| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 30, Jahrgang 1828, Nr. LVIII., S. 225 | 
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                        LVIII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Ueber die Berechnung der Kraft der Dampfmaschinen mit
                              umdrehender Bewegung.
                           Im Repertory of Patent-Inventions, September, S.
                              179, fand ein Herr d. M. einige Zweifel an der Methode, nach welcher Herr Tredgold in seinem Werke uͤber Dampfmaschinen die
                              Kraft der Dampfmaschinen mit umdrehender Bewegung berechnet. Im Octoberhefte, S. 233
                              vertheidigt ein Herr J. B. den ruͤhmlich bekannten Tredgold, welcher am Ende S. 237 sich selbst in ein Paar Zeilen
                              rechtfertigt, und sehr schoͤn beweist: „daß die gewoͤhnliche
                                 Arithmetik sich nicht auf sehr verwikelte mathematische Aufgaben anwenden
                                 laͤßt, und daß hierzu allein die Algebra dienen kann.“ Wir
                              machen den kuͤnftigen Uebersezer von Tredgold's
                              klassischem Werke uͤber die Dampfmaschinen hierauf aufmerksam, und
                              uͤberhaupt alle Techniker auf die Nothwendigkeit eines regeren Studiums der
                              Mathematik, als bei uns in Deutschland seit Wolf's,
                                 Kaͤstner's und Lichtenberg's Zeiten nicht
                              mehr Sitte zu seyn scheint.
                           
                        
                           Beleuchtung der Dampfbothe.
                           Die Nothwendigkeit, die Dampfbothe Nachts zu beleuchten, damit sie nicht andere
                              Schiffe in den Grund fahren, oder sich selbst zerschellen, hat sich erst neulich
                              wieder erwiesen. Hr. Skene sucht aber (im Mech. Mag. N. 265. S. 93) diese Beleuchtung dadurch noch
                              zwekmaͤßiger zu machen, daß er durch die Farbe der Laterne zugleich den Theil
                              oder die Seite des Bothes bezeichnet, die dem entgegenkommenden Schiffe
                              gegenuͤber steht, indem das Licht oft zu sehr blendet. Die Vorderseite der
                              Laterne soll weißes Glas seyn; das Glas an jener Seite der Laterne, die die rechte
                              Seite des Schiffes weiset, soll blau, und das fuͤr die linke Seite roth seyn:
                              so wird man leicht ausweichen koͤnnen.
                           
                        
                           Verbesserung der Wagen auf Eisenbahnen.
                           Hr. W. Chapman, Mechaniker zu Newcastle upon Tyne, ließ
                              sich am 14. August 1827 ein Patent auf eine Verbesserung an Wagen geben, die auf
                              Eisenbahnen laufen. Das Repert. of. Pat. Invent.
                              beschreibt diese Verbesserung im Octoberhefte l. J. S. 249, aber ohne Abbildung, so
                              daß sie unbrauchbar ist, und erwaͤhnt hierbei eines aͤhnlichen
                              Patentes, das Hr. Fuller im Jun. 1827 sich zur
                              Abhuͤlfe aͤhnlicher Fehler an Wagen, die auf gewoͤhnlichen
                              Straßen laufen, ertheilen ließ, und in welchem die Vorrichtung noch einfacher seyn
                              soll.
                           
                        
                           Ueber Capitaͤn Philipps's 
                           Ankerwinde, auf welche derselbe sich am 8. Junius 1827 ein
                              Patent ertheilen ließ, bemerkt das Repertory of
                                 Patent-Inventions, August, S. 114, daß diese Vorrichtung an
                              Kriegsschiffen uͤberfluͤssig ist, da ohnedieß Leute genug auf
                              denselben sind, und daß auf Kauffahrdeischiffen, wo sie nuͤzlich seyn kann,
                              bereits andere aͤhnliche Vorrichtungen angewendet werden, die noch einfacher
                              sind; z.B. eine Schraube ohne Ende, die in ein Zahnrad eingreift. Uebrigens findet
                              es die Vorrichtung des Cap. Philipps sehr gut ausgedacht
                              und ausgefuͤhrt.
                           
                        
                           J.
                                 Underhill's doppelte schiefe Flaͤche, um Bothe in
                              Canaͤlen bei ungleichem Wasserstande auf und nieder zu lassen.
                           Hr. Underhill ließ sich am 13. August 1827 ein Patent auf
                              obige Vorrichtung zu obigem Zweke ertheilen. Das Repert. of
                                 Patent-Invent, Oktober 1828, beschreibt dieselbe, aber ohne
                              Abbildung, S. 239, die wir jedoch hier, wie es scheint, ohne Nachtheil entbehren
                              koͤnnen, da die ganze Vorrichtung verfehlt ist, und eine einfache schiefe
                              Flaͤche, wie an dem unterirdischen Canale des Herzogs von Bridgewater, und nach der von Fulton schon vor 30 Jahren in seiner trefflichen Abhandlung uͤber Canaͤle
                              beschriebenen Methode, vollkommen zu diesem Zweke hinreicht. Ueberdieß findet das
                              Repertory die Beschreibung dieses Patentes so
                              unvollstaͤndig, daß nach seiner Ansicht dieses Patent gar nicht haltbar vor
                              Gericht seyn kann.
                           
                        
                           K.
                                 Harsleben's Patent auf eine Maschine zum Gold- und
                              Demantwaschen,
                           dd. 13. Dec. 1826, hat das Repert. of Patent-Invent. N. 34, 1828, S. 205, in Extenso
                              mitgetheilt, und die Vorrichtungen hierzu sehr genau und schoͤn abgebildet,
                              am Ende aber sehr gruͤndlich gezeigt, daß der unsterbliche alte Hugenotte,
                              Désaguliers, dessen Verdienste man zu wenig
                              kennt, schon im J. 1714 bewiesen hat, daß die Centrifugalkraͤfte sich ganz
                              anders verhalten, als Hr. Harsleben meint. Weit entfernt,
                              Hrn. Harsleben und seinen theuer erkauften Patentrechten
                              auf die entfernteste Weise nahe treten zu wollen, halten wir es jedoch fuͤr
                              Pflicht, uͤber Gegenstaͤnde des Bergbaues das Publicum auf die
                              Nothwendigkeit der reinsten Besonnenheit um so mehr aufmerksam zu machen, als jezt
                              der Mysticismus alle gruͤndliche Kenntnisse der Natur zu verbannen
                              bemuͤht ist.
                           
                        
                           Staͤmpelamts-Controlmaschine.
                           Da in England bei dem Staͤmpelamte (wie vor einiger Zeit in B – n) eine
                              Menge Unterschleife geschehen, durch welche die Staatscasse betrogen wird, so erfand
                              Hr. Reilly eine Maschine (wie solche bei dem
                              Staͤmpelamt in Muͤnchen seit mehreren Jahren bestehen), welche mit
                              groͤßter Genauigkeit in einem verschlossenen Gehaͤuse dem Inspector
                              des Amtes die Zahl der ausgepraͤgten Staͤmpel anzeigt, so daß jeder
                              Betrug von Seite der Unterbeamten unmoͤglich wird. Ein solches Individuum
                              betrog in einem Tage um 52 Zehnshilling Staͤmpel. Hr. Reilly bot seine Maschine, die von den ersten Mechanikern Englands als
                              Meisterwerk erkannt wurde, dem Finanzministerium an, das ihm dieselbe als
                              „uͤberfluͤssig“ zuruͤk gab. Es ist lustig,
                              die Ausfluͤchte der Staͤmpelbeamten gegen diesen automatischen
                              Controleur im Mech. Mag. N. 267. 20. Sept. 1828, S. 116
                              nachzulesen.
                           
                        
                           Ueber Hrn. Evan's Luftpumpe.
                           Hr. Joh. Davy bemerkt im Mech. Mag.
                                 N. 254, daß diese Luftpumpe nicht neu ist, sondern daß die aͤltesten
                              Luftpumpen gerade dieselbe Vorrichtung mit dem Sperrhahne hatten, die man aber
                              deßwegen aufgab, weil es laͤstig war, den Hahn immer zu oͤffnen und zu
                              schließen. Hrn. Evans's Luftpumpe hat nun denselben
                              Fehler, welchem Hr. Davy auf folgende Weise abzuhelfen
                              vorschlaͤgt.
                           Zu jeder Seite des Cylinders, an der Roͤhre, welche denselben mit dem
                              Recipienten verbindet, wird ein Hahn angebracht, der statt des gewoͤhnlichen
                              vierekigen Kopfes einen runden wie eine Rolle geformten Kopf hat. Dieser
                              walzenfoͤrmige Hahn muß daher, um luftdicht zu schließen, die Groͤße
                              des Cylinders haben. An der aͤußeren Kante dieses Hahnes ist ein Haken
                              befestigt, durch welchen ein Draht laͤuft, dessen eines Ende an dem
                              Staͤmpel neben dem Griffe befestigt ist, waͤhrend das andere eine Art
                              von kleiner Sperrung bildet, wie wir sogleich erklaͤren werden. Wenn man nun
                              den Recipienten auspumpen will, zieht man den Staͤmpel aus, dem die Stange
                              nothwendig folgt, und wenn dieses Ausziehen beinahe sein Ende erreicht hat, kommt
                              die oben erwaͤhnte Sperrung mit dem Haken in Beruͤhrung, und der bis
                              an das Ende gezogene Staͤmpel aͤußert seine Kraft gegen diese
                              Sperrung, die den Haken mit sich zieht, und dadurch den Hahn dreht. Der
                              Staͤmpel wird dann niedergedruͤkt, und die Luft ausgelassen, wo dann,
                              ehe der Staͤmpel das Ende seines Laufes erreicht hat, dieser Haken auf eine
                              andere Sperrung stoͤßt, die naͤher am Griffe steht, und den Hahn
                              dreht. Der Staͤmpel wird nun wieder ausgezogen, der Hahn wie vorher
                              geschlossen u.s.f.
                           Ein solcher Apparat laͤßt sich leicht an der Luftpumpe des Hrn. Evans anbringen, und kostet nicht viel, waͤhrend
                              sonst eine der gemeinsten neueren Luftpumpen 10 Pf. wenigstens kostet.
                           Die vollkommenste Luftpumpe, die man bisher kennt, ist jene des Hrn. Stiles, die gerade zwei Mahl so viel arbeitet, als eine
                              Luftpumpe mit zwei Stiefeln. (Vergl. polyt. Journ. B. XXIX. S. 252.)
                           
