreiben, als
                              noͤthig ist um zu zeigen, in wiefern meine verbesserte Dampfmaschine bei
                              gewissen Theilen der Dampfmaschine nuͤzen kann.
                           Ich habe die Faͤcher als durch sich selbst, durch ihre eigene Schwere wirkend,
                              beschrieben. Da aber diese an einer sich drehenden Dampfmaschine von bedeutender
                              Schwere sind, fallen sie bei dem Oeffnen und Schließen mit solcher Gewalt, daß die
                              Maschine dadurch leidet. Um diesem Mangel abzuhelfen, lasse ich die Achse der
                              Faͤcher an einem Ende durch den Vorsprung des Kernes laufen, und durch die
                              Kappe, die denselben bedekt, uͤber welchen sie so weit hervorragen, daß an
                              ihren Enden die kleinen Arme, m, m, m, m, (Fig. 3.) angebracht werden
                              koͤnnen. In Fig. 2. sind zwei Faͤcher-Achsen durch punctirte
                              Querlinien, F, F, angedeutet. Man sieht, daß die Enden
                              dieser Achsen uͤber, H, hervorragen, und an ihren
                              Enden befinden sich die Arme, m, m, deren Enden, wie ein
                              kurzer Griff, nach auswaͤrts gekehrt sind.
                           m, n, ist eine Flaͤchen-Ansicht dieser
                              Arme, die zwei Enden haben, und wie die Schenkel eines Zirkels sich oͤffnen:
                              sie sind hier unter einem Winkel von 90 bis 100 Graden geoͤffnet. An den
                              Vorspruͤngen des Kernes sind Schlußbuͤchsen angebracht, durch welche
                              die vier Achsen der Faͤcher arbeiten. Diese Arme dienen dazu, daß, im Falle
                              irgend eine zufaͤllige oder zu große Leichtigkeit der Fuͤtterung Statt
                              haͤtte, gehoͤrig angebrachte Aufhaͤlter, so daß sie mit den
                              kleinen Griffen an den Enden von m, m, m, m, in
                              Beruͤhrung kommen, durch Einwirkung auf dieselben, waͤhrend der Kern
                              sich dreht, die Faͤcher an gehoͤriger Stelle sich zu oͤffnen,
                              und zu schließen noͤthigen. Eine weiter ausgedehnte und vortheilhaftere
                              Anwendung dieser Vorrichtung zeigt Fig. 3.
                           In Fig. 3.
                              zeigt die Linie, A, A, das Innere eines
                              Dampf-Cylinders, welches durch dieselben Buchstaben in Fig. angedeutet ist.
                              a, a, a, a, bezeichnen die Mittelpuncte der vier
                              Faͤcher (dieselben Buchstaben in Fig. 1.), und, m, m, m, m, sind die Arme oder Griffe, die außen an der
                              Kappe befestigt sind, an den Enden der Achsen dieser Faͤcher. Diese Achsen
                              sind in Fig.
                                 2. durch L, bezeichnet.
                           M, und, N, sind zwei
                              Eisenstangen, die an den Seiten naͤchst m, m, m,
                                 m, gefeilt und polirt sind. Diese Stangen werden fest in ihrer
                              gehoͤrigen Lage erhalten, und koͤnnen durch Buͤgel
                              gestuͤzt werden, die an den Kappen, f, f, oder an
                              der Plane, auf welche A, A, aufgebolzt ist, festgemacht
                              werden. Diese Stangen dienen dazu, daß, so wie der Kern sich dreht, die kleinen
                              Griffe, welche an den Enden der Arme hervorstehen, m, m, m,
                                 m, in Beruͤhrung mit den Krummen, M,
                              und, N, kommen, und, waͤhrend die Griffe
                              laͤngs der glatten und gehoͤrig geoͤhlten Oberflaͤche
                              derselben hinlaufen, eine solche Bewegung der an denselben Achsen befestigten
                              Faͤcher erzeugen, daß dadurch die verlangten, oben beschriebenen
                              Entwikelungen, von a, a, a, a, entstehen.
