| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 28, Jahrgang 1828, Nr. XVIII., S. 73 | 
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                        XVIII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der zu London vom 22. Mai bis 1. Juli 1813
                              ertheilten, und seitdem verfallenen Patente.
                           
                              Dem William Brunton,
                                 Mechaniker in Butterly Iron-works, in der
                                 Grafschaft Derby: auf die Construction und Errichtung von Maschinen und auf
                                 andere mechanische Arbeiten. – Dd. 22. Mai 1813. (Siehe Repertory, Bd. 24. S. 65.)
                              
                           
                              Dem Thomas Willcock,
                                 Maurer in der City von Bristol: auf eine Maschine, um Schornsteine gegen Ruß zu
                                 bewahren und zu schuͤzen, die aus einer hohlen Kappe besteht, welche aus
                                 Kupfer oder irgend einem anderen Metalle, oder auch aus Thon verfertigt werden
                                 kann, und die mit einer Zugroͤhre und einer Vorrichtung versehen ist, um
                                 sie von dem Ruße zu reinigen; sie wird uͤber einer Schornsteinreihe mit
                                 zwei oder mehreren Zuͤgen von Mauerwerk angebracht, und hat zum Zweke, zu
                                 verhindern, daß der Ruß, welcher von dem Feuer uͤber dem Roste aufsteigt,
                                 nicht in das Zimmer zuruͤkgetrieben wird, sie bewirkt dieß sowohl
                                 dadurch, daß sie jeden Wind uͤber der Oeffnung des Kamins entfernt, als
                                 auch dadurch, daß sie den Zug des Kamins durch die bestaͤndige
                                 Anhaͤufung von verduͤnnter Luft in der Hoͤhlung der Kappe,
                                 vergroͤßert. – Dd. 22. Mai 1813.
                              
                           
                              Dem John Thackray,
                                 Kunstschreiner in Archer-Street, Windmill-Street, in der
                                 Grafschaft Middlesex: auf eine Methode, einen Siz in einen tragbaren Stuhlstok
                                 hineinzubringen, welcher Siz auch zu anderen nuͤzlichen Zweken angewandt
                                 werden kann. – Dd. 22. Mai 1813.
                              
                           
                              Dem William Jenkins,
                                 Messinggießer in Birmingham: auf eine Verbesserung in der Verfertigung von
                                 hohlen Rollen, die an Meubeln fuͤr Zimmer und anderen
                                 Geraͤtschaften angebracht werden. – Dd. 22. Mai 1813.
                              
                           
                              Dem William Stoker,
                                 Buͤchsenschmied in Marlock, in der Grafschaft Somerset: auf einen Hahn,
                                 der aus Metall und Holz verfertigt wird, um damit Fluͤßigkeiten aus
                                 Faͤssern abzuziehen, welcher dieses schneller als die
                                 gewoͤhnlichen Haͤhne bewirkt und verhindert, daß die
                                 Fluͤßigkeit in Beruͤhrung mit Metallen kommt, als wenn sie gerade
                                 aus dem Fasse ablaͤuft. – Dd. 25. Mai 1813.
                              
                           
                              Dem Charles Broderip,
                                 Gentleman in Great Portland Street, in der Grafschaft Middlesex: auf seine
                                 verbesserte Methode, Fahrzeuge von dem einen zu dem anderen Ufer schiffbarer
                                 Gewaͤsser hinab- und hinaufzufuͤhren. – Dd. 31ten Mai
                                    1813.
                              
                           
                              Dem James Oliphant,
                                 Hutmacher in Lockspur Street, Charing Cross, in der Grafschaft Middlesex: auf
                                 eine Methode Muͤzen fuͤr das Militaͤr zu fabriciren.
                                 – Dd. 31.
                                    Mai 1813. (Siehe Repertory, Bd. 24. S.
                                 209.)
                              
                           
                              Dem Thomas Grant,
                                 Esq. in Biddiford, in der Grafschaft Devon: auf gewisse Ingredienzien, welche,
                                 wenn man sie mit Oehl bei der Zubereitung des Bleiweißes anwendet und versezt,
                                 viel Oehl ersparen, und daher die Kosten sehr verringern. – Dd. 31. Mai
                                    1813.
                              
                           
                              Dem John Mander,
                                 Chemiker, Aaron
                                    Mamby, Eisenhaͤndler, und Joseph Vernon, Eisenschmelzer, alle in der
                                 Pfarrei Wolverhampton, in der Grafschaft Stafford: auf ihre Methode, die bei dem
                                 Schmelzen und Verfeinern des Eisens abfallenden verschiedenen Schlaken, in solche
                                 Formen zu bringen, daß man sie zu jedem Zwek brauchen kann, wozu man jezt
                                 Ziegelsteine, Mauersteine u.s.w. anwendet, oder in der Folge anwenden wird.
                                 – Dd. 21.
                                    Mai 1813. (Siehe Repertory, Bd. 24. S.
                                 270.)
                              
                           
                              Dem Richard Witty,
                                 Gentleman in der Stadt Kingstown, upon Hull: auf Verbesserungen an
                                 Dampfmaschinen und den Geraͤtschaften, welche beim Verfertigen gewisser
                                 Theile derselben gebraͤuchlich sind. – Dd. 5. Juni 1813.
                              