                        
                           
                           Die patentirten metallnen Fensterladen,
                           die wir im polytechn. Journ. B. XXIX. S. 257 beschrieben haben, sind auch in Frankreich patentisirt,
                              und der Bullet. de la Société d'Encourag.
                                 N. 286, hat S. 354 dieselben weit besser abgebildet, als Hr. Newton in seinem Journal, aus welchem wir sie
                              entlehnten.
                           
                        
                           Gama's Plectroeuphon.
                           Eine etwas unvollstaͤndige Notiz uͤber dieses neue musikalische
                              Instrument, das Hr. Gama, Clavierverfertiger zu Nantes,
                              erfand, findet sich im Breton 13. Dec. 1827. S. 672 und
                              im Bullet. d. Sc. techn. Aug. S. 178.
                           
                        
                           Ueber Burger's Raͤder und Wagenbau,
                           worauf derselbe sich am 26. Mai 1827 ein Patent ertheilen
                              ließ, hat das Repertory of Patent-Inventions,
                              August, S. 106, eine Kritik mitgetheilt, die fuͤr unsere Leser, welche der
                              Abbildungen entbehren muͤssen, die das Repertory
                              uͤberfluͤssig fand, groͤßten Theils unverstaͤndlich seyn
                              muß, aus welcher jedoch so viel hervorgeht, daß die „hexacyclische Achse“ des Patenttraͤgers jener des
                              Herrn Plucknet, der vor 19 Jahren sich auf eine
                              aͤhnliche Erfindung ein Patent ertheilen ließ, weit nachsteht; daß das
                              „Asteroidrad des Herrn Burges“ das schlechteste Rad ist, das je
                              an einen Wagen gestekt wurde; daß die vier Raͤder am Wagen alle von gleicher
                              Groͤße haben zu wollen, in so fern dieß nur durch Verminderung des
                              Durchmessers der hinteren Raͤder geschehen kann, nicht mit Vortheil
                              ausgefuͤhrt werden kann; daß endlich die „hyperbolischen Langwinden,“ so wie dieses ganze Patent eine
                              wahre Hyperbel sind. – Es freut uns uͤbrigens, daß hier den
                              dreiraͤdrigen Wagen einige Aufmerksamkeit geschenkt. wird, und wir zweifeln
                              nicht, daß sie einst noch, wenn alte Vorurtheile beseitigt seyn werden, die
                              vierraͤderigen verdraͤngen muͤssen.
                           
                        
                           Automat, der Violine spielt.
                           Man hat zu Lyon gegenwaͤrtig ein Automat, das Violin spielt, und Vaucanson's Floͤtenspieler weit
                              uͤbertrifft. Es bewegt seine Finger, fuͤhrt mit der Rechten den Bogen
                              und spielt acht verschiedene Stuͤke. (Recueil
                                 industriel. April 1828. S. 197.)
                           
                        
                           Pauken stimmen.
                           Hr. Stumpe hat eine Vorrichtung erfunden, Pauken in
                              4–5 Secunden mit der groͤßten Leichtigkeit und Genauigkeit zu stimmen.
                              Der Apparat ist dauerhaft und kostet wenig. (Recueil industr.
                                 N. 19. S. 74, wo er Nicht beschrieben ist.)
                           
                        
                           Hrn. Lepelettier's neue Roßmuͤhle.
                           Hr. Lepelletier Roinville, Entrepreneur de menuiserie; rue de Bièvre, N. 37, hat die gewoͤhnliche Roßmuͤhle so sehr
                              vervollkommnet, daß er, wie er sagt, mit 37 1/2 Pf. Kraft arbeitet. Er will seine
                              Erfindung gegen Geld verkaufen, oder eine Gesellschaft auf Actien
                              gruͤnden.
                           
                        
                           Dejardin's schwimmende
                              Badewanne.
                           Ein Herr Dejardin verkauft zu Paris rue de Grenelle-St-Germain N. 47 fuͤr 325 Franken
                              eine sehr elegante Badewanne, die wie ein sogenanntes Himmelbett aussieht, mit
                              welcher man in Seen, Teichen und ruhig fließenden Fluͤssen ein kaltes Bad
                              nehmen, und mit der vollsten Sicherheit gegen alle Gefahr des Untersinkens oder
                              Umstuͤrzens auch bei dem staͤrksten Winde sich mit der groͤßten
                              Leichtigkeit umher rudern kann. Es waͤre der Muͤhe werth, daß die
                              Wirthe zu Tegernsee und Berchtesgaden einen solchen Apparat (Baignoire flottante et insubmersible!) kommen ließen, damit die
                              Gaͤste, die in den dortigen Seen ein kaltes Bad nehmen wollen, sich desselben
                              bedienen koͤnnen. Dieser Apparat, der im Recueil industriel,
                              September, S. 291 unvollstaͤndig abgebildet, aber nicht beschrieben ist, wird
                              zu Berchtesgaden oder Tegernsee nachgemacht, kaum so viel Groschen kosten, als hier
                              Franken dafuͤr gefordert werden.
                           
                        
                           Ueber E. B.
                                 Deeble's Bloͤke oder Gehaͤuse ans Gußeisen zum
                              Wasserbaue,
                           worauf derselbe sich am 12. Juli 1827 ein Patent ertheilen
                              ließ, (und wovon wir im polytechn. Journal aus dem Mech.
                                 Mag. Nachricht gegeben haben) bemerkt das Repertory
                                 of Patent-Inventions, August, S. 118, daß dieselben zwar sehr
                              schoͤn und sinnreich gedacht sind, daß aber leidet das Gußeisen die bisher
                              unerklaͤrliche Eigenschaft besizt, daß es, wenn es laͤngere Zeit
                              uͤber im Meerwasser liegt, so weich wird, daß man es mit dem Messer schneiden
                              kann, wie man an Kanonen aus Gußeisen sieht, die laͤngere Zeit uͤber
                              im Meere lagen. Das Gußeisen, das lange Zeit im Meere lag, wird ferner, wenn man es
                              aus dem Wasser nimmt, so heiß, daß man es nicht wagen darf, dasselbe
                              anzuruͤhren. Jedes andere Metall, selbst geschlagenes Eisen, wuͤrde zu
                              aͤhnlichen Zweken zu theuer kommen.
                           
                        
                           Grafen Aldini's Feuerroͤke.
                           Das Mech. Mag. Mai Nro. 267 will wissen, daß die
                              Feuerroͤke, mit welchen Graf Aldini die
                              Feuerloͤscher zu Mailand schuͤzt (polytechn. Journ. B. XXIX. S. 296) aus feinem Metalldrahte und
                              Asbest gewebt sind, und daß schon vor 10 Jahren hollaͤndische Physiker
                              Drahtgewebe, nach Davy's Theorie, zu aͤhnlichem
                              Zweke verwendeten.
                           
                        
                           Rettungsanstalten bei Feuersgefahr.
                           Das Mech. Mag. N. 259 bringt wieder eine Menge, wir
                              duͤrfen wohl sagen, laͤcherlicher Vorschlaͤge, um Menschen aus
                              Feuersgefahr zu retten; z.B. Neze, Matrazen, auf die ein Mensch zwei Stokwerke hoch
                              herabspringen soll. Ein anderer schlaͤgt vor, das ganze Haus mit Faden zu
                              durchziehen, die in ein leicht brennbares Material getaucht sind, und mit einer
                              geladenen Flinte im Schornsteine (!) und mit einer Gloke am Hause so in Verbindung
                              stehen, daß, wenn sie abbrennen, das Gewehr los geht und die Gloke zu laͤuten
                              anfaͤngt. Es ist doch sonderbar, wie der. menschliche Geist eher auf alle
                              moͤgliche Hirngespinste, als auf das Einfache und Wahre geraͤth. Man
                              erlaube keine hoͤlzernen Treppen, die man in England sogar in
                              Pallaͤsten findet, und es wird nicht leicht jemand verbrennen.
                           
                        
                           Feuerloͤschapparate fuͤr Theater.
                           Hr. Guérin beschreibt im Septemberhefte des Recueil indust. S. 225 eine Vorrichtung, das Feuer im
                              Falle eines Brandes bei einem Theater schnell zu loͤschen. Wir
                              begnuͤgen uns, Theaterintendanten darauf aufmerksam gemacht zu haben, und
                              theilen die Uebersezung dieser Beschreibung hier nicht mit, weil wir 1) diesen
                              Apparat in einem kalten Klima, wo das Wasser in den duͤnnen Roͤhrchen
                              im Winter einfrieren muß, unzwekmaͤßig finden, und weil wir es 2) fuͤr
                              einen wahren Segen des Himmels halten, wenn jaͤhrlich ein paar Theater
                              abbrennen, indem man nur dadurch endlich lernen wird, ein Theater so zu bauen, wie
                              es die Alten bauten, daß es naͤmlich nicht abbrennen kann, und wie die
                              Theater zu Nimes und Verona, zwei Jahrtausende uͤber, ruhig feststehen
                              bleibt.
                           
                        
                           Maschinenschreinerei zu Paris.
                           Der Bullet. d. Sc. techn. Aug. S. 129 gibt Nachricht von
                              den Menuiseries économiques, die Hr. Roguin zu Paris gruͤndete, und Hr. Soulié gegenwaͤrtig betreibt. Alles, was
                              sonst Menschenarm in der Tischlerwerkstaͤtte mit Saͤge, Hobel etc.
                              arbeitet, sezt hier eine Dampfmaschine in's Werk mit groͤßerer Genauigkeit
                              und Wohlfeilheit, als der Mensch hier nicht zu erreichen vermag. Diese Anstalt
                              bringt eine Revolution unter den Schreinern hervor.
                           