                           Ich wuͤnsche so verstanden zu werden, daß ich die beiden Stangen, M, und, N, zu dem doppelten
                              Zweke benuͤze, ein Mahl die Faͤcher zu noͤthigen, ungeachtet
                              ihrer dichten Fuͤtterung und Gefuͤge, sich zu oͤffnen, wenn sie
                              in die Dampfkammer, wie a 1, Fig. 1. eintreten, und
                              dann, daß, waͤhrend dieß geschieht, die Faͤcher, so frei sie sich auch
                              an ihren Gewinden drehen, und so massiv sie seyn moͤgen, nicht mit Gewalt und
                              Ungestuͤmm gegen die Seiten oder gegen den Boden der Dampfkammer, K, K, schlagen.
                           Lezteres wird auf folgende Weise bewirkt. Die Faͤcher sind hier mit denselben
                              Buchstaben, wie in Fig. 1. bezeichnet, und nehmen genau dieselbe Lage ein. a 1, ist in der Kammer, K,
                              aufgerichtet oder ausgebreitet, und es ist klar, daß der Kern, der sich in der
                              Richtung der Pfeile bewegt, den Arm, 1, von a 4, in
                              Beruͤhrung mit der Kruͤmmung, O, der
                              Stange, N, bringen wird, und daß, waͤhrend er zur
                              gegenwaͤrtigen Lage, a 1, fortschreitet, seine
                              Arme, 1, und, 2, so gekehrt seyn muͤssen, wie es jene von a 1, gegenwaͤrtig sind, und sein Faͤcher
                              quer in der Kammer, K, ausgebreitet seyn muß. Diese
                              Bewegung wird a 1, in die gegenwaͤrtige Lage von
                              a 2, gebracht haben, ohne daß irgend eine
                              Veraͤnderung in der Lage der Arme vorging; denn im Verlaufe dieses Raumes
                              sind die Stangen, M, und, N,
                              concentrisch mit dem Kerne gekruͤmmt. Nachdem aber, a 2, in derselben Zeit durch denselben Raum vorgelaufen ist, wird sein
                              Arm, 2, mit dem Theile, p, der Stange, M, in Beruͤhrung gekommen seyn, die, da sie hier
                              nach innen zusammengedruͤkt ist, den Arm, 2, in jene Richtung dreht, die man
                              jezt an demselben Arme von a 3, sieht, und folglich den
                              Faͤcher in seine Hoͤhlung in dem Kerne niederlegen.
                           Bei Vorrichtung der Kruͤmmung der Stangen, M, und,
                              N, ist es nothwendig, dieselbe mit dem Kerne
                              concentrisch zu machen, wo dann keine Veraͤnderung in der Lage der
                              Faͤcher nothwendig ist; wo aber diese nothwendig ist, wie beim Eintritte in
                              die Dampfkammer und beim Voruͤbergehen vor der
                              Ausfuͤhrungs-Roͤhre, muͤssen die Stangen so
                              gekruͤmmt seyn, daß sie das Fortschreiten des einen dieser Arme hindern,
                              wodurch dann, da der Mittelpunct vorwaͤrts tritt, dieser Arm zuruͤk
                              gedreht, und der Faͤcher entweder aufgeschlagen oder niedergelegt wird, wie
                              es der Fall erfordert.
                           Es ist ferner noͤthig, die Kruͤmmung von M,
                              und, N, so einzurichten, daß der Faͤcher bei
                              seinem Eintritte in die Dampfkammer, indem der Arm, 1, durch die Kruͤmmung,
                              O, der Stange, N,
                              aufgehalten wird, sich dadurch nach auswaͤrts dreht; daß der Griff, 2, auf
                              der Kruͤmmung, r, der Stange, M, ruht, damit er, statt seiner ganzen Schwere
                              niederzuschlagen, sich nur sacht schiebt, und ohne alle Erschuͤtterung und
                              Laͤrm sich in die gegenwaͤrtige Lage, a 1,
                              Fig. 1.
