| Titel: | Neue Hebel- und Keilpresse. Von Hrn. Ewings. | 
| Fundstelle: | Band 30, Jahrgang 1828, Nr. III., S. 7 | 
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                        III.
                        Neue Hebel- und Keilpresse. Von Hrn.
                           Ewings.
                        Aus dem Register of Arts and Journal of Patent Invent.
                              N. 35.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Ewings's neue Hebel- und Keilpresse.
                        
                     
                        
                           Hr. Ewings erhielt fuͤr diese Mittheilung Dr. Fellowes's Preis von 10 Pf. Sterling.
                           Diese Presse dient zum Paken der Guͤter, zum Auspressen des Saftes aus
                              Fruͤchten, des Oehles aus Kernen, und uͤberhaupt zu vielen Zweken, zu
                              welchen man Schraubenpressen braucht. Sie besteht aus einem Gestelle und aus zwei
                              oder mehreren Bloͤken oder Balken, zwischen welche die Gegenstaͤnde
                              kommen, die gepreßt werden sollen: diese Bloͤke oder Balken sind von
                              verschiedener Form, Groͤße und aus verschiedenem Materiale, je nachdem man
                              sie zu verschiedenen Zweken braucht. Hr. Ewings nimmt nur
                              die Art in Anspruch, wie er diese Bloͤke mittelst Keilen durch Hebel in
                              Bewegung sezt. Man sieht dieß in Fig. 25 und 26., wo
                              dieselben Buchstaben dieselben Gegenstaͤnde bezeichnen. a, ist die Basis der Presse, die zu Helden Seiten mit
                              Zahneinschnitten, b, b, versehen ist, welche die
                              Stuͤzpuncte der Hebel, h, h, bilden. c, ist der obere Theil der Presse, der Preßdekel, welcher von den Pfeilern,
                              d, d, getragen wird, e,
                                 e, sind die Theile, welche auf die zu pressenden Gegenstaͤnde
                              wirken, entweder aufwaͤrts oder abwaͤrts, oder nach beiden Seiten
                              zugleich. Fig.
                                 25. stellt sie nach aufwaͤrts, Fig. 26. nach auf-
                              und abwaͤrts zugleich wirkend dar. f, f, f, f,
                              sind Reibungswalzen, zwischen welchen die Keile, g, g,
                              hervorstehen. Ein Seil ist an einem Haken, i, befestigt,
                              welcher sich an dem Ende eines dieser Hebel befindet, und uͤber eine Rolle,
                              k, am Ende des anderen Hebels laͤuft, und von
                              da uͤber eine Trommel zieht, l, die mit einem
                              Sperrrade und einem Sperrkegel versehen ist, welche von einer Kurbel getrieben wird.
                              Hr. Ewings hat mehrere Vorrichtungen vorgestellt, unter
                              anderen auch eine, wo die Hebel unten in einem Gewinde laufen, und oben durch Keile
                              mittelst eines Hebels zusammengetrieben werden.
                           Diese Pressen sind einfach, kommen wohlfeil, werden leicht bedient, und lassen sich,
                              je nachdem man die Form der Keile wechselt, unter verschiedenen Graden von Kraft
                              anbringen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