                        
                           
                           Der groͤßte Canal in der Welt
                           ist vielleicht der im J. 1819 begonnene und im J. 1825
                              vollendete Canal von Amsterdam. Er kostete nur 12 Millionen Gulden, ist 50 1/2 engl.
                              Meilen (12 1/2 deutsche) lang, oben auf der Wasserflaͤche 124 1/2 engl. Fuß
                              breit, am Boden 36, und 20 Fuß 9 Zoll tief. Er haͤlt also zwei Mahl so viel
                              Wasser, als der New-York-Canal, oder der in Languedoc. Eine Fregatte
                              kann in demselben fahren, und stellenweise koͤnnen zwei Fregatten einander
                              ausweichen. Er hat nur zwei Schleußen, am Helder und zu Amsterdam, und zwei in der
                              Mitte. Am Helder ist eine große Dampfmaschine, die ihn bei kleinen Fluthen (er wird
                              durch die Fluth gespeiset) mit Wasser versteht. Die Schiffe werden von Amsterdam
                              nach dem Helder auf diesem Canale in 18 Stunden gezogen. (Mech. Mag. N. 269. 4. Oct. 1828. S. 159.)
                           
                        
                           Englische Baukunst im Jahre 1828.
                           Der neu erbaute k. Pallast zu London wurde so schlecht erbaut, daß die beiden
                              Fluͤgel desselben wieder niedergerissen werden muͤssen, was allein
                              600,000 fl. kostet. Der Baumeister, Hr. Nash, wunderte
                              sich selbst, wie das Ding gar so schlecht ausfallen konnte. – Der Unterschied
                              zwischen der englischen Hofbaukunst und mancher anderen Hofbaukunst anderer
                              Laͤnder scheint bloß darin zu bestehen, daß man in England dasjenige, was
                              schlecht aufgebaut wurde, schnell wieder niederreißt, waͤhrend man in anderen
                              Laͤndern das, was einmahl aufgebaut wurde, stehen laͤßt, und sogar
                              schoͤn findet, bloß weil es nun einmahl dasteht.
                           
                        
                           Bauen ohne Geruͤst.
                           Wir erzaͤhlten neulich, daß der Schornstein der
                              East-London-Water-Works ohne Geruͤst erbaut wurde. Der
                              Scotsman (Mech. Mag. N.
                              268, S. 144. 27. Sept. l. J.) bemerkt, daß diese Art zu bauen in Schottland nicht
                              neu ist; daß Hr. Inglis zu Edinburgh die hohen
                              Schornsteine der Edinburgh Coal-Gas-Works gleichfalls ohne
                              Geruͤst schoͤn vor 8 Jahren erbaute, und gegenwaͤrtig auf die
                              Tronkirche eine 150 Fuß hoͤhe Spize gleichfalls ohne Geruͤst
                              aufsezt.
                           
                        
                           Große Demante.
                           Die Zahl der Demante, die uͤber 36 Karate wiegen, betraͤgt, so viel man
                              weiß, nicht viel uͤber 19. Die groͤßten bekannten besizt die Krone von
                              Portugal, in deren Schaz sich ein roher Demant von 1680 Karaten befindet, der,
                              geschliffen, 5,699,800 Pfund Sterling werth seyn wuͤrde. Ein anderer Demant
                              im Schaze des Hauses Braganza wird auf 5,698,000 Pfund Sterling geschaͤzt.
                              Mech. Mag. N. 267. 20. Sept. 1828. S. 128.
                           
                        
                           Berechnung des Werthes der Demante.
                           Ein ungenannter Leser berichtigt die im Mech. Mag., N.
                              266 angegebene Methode den Werth der Demante zu berechnenEs heißt naͤmlich daselbst, rohe Demante werden in England auf
                                    folgende Weise geschaͤzt. Man multiplicirt die Zahl der Karate mit
                                    sich selbst, d.h. man quadrirt sie, und multiplicirt das Product mit 2; das
                                    nun erhaltene zweite Product ist der Werth des rohen Demantes in Pf.
                                    Sterling. Also wird ein Demant von 20 Karat 800 Pf. Sterl. gelten; den 20
                                    × 20 = 400 × 2 = 800. Wenn der Demant geschliffen ist, wird
                                    das erste Product, oder das Quadrat der Zahl der Karate, mit 4 statt mit 2
                                    multiplicirt; obiger Demant wird also geschliffen 1600 Pfund Sterling
                                    gelten. Bei sehr großen Demanten gilt diese Regel nicht mehr. Mech. Mag., N. 266, 16. Sept. 1828, S. 111. in eben dieser Zeitschrift N. 267 S. 124 auf folgende Weise:
                           
                              „Sie sagen, die von Ihnen angegebene Methode waͤre bloß auf kleine Demante anwendbar; gerade umgekehrt!
                                 kleine Demante, d.h. solche die unter Einem Karat
                                    wiegen, werden nie durch Multiplication ihres Gewichtes durch sich
                                 selbst, oder durch Quadrirung desselben berechnet, wohl aber alte Demante, die Ein Karat und
                                 daruͤber wiegen. Der Durchschnittspreis eines rohen Demantes ist 2 Pfund
                                 Sterl. das Karat; ein Brillant aber, der Ein Karat wiegt und dabei makellos,
                                 schoͤn im Wasser und gut geschnitten ist, gilt 8 Pf. Sterl. Dieser Werth
                                 galt bisher immer als Maßstab bei Berechnung des Werthes groͤßerer
                                 Demante von was immer fuͤr einer Schwere, und gilt auch jezt noch. Das
                                 Quadrat des Gewichtes des Demantes muß daher mit 8, nicht mit 4 multiplicirt
                                 werden. Diese Regel gilt indessen nur bei vollkommen fehlerfreien Brillanten,
                                 nicht bei Demanten, die den Rosenschliff oder irgend einen anderen Schnitt
                                 haben. Es gibt viele Demante, die man theils ihrer Form, theils ihrer Farbe oder
                                 ihres Wassers wegen, theils weil sie dunkle Fleken haben, nicht mit 4
                                 multipliciren darf, und der Kaͤufer wuͤrde sich sehr tauschen,
                                 wenn er sich an diese Regel hielte. Genaue Kenntniß des Werthes der Demante,
                                 ihrer Qualitaͤt, so wie ihres Schliffes und ihrer Politur nach kann erst
                                 durch vieljaͤhrige Uebung erlernt werden. Kleine
                                    Brillanten, d.i. solche, die weniger als Ein Karat (4 Gran wiegen,
                                 wechseln, je nachdem ihr Wasser, ihre Farbe und ihr Schnitt ist.(einfach oder
                                 doppelt), in ihrem Werthe zwischen 4 und 40 Pf. Sterl. Kleine Rosen-Demante, die man hollaͤndische Rosen nennt,
                                 weil sie in Holland „(vorzuͤglich von portugiesischen
                                    Juden)“ geschliffen werden, gehen 100 bis 150 auf Ein Karat, und
                                 gelten, das Karat zwischen 10 und 15 Pf. Sterling. Viele Leute glauben, daß
                                 Demante und Brillanten verschiedene Steine sind, was ein Irrthum ist. Die Masse
                                 ist in beiden dieselbe, und Brillanten nennt man die Demante vorzugsweise nur
                                 dann, wann sie so geschliffen sind, daß sie durch eine groͤßere Anzahl
                                 von Flaͤchen auf ihrer Oberflaͤche eine groͤßere Refraction
                                 und Reflexion der Lichtstrahlen erzeugen, wodurch das staͤrkere
                                 Farbenspiel entsteht.
                              
                                 
                                 Die Redaction des Mech. Mag. entschuldigt sich
                                    uͤber ihren fruͤher verbreiteten Irrthum bloß mit der
                                    Bemerkung: „daß sie obige Notiz in Nro. 266 nach der
                                       Autoritaͤt eines fremden Werkes
                                       gegeben habe,“ ohne dieses fremde Werk zu nennen. Dieses
                                    fremde Werk ist aber der Aufsaz des Wundarztes zu Calcutta, den Herr Gill in sein Septemberheft des technolog. Repos. aufnahm, und auf welchen wir
                                    oben aufmerksam machten.
                                 A. d. Ueb.
                                 
                              
                           
                        
                           Faͤrbung des Goldes.
                           Hr. Castellani empfiehlt in der Antologia N. 73. Jan. 1827, B. XXV. S. 163 folgende Mischungen zur
                              Faͤrbung des Goldes:
                           
                              
                                 1ste
                                 Mischung. Wasser
                                 150 Theile.
                                 
                              
                                 
                                   Salzsaͤure von 22°
                                   10   –
                                 
                              
                                 
                                   Kaͤufliche
                                    Schwefelsaͤure
                                     4
                                      –
                                 
                              
                                 
                                   Krystallisirte
                                    Boraxsaͤure
                                     2
                                      –
                                 
                              
                                 2te
                                 Mischung. Wasser
                                 150 Theile.
                                 
                              
                                 
                                   Fluͤssige saure salzsaure
                                    Thonerde
                                   13   –
                                 
                              
                                 
                                   Krystallisirtes Glaubersalz
                                     4
                                      –
                                 
                              
                                 
                                   Krystallisirte
                                    Boraxsaͤure
                                     3
                                      –
                                 
                              
                           Jeder dieser Mischungen muß man 20 Gran neutralen salzsauren Goldes in
                              Aufloͤsung zusezen.
                           
                        
                           Gefahren der Bleivergiftung bei Cider.
                           Vor Kurzem starb ein Mann in England, der Cider trank, welcher in einer mit Blei
                              ausgelegten Presse gepreßt wurde, an den Folgen der dadurch erzeugten Bleikolik. Mech. Mag. Mai Nro. 267.
                           