                              begibt. Die Art, wie der aufrecht stehende Faͤcher bei seinem Umdrehen um die
                              Ausfuͤhrungs-Roͤhre, E,
                              niedergelegt wird, ist der so eben beschriebenen Methode aͤhnlich: die
                              Kruͤmmung, p, der Stange, M, unterbricht das Fortschreiten des Armes oder Griffes, 2, und neigt den
                              Faͤcher gegen den Kern, gegen welchen er mit aller Heftigkeit niederfallen wuͤrde, wenn
                              der Arm nicht durch sein Hinschleifen laͤngs der polirten Oberflaͤche
                              der Kruͤmmung der Stange, N, gehalten
                              wuͤrde.
                           Die oben beschriebene Methode, die Entwikelungen der Faͤcher mittelst der
                              Stangen, M, und, N, zu
                              leiten, die ich Leitungs-Stangen nenne (governor bars) wird, wie Fig. 1, 2, 3. zeigen, in der
                              Anwendung sehr nuͤzlich: bei einigen sich drehenden Dampfmaschinen von
                              gewisser Art ist es aber durchaus unerlaͤßlich. Man seze, derselbe Kern,
                              Cylinder etc., wie in Fig. 1., befinde sich an
                              einer senkrechten Achse, so werden sie durch ihre eigene Schwere keine Neigung haben
                              sich aufzurichten oder niederzulegen, und wuͤrden sich ohne die
                              Leitungs-Stangen gar nicht gehoͤrig entwikeln.
                           Es gibt auch noch eine andere Einrichtung der sich drehenden Dampfmaschinen, bei
                              welchen obige Erfindung gleichfalls unumgaͤnglich nothwendig ist. Ich nenne
                              diese Maschine eine doppelte sich drehende Dampfmaschine
                              (double rotatory steam-engine), die man in
                              Fig. 4.
                              sieht. In dieser Figur ist, A, A, das Innere eines
                              Dampf-Cylinders, mit zwei Einleitungs-Roͤhren, D, D, zwei Ausleitungs-Roͤhren, E, E, und den beiden Aufhaͤltern, G, G, die in demselben eingepaßt sind.
                           F, F, ist der Umriß des Durchschnittes eines Kernes, der
                              mit 8 Faͤchern versehen ist, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, die den in Fig. 1.
                              beschriebenen aͤhnlich sind, und auf dieselbe Weise wirken, nur daß jeder
                              Faͤcher sich von selbst zwei Mahl aufrichten und niederlegen muß,
                              waͤhrend der Kern sich ein Mahl dreht, da zwei Dampfkammern, K, K, und, L, L, hier
                              vorhanden sind.
                           Es ist offenbar, daß das Gewicht der Faͤcher zu dieser Bewegung nicht
                              beitragen kann, außer bei dem Eintritte in die Kammer, K, und selbst dann nicht, wann der Kern an einer aufrechten Achse steht. Bei
                              solchen Maschinen sind also die Leitungs-Stangen unerlaͤßlich, und
                              muͤssen auf obige, oder auf irgend eine andere Weise befestigt, und in ihren
                              Kruͤmmungen so vorgerichtet werden, wie in Fig. 3., nur daß jeder
                              Faͤcher bei dem Eintritte in jede Dampfkammer sich aufrichten, und bei dem
                              Voruͤbergehen vor der Ausfuͤhrungs-Roͤhre in seine
                              Vertiefung sich niederlegen muß, ehe er vor den Aufhaͤltern, G, G, voruͤber geht. Nach obiger Beschreibung des
                              Nuzens und der Art der Kruͤmmung dieser Stangen wird kein guter Mechaniker in
                              Verlegenheit seyn koͤnnen, dieselben zu verfertigen. Dieselbe Methode die
                              Faͤcher einzuhaͤngen, und diese ihr nothwendiges Spiel treiben zu
                              lassen, ist auch bei einem Kerne, wie in Fig. 4. anwendbar, wenn er
                              sich an einer aufrechten Spindel befindet, oder wenn drei oder mehrere Dampfkammern
                              mit einer verhaͤltnißmaͤßigen Anzahl von Faͤchern vorhanden
                              sind.
