| Titel: | Herrn Thurrel's verbesserte Mange. | 
| Fundstelle: | Band 28, Jahrgang 1828, Nr. CXVI., S. 443 | 
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                        CXVI.
                        Herrn Thurrel's verbesserte Mange.
                        Aus dem XLV. Bd. der Transactions of the Society for the
                                 Encouragement of Arts, etc. in Gill's technological Repository.
                              April. 1828. S. 201.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              X.
                        [Thurrel's verbesserte Mange.]
                        
                     
                        
                           Das Neue an dieser Mange ist, daß sie, waͤhrend die
                              Kurbel immer in einer und derselben Richtung gedreht wird, sich abwechselnd hin und
                              her bewegt.
                           In Fig. 5 ist
                              aa der Kasten dieser Mange. bb, sind die Theile des Gestelles, die die Achse,
                              cc, stuͤzen. d, ist der Griff der Kurbel, e, d, f, sind zwei Trommeln, die loker auf dieser Achse
                              befestigt sind. An der Trommel, e, sind zwei
                              Schnuͤre befestigt, von welchen die eine, nachdem sie sich mehrere Mahle um
                              die Trommel gewunden hat, an der unteren Seite nach dem Auge, h, laͤuft, wo sie befestigt ist. Die andere Schnur ist eben so um
                              diese Trommel gewunden, und bei, g, befestigt. Auf eine
                              aͤhnliche Weise sind zwei Schnuͤre an der Trommel, f, befestigt, nur daß sie von oben von derselben
                              ablaufen, und an den Augen, i, und, j, befestigt sind. Der Theil der Achse, der zwischen den
                              beiden Trommeln ist, ist vierekig, und zur Aufnahme des Hebels, l, der Laͤnge nach eingeschnitten. Dieser wird an
                              seiner Stelle mittelst eines Hebels so festgehalten, daß er sich zwischen den beiden
                              Trommeln seitwaͤrts bewegen kann. Jede dieser beiden Trommeln fuͤhrt
                              einen Zapfen, m, und, n, der
                              so angebracht ist, daß er, je nachdem der Hebel rechts und links geschoben wird, mit
                              demselben einfaͤllt, und folglich diejenige Trommel, in deren Zapfen lezterer
                              eingreift, mit der Achse umlaufen macht. o, und, p, sind zwei Wechseleisen, deren jedes an seinem Ende
                              mit einem Auge versehen ist, durch welches ein Stift, q,
                              laͤuft, wodurch das Eisen auf dem Kasten der Mange in einer solchen
                              Hoͤhe befestigt ist, daß es genau unter der Achse durch kann. Die
                              Stellstifte, rr, beschraͤnken jedoch die
                              Bewegung auf den entgegengesezten Seiten.
                           
                           In der Fig. ist der Hebel, l, als in den Zapfen, n, eingreifend dargestellt, folglich als die Trommel,
                              e, festhaltend. Wenn nun die Kurbel so gedreht wird,
                              daß die Schnur, h, sich aufwindet, windet die Schnur,
                              g, in demselben Verhaͤltnisse sich ab, und
                              der Kasten der Mange bewegt sich von der Linken zur Rechten so lang, bis das Ende,
                              l, des Hebels mit dem Wechseleisen an dem Puncte,
                              o, in Beruͤhrung kommt. Wenn man nun
                              fortfaͤhrt den Griff zu drehen, schiebt sich das Ende des Hebels von, o, bis auf das Ende des Eisens, und wird in die durch
                              punctirte Linien angedeutete Lage gebracht. Der Zapfen, n, wird folglich frei, und die Trommel, e,
                              wird los. Zugleich greift der Hebel in den Zapfen, m,
                              ein, und befestigt die Trommel, f. Da die Kurbel immer
                              in derselben Richtung gedreht wird, wie zuerst, so windet die Schnur, i, sich auf, und veranlaßt die Bewegung der Kiste von
                              der Rechten zur Linken, waͤhrend die Schnur, j,
                              zugleich sich verhaͤltnißmaͤßig abwindet. Nachdem das Wechseleisen zur
                              Linken anfing unter die Achse zu kommen, beruͤhrt das Ende des Hebels
                              dasselbe bei, p, und schiebt sich mit demselben der
                              Laͤnge nach bis zum Puncte des Winkels, wodurch der Hebel in die in der Figur
                              gezeichnete Lage kommt, die Trommel, e, befestigt, und
                              die Trommel, f, lose wird. Auf diese Weise wird die
                              Wechselbewegung aus der anhaltenden umdrehenden Bewegung erzeugt.
                           Der Ruͤken des Hebels, l, ist schief abgedacht, so
                              daß, wenn die Kurbel in falscher Richtung gedreht werden sollte, er zwischen die
                              Zapfen, m, und, n, kommt,
                              und in keine Trommel eingreift, folglich keine Bewegung an keiner Trommel
                              erzeugt.
                           Fig. 6. stellt
                              eine Trommel einzeln dar.
                           Fig. 7. ist
                              das vierekige Mittelstuͤk der Achse mit dem Spalte, durch welchen der Hebel
                              durchlaͤuft.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