                        
                           M'Curdy's
                              Patent-Verfahren, dem Brantweine den Fuselgeschmak zu benehmen.
                           Herr M'Curdy ließ sich im Oktober 1827 ein Patent darauf
                              geben, dem Brantweine (Spirit) seinen empyreumatischen
                              Geschmak (mit welchem der englische Brantwein gewoͤhnlich ausgestattet ist,
                              wie er sagt) dadurch zu entziehen, daß er einen Maßtheil gepuͤlverte
                              Holzkohle auf 4 Maßtheile Brantwein die Blase gibt, wodurch er denselben zugleich
                              von dem wesentlichen Oehle befreien will, das ihm anklebt. Das Register of Arts bemerkt Nro. 43, S. 294 sehr richtig,
                              daß dieser
                              Kohlenpulverzusaz schon vor 100 Jahren, wiewohl vergebens bei Kornbrantwein gemacht
                              wurde, und fuͤhrt auch Ure's Meinung in dessen Chemical Dictionary in dieser Hinsicht an. M'Curdy wurde also von. den Schreibern, die in England
                              Patente ertheilen, und die, wenn sie ihrem Amte haͤtten in Ehren vorstehen
                              wollen, wissen mußten, daß diese alte Erfindung nichts taugt, um 1500 fl. geprellt, und dieß „von
                                    Patent-Rechtswegen.“ (Das beste Verfahren, um den
                              Brantwein zu entfuseln, ist, denselben mehrere Mahle mit Zusaz von Wasser bei der
                              geringsten Waͤrme, am geeignetsten mittelst eines Wasserbades oder mittelst
                              Wasserdaͤmpfen, zu rectificiren. Dem einmahl rectificirten Brantwein hat man
                              gleiches Maßtheil Wasser zur folgenden Rectification zuzusezen, und dieß bei den
                              folgenden Rectificationen, die bis zur voͤlligen Entfuselung fortgesezt
                              Werden muͤssen, zu wiederholen. A. d. R.)
                           
                        
                           Aezgrund.
                           Man nimmt zwei Unzen Asphalt, eben so viel Jungfernwachs, eine halbe Unze
                              burgundisches Pech und eben so viel gemeines Pech: alles dieß muß rein und von
                              bester Qualitaͤt seyn. Die drei lezten Artikel werden zuerst geschmolzen und
                              das Asphalt wird gestoßen und durch ein feines Leinensieb durchgesiebt, und dann
                              zugesezt, worauf man alles so lang kochen laͤßt, bis es gehoͤrig
                              gemengt ist, was man daran erkennt, daß an einem Staͤbchen, das man in die
                              Masse eintaucht und herauszieht, sich keine glaͤnzenden Puncte mehr zeigen.
                              (Mechan. Magaz. a. a. O. S. 447.)
                           
                        
                           W.
                                 Magaw's Heu- und Strohpapier in Nordamerica.
                           Das Register of Arts and Patent-Invent. gibt in
                              seiner 42. Nummer, S. 283, folgende Beschreibung zweier Patente dd. 8. und 22. Mai, welche Hr. Magaw sich zu Washington ertheilen ließ.
                           1) Man nimmt 115 Pf. Stroh und 15 bis 20 Pf. Laugensalz (salts
                                 of ley), und kocht das Stroh darin ungefaͤhr 30 Minuten lang, zieht
                              dann das Wasser ab, und laͤßt das Stroh in einer gewoͤhnlichen
                              Papiermuͤhle wie Lumpen zu Papier verarbeiten.
                           2) Man nimmt irgend eine Menge Heu, Stroh oder anderen Pflanzenstoff, und kocht es in
                              einer Lauge von Pottasche oder Perlasche oder in einer Kalkmilch von frisch
                              geloͤschtem Kalk in obigen Verhaͤltnissen, oder weicht diese
                              Pflanzenstoffe einige Tage in dieser Aufloͤsung ein, um sie dann auf obige
                              Weise zu Papier zu verarbeiten.
                           
                        
                           Eiweiß zum Siegeln der Briefe.
                           Da mit Oblaten gesiegelte Briefe nach den aller Welt bekannten Postgeheimnissen (sécrets de la poste) mit heißen
                              Wasserdaͤmpfen geoͤffnet werden, so schlaͤgt ein Correspondent
                              im Mechan. Mag. N. 265, 6. Sept. 1828. S. 96 vor, die
                              Briefe mit Eiweiß zu siegeln, indem Eiweiß durch Hize nur noch haͤrter wird.
                              – Indessen nuͤzt auch dieses nichts gegen die bereits zu hoch
                              verfeinte officielle Kunst Briefe zu oͤffnen: das Beste ist, nichts zu
                              schreiben, was nicht gelesen werden darf.
                           
                        
                           Ausbruͤten der Huͤhner in warmen Baͤdern
                              nach Darcet's Methode.
                           Wir haben von dieser Methode im polyt. Journ. B.
                                 XXIX. S. 397 Kunde gegeben. Das Journal d. Connais.
                                 usuelles. T. VII. p. 129 enthaͤlt ein Schreiben des Hrn. Felgéres an Hrn. Darcet
                              (aus welchem der Bullet. d. Sc. techn. Aug. 1828. S. 129
                              einen Auszug mittheilt) uͤber den Erfolg der von ihm vorgeschlagenen Methode.
                              Hr. Felgéres ist der Besizer des warmen Bades zu
                              Chaudes-Aigues am Cantal, deren Wasser 70° R.Die zum Bebruͤten der Gier noͤthige Waͤrme
                                    betraͤgt nur 32° R., und das Wasser muß dazu abgekuͤhlt
                                    werden. heiß ist: er befolgte Hrn. Darcet's
                              Vorschlaͤge genau und hat bereits die vierte Brut erhalten, zum großen
                              Erstaunen aller Nachbarn. Die Eier werden in Waͤrmstuͤbchen in
                              Koͤrbe gelegt,
                              taͤglich umgekehrt (was uns uͤberfluͤssig scheint) und die
                              jungen Huͤhner fallen zur gehoͤrigen Zeit aus.
                           
                        
                           Ueber Einfuͤhrung der Erdaͤpfel.
                           Wenige Leser werden vielleicht wissen, daß der Genuß der Erdaͤpfel in Folge
                              hoher Weisheit einiger Universitaͤtsgelehrten in Burgund gesezlich verboten
                              war. Man schrieb den Erdaͤpfeln die Lepra zu. Als der unsterbliche Parmentier die Franzosen aus Erdaͤpfeln Brod baken
                              lehrte, und bei einer Mahlzeit seinen Gaͤsten einige 30 Gerichte aus
                              Erdaͤpfeln aufsezte, widersezte sich in den Zeiten der Revolution ein
                              Buͤrger der Stadt Paris der Wahl Parmentier's zu
                              einem oͤffentlichen Amte aus dem Grunde: „weil Parmentier der Mann ist, der will, daß man
                                 Erdaͤpfel essen soll? weil er die Erdaͤpfel erfunden hat.“ In Dalmatien kannte man die Erdaͤpfel
                              vor dem Jahre 1817 in mehreren Gegenden noch ganz und gar nicht. (Mech. Mag. 20. Sept. 1828. S. 127.)
                           
                        
                           Eine Bierbruͤke in einem Staͤdtchen
                              Deutschlands.
                           Man hat in einem Staͤdtchen Deutschlands, das wir nicht nennen wollen, eine
                              schlechte steinerne Bruͤke fuͤr 380,000 fl. gebaut. Um diese 380,000
                              fl. aufzubringen, gerieth man auf die Idee, jeden, der eine Maß Bier in dieser Stadt
                              trinkt, Einen Pfennig zu dieser Bruͤke bezahlen zu lassen; folglich steten
                              nicht weniger. als 91 Millionen 200,000 Maß Bier, oder 1,520,000 Eimer Vier in
                              dieser Bruͤke: also mehr Bier in der Bruͤke, als unten Wasser
                              durchlaͤuft.
                           Man sollte glauben, daß es lang hergehen wuͤrde, bis diese Bruͤke
                              mittelst dieser Bierpfennige abbezahlt wuͤrde; indessen ist dieß nicht der
                              Fall: denn man trinkt in diesem Staͤdtchen jaͤhrlich nicht weniger als
                              600,000 Eimer (wie sich aus dem jaͤhrlichen Bieraufschlage pr. 539,000 fl.
                              fuͤr dieses gute Staͤdtchen ergibt) oder taͤglich 1644 Eimer,
                              d.i. 98,640 Maß. Wenn man die Maß Bier zu 4 kr. rechnet, so wird also
                              taͤglich daselbst um 6576 fl. Vier getrunken, und es werden taͤglich
                              98,640 Pfennige, oder 411 fl., jaͤhrlich also 150,015 st. an der
                              Bruͤke bezahlt. Diese Bierbruͤke ist demnach durch den Vierpfennig in
                              2 Jahren 6 Monaten 12 Tagen und 1 1/2 Stunden rein abbezahlt. Man sagt aber, der
                              Bierpfennig wird bleiben, so lang die. Bruͤke stehen bleiben wird, und wenn
                              sie wieder einfaͤllt, wird wieder ein neuer Bierpfennig kommen.
                           
                        
                           Kosten des Themsetunnels.
                           In der Sun werden die wahrscheinlichen Kosten dieses
                              merkwuͤrdigen Baues zu 400,000 Pf. Sterl. berechnet. Da nun eine einzige
                              Bruͤke zu London, die London-Bridge, taͤglich 5931 Pf. Zoll
                              traͤgt, und der Tunnel weit mehr Frequenz haben wuͤrde, so
                              waͤren diese 400,000 Pf. in zwei Jahren abbezahlt.
                           
                        
                           Londoner Porterbrauereien.
                           Vom 5. Julius 1827 bis 5. Julius 1828 brauten die Braͤuer
                           
                              
                                 Barclay, Perkins und Comp.Truman,
                                    Hanbury und C.Whitbread und C.Reib und C.Coombe, Delafield
                                    und C.Henry Meux und C.Calvert und C.Hoare und C.Taylor
                                    und C.Elliott und C.
                                 305,939205,655180,843170,432114,795  90,239  90,088  68,381  65,050  50,238
                                 
                                    
                                    
                                    
                                    
                                    
                                    
                                 Barrels, oder 36 Gallons, das Gallon = 10 Pf. Wasser.
                                 