                           
                           Der Staͤmpel einer Dampfmaschine ist eine schwere Eisen- oder
                              Metall-Masse, deren Gewicht, wenn er in einem senkrechten Cylinder
                              haͤngt, und durch eine Verbindungs-Stange an dem anderen Ende des
                              Balkens aufgewogen wird, nicht als Nachtheil erscheint. Wenn ein
                              Dampf-Cylinder aber horizontal liegt, und das Gewicht des Staͤmpels
                              und der Stange immer nach unten hinzieht, so entsteht dadurch eine gewaltige
                              Reibung; der Cylinder wird oval, die Fuͤtterung an der unteren Seite des
                              Staͤmpels geht zu Grunde, und in diesem Falle wird das Gewicht desselben ein
                              Nachtheil, gegen welchen bisher noch keine zwekmaͤßige Abhuͤlfe
                              bekannt gemacht wurde. Diese Abhuͤlfe bei horizontalen hin und her wirkenden
                              Dampfmaschinen bildet aber einen Theil meiner Verbesserung an Dampfmaschinen, und
                              besteht in Folgendem.
                           Fig. 5. A, stellt einen senkrechten Durchschnitt meines
                              sogenannten Schwebe-Staͤmpels (buoyant peston) dar; denn ich bezweke dadurch nichts
                              Geringeres, als diesen Staͤmpel so schwebend zu erhalten, daß sich,
                              ungeachtet aller Schwere des Cylinders, dieselbe mag noch so groß seyn, die Reibung
                              von unten nach oben in dem Cylinder uͤbertraͤgt.
                           S, ist ein starker eiserner Kloz, in welchem die
                              Staͤmpelstange befestigt wird, und an dessen beiden Enden eine eiserne Platte
                              unter dem in der Zeichnung dargestellten, oder irgend einem anderen Winkel
                              angebracht ist. Diese Planen sind so zugedreht, daß sie selbst in dieser Lage eben
                              so genau in den Cylinder passen, wie diejenigen, die unter rechten Winkeln auf die
                              gewoͤhnliche Weise in dem Cylinder angebracht sind.
                           Die Kanten dieser Platten sind so vorgerichtet, daß sie eine Fuͤtterung von
                              Hanf, Stahl, Messing oder irgend einer Metall-Composition aufzunehmen
                              vermoͤgen; (ich ziehe leztere vor). Auf diese Weise eingerichtet, werden sie
                              zwei Staͤmpel, die sich unten wechselseitig beruͤhren, oben aber
                              einige Zoll weit von einander stehen, und so einen Hohlraum, a, zwischen sich lassen. Ich durchbohre beide Staͤmpel mit einem
                              kleinen Loche in der Richtung, b, c, und bringe
                              uͤber jedem dieser Loͤcher an jedem Staͤmpel eine kleine
                              haͤngende Klappe an, die man in der Figur bei b,
                                 c, sieht. Man seze nun der Dampf fuͤlle das Ende, c, des Cylinders in der Richtung des Pfeiles; so wird er
                              die Klappe, c, schließen, und den Dampf hindern, in den
                              Hohlraum, a, einzudringen; und wenn, durch irgend einen
                              Fehler in der Fuͤtterung oder Fassung, der Dampf in den Hohlraum, a, tritt, wird er durch die Klappe, b, entweichen, die sich bei dem leisesten Druke von
                              innen oͤffnet. Es ist kaum noͤthig zu bemerken, daß, wenn der Dampf
                              von der anderen Seite eintritt, dasselbe Statt haben wuͤrde; die Klappe, b, wird ihm den Eintritt in den Hohlraum, a, verschließen, und wenn einiger Dampf in lezteren
                              geraͤth, wird er durch die Klappe, c,
                              ausgeblasen. Der Dampf mag also von E, oder, C, herkommen und druͤken, so gehoͤrt, a, immer zu der lezten Seite; folglich schiebt der Druk
                              des Dampfes auf die schiefe Flaͤche des Staͤmpels nicht bloß den
                              Staͤmpel, sondern er hebt denselben zugleich im Verhaͤltnisse der
                              Neigung, die man dem Staͤmpel gegeben hat.
                           Nach der gefundenen Schwere des Staͤmpels und der Stange, und der
                              Elasticitaͤts-Kraft des Dampfes in dem Cylinder muß die Neigung der
                              Flaͤchen der Platten so berechnet werden, daß der Staͤmpel durch die
                              leztere schwebend erhalten wird. Da dieß aber schwierig werden muß, indem die
                              Flaͤchen der geneigten Staͤmpel keine Kreise sind, so will ich andere
                              Vorrichtungen angeben, um einen schwebenden Cylinder zu erhalten.