                           
                              Dem William Cooke,
                                 Esq. in Greenwich in der Grafschaft Kent: auf gewisse Verbesserungen in der
                                 Kunst, Pfluͤge jeder Art zu machen. – Dd. 15ten Juni 1813. (Siehe
                                 Repertory, Bd. 24. S. 142.)
                              
                           
                              Dem Charles Goodwin,
                                 Geschaͤftsfuͤhrer in Finsbury-terrace, in der Grafschaft
                                 Middlesex: auf einen verbesserten Kerzenstok, in welchem Springfedern angebracht
                                 sind, so daß man Kerzen jeder Art in denselben befestigen kann, ohne daß man sie
                                 mit Papier oder irgend einer anderen Substanz umgibt; ferner auf einen
                                 Selbstloͤscher, welcher an dem Kerzenstoke angebracht wird, und durch
                                 welchen das Licht zu einer beliebigen Zeit geloͤscht wird. – Dd. 26. Juni
                                    1813. (Siehe Repertory, Bd. 24. S.
                                 9.)
                              
                           
                              Dem Thomas Todd,
                                 Orgelbauer in der Stadt Briston: auf eine Maschine nach verbesserter
                                 Construction, um Korn und Samen von dem Strohe zu trennen. – Dd. 29. Juni
                                    1813.
                              
                           
                              Dem Joh. Curr,
                                 Gentleman Bellvue-House in der Pfarre Sheffield, Yorkshire: auf Anwendung
                                 flacher Seile fuͤr Pferde-Goͤpel und senkrechte
                                 Trommel-Achsen der Dampfmaschinen zur Foͤrderung der Kohlen, Erze
                                 und des Wassers aus den Gruben, wodurch den Pferden die Last sehr vermindert,
                                 und die Seile an diesen Goͤpeln und Dampfmaschinen mit senkrechten
                                 Trommel-Achsen sehr geschont werden. – Dd. 29. Juni 1813.
                              
                           
                              Dem Jak. Penny,
                                 Mechaniker zu Low Nuthwaite in der Pfarre Coulton, Lancashire, und Jos. Kendall, Drechsler zu
                                 Cockers-shell, Pfarre Ulverston, Lanc.: auf eine verbesserte Methode
                                 Pillen- und andere kleine Schaͤchtelchen zu verfertigen. –
                                 Dd. 29. Juni
                                    1813.
                              
                           
                              Dem Karl Wilks, Esq.
                                 zu Ballincollig, Corkshire: auf gewisse Verbesserungen an den Naben der
                                 Raͤder und auf Bohrer fuͤr Wagen- und
                                 Maschinen-Rader verschiedener Art. – Dd. 29. Juni 1813. (Siehe Repertory, Bd. 24. S. 327. II. S.)
                              
                           
                              Dem Karl Wyatt,
                                 Kaufmanne in Bedford-row, Middlesex: auf eine Methode Ziegel- und
                                 andere Gebaͤude mit Stein zu bekleiden. – Dd. 5. Juni 1813. (Siehe Repertory, Bd. 26. S. 150. II. S.)
                              
                           
                              Dem Ambrose Tickell,
                                 Little Park Place, Lambeth: auf eine Laͤrmmaschine, um Diebe in einem
                                 Hause oder Gebaͤude zu entdeken. – Dd.
                                 1. Juli 1813. (Siehe Repertory Bd. 40. S. 340.) – 
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                                 Maͤrz 1828. S. 200.)
                              
                           
                        
                           Dampf-Kutschen.
                           Das London Journal of Arts. Jaͤnner, 1828. S. 271.
                              Februar. S. 332. erklaͤrt, in vollem Unwillen uͤber die
                              Taͤuschungen, die man sich bisher gegen das Publicum in Zeitungen und
                              Journalen erlaubte, daß es bis zur Stunde in England noch keine Dampfkutsche gibt,
                              und vielleicht auch noch lange keine geben wird. Hrn. Gurney's Dampfkutsche faͤhrt nicht. Herr Oberstberg-Rath von
                              Baader hat demnach in der Zeitschrift „das Ausland“ hieruͤber ganz richtig
                              geurtheilt.
                           
                        
                           Frimot's
                              Dampfmaschine zu Brest.
                           Hr. Frimot ging von der Beobachtung aus, daß man mit einem
                              Kilogr. (2 Pfd.) Steinkohlen, 200 Kubikmeter Wasser. Gin Meter hoch heben, oder 200
                              Wirkungs-Einheiten erhalten kann, und daß die besten gegenwaͤrtigen
                              Dampfpumpen in Frankreich deren nur 50 geben. Er fand, daß dieser Verlust an Kraft
                              den unmerklichen Schwingungen und Stoͤßen zuzuschreiben ist. Um diesen
                              abzuhelfen, beseitigte Hr. Frimot den Wagebalken, durch
                              welchen gegenwaͤrtig die Kraft des Dampfes dem Widerstande der Pumpen
                              mitgetheilt wird, und brachte die Dampfkraft unmittelbar an dem Widerstande an,
                              waͤhrend er das Gleichgewicht durch einen hydraulischen Wagebalken unterhaͤlt.
                              Auf diese Weise sind alle Theile der Maschine bei allen Bewegungen gleich gespannt,
                              und alle Stoße und Schwingungen werden vermieden; ein großer Theil der verlornen
                              Kraft wurde gewonnen, und Brennmaterial erspart, und die Maschine um fuͤnf
                              bis sechs Mahl leichter, als eine gewoͤhnliche Dampfmaschine.
                           Eine Maschine dieser Art ist auf der Doke zu Brest erbaut, und arbeitet bereits seit
                              laͤnger als einem Jahre. Sie hebt 260 Kubikmeter Wasser eine Stunde 6 bis 7
                              Meter hoch, also soviel als 288 Maͤnner mit den besten Pumpen
                              schoͤpfen. Sie braucht die Stunde 19 Kilogramm Kohlen, so daß ein Taglohn auf
                              zwei Drittel Kilogramm Kohle kommt.
                           Die Pumpe zu Brest gewaͤhrt 87 Einheiten, waͤhrend die zu Paris, au Gros-Caillou, die beste in Frankreich, nach
                              Woolf's Systeme, nur 48 Einheiten gewaͤhrt. (Bullet.
                                 d. Scienc. techn. Jan. 1828. S. 47.)
                           