                              
                           (4,024,950 bayerische Eimer.) (Atlas. Gagl. N. 4166.)
                           
                        
                           Der hoͤchste Schornstein in der Welt,
                           175 Fuß hoch, wurde so eben an den Gast-London
                              Water-Works zu Old Ford, bei Bow, von Hrn. C. H.
                                 Capper aus Birmingham in Form eines sehr eleganten Obeliskes, der eine Zierde
                              fuͤr London geworden ist, erbaut. Das Merkwuͤrdige bei diesem Baue ist
                              der Umstand, daß der Schornstein ganz von Innen, ohne aͤußeres
                              Geruͤst, erbaut wurde. Das Geruͤst innenwendig kam nicht auf 10 Pf.
                              Stl.; alles wurde durch Pferdegoͤpel in die Hoͤhe geschafft. (Mech. Mag. N. 266. 16. Sept. 1828. N. 104.)
                           
                        
                           Warnung vor einem neuen Kaffe.
                           Im Recueil industr. N. 19. S. 74 wird, unter der
                              Auctoritaͤt des Hrn. Pajot de Charmes, der Same
                              der genêt des bois geroͤstet und
                              behandelt, wie Kaffe, als Kaffesurrogat empfohlen. Da mehrere Pflanzen unter diesem
                              Namen vorkommen, und die Familie dieser Pflanze mehrere giftige enthaͤlt
                              – (die Kaffeschwester selbst, die sich 12 Jahre lang des Kaffe du genêt des bois bedient, bemerkt, daß der genêt des jardins Bauchgrimmen und Abweichen
                              erregt); da ferner dieser neue Gesundheitsverderber aus der Nachbarschaft von
                              Deutschland kommt (de la Belgique, qui avoisine
                                 l'Allemagne); so glauben wir unsere deutschen Landsleute vor demselben
                              warnen zu muͤssen, damit er nicht, wie so viele andere Kaffesurrogate, erst
                              Papier und dann den Magen verdirbt.
                           
                        
                           Ueber Schafzucht in Italien.
                           Wie weit man in Italien in Hinsicht auf Schafzucht zuruͤk ist, und welche
                              Vorurtheile gegen die Merinos selbst gebildete Oekonomen in diesem Lande noch
                              besizen, beweist ein Aufsaz des Herrn Malenotte im V.
                              Hefte des Giornale agrario toscano, in welchem es heißt:
                              daß die Merinos mehr Krankheiten ausgesezt sind, daß ihr Fleisch schlechter ist, daß
                              sie kleiner sind und weniger Wolle geben, und daß an feiner Wolle nicht viel zu
                              gewinnen ist, weil man sie im Auslande genug hat. Wer sollte glauben, daß man in
                              Toscana so etwas schreiben kann!
                           
                        
                           Neuhollaͤndische Schafwolle.
                           Ende August's hat Cap. Collins auf seinem Schiffe allein
                              900 Ballen vortrefflicher Schafwolle aus Neu-Suͤd-Wallis und
                              Van Diemen's Land eingefuͤhrt. Die Revolution, die Neuholland noch im
                              Wollenhandel herbeifuͤhren wird, laͤßt sich nicht berechnen. (Galignani.)
                           
                        
                           Ueber Cultur der Baumwolle
                           findet sich ein interessanter Aufsaz in den Annal. maritim. et colon. Mai und Juni 1826. S. 688, auf
                              welchen der Bullet. d. Sc tech. erst im August 1828. G.
                              131 zu sprechen kommt. Die Franzosen sollten auf den Baumwollenbau aufmerksamer
                              seyn; denn sie brauchen jaͤhrlich fuͤr 72 Millionen Franken Baumwolle,
                              und erzeugen in allen ihren Colonien in 3 Welttheilen kaum fuͤr zwei
                              Millionen.
                           
                        
                           Werth der Bauplaͤze in Fabrikstaͤdten
                              Englands.
                           Man wird sich einen Begriff von dem ungeheueren Werthe der Bauplaͤze in den
                              Fabrikstaͤdten Englands machen koͤnnen, wenn man bedenkt, daß neulich
                              ein Bauplaz in der Mitte, der Stadt Birmingham, der nur 3/4 Acre (ungefaͤhr
                              843 □ Klafter) haͤlt, um 10,000 Pf. Sterling (120,000 fl.) ausgeboten
                              wurde, was beinahe 150 fl. fuͤr die □ Klafter gibt. Worcester Journal.
                           
                        
                           Englische Kutschenmeister.
                           Ein Kutschenmeister vom ersten Range zu London, Hr. Horner, der neulich starb, hinterließ mehr denn 1000 Pferde und 100 Wagen. Die
                              HHrn. Waterhouse besizen gegenwaͤrtig noch ein
                              Mahl so viel. Man sieht hieraus, wie bei der trefflichen. Einrichtung des englischen
                              freien Postwesens, der Staat und die Privaten gleich gedeihen muͤssen. (Herald und Galig. M.
                              4195.)
                           
                        
                           
                           Gelduͤberfluß in England.
                           Der Gelduͤberfluß ist jezt so groß in England, daß viele Bankiers die
                              Kapitalien zu drei pC. aufkuͤnden, und nur 2 1/2 pC. mehr bezahlen. (Globe.)
                           
                        
                           Neueste jaͤhrliche Consumptionsliste von London.
                           Das Register of Arts. N 43 gibt folgende Uebersicht
                              uͤber die gegenwaͤrtige Consumption zu London.
                           110,000 Ochsen, 50,000 Kaͤlber, 770,000 Schafe, 250,000 Laͤmmer,
                              200,000 Schweine.
                           Der Gesammtbetrag des auf Smithfield's Markt verkauften Mezgerfleisches
                              belaͤuft sich jaͤhrlich auf 8,000,000 Pf.
                           Fische, auf dem Markte Billingsgate, jaͤhrlich 120,000 Tonnen (die Tonne zu
                              2000 Pf.)
                           Gefluͤgel ist so theuer, daß nur der Reiche es genießen kann.
                           Weizen jaͤhrlich im Durchschnitte 900,000 Quarter (das Quarter zu 8 Bushel:
                              ein Bushel = 8 Gallons = einem Hohlraume, der 80 Pf. Wasser faßt.)
                           Porter und Ale 2,000,000 Barrels; jedes zu 36 Gallons (1 Gallon = 10 Pf. Wasser.)
                           Brantwein 11,000,000 Gallons. Weine 65,000 Pipes. (Eine Pipe = 2 Hogsheads oder 126
                              Gallons.)
                           Butter 2,000,000 Pf.
                           Kaͤse 26,000,000 Pf.
                           Kohlen 1,200,000 Chauldrons; das Chauldron zu 1 1/2 Tonnen.
                           9,600 Kuͤhe sind fuͤr den Milchbedarf von London, und geben
                              jaͤhrlich an 7,900,000 Gallons Milch.Da mag vielleicht die Haͤlfte Wasser darunter seyn, wenn 9,600
                                    Kuͤhe so viel Milch geben. A. d. Ueb.
                              
                           
                              
                                 Im J. 1700 wog
                                 ein Ochs auf dem Markte zu London im
                                    Durchschnitte
                                 370 Pf.
                                 
                              
                                 
                                 ein Kalb
                                   50
                                 
                              
                                 
                                 ein Schaf
                                   23
                                 
                              
                                 
                                 ein Lamm
                                   18
                                 
                              
                           
                              
                                 Im Jahr 1828 aber wog
                                 ein Ochs
                                 800 Pf.
                                 
                              
                                 
                                 ein Kalb
                                 140
                                 
                              
                                 
                                 ein Schaf
                                   80
                                 
                              
                                 
                                 ein Lamm
                                   50
                                 
                              
                           Um so viel hat sich die Viehzucht in England verbessert.
                           
                        
                           Die Zunahme der Haͤuserzahl in und um London
                           betraͤgt, seit 20 Jahren, 30 pC., steht also noch um 1
                              pC. hinter der Zunahme der Bevoͤlkerung. (Herald.)
                           
                        
                           Englands Handel mit Ostindien.
                           
                              
                                 Aus Ostindien
                                 liefen im
                                 J. 1823
                                 in England ein
                                 819 Schiffe mit
                                 49,378 Tonnengehalt.
                                 
                              
                                   –
                                          –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                   –
                                         –
                                          –
                                 140     –
                                          –
                                 61,270
                                            –
                                 
                              
                                 Nach   –
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                 aus
                                        –    
                                    aus
                                 102     –
                                          –
                                 50,116
                                            –
                                 
                              
                                   –
                                          –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                   –
                                         –
                                          –
                                 176     –
                                          –
                                 73,890
                                            –
                                 
                              
                           Der erklaͤrte Werth der Ausfuhr aus England nach Ostindien, sowohl von der
                              ostindischen Compagnie als von Privaten, war in den fuͤnf lezten Jahren vor
                              1828
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 30, S. 234
                              Dagegen Einfuhr; Davon wieder
                                 Ausfuhr
                              
                           Die Vermehrung in der Ausfuhr bestand vorzuͤglich
                              in Baumwollenwaaren; in der Einfuhr in
                           
                           
                              
                                 Zimmt,
                                 wov. im
                                 J. 1823
                                 eingefuͤhrt wurden
                                   899,373 Pf.,
                                 wieder ausgef.
                                     418355 Pf.
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                   1,267,445 –
                                     –
                                            –
                                      339,692
                                    –
                                 
                              
                                 Kaffe
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                   4,114,289 –
                                     –
                                            –
                                   2,129,111 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                   5,872,381 –
                                     –
                                            –
                                   4,655,104 –
                                 
                              
                                 Baumwolle
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                 14,839,117 –
                                     –
                                            –
                                   6,144,016 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                 21,564,804 –
                                     –
                                            –
                                 13,836,415 –
                                 
                              
                                 Pfeffer
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                   4,955,326 –
                                     –
                                            –
                                   5,229,327 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                   9,067,778 –
                                     –
                                            –
                                   4,089,311 –
                                 
                              
                                 Bodannes
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                      162,103
                                    Stuͤke
                                     –
                                            –
                                      131,388
                                    –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                      224,796
                                    –
                                     –
                                            –
                                      117,718
                                    –
                                 
                              
                                 Zuker
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                      219,250
                                    Ztr.
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                      379,867
                                    –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                 Thee
                                   –
                                        –
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                 29,046,883 Pf.
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                 39,746,147 –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Indigo
                                   –
                                        –
                                 –  1825
                                         –
                                              –
                                   6,553,354 –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                   3,405,212 –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                 Seide
                                 aus Indien
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                   1,226,740 –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                   1,042,340 –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                 Seide
                                 aus China
                                 –  1823
                                         –
                                              –
                                      392,717
                                    –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                                   –
                                   –
                                        –
                                 –  1827
                                         –
                                              –
                                      208,287
                                    –
                                     –
                                            –
                                 –
                                 
                              
                           
                        
                           Englische Aus- und Einfuhr nach Suͤdamerica vom
                              J. 1822–27.
                           