                           In Fig. 6. ist,
                              B, ein Durchschnitt eines
                              Doppel-Staͤmpels, der auf der Stange unter rechten Winkeln angebracht,
                              auf die gewoͤhnliche Weise kreisfoͤrmig abgedreht ist, und den
                              Hohlraum, f, g, zwischen sich laͤßt. Dieser
                              Hohlraum wird durch eine horizontale Scheidewand in zwei Theile getheilt, an deren
                              Enden eine Fuͤtterung oder Fassung angebracht ist, die eine luftdichte
                              Scheidewand zwischen dem unteren Hohlraume, f, und dem
                              oberem Hohlraume, g, bilden. Diese beiden
                              Staͤmpel sind mit kleinen Loͤchern in den Richtungen, d, e, und, k, l, durchbohrt.
                              An den Loͤchern, d, e, befinden sich außen kleine
                              haͤngende Klappen, und an den Loͤchern, k,
                                 l, befinden sich aͤhnliche Klappen an der inneren Seite. Der Dampf
                              mag nun, von welcher Seite er kommen mag, einwirken, so hat er in voller Kraft
                              Zutritt in den Hohlraum, f; denn die Klappen sind an der
                              inneren Seite, und geben nach, lassen den Dampf herein, und die
                              gegenuͤberstehende Klappe wird ihm den Ausgang verwehren, indem sie sich
                              anlegt: das Aufsteigen des Dampfes in den Hohlraum, g,
                              verhindert die luftdichte horizontale Scheidewand.
                           Die Klappen, d, e, die außen angebracht sind, und sich
                              schließen, wenn sie in dieser Richtung gedruͤkt werden, versperren demselben
                              jeden Zutritt in den Hohlraum, g, wenn sie
                              gehoͤrig gefaßt sind; aber selbst dann, wann Dampf eingedrungen waͤre,
                              wuͤrde er bei der gegenuͤberstehenden Klappe ausfahren. Hieraus
                              erhellt, haß der Dampf, der auf die Flaͤche der horizontalen Scheidewand
                              zwischen den beiden Staͤmpeln druͤkt, wenn diese groß genug, und die
                              Kraft des Dampfes stark genug ist, den Staͤmpel in dem Cylinder schwebend
                              erhalten wird.
                           Ich beschraͤnke mich uͤbrigens nicht auf diese beide Methoden allein,
                              um den Staͤmpel schwebend zu erhalten, oder auf die hier angegebene Art von Klappen,
                              sondern auf die Methode, den Staͤmpel mittelst des Dampfes in demselben
                              schwebend zu erhalten, und diese nehme ich, als mein Patent-Recht, in
                              Anspruch.
                           Eine andere Art, den Maͤngeln des horizontalen Cylinders an
                              Dampf-Maschinen abzuhelfen, ist diese, daß man denselben in eigenen Lagern
                              sich langsam drehen laͤßt, so daß der Ein- und Austritt des Dampfes in
                              denselben dadurch nicht gehindert wird: durch dieses Umdrehen des Cylinders wird
                              jeder Theil desselben und der Schlußbuͤchse gleicher Reibung und
                              Abnuͤzung unterzogen, Ich lasse diese Bewegung langsam, und, entweder
                              ununterbrochen, oder abwechselnd geschehen. In dem lezteren Falle, welchen ich
                              vorziehe, lasse ich die Bewegung des Cylinders in dem beinahe unwahrnehmbaren
                              Augenblike eintreten, der zwischen dem Aufhoͤren der Einwirkung des Dampfes
                              auf einer Seite des Staͤmpels, und dem Anfange der Einwirkung desselben auf
                              der anderen Statt hat, indem in diesem Augenblike der Cylinder sich leichter bewegen
                              laͤßt.