                        
                           Patent-Kraͤuter-Dampfbaͤder von
                              Dr. Whitlaw.
                           Als Beweis, wie weit die Unverschaͤmtheit im Patent-Nehmen und Geben in
                              England getrieben wird, fuͤhren wir hier bloß an, daß ein Arzt, (Medical Botanist) es nicht unter der Wuͤrde eines
                              Arztes hielt, am 18. Februar 1826 ein Patent auf
                              Kraͤuter-Dampfbaͤder zu nehmen. Wenn sein Mittel gut ist, so
                              ist er, nicht bloß als Arzt, sondern als Mensch, schuldig, dasselbe zum Dienste der
                              leidenden Menschheit bekannt zu machen. Wie, wenn der unsterbliche Entdeker der
                              Kuhpoke, von dem man mit Recht sagen kann, daß er durch seine Entdekung fuͤr
                              die kommenden Jahrtausende mehr Menschenleben rettete, als alle Aerzte des Erdballes
                              vor ihm und nach ihm zu retten vermochten, und vermoͤgen, wenn der
                              unsterbliche Jenner ein Patent auf seine Entdekung
                              genommen haͤtte? Er haͤtte dadurch Millionaͤr in England in ein
                              Paar Jahren werden koͤnnen. Er machte, wie jeder ehrliche Mann, und jeder
                              ehrliche Arzt, seine Entdekung bekannt, und dachte nicht
                              daran, daß ihn das Parliament mit einer Pension belohnen wird, deren Summe ein
                              ewiger Schandflek fuͤr die englische Nation seyn wird. Dafuͤr erlaubt
                              die englische Nation, wenn man ihr vorher 1500 fl. fuͤr ein Patent gezahlt
                              hat, einem „Medical-Botanist“ das einzige und ausschließliche Recht
                              in allen drei Koͤnigreichen, das, was jede Hebamme auf dem festen Lande zu
                              prakticiren weiß, seit undenklichen Zeiten, einen armen Kranken auf einen Stuhl zu
                              sezen, ihn mit Tuͤchern zu umhuͤllen, oder eine Art Zeltes um ihn
                              aufzuspannen, eine Kraͤuterbuͤchse, deren Dekel durchloͤchert
                              ist, unter das Zelt oder die Tuͤcher zu stellen, den Dampf durch
                              Roͤhren in diese Kraͤuterbuͤchse zu leiten, auf die
                              Kraͤuter wirken, und durch die Loͤcher des Dekels zu den Kranken
                              aufsteigen zu lassen!!! Dieses Patent ist per longum et latum im London
                                 Journal of Arts and Sciences. Februar, 1828. S. 330 angefuͤhrt, und
                              beurkundet, auf welcher Stufe medicinische Kenntnisse und medicinische Polizei,
                              Finanz-Wesen oder Unwesen und Patent-Kraͤmerei auf der großen
                              Insel steht. So etwas wuͤrde der kleinste Staat auf dem festen Lande nicht
                              dulden, noch weniger Geld dafuͤr nehmen, daß er es dulden darf.
                           
                        
                           Valentin's neue Maschine zum Mahlen der Oehl-Samen.
                           Hr. Poncelet erstattet in der Abhandlung der Société de Metz Bericht uͤber eine
                              Maschine des Hrn. Valentin zum Zerreiben oͤhliger
                              Samen, aus welchem im Bulletin d. Scienc. technol. Jan.
                              1828 ein Auszug mitgetheilt wird. Diesem Auszuge zu Folge wurde diese Maschine nach
                              einem Modelle nachgebildet, welches aus Holland eingefuͤhrt, und worauf in
                              Frankreich ein Brevet d'Importation genommen wurde. Aus
                              diesem Auszuge geht, in Hinsicht auf den Bau der Maschine selbst, nichts anderes
                              hervor, als daß sie einer ungeheueren Kaffee-Muͤhle gleicht; daß ihr
                              Gewinde besser ist, als an dem Original-Modelle, und daß man folgendes
                              Resultat bei einem Probe-Versuche erhielt. Waͤhrend eine
                              gewoͤhnliche Oehlmuͤhle aus 407 Liter Kern 88,5 Kilogr.
                              Jungfern-Oehl gibt, gab diese Maschine aus 40 Liter Kohlsaat, die 25 Kilogr.
                              wogen, 8,85 Kilogramm Oehl. Die hollaͤndische Maschine ist indessen nicht so
                              theuer, und laͤßt sich leichter regieren, obschon sie mehr Kraft braucht (800
                              Kilom.), waͤhrend die des Hrn. Valentin nur 80
                              Kilometer noͤthig hat.
                           