                              
                                 
                                 
                                       Ausfuhr.
                                 
                                 
                                       Einfuhr.
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Im J.
                                 1822
                                 3,990,344 Pf. Sterl.
                                 10 Sh.
                                 5 Den.
                                 1,541,218 Pf. St.
                                 19 Sh.
                                   8 D.
                                 
                              
                                 
                                     23
                                 5,802,437
                                        –
                                 16  –
                                 7  –
                                 1,733,803
                                        –
                                   7  –
                                   7  –
                                 
                              
                                 
                                     24
                                 7,857,610
                                        –
                                   3  –
                                 2  –
                                 2,084,916
                                        –
                                   9  –
                                   8  –
                                 
                              
                                 
                                     25
                                 8,682,551
                                        –
                                 19  –
                                 9  –
                                 2,630,408
                                        –
                                 17  –
                                   3  –
                                 
                              
                                 
                                     26
                                 4,531,094
                                        –
                                 15  –
                                 1  –
                                 1,263,650
                                        –
                                   7  –
                                   1  –
                                 
                              
                                 
                                     27
                                 6,602,163
                                        –
                                 14  –
                                 8  –
                                 1,752,461
                                        –
                                   2  –
                                 11  –
                                 
                              
                           Bolivar hat zwei Ingenieurs zur Anlage einer Eisenbahn auf dem Isthmus von Panama
                              abgeordnet. (New Times. Galignani Mess. 4142.)
                           
                        
                           Beispiele von englischen Einfuhrzoͤllen gegen
                              Nordamerika.
                           Nordamerika, wo 9/10 der Einwohner noch Consumenten englischer Fabricate sind, wird
                              von den Englaͤndern mit folgenden freundschaftlichen Einfuhrzoͤllen
                              bebelegt:
                           
                              
                                 Tabak, der in N.
                                 America
                                 (das Pf.)
                                   3 Pence
                                 (15 kr.) kostet, 
                                 zahlt in Engl.
                                   3 Schill. (1 fl. 48 kr.)
                                 Einfuhrz.
                                 
                              
                                 Terpentin   –
                                 –
                                 –  –
                                   4 Schill.
                                    –   –   –
                                  –     –    –
                                   4 Schill. 4 Pence
                                    –
                                 
                              
                                 Reiß      –
                                 –
                                 –  –
                                 13   –
                                    –   –   –
                                  –     –    –
                                 15  –
                                    –
                                 
                              
                                 Schiffbauholz –
                                 –
                                 –  –
                                 15   –
                                    –   –   –
                                  –     –    –
                                 50  –
                                    –
                                 
                              
                                 Weizen  –
                                 –
                                 –  –
                                 32   –
                                    –   –   –
                                  –     –    –
                                 30  –
                                    –
                                 
                              
                           
                        
                           Ueber Frankreichs Handel und Industrie
                           enthaͤlt die im Recueil
                                 industriel. Septbr. 1828, S. 302, mitgetheilte Rede des Hrn. de St. Cricq, die derselbe am 16. Jul. l. J. in der Kammer
                              hielt, einige interessante Daten, wenn sie wahr sind; denn wer klug ist, hat, seit
                              die Minister in. den Kammern sprechen, wenigstens so viel aus den Reden derselben
                              gelernt, daß zumahl was das Budget betrifft, selten ein wahres Wort darin zu finden
                              ist, und daß in einem gewissen Sinne der Sinclair'sche
                              Ausspruch: numbers are stubborn things“ in Hinsicht
                              auf diese Reden und Rechnungen ewig wahr seyn und bleiben wird. Nach Hrn. de St. Cricq's Angabe befaͤnde sich nun Frankreich in dem
                              sehr gluͤklichen Zustande, daß bei einer Einfuhr von 417 Millionen Franken,
                              280 Millionen rohes Fabrikmaterial, das erst in Frankreich verarbeitet wird, 95
                              Millionen Naturprodukte, die Frankreich nicht erzeugen kann, und nur 41 Millionen
                              auslaͤndisches Fabrikat sind; daß Frankreich dafuͤr fuͤr 505
                              Millionen ausfuͤhrt, wovon 154 Millionen Product des Bodens, und 346
                              Millionen Fabricate. – Es handelte sich um Abhuͤlfe des Verfalles des
                              Weinwerthes und des Weinbaues, und der Hr. Graf spricht so statistisch gelehrt und
                              so ministeriell hieruͤber, daß man nicht weiß, was er will, und noch weniger,
                              was geschehen wird. Nach
                              seinen Angaben fuͤhrt Frankreich fuͤr 100 bis 110 Millionen
                              Seidenwaaren jaͤhrlich aus. Die Weinausfuhr, die in den Jahren 1787–89
                              jaͤhrlich im Durchschnitte 32 Millionen fuͤr Wein und 17 Millionen
                              fuͤr Brantwein jaͤhrlich betrug, betrug in den Jahren
                           
                              
                                 1816–18
                                 jaͤhrlich fuͤr Wein
                                 34, Brantwein
                                   8 Millionen.
                                 
                              
                                     19–21
                                       –
                                                  –
                                 44,
                                          –
                                 17     –
                                 
                              
                                     22–24
                                       –
                                                  –
                                 41,
                                          –
                                 22     –
                                 
                              
                                     25–27
                                       –
                                                  –
                                 48,
                                          –
                                 20     –
                                 
                              
                           oder in Maßen
                           
                              
                                 1816–18 Wein
                                   915000 Hektoliter,
                                 120000 Brantwein.
                                 
                              
                                     19–21
                                      –
                                 1128000     –
                                 213000     –
                                 
                              
                                     22–24
                                      –
                                 1056000     –
                                 285000     –
                                 
                              
                                     25–27
                                      –
                                 1101000     –
                                 242000     –
                                 
                              
                           Man sieht hier zugleich, wie der Preis des Weines wechselt. Der Einfuhrzoll
                              fuͤr franzoͤsische Weine in England war vom J. 1810 bis 1825 nicht
                              weniger als 372 Franken fuͤr das Hektoliter (beinahe ein Laubthaler
                              fuͤr die Maß); seit 1825 ist dieser Zoll auf 196 Franken (beinahe einen
                              kleinen Thaler) herabgesezt. Portugiesische Weine bezahlen in England 131 Franken
                              das Hektoliter. Der Einfuhrzoll fuͤr franzoͤsische Weine in Holland ist, wenn sie zur See eingefuͤhrt werden,
                              nur 49 Franken fuͤr das Hektoliter) zu Land eingefuͤhrt 25 Frank. 25
                              C. In den vereinigten Staaten zahlen rothe Weine 14
                              Franken fuͤr das Hektoliter; weiße 21 Franken; Brantwein 1 Franken. In Rußland zahlt das Hektoliter 74 Franken. Man sieht aus
                              diesen Angaben, daß die Nordamericaner und die Hollaͤnder die Franzosen in
                              Hinsicht auf Abgaben fuͤr ihre Weine weit menschlicher behandeln, als die
                              Franzosen von ihrem eigenen Finanzminister selbst nicht
                              behandelt werden; denn jeder Franzose muß fuͤr jedes Hektoliter Wein, das er
                              nach Paris fuͤhrt, 21 Franken bezahlen, wenn auch das Hektoliter Wein selbst
                              oft nur 15 Franken werth ist. Der franzoͤsische Finanzminister nimmt also von
                              seinen eigenen lieben Landsleuten ein volles Drittel mehr Zoll, als der
                              Nordamericanische Finanzminister von keinem Franzosen zu fordern wagt; ja. sogar um
                              1/10 mehr als der genau rechnende hollaͤndische Finanzminister. Ist dieß ein
                              vernuͤnftiges Steuersystem, nach welchem man feinen eigenen Unterthanen mehr
                              abnimmt, als das Ausland ihnen nicht abzunehmen wagt? Im J. 1808 waren 1,600,000
                              Hektaren Landes Weingaͤrten in Frankreich, um 400,000 mehr, als im J. 1789.
                              Im J. 1824 zaͤhlte man 1,728,000 Hektaren Weingaͤrten in Frankreich,
                              die 40 Millionen Hektoliter Wein, also im geringsten Weinpreise à 15 Fr. das Hektoliter, wenigstens 60 Millionen
                              Franken jaͤhrlichen Weinwerth geben. Von diesem nimmt der Finanzminister 20
                              pC. Steuer, an manchem Orte Frankreichs sogar 200 pC.!!! Hr. Graf de St. Cricq hat sehr Recht, wenn, er bei dieser Stelle
                              seiner Rede ausruft: „Wenn ich mich nicht sehr irre, meine Herren! so ist
                                 an einer solchen Gesezgebung noch sehr Vieles zu verbessern!“ Es ist
                              nur zu gewiß, daß in jedem Lande, wo man den Fleiß besteuert, wo man so zu sagen den
                              Buͤrger und Bauer dafuͤr straft, daß er Tag und Nacht arbeitet, und
                              die wohlhabenden und reichen Muͤssiggaͤnger und Wucherer mit
                              Staatspapieren fuͤr ihr Nichtsthun wenigstens auf indirecte Weise dadurch
                              belohnt, daß man sie unbesteuert Hunderttausende zum Verderben des Staates und ihrer
                              Mitbuͤrger gewinnen laͤßt; daß in jedem solchen Lande an einer solchen
                              Gesezgebung noch Vieles zu verbessern ist. Ist der Besiz von zehntausend Gulden
                              Staatspapieren oder Privatobligationen, Wechseln etc. weniger, als der Besiz einer
                              Landwirthschaft, eines Gewerbes von gleichem Werthe? Warum muß nun, bei dem
                              Grundsaze von Steuergleichheit, der Bauer fuͤr seinen Hof, der Buͤrger
                              fuͤr sein Gewerbe Steuern bezahlen, die er kaum erschwingen kann,
                              waͤhrend der muͤssige Rentier oder Wucherer fuͤr seinen Grund
                              und Boden und fuͤr sein Gewerbe (die Obligationen naͤmlich und den
                              Wucher mit denselben) nicht nur nichts bezahlt, sondern sich derselben sogar
                              immerdar feindselig gegen den Staat bedient?
                           