                           Ich habe Vorrichtungen getroffen, durch welche man den Cylinder mit der Hand drehen
                              kann, auf folgende Weise. A, in Fig. 7. ist ein
                              Laͤngendurchschnitt eines horizontalen Cylinders durch den Mittelpunct
                              desselben. Dieser Cylinder ist auf die gewoͤhnliche Weise gebohrt, und ein
                              Theil desselben an jedem Ende ist auch außen vollkommen genau zugedreht.
                           A 2, zeigt denselben Durchschnitt desselben Cylinders in
                              den Lagern eingelegt, in welchen er sich drehen soll. B,
                              und, C, stellt die Lager im Vogel-Perspective
                              dar, in welche, A, mit aller Genauigkeit paßt. Es sind
                              noch Kappen angebracht (die hier der Deutlichkeit wegen weggelassen sind), welche
                              die Haͤlse oder Zapfen von A, zwischen ihnen,
                              und, B und C, einschließen
                              und bedeken. Die hier gegebene Ansicht der lezteren zeigt ihre Vorspruͤnge
                              und Bolzenloͤcher, durch welche sie gehoͤrig auf Stuͤzen
                              befestigt werden. e, e, ist ein Raum oder Ring, der
                              zwischen dem Halse und den Vorspruͤngen, A, und
                              dem Inneren von B, gebildet wird, welches, in Verbindung
                              mit einer Roͤhre zwischen B, und seiner Kappe,
                              einen Durchgang zum Ein- und Austritte des Dampfes bildet: die Richtung
                              dieser Roͤhre ist durch die punctirten Linien, g,
                                 g, angedeutet.
                           Der Hals von A, bei e, e, ist
                              mit Loͤchern versehen, durch welche der Dampf nach, g,
                                 g, eindringen und wieder ausstroͤmen kann.
                           An den Enden der Untersaͤze, B, und, C, und ihren Kappen sind Vorspruͤnge, an welchen
                              die nothwendigen Dampfverbindungen angebracht werden koͤnnen. An C, kann man diese Verbindungen unten bei F, oder an den Enden, wie bei B, anbringen, und da, A, nicht ganz bis auf
                              den Grund der in C, zu seiner Aufnahme angebrachten Oeffnung hinabreicht,
                              kann es, wie bei e, e, ohne alle durchgebohrten
                              Loͤcher Dampf ein- und auslassen.
                           b, b, b, b, in B, sind
                              Platten, welche mittelst Schrauben und Nieten in ihrer Lage festgehalten werden.
                              Diese Platten sind Ringe, welche so zugedreht sind, daß sie außen auf A, passen, und Kappen fuͤr Schlußbuͤchsen,
                              o, o, o, o, bilden, welche, wenn sie gehoͤrig
                              gefuͤttert oder gefaßt sind, und wenn, b, b, b,
                                 b, fest auf dieselben aufgeschraubt sind, die Verbindung mit A, dampfdicht machen.
                           In C, bezeichnen dieselben Buchstaben die
                              Schlußbuͤchse, wie in B; die Klatten oder Kappen
                              auf der Buͤchse in C, innenwendig von B, muͤssen aber aus zwei oder mehreren
                              Stuͤken bestehen, die nach dem Abdrehen zugeschnitten werden, indem sie in
                              Einem Stuͤke nicht fuͤglich uͤber die Vorspruͤnge von
                              A, passen koͤnnten.
                           c, c, ist ein Durchschnitt der Kappe, die auf die
                              Muͤndung des Cylinders aufgeschraubt ist, und ihre Schlußbuͤchse hat,
                              durch welche die Staͤmpelstange arbeitet.
                           Das Ende von A, zunaͤchst an c, c, sollte, bis zur punctirten Linie, i, i, mit irgend einer harten Substanz
                              ausgefuͤllt seyn, jedoch auch ein Loch haben, durch welches die
                              Staͤmpelstange laͤuft, ohne daß es dieselbe beruͤhrt. Dadurch
                              wird der Verlust des Dampfes vermieden, der sonst bei jedem Stoße Statt haben
                              wuͤrde.
                           a, a, ist ein Durchschnitt eines Rades, das an dem
                              Vorsprunge am Ende von A, mittelst desselben Bolzen
                              befestigt ist, welche die Kappen, c, c, darauf
                              befestigen. Dieses Rad ist an seinem Umfange mit Zaͤhnen versehen, wodurch es
                              bewegt werden kann, und kann, wenn man es so wuͤnscht, an dem Vorsprunge, D von A, angebracht werden,
                              wie die punctirten Linien, a 2, zeigen.