                        
                           
                           Anzahl der Kunstweber-Stuͤhle in England.
                           Nach dem Manchester Mercury im Mechanics' Magazine, N. 235. (23. Febr. 1828. S. 64.) betraͤgt die
                              Anzahl der durch Wasser oder Dampf in England, Schottland und Ireland getriebenen
                              Weber-Stuͤhle, (der sogenannten Kunstweberstuͤhle) 58,000. Wenn
                              man nun auf jeden Stuhl im Durchschnitte des Tages nur 22 □ Yards (d.i. den
                              Yard zu 3 Fuß, 66 □ Fuß) rechnet, so gibt dieß taͤglich, 1,254,000
                              □ Yards oder jede Minute 1,741 □ Yards; folglich woͤchentlich
                              7,524,000 Yards, monatlich 31,300,000, und jaͤhrlich 376,200,00 □
                              Yards. Wenn man ferner annimmt, daß Ein Mensch jaͤhrlich 6 solche □
                              Yards braucht, so wird dieses Erzeugniß fuͤr 62,700,000 Menschen hinreichen.
                              Man koͤnnte mit diesen Geweben 62,700 Tagwerke Landes bedeken (englische
                              Acres), und die Laͤnge derselben betraͤgt 213,750 engl. Meilen; sie
                              wuͤrden also 71 Mahl uͤber den atlantischen Ocean reichen.
                           
                        
                           Druk mit goldenen und bleiernen Buchstaben.
                           Hr. Drimmer, welcher den sogenannten Gold-Druk vor
                              Kurzem sehr vervollkommnete, hat dieselbe Methode auch mit Blei versucht, und
                              liefert sehr schoͤne Abdruͤke. (Lond. Journ. of
                                 Arts. Jaͤnner 1828. S. 288.)
                           
                        
                           Augenschirm fuͤr Feuer-Arbeiter.
                           Jedem aufmerksamen Beobachter, wenn er auch nicht Arzt ist, ist es bekannt, wie sehr
                              die Sehekraft (oder wie man gewoͤhnlich sagt, das Auge) der Feuerarbeiter leidet theils durch das grelle Licht der Flamme,
                              theils durch Theilchen, die von den im starken Feuer oder in der Gluͤhhize
                              behandelten Koͤrpern den Arbeitern in das Auge springen. Tausende von
                              Schmieden, Schlossern, Gießern, Glasmachern, Glasarbeitern, Goldarbeitern,
                              Baͤkern, Toͤpfern etc. erblinden jaͤhrlich in Europa aus einer
                              oder aus der anderen dieser Ursachen, und fallen sich oder dem Staate als Blinde zur
                              Last. Vergebens hat man sich bisher schon oͤfters bemuͤht, die Augen
                              dieser Arbeiter durch Schirme oder durch gruͤne Brillen zu schuͤzen;
                              sie sind gegen den Handwerks-Gebrauch! Lieber erblinden, als gegen den alten
                              Zunftgebrauch verstoßen: dieß ist Handwerks-Maxime in allen Laͤndern,
                              wo der Zunftgeist eingenistet hat. Um dieses schaͤdliche Vorurtheil zu
                              bekaͤmpfen, und den Feuerarbeitern ihre Sehekraft erhalten zu helfen, damit
                              sie nicht als Blinde umher betteln muͤssen, hat die Society for the Encouragement of Arts Hrn. Callaghan, Erzgießer zu Lambeth, fuͤr seinen Gesichts- und
                              Augenschirm einen Preis von 5 Guineen zuerkannt, in der Erwartung, daß, da Hr. Callaghan selbst ein Feuerarbeiter ist, seine
                              Zunftgenossen dem von ihm gegebenen Beispiele folgen, und ihr Zunftvorurtheil
                              endlich fahren lassen werden. Der Schirm ist an und fuͤr sich nicht neu,
                              sondern, wie man schon oft vorschlug, ein Schleier aus feinem Drahte, der an der
                              Kappe befestigt wird. In einer anderen Form bildet er eine gewoͤhnliche
                              Maske, an welchem die Augen mit einem Drahtneze bedekt sind. Gruͤne Brillen
                              aus gut gekuͤhltem starken Glase wuͤrden indessen weit besser
                              fuͤr die Augen seyn. (Vergl. London Journal of
                                 Arts. Febr. 1828. S. 335.)
                           
                        
                           White's
                              concentrische Patent-Rolle ist keine neue Erfindung.
                           Das Mechanics' Magazine bemerkt in N. 236. 1. Maͤrz. S. 78, daß White's
                              concentrische Patent-Rolle keine neue Erfindung, sondern schon vor 80 Jahren
                              in Camus Cours de Mathematique 1750. T. II. p. 136. Taf. 12. Fig.
                              94 u. 95 beschrieben und abgebildet ist, so wie auch in der alten Ausgabe von Emerson's
                              Tracts. pl. 3. Fig. 48. Wer bewundert hier nicht die
                              Weisheit der englischen Patent-Troͤdelei, mit welcher sich die
                              Regierung so schaͤndlich beflekt!
                           