                        
                           Berechnung des Schadens, dem ein Acre Land in England
                              jaͤhrlich bloß durch Menschen und Thiere ausgesezt ist.
                           Ein Paͤchter berechnete in England den Schaden, den er auf seinem Pachtgute
                              durch Menschen und Thiere jaͤhrlich per Acre (Tagwerk ungefaͤhr) zu
                              erleiden hat, wie folgt.
                           
                           
                              
                                 Jaͤger verderben jaͤhrlich
                                    auf Einem Acre ungefaͤhr fuͤr
                                   1 Shilling.
                                 
                              
                                 Das Wild verdirbt
                                   1
                                        –
                                 
                              
                                 Insecten und Schneken, wodurch alle 5 Jahre
                                    die Ruͤben, alle10 Jahre der Klee zu Grunde gehen und auch das
                                    Korn leidet
                                   2
                                        –
                                 
                              
                                 Ratten, Mause, Maulwuͤrfe,
                                    Koͤrner fressende Voͤgel
                                   6
                                        –
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––
                                 
                              
                                 
                                 10 Shilling.
                                 
                              
                                                                                                                           oder
                                 1/2 Pf. Sterling.
                                 
                              
                           Nach dieser Berechnung verloͤre das ganze bebaute Land in England
                              jaͤhrlich auf diese Weise 40 Millionen Pf. Sterl. (Galignani M.)
                           
                        
                           Honorarien an der neuen Universitaͤt zu London.
                           Mathematik: Prof. August de
                                 Morgan: untere Classe: 200 Stunden: 7 Pf. Sterl.; obere Classe: 150
                              Stunden: 6 Pf. Strl.
                           Physik: Prof. Lardner: untere
                              Classe: 170 Stunden: 7 Pf. Sterl.; obere Classe: 100 Stunden: 6 Pf. Sterl.
                           Chemie: Edw. Turner: I. Curs:
                              100 Stunden: 4 Pf. Sterl.; II. Curs: 100 Stunden: 3 Pf. Sterl.
                           Botanik: Joh. Lindley: 80
                              Stunden: 1 Pf. – Ein gesammter Apothekercurs kostet an dieser
                              Universitaͤt 40 Pf. Sterl.
                           Unterricht in der deutschen Sprache von Ludw. v. Muͤhlenfels kostet fuͤr 150 Stunden 6 Pf.
                              – Fuͤr die gesammte Jurisprudenz sind sehr
                              weise nur zwei Professoren bestellt, und man kann die ganze juristische Wissenschaft
                              in 200 Stunden fuͤr 40 Pf. hoͤren.
                           
                        
                           Chinesischer Puz.
                           Eine chinesische Junke lief zu Canton mit 100,000 Voͤgelbaͤlgen in
                              Federn ein, wovon das Hundert daselbst, zur Verzierung chinesischer Galakleider, um
                              40 Dollar verkauft wurde. (Canton-Register.)
                           
                        
                           Hrn. Dubois Aufsaz uͤber die Vorzuͤge der Alten vor den
                              Neueren,
                           auf welchen wir im 3. H. des XXIX. Bandes des polyt. Journ. S.
                              236 aufmerksam machten, ist im Mechan. Magaz. N. 261. 9.
                              Aug. S. 19 auf eine fuͤr uns hoͤchst ungenuͤgende Weise
                              widerlegt.
                           
                        
                           Geschiklichkeit eines Jungen.
                           Ein Junge, der nie eine Buchdrukerei gesehen hat, drukte sich ein Buͤchelchen
                              (das er selbst verfaßte) in 18° von ungefaͤhr 70 Seiten. Er schnitt
                              sich die Lettern mit seinem Federmesser, verfertigte sich selbst eine Presse, und
                              machte sich auch die Schwaͤrze selbst. (Mech. Mag.
                                 N. 259. S. 447.)
                           
                        
                           Jagdverbannung in England.
                           Der treffliche Graf Radnor (Earl of
                                 Radnor) hat alle seine Jaͤger entlassen, und seinen Unterthanen
                              erlaubt, alles Wild, das ihnen so vielen Schaden machte, nieder zu schießen. (Devizes-Gazette. Galign. N. 4207.)
                           
                        
                           Taubenpost in England.
                           Nicht zufrieden mit der Schnelligkeit der englischen Briefpost, die bei schwerer
                              Strafe mit allem Aufenthalte 8 engl. Meilen (2 bayerische Postmeilen) in Einer
                              Stunde fahren muß, geht man jezt in England mit der Idee um, die altclassische (und
                              noch jezt in der asiatischen Tuͤrkei uͤbliche) Taubenpost
                              einzufuͤhren. Sie besteht bereits am Bellfastleuchtthurme. Man weiß, daß in
                              der Nachbarschaft von New-York Tauben geschossen wurden, die noch unverdauten
                              Reiß im Kropfe hatten. Nun ist das naͤchste Reißfeld in Carolina, Diese
                              Tauben muͤssen also 3–400 engl. Meilen weit in 6 Stunden geflogen
                              seyn, was ungefaͤhr Eine englische Meile auf die Minute gibt, wenn man
                              annehmen muß, daß bei der schnellen Dauungskraft der Tauben die Reißkoͤrner
                              in laͤngstens 12 Stunden verdaut worden seyn muͤßten. Daß die alten Griechen
                              Taubenpost hatten, weiß jeder, der die griechische Literatur auch nur aus dem
                              Anakreon kennt. Im Kreuzzuge des Jahres 1171 hatten die Araber in jeder Stadt
                              Taubenpost, und Sullan Nureddin ward dadurch von den Bewegungen der
                              Kreuzzuͤgler so schnell, als durch Telegraphen, in Kenntniß gesezt. Die alten
                              Ornithologen kannten die Columba tabellaria besser, als
                              die neueren; sie war selbst in Deutschland unter dem deutschen Namen Bancadetten bekannt. Der Taubenpost steht in England, und
                              wohl auch auf dem festen Lande nichts entgegen, als die Mordlust unserer
                              muͤssigen Jagdliebhaber. Sie ist nur in einem Lande moͤglich, wo der
                              Mensch gegen die Thiere so gutmuͤthig ist, wie der von uns fuͤr einen
                              Barbaren erklaͤrte Mahomedaner, der nicht nur kein Thier muthwillig tobtet,
                              sondern jeden Menschen streng bestraft, der einem Thiere irgend etwas zu Leid thut,
                              oder dasselbe mißhandelt, seinem Esel oder seinem Kamele eine zu große Last auflegt,
                              und das arme Thier durch Pruͤgel weiter treibt etc. Die Thiere dienen dem
                              Menschen nur dann wie halbe Menschen, wenn man sie menschlich behandelt. (Vergl. Mechan. Mag. N. 269. 4 Oct. S. 159.)
                           
                        
                           Arbeitslohn in Pennsylvania in Feld- und
                              Hauswirthschaft.
                           Nach Berichten des ruͤhmlich bekannten Capt. Basil Hall, der 16,000 engl. Meilen in N. America in 15 Monaten durchwanderte,
                              und des Hrn. Jacob, Verfassers des „Corn-Report“, erhaͤlt ein
                              gewoͤhnlicher Arbeiter im Feldbaue (den wir gewoͤhnlich Knecht zu betiteln pflegen) bei Kost und Wohnung 80 bis
                              100 Dollars des Jahres; gedungen fuͤr einen Monat im Sommer 8, im Winter 5
                              Dollars) fuͤr den Tag nebst Kost 40 Cents (d.i. 4/10 Thaler), ohne Kost 66
                              1/2 Cents. 1 1/2 Acre muß Ein Mann des Tages maͤhen: man maͤht aber
                              jezt auch in Pennsylvania mit einer Sichel, die von 2 Pferden getrieben wird, und in
                              Einem Tage 8 bis 10 Acres maͤht. Man recht das Heu auch mit einem Pferde:
                              Einen Acre in 15 Minuten. Ein Mann drischt ungefaͤhr 8 Bushel des Tages
                              Weizen; 15 Bushel Gerste; 20 Bushel Hafer: im Sommer arbeitet ein Arbeiter 12
                              Stunden des Tages uͤber, im Winter 8. Der Arbeiter erhaͤlt dieselbe
                              Kost, die der Herr hat, und ißt meistens mit ihm an demselben Tische. Es werden
                              keine maͤnnlichen Dienstboten, Kellner etc. gehalten: hoͤchstens ein
                              kleiner Junge. Gin weiblicher Dienstbote bekommt woͤchentlich 1/2 – 1
                              Dollar; meistens 62 1/2 bis 75 Cents. Kindsweiber und Haushaͤlterinnen
                              erhalten woͤchentlich 1 1/2 – 2 Dollars. Man gibt den Dienstleuten
                              keine schriftlichen Zeugnisse. (Examiner. Galign. Mess.
                                 N. 4207.)
                           