                           In Fig. 9. ist,
                              B, eine Ansicht des Untersazes, B, von der Seite, mit seiner Kappe, E, bedekt, und die kreisfoͤrmige Oeffnung
                              dazwischen zeigend, in welcher, A, eingeschlossen ist,
                              und sich dreht: der dunkle Ring um diese Oeffnung zeigt die Furche, o, o, in Fig. 8. welche die
                              daselbst beschriebene Schlußbuͤchse bildet. B,
                              und, E, sind gehoͤrig abgefeilt und geschliffen,
                              so daß, wenn sie vereinigt und zusammengebolzt werden, sie ein dampfdichtes
                              Gefuͤge bilden. Derselbe Fall hat auch bei C, und
                              bei seiner Kappe Statt.
                           Fig. 10.
                              gewaͤhrt eine Flaͤchen-Ansicht des Rades, a 1, welches an dem Ende von A, befestigt ist; die Einschnitte in der Kante der Oeffnung, in der Mitte
                              derselben, dienen zur Aufnahme der Bolzen, mittelst welcher es an dem Vorsprunge,
                              A, befestigt ist. Diese Bolzen, welche, um Raum zu
                              gewinnen, keinen Kopf auf der Seite von A, haben, laufen
                              durch diese Einschnitte und durch Loͤcher in c,
                                 c, und haben dann ihre Niete aufgeschraubt. f, f,
                              ist eine Achse, die
                              gehoͤrig in Lagern gestuͤzt ist, und auf welcher sich die Schraube
                              ohne Ende, d, befindet, die in Zaͤhne am Umfange
                              des Radis, a, a, eingreift. h,
                                 h, ist ein Rad auf der Achse, f, f; es ist ein
                              Sperr-Rad.
                           Fig. 11. ist
                              eine Flaͤchen-Ansicht des Rades, h, h,
                              welches hier 32 Zaͤhne hat; es kann deren aber auch mehr oder weniger
                              besizen.
                           Ich lasse am Ende eines jeden Doppel-Stoßes des Staͤmpels eine Stange
                              oder einen Klopfer gegen einen der Zaͤhne des Rades, h, h, in der Richtung des Pfeiles stoßen, so wie man eine Klappe oder
                              einen Hahn oͤffnet, und ich richte den Stoß so ein, daß er den Umfang des
                              Rades genau um Einen Zahn dreht. Folglich wird jeder zwei und dreißigste Doppelstoß
                              der Maschine Eine Umdrehung des Rades, h, h, vollenden;
                              und wenn, a, a, in 120 Zaͤhne getheilt ist, wird
                              der Cylinder sich fuͤnf Mahl des Tages umdrehen. Wenn man aber die Zahl der
                              Zaͤhne in den Raͤdern vermehrt, oder ein oder das andere Rad mehr
                              zusezt, kann die Bewegung von A, so langsam werden, als
                              man will.
                           Fig. 12.
                              stellt eine Art von Stange oder Kruͤke mit Zapfen an ihren gekruͤmmten
                              Enden vor, die, in der gezeichneten Lage, unter rechten Winkeln auf derselben
                              stehen. Der Vorsprung, D, von, A ist auf seiner Flaͤche mit Loͤchern versehen, in welche
                              die Zapfen der Stange eingefuͤhrt werden, so daß man dann, A, mittelst der Hand drehen kann. Ich bediene mich des
                              Schwebe-Staͤmpels, und des sich drehenden Cylinders einzeln, oder
                              beider zugleich. Zuweilen bringe ich meinen Cylinder in die oben beschriebenen
                              Lager, lasse die Raͤder gaͤnzlich weg, und drehe dann, wenn ich mit
                              einem Schwebe-Staͤmpel arbeite, den Cylinder zu gewissen Zeiten mit
                              der Hand, nur so, daß ich die Lage desselben aͤndere.
                           
                        
                           
                              (Die Fortsezung folgt.)
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