                        
                           Stroh- und Baumrinden-Papier und Vortheil der
                              chinesischen Tusche vor der Tinte.
                           Waͤhrend man Stroh- und Baumrinden-Papier in Europa fuͤr
                              eine neue Erfindung
                              haͤlt, wird in China seit undenklichen Zeiten aus Reis- und anderem
                              Strohe, aus der Rinde des Maulbeerbaumes, der Baumwollenstaude, des Hanfes und der
                              Nessel bereitet. Man verfertigt in diesem Lande starkes Papier von solcher
                              Groͤße, daß man die Wand eines mittelmaͤßig großen Zimmers damit
                              bedeken kann. Das feinere chinesische Schreibpapier ist an der Oberflaͤche so
                              fein, wie Velin, und wird an der Oberflaͤche mit
                              Alaun uͤberstrichen, damit die Tusche nicht durchschlaͤgt. Die Tusche
                              hat vor der Tinte den Vortheil, daß man sie von dem Papiere wieder abwaschen kann.
                              Tausende von alten Weibern und Kindern leben in China von dem Abwaschen des mit
                              Tusche beschriebenen Papieres, welches, nachdem es abgewaschen wurde, wieder
                              gestampft und gesotten, und zu neuem Zeuge benuͤzt wird, aus welchem man
                              wieder schoͤnes Papier verfertigt.
                           Wenn wir uns statt der Tinte und der Drukerschwaͤrze der Tusche, wie die
                              Chinesen, bedienen wollten, koͤnnten wir unser bereits gebrauchtes Papier
                              wieder eben so gut benuͤzen, wie die Chinesen, statt daß wir aus den
                              beschriebenen und gedrukten Bogen hoͤchstens graues Papier oder Pappendekel
                              machen koͤnnen. (Mechanics' Magazine, N. 235. 23.
                              Febr. 1828. S. 63.)
                           
                        
                           Seidenbau auf St. Helena.
                           Die Englaͤnder fangen an diesen Felsen im Ocean zur Seidenzucht zu
                              benuͤzen. Es ist bereits sehr schoͤne Seide von St. Helena nach London
                              gekommen. Die Maulbeerbaͤume und die Raupen vertragen das Klima dieser Insel
                              sehr gut.
                           
                        
                           Das Apollonicon.
                           Das Repertory of Patent-Inventions liefert in
                              seinem neuesten Maͤrz-Hefte S. 155–167 statt irgend einer
                              nuͤzlichen Maschine die Zeichnung und Beschreibung eines colossalischen
                              Leyer-Kastens oder Orgelbauers, der von den HHrn. Flight und Robson fuͤr Se. k. großbritt.
                              Majestaͤt fuͤr 10,000 Pfd. Sterling erbaut wurde. Die HHrn. Flight und Robson sind als
                              beruͤhmte Orgelverfertiger bereits aus Rees's
                              Encyclopedia bekannt, wo ein von ihnen fuͤr den
                              Earl of Kirchwall verfertigter Orgelbauer
                              beschrieben und abgebildet ist. Eine von ihnen fuͤr den hochw. Hrn. Heinr.
                              Liston verfertigte Orgel (welcher leztere im J. 1810
                              ein Patent darauf nahm, und sie euharmonic Organ
                              nannte), ist im Philosophical Magaz. Bd. 39. S. 373 und
                              414 beschrieben. Gegenwaͤrtiges Apollonicon wurde
                              im J. 1817 zum ersten Mahle oͤffentlich gespielt, und findet jezt noch immer
                              Beifall. Um eine Idee von der Groͤße dieses Leyer-Kastens zu geben,
                              wollen wir hier nur bemerken, daß er ehevor von einer Dampfmaschine in Umtrieb
                              gesezt wurde; gegenwaͤrtig treibt ihn eine Kurbel mit einem Flugrade von 3
                              Fuß 6 Zoll im Durchmesser. Die groͤßten Pfeifen sind 4 Klafter lang, und
                              halten 23 Zoll im Gevierte, sind also um acht Fuß laͤnger, als die
                              correspondirenden Pfeifen an der großen Orgel zu Haarlem. Dieser Orgelbauer hat ein
                              Register fuͤr Horn, Fagott, Violoncell, deutsche Floͤte, Trompete,
                              Cremoneser Geigen, Vox humana, Hautbois, Piccolo und
                              Pauken. Wir wollen die Redacteurs musikalischer Zeitungen auf diesen Aufsaz
                              aufmerksam machen, indem er fuͤr eine solche Zeitschrift mehr geeignet ist,
                              als fuͤr die unsere. – Da in Kirchen auf dem Lande die Zahl der
                              Stuͤke, die auf der Orgel aufzufuͤhren sind, kaum uͤber zwanzig
                              betraͤgt, so waͤre es wohl der Muͤhe werth, statt der
                              Organisten solche Orgelbauer zu halten, die nicht selten den Psalm oder die Messe
                              besser spielen wuͤrden, als mancher arme Schulmeister, und weit wohlfeiler
                              kaͤmen.
                           
                        
                           Ueber den Fall, den man Chausséen in Frankreich
                              gestattet.
                           Der Rath der Bruͤken und Straßen gestattet auf keiner von ihr gebilligten
                              Chaussée einen groͤßeren Fall, als 5 Centimeter auf das Meter. Eben
                              dieses Verhaͤltniß fand auch Hr. Lenglier in der
                              Collection de dessins lithographiée á
                                 l'Ecole des Ponts et Chaussées, einem kostbaren Werke, das nicht im
                              Buchhandel kommt, sondern bei der Schule bleibt, und das unsere
                              Finanz-Minister durch ihre Gesandten am franzoͤsischen Hofe zu
                              erhalten suchen sollten. Das Bulletin des Sciences
                                 technol. Jan. 1828. S. 51. liefert einen Auszug, der die feine Analyse
                              beurkundet, mit welcher man den Straßenbau in Frankreich lehrt und behandelt.
                           
                        
                           Ueber den Einsturz des eisernen Daches am
                              Brunswick-Theater zu London.
                           Das Mechanics' Magaz. N. 237, erstattet S. 94. Bericht
                              uͤber diesen Unfall, durch welchen 11 Menschen ihr Leben verloren. Er
                              entstand nicht, wie man allenfalls glauben koͤnnte, durch die Schwere des
                              eisernen Daches: das Dach war leichter, als irgend ein hoͤlzernes und aus
                              geschlagenem Eisen, nicht aus Gußeisen. Das Ungluͤk kam daher, daß man auf
                              dem Boden des Gebaͤudes, der bloß in Schlaͤudern hing, außer den
                              Theater Maschinerien noch eine ungeheure Last von vielen Tonnen aufspeicherte.
                           
                        
                           Was ein Barometer vor 150 Jahren fuͤr ein
                              gefaͤhrliches Ding in Schottland war.
                           David Gregory, der Stammvater der beruͤhmten
                              Physiker und Mathematiker David, Jakob und Joy. Gregory,
                              war der Erste, der ein Barometer in Schottland hatte. Da es ihm einige Mahle gelang,
                              Veraͤnderungen in der Witterung nach demselben vorherzusagen, gerieth er in
                              Gefahr, als Teufelsbanner von der engl. Kirche verfolgt zu werden, die eine eigene
                              Commission an ihn absandte, „um die Sache genau untersuchen zu
                                 lassen.“ (Mechanics' Magazine, a. a. O.
                              S. 64.)
                           
                        
                           Universitaͤten-Gelehrsamkeit und gesunder
                              Menschenverstand.
                           Unter dieser Aufschrift erinnert das Mechanics' Magazine,
                                 N. 236. S. 79. seine Leser, daß beinahe alle wichtigen Erfindungen in den
                              mechanischen Kuͤnsten nicht von Gelehrten, sondern von Leuten gemacht wurden,
                              die beinahe nicht einmahl wußten, daß es eine Mathematik gibt. Sir Robert Seppings, dem die Schiffbaukunst so viel zu verdanken
                              hat, und der die hohe Wuͤrde, die er jezt an der englischen Flotte bekleidet,
                              bloß durch sein hohes Verdienst um die Schiffbaukunst erlangte, war, nachdem er
                              bereits Meisterwerke in der englischen Flotte gebaut hat, so unwissend in den ersten
                              Elementen der Mathematik, daß er nicht einmahl wußte, was Aufloͤsung der
                              Kraͤfte ist, und daß er, als man ihm die Grundsaͤze erklaͤrte,
                              nach welchen er so zwekmaͤßig gebaut hat, nicht einmahl die Erklaͤrung
                              derselben begriff. „Dafuͤr,“ sagt das Mech. Magazine, „war die franzoͤsische
                                 Marine nie schlechter, als zu der Zeit, wo einer der beruͤhmtesten
                                 Mathematiker Frankreichs, Monge, Seeminister
                                 war.“ – Das Mechanics' Magazine
                              (und auch das London Magazine), aus welchem dasselbe
                              diese Bemerkungen entlehnte, haͤtte zwischen Erfindung und Anwendung
                              unterscheiden und bemerken sollen, daß, wenn ein Genie wissenschaftliche Bildung
                              entbehren kann, die mittelmaͤßigen Koͤpfe, und dieß sind gewiß die
                              Koͤpfe der meisten Arbeiter in mechanischen Kuͤnsten,
                              zwekmaͤßigen Unterricht in der Mathematik nicht entbehren koͤnnen, und
                              die Erfindung eines Genies besser benuͤzen und anwenden, vielleicht sogar
                              vervollkommnen werden, je bessere Mathematiker sie sind.
                           
                        
                           Litteratur.
                           
                              Englische.
                              
                                 A practical treatise on topographical Surviewing and
                                       Drawing: by Lieut. Siborn. 8. Lond. 1828.
                                 European Scenery. V. Hefte. (Eine mahlerische
                                    Reise durch Europa. Dieses Werk wird im London
                                       Journal als non plus ultra lithographischer Kunst
                                    gepriesen.)
                                 The tanner's key, or a new system of tanning: byBurridge. 8. London
                                    1827.
                                 A Treatise on the Steam Engine, historical, practical
                                       and descriptive. By J. Farey. 4. London. 728 S. (Das Repertory of Patent Inventions liefert eine
                                    bogenlange Recension von diesem Werke, und empfiehlt dasselbe sehr. Wenn Tredgold's Werk von Zeile zu Zeile studirt seyn
                                    will, so darf dieses nur von Blatt zu Blatt gelesen werden. Es ist
                                    vorzuͤglich fuͤr Leser berechnet, die die Muͤhe des
                                    Nachdenkens scheuen und doch sich gern unterrichten moͤchten. Es ist
                                    die populaͤrste, aber auch voluminoͤseste Schrift uͤber
                                    die Dampfmaschine, die wir bisher besizen.)
                                 A popular exposition of the effect of forces applied
                                       to draught: with illustrations of the principles of action and tables of
                                       the performance of horses and locomotive engines on railways and an
                                       appendix containing the results of some experiments on friction. By
                                       Dav. Rankine,
                                       Esqu. 8. Lond. 1828. Longman.
                                 A Compendium of the Law of Patents for Inventions. By
                                       W. H. Wyatt,
                                       Agent for obtaining Patents. 8. London. 1828 2. Shill.
                                 
                              
                           
                              Franzoͤsische.
                              
                                 Manipulations chimiques parFaraday, traduit de l'
                                       Anglais par Maiseau et revû pour la partie technique parBussy. 8. Paris. 1828. 2
                                       vol. chez Sautelet.
                                 Elémens de la Chimie appliquée á
                                       la Médecine et aux arts par M. Orfila. 4 édit. 8. Paris, 1828. 2.
                                       vol. chez Baillière.
                                 Précis sur la coupe, à;'usage des tailleurs: par Guérard. 8. Paris.
                                       1828, avec 4. planch. lithographiées. Chez l'auteur, rue du mont
                                       Thabor n. 17 (Das Zuschneiden, wie man
                                    es in Deutschland nennt, wird bei uns zu wenig studirt, obschon es von
                                    unseren achtbaren Schneidermeistern fleißig fuͤr ihre Kinder und
                                    Kindeskinder prakticirt wird. Nur drei Quadratzolle Tuch beim Schnitte des
                                    Kleides eines Mannes erspart, geben bei einer Armee von 300,000 Mann neun
                                    Mahl hunderttausend Quadratzoll, oder die Kleidung fuͤr eine ganze
                                    Compagnie.
                                 Leçons de Physique par M. Gay-Lussac; recueillies et publiées par Mr. Grosselin, Prof. de Stenographie. 8. Paris,
                                       1828, chez Grosselin, rue des St. Pères n. 75: Gautier à
                                       la tente au Palais-Royal, galeries de Bois. (Es ist eine
                                    merkwuͤrdige Erscheinung, die Aufmerksamkeit und Nachahmung verdient,
                                    daß man jezt zu Paris anfaͤngt, die Vorlesungen der Professoren zu
                                    stenographiren, d.h. die Kunst der Schnellschreibung an der Kunst des
                                    Lehrvortrages eines Professors zu versuchen. Man hat bisher die Stenographie
                                    oder Tachygraphie nur in Parliamenten und Staͤndeversammlungen
                                    gebraucht; vor 40 Jahren, unter Kaiser Joseph II., wendete man sie auf die
                                    damahligen schlechten Predigten in Oesterreich an, die der Aufhebung der
                                    Kloͤster vorausgingen, und die lehrreichen und wohlthaͤtigen
                                    „Prediger-Kritiken,“ die damahls in woͤchentlichen Heften zu
                                    Wien erschienen, waren die erste außerparliamentarische Anwendung der
                                    Schnellschreibekunst auf muͤndliche Vortraͤge. Es waͤre
                                    sehr zu wuͤnschen, daß man auf allen Universitaͤten die
                                    Vortrage der Professoren stenographirte, und so eine buchstaͤblich
                                    genaue Gallerie der Professoren herausgebe. Man
                                    wuͤrde hieraus den Werth derselben sowohl als ihrer Vortraͤge
                                    genauer als bisher kennen lernen. Wir haben vor einigen dreißig Jahren eine
                                    Vorlesung eines damahls beruͤhmten und laͤngst verstorbenen
                                    Professors an einer Universitaͤt, die sich selbst nie anders damahls
                                    als antiquissima et celeberrima Universitas auf
                                    ihren Diplomen gerirt, in Gesellschaft mit zwei anderen Stenographen
                                    stenographirt. Bei Vergleichung der Manuscripte fanden sich dieselben
                                    buchstaͤblich gleich lautend. Es war uns aber, was man kaum
                                    fuͤr wahr und moͤglich halten wird, obschon es dennoch wahr
                                    ist, rein unmoͤglich, irgendwo in der Vorlesung dieses
                                    beruͤhmten Professors einen Schlußpunct anzubringen. So klar und
                                    buͤndig war der Vortrag dieses Professors, der uͤbrigens in
                                    der Ausuͤbung der Kunst, die er lehrte, ein Mann von hohem
                                    Verdienste, und in einigen Zweigen derselben wahrhaft Virtuose gewesen
                                    ist.)
                                 Vocabulaires sténographique,
                                       precédé d'un Exposé des principes de la
                                       Sténographie: par Mr. Grosselin. 2. édit. 8. Paris 1828. 5
                                       Fr.
                                 Manuel du tir au pistolet: par le Capit. Miller. 12 Paris 1828, eh.
                                       Sautelet.
                                 Géometrie appliquée à
                                       l'industrie, à l'usage des artistes et des ouvriers: par G.
                                       L. Bergery. 8.
                                       Paris. 1828, chez Treuttel et Wurtz. 5 Francs.
                                 Nouvelle machine qui offre trois forces motrices en
                                       même temps etc.; projet pour
                                       changer avec avantage les deux roues des bateaux á vapeur:
                                       réunion du baril américain au semoir italien: par J.
                                       Crivelli. 8, Bruxelles. 1827. Wodon.
                                 Traité de l'Ergot du seigle ou de ses effets
                                       sur l'économie animale, principalement la gangréne: par J.
                                       F. Courhaut. 8.
                                       Paris 1828. (Eines der besten Werke
                                       uͤber das Mutterkorn, das wir besizen.)
                                 L'Art du Teinturier, suivi de l'Art du Teinturier
                                       Degraisseur: par Mr. Bergues. 12. Paris, 1827, ch. Malher. 3 Fr. 75
                                       Cent.
                                 Art du Maître de Forges, ou traité
                                       théorique de l'exploitation du fer et de ses applications aux
                                       différens agens de la Mécanique et des arts. Par Mr.
                                    Pelouze. 12. Paris
                                       1827. 2 vol. ch. Malher. 9 Fr.
                                 Manuel du Chandelier et du Cirier, suivi de l'art du
                                       fabricant de cire à cacheter: par L. S. Le Normand. 8. Paris
                                       1827. chez Roret. 3 Frank.
                                 Manuel du Fondeur sur tous Métaux, ou
                                       Traité de toutes les opérations de la fonderie: par M.
                                       B. Launay
                                          d'Avranches. 18. Paris 1827, ch. Roret. 2 vol. 7
                                       Fr.
                                 L'Art de fabriquer la Faience recouverte d'un Email
                                       Opaque, blanc et coloré, suivi de quelques notions sur la
                                       peinture au grand feu et à réverbère: par J.
                                    Bastenaire-Daudenart. 12. Paris 1828, chez Malher. 4
                                       Frank 50 Cent.
                                 Traité de Physique appliquée aux arts
                                       et métiers. Par M. J. J. V. Guilloud. 12. Paris 1827, ch.
                                       Raynal.
                                 Archives progressives des Arts et Métiers. N.
                                       1. L'Art du Serrurier. Par M. A. Teyssédre. 12. Paris 1828, ch.
                                       Rousselon. 1 Fr. 50 C.
                                 Application de la Perspective linéaire aux
                                       Arts du Dessin. Ouvrage posthume de J. T. Thibault, mis au jour parChapuis, son
                                       élève. 3–5e livrais.
                                 Le Vignole de poche, ou Mémorial des artistes,
                                       des propriètaires et des ouvriers, dessiné et gravè
                                       parThierryfils. 2. édit. Augmentée d'un
                                       Dictionnaire d'Architecture civile: par Urb. Vitry. 12. Paris 1827, chez
                                       Audot.
                                 Leçons sur la Mécanique et les machines
                                       parDandelin (erscheint
                                       zu Luͤttich bei Dénain in Monatheften).
                                 Nouvelles Machines à vapeur à gaz acide
                                       carbonique et à air comprimé, ou art d'économiser
                                       le combustible dans tous les cas possibles: ouvrage contenant plus de
                                       100 inventions: par M. Legris. 8. Paris, 1827, 96 S. ch. Bruère. (Dieses Werk ist nicht zu empfehlen.)
                                 Théatre de Dieppe, par P. F. Frissard. Fol. Paris 1827,
                                       chez Carillan Goeury. 20 pl. et 32 p. 15 Fr.
                                 Forces productives et commerciales de la France: par
                                       le B. Charl. Dupin. 4. Paris 1827, ch. Bachelier. 2 vol. de IV. VIII.
                                    XL. 330 et 336 p. 25 Franken.
                                 Encyclopédie populaire, ou les sciences et les
                                       arts mis à la portée de toutes les classes. 18. Paris
                                       1828, ch. Audot (jedes
                                    Baͤndchen zu 3 Bogen fuͤr 1 Franken). Die 3 bis jezt
                                    erschienenen Baͤndchen sind: 1) Discours sur le but, les avantages et les plaisirs de
                                       la science, ou Introduction à l'Encyclopédie populaire:
                                       par M. Brougham,
                                       trad. d. l'Angl. – 2) Traité
                                       d'Hydrostatique. Trad. d. l'Angl. 3) Traité d'Hydraulique. Trad. de l'Angl.
                                 Recueil de Machines: par M. A. Janvier, horloger. 4.
                                       Paris 1827.
                                 Théorie des bâteaux aquamoteurs. Par
                                       M. Barrois. 8.
                                       Paris 1827.
                                 Procès-verbaux des opérations
                                       relatives aux essais de Conservation effectués par Mr. Ternauxdans les Silos à St. Ouen. 8. Paris
                                       1827.
                                 Monographie du Cacao, par M. Gallais. 8. Paris 1827.
                                       Travaux de la Société des Amateurs de Lille pendant les
                                       Années 1823–25. 4. Lille 1827.
                                 Essai sur l'éclairage public par l'application
                                       de la Parabole à la lampe d'Argand: par M. Bordier-Marcet. 8. Paris
                                       1827.