                        
                           Vortheile einer Sparcasse.
                           Die von dem unsterblichen Duc de la Rochefoucauld
                              gestiftete Sparcasse hatte im Jahre ihrer Stiftung nur 505 Individuen, die ihr Geld
                              in dieselbe legten; Ende vorigen Jahres hatte sie deren 108,835, und die Summe in
                              dieser Casse betraͤgt bereits 30,794,970 Franken. Die fruͤhesten
                              Mitglieder haben bereits 67 pC. gewonnen. Der groͤßte Theil der einlegenden
                              Mitglieder besteht aus Fabrikarbeitern. Man sieht hieraus die unendlichen Vortheile
                              einer gewissenhaft verwalteten Sparcasse.
                           
                        
                           Vortheile der englischen Postconcurrenz fuͤr Staat und
                              Buͤrger.
                           „Dahin haben wir es durch Concurrenz bei uns gebracht, daß zwei
                                 Postkutschen, die taͤglich von Lincoln nach Gainsborough, eine Entfernung
                                 von 18 englischen Meilen (9 bayerische Poststunden) fahren, fuͤr Einen
                                 Passagier nicht mehr als 1 Shilling (36 kr.) zu fordern wagen.“ (Galig. M. N. 4244.Dieß ist, da in England alles 6 Mahl theurer ist, als bei uns, gerade so
                                    viel, als ob man um 12 kr. von Muͤnchen nach Augsburg fuͤhre.
                                    Die 18 engl. Meilen werden in 2 Stunden gefahren. A. d. Ueb.
                              
                           
                        
                           Bergbau in Peru, eine stehende Pest unter den Spaniern.
                           General Miller berechnet, daß die Bergwerke in Peru allein
                              unter der spanischen
                              Regierung, seit Anfang des 16. Jahrhundertes, 9,258,000 Indianern, die zu den
                              Bergwerken verdammt waren, das Leben kosteten. Kein Arbeiter hielt es lang
                              uͤber ein Jahr aus. Mech. Mag. N. 267. 2. Sept.
                              1828. S. 128.
                           
                        
                           Litteratur.
                           
                              Englische.
                              
                                 Painter's, Gilder's and Varnisher's Manual. New
                                       Edition. 18. London 1828. b. Knight and Lacey. 215 S. (Ein sehr
                                    interessantes Werk, das eine sehr gute Uebersezung verdient.)
                                 An historical Sketch of the Origin, Progress and
                                       present State of Gas-Lighting. By Will. Matthews. 8. Lond. 1827. b. Hunter, (Ein Werk, welches im
                                    Mech. Magaz. 1e Dec. 1827 sehr empfohlen,
                                    und aus welchem ein lehrreicher Aufsaz uͤber die Vortheile des
                                    Volksunterrichtes im Auszuge mitgetheilt wird, den wir dem Hesperus oder der
                                    Policei-Fama zur Uebersezung empfehlen.)
                                 
                                    On the Methods of determining terrestrial Longitudes
                                       by the Moon's Right Ascension, as deduced by her Altitudes and
                                       Culminations. By John Crisp; Capt. Madras Army. 4. Lond. 1828. 6
                                       Schill.
                                    
                                 An Essay on Wheel Carriages, containing a concise
                                       view of their Origin and a Description of the variety no in use, with
                                       comparative Observations on the Safety of those upon Two and Four
                                       Wheels; and Remarks on the Dangerous Construction of the Present
                                       Stage-Coaches. To which are added Observations on the mechanical
                                       Power and Operation of Wheels etc. By T. Fuller, Coachbuilder, Bath. 8.
                                       London 1828. 7 plates. By Longman and Comp. (Wird im Mech. Magaz. N. 252, 14. Jul. sehr empfohlen,
                                    und scheint eine deutsche Uebersezung allerdings zu verdienen, damit unsere
                                    Wagner und Sattler englische Kutschen machen lernen.)
                                 The school of Architecture and Engineering;
                                       illustrated by numerous Engravings etc. By. Pet. Nicholson. 8. Lond. 1828. 3. Th. (jeder 1 1/2
                                    Schilling.)
                                 Elements of Geometry, with notes By J. R. Young. 8. Lond. 1828. 208 S. 8 Schill.
                                    (Wird sehr gepriesen.)
                                 A Dictionary of Chemistry and of Mineralogy as
                                       connected with it etc. By Will. Campbell. Ottley. 8. Lond. 392 S. (Soll eben nicht ausgezeichnet
                                    seyn.)
                                 Magazine of Natural History and Journal of Zoology,
                                       Botany, Mineralogy etc. by Loudon N. 1.
                                       London May 1828. 98 S. 3 Schill. 6 P.
                                 A methodical System of Short Hand, in which the
                                       principles of the art are clearly explained, and the learner directed to
                                       its Attainment by progressive Lessons; particularly designed for the use
                                       of Schools and Self-Teaching. By Ant. Peacock. 18. Lond. 1828. b. Souter. 48 S. etc. 3
                                    plat.
                                 Metropolitan Improvements or London in the XIX.
                                       Century, By Th. Shepherd and Elmes. 4. London. Jones and Comp. (Ein Werk, vorzuͤglich fuͤr
                                    Architekte.)
                                 Mexican Illustration for 1825, 26, 27. By M. Beaufoy. 8. Lond. 1828.
                                    (Vorzuͤglich in Hinsicht auf Bergwerke hoͤchst
                                    interessant.)
                                 Memorial on the upward forces of Fluids etc. by. E.
                                       C. Genet. 8. Albany. 1825. (Ein
                                    wichtiges Werk fuͤr Mechaniker.)
                                 
                                    Designs for agricultural buildings, including
                                       Labourers'-Cottages, Farm-Houses etc. By the late Ch. Waistell, Esqu.; edit by Jos. Jopling. 4. Lond. 1827. 4. Longman and Comp.
                                    
                                 
                                    The operative mechanic and british machinist,
                                       comprehending a complete and systematic development both of the theory
                                       and practice of the productive arts in their present state of unrivalled
                                       perfection; and exhibiting the actual construction and practical uses of
                                       all the machinery and implements now used in Great Britain, with the
                                       Real Processes adopted in perfecting the National Manufactures of every
                                       Description, by John Nicholson, Esq. Civil
                                       Engineer.
                                    
                                 
                              
                           
                              
                              Franzoͤsische.
                              
                                 Système d'écriture américaine
                                       dévoilée, ou l'art d'apprendre à écrire
                                       à l'anglaise, et de perfectionner la plus défectueuse
                                       écriture dans l'espace d'un mois, sans le secours d'aucun
                                       maître; par Chandelet
                                       aîné. 1 Col. oblong. composé de 13 pages
                                       d'observations et de 24 planches. Paris, ch. l'auteur, rue St. Antoine,
                                       Nro. 98–100. Prix 1 Fr. 75 C. (Es waͤre sehr zu
                                    wuͤnschen, daß dieses neue, im Bulletin gepriesene, kalligraphische
                                    System in Deutschland bekannt und eingefuͤhrt wuͤrde.)
                                 Histoire de l'exposition des produits de l'industrie
                                       française en 1827. par M. Adolphe Blanqui. 8. Paris 1827. 335 S. 5 Frank. (Ist fuͤr
                                    die gens du monde; nicht fuͤr die
                                    „arbeitende industrielle Classe.“)
                                 
                                    Art du chauffage domestique et de la cuisson
                                       économique des aliments: par Mr. Pelouze. 18. Paris.
                                    
                                 
                                    Le Vignole de poche: ou Mémorial des artistes,
                                       des propriétaires et des ouvriers, augmenté d'un
                                       Dictionnaire complèt d'Architecture civile; par Urb. Vitry. 8. Paris 1827. chez Audot. 5 Fr.
                                    
                                 Note sur un nouveau traitement recommandé
                                       contre les accidens produits par les oxides ou les sels de plomb; par
                                       MM. A. Chevallier et Rayer. 8. Paris. 1828 chez Trouvé. (Ein halber
                                    Bogen. Fuͤr alle Bleiarbeiter sehr wichtig.)
                                 
                                    Mémoire sur la Fortification par Choumara. 8. Paris. 1828. chez Ancelin.
                                    
                                 
                                    Réflexions sur la manière de
                                       procéder aux expertises concernant les discussions en
                                       matière de brevets pour les découvertes industrielles; par
                                       M. J. R. Armonville. 8. Paris. 1828.
                                       Selligues.
                                    
                                 
                                    Plans, profils, vues, perspectives et détails
                                       des ponts en chaînes exécutés à St.
                                       Petersburg par G. de Traiteur. St. Petersb. 1825.
                                    
                                 Oenologie française, ou statistique de tous
                                       les vignobles et de toutes les boissons vineuses et de spiritueuses de
                                       la France, suivie de considérations générales sur
                                       la culture de la vigne; par M. Cavoleau. 8.
                                       Paris. 1828 chez Md. Huzard. 6. Fr. 50 C.(Dieses Werk erhielt den
                                    von Herrn Montyon gestifteten Preis.)
                                 
                                    Manuel d'arpentage par S. T. Lacroix. 3 éd. 18. Paris 1828 chez Roret.
                                    
                                 
                                    Récréations tirées de l'art de
                                       la vitrification, recueillies par M. E. Pelouze. 2 vol. 18. Paris. 1828 chez Audot. 2 Fr. 50 C.
                                    
                                 
                                    Art. de la Réglure des Registres et des
                                       papiers de musique, suivi de l'art de relier les registres. 2 vol. 18.
                                       Paris. 1828. 2. Francs.
                                    
                                 Archives des decouvertes et inventions nouvelles
                                       faites dans les sciences, les Arts et les manufactures. Ann. 1827. 8.
                                       Paris. 1828 500 S. 7 Fr.
                                 
                                    Annuaire statistique et historique du Dptt. du Doubs. 8. 1828. Besançon, ch. Ch.
                                       Deis. 3 Fr.
                                    
                                 
                                    Connaissance commerciale des produits utiles de la
                                       nature, ou Dