| Titel: | Verbesserung an Maschinen zur Verfertigung der sogenannten Bobbin- oder Twist-Nez-Spizen, worauf Joh. Rist, Spizenfabrikant zu Chard, Sommersetshire, sich am 4ten October 1826 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 28, Jahrgang 1828, Nr. LXVII., S. 255 | 
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                        LXVII.
                        Verbesserung an Maschinen zur Verfertigung der
                           sogenannten Bobbin- oder Twist-Nez-Spizen, worauf Joh. Rist, Spizenfabrikant zu
                           Chard, Sommersetshire, sich am 4ten October
                              1826 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Febr. 1828. S
                              520.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Rist's Verbesserung an Maschinen.
                        
                     
                        
                           Die Maschinen, auf welche diese Verbesserungen anwendbar sind,
                              sind jene nach dem Doppeltbind-Kreisbolzen-Principe, (double tier circular bolt principles),Siehe Crowder's Patent
                                    im Lond. Journ. p. XI. (Polyt. Journ. Bd. XX. S. 461.) und Lingsord's Patent Lond. Journ. Bd. X. (Polyt. Journ. Bd. XIX. S. 321.) die von Dampf oder Wasser getrieben werden. Die Verbesserung besteht in
                              einer Art, die Hohler-Stangen (fetcher bars), die
                              die Spulen an der unteren Seite der kreisfoͤrmigen Bolzen treiben, in
                              Thaͤtigkeit zu sezen, was durch zusammengesezte Hebel geschieht, welche durch
                              ein sich drehendes Muschelrad in Bewegung gesezt werden.
                           Fig. 34. ist
                              der Durchschnitt einer Spizen-Maschine nach oben erwaͤhnter Art. a, a, sind die Schlitten, auf welchen die Spulen laufen,
                              b, b, die Stoßstangen (pusher
                                 pars) welche die Schlitten von einer Seite nach der anderen treiben, je
                              nachdem naͤmlich das dreiekige Gestell, c, sich
                              schwingt, was durch Hebel und durch ein sich drehendes Muschelrad geschieht, das in
                              der Figur nicht dargestellt ist.
                           Die neuen Theile sind die doppeltarmigen Hebel, e, e, mit
                              den Stangen, f, f, welche die Enden der Hebel mit den
                              Hohlerstangen, g, g, verbinden, und das sich drehende
                              Muschelrad, h, auf dessen Umfange die
                              Reibungs-Walzen an den Enden der Hebel, e, e,
                              spielen.
                           Die Hauptachse des Stuhles, i, wird von der Kraft der
                              Dampfmaschine, oder auf irgend eine andere Weise getrieben. Die Unebenheiten des
                              Umfanges des Rades, h, machen, daß die Hebel, e, e, sich schwingen, und die Hohlerstangen, g, g, sich auf ihren Zapfen hin und zuruͤk
                              bewegen, welche Zapfen in Ruheboͤken aufgezogen sind, die an dem Gestelle
                              befestigt sind. Die Kanten dieser Stangen schlagen gegen die Ohren an dem unteren
                              Theile der Spulenschlitten, schieben sie laͤngs den kreisfoͤrmigen
                              Bolzen, d, hin, und bewirken so jene Bewegungen an
                              denselben, welche die Stoßer, b, b, nicht
                              hervorzubringen im Stande sind.
                           Die einzige Verbesserung besteht demnach in den Hohlerstangen, die durch die Hebel
                              und das oben beschriebene Muschelrad in Bewegung gesezt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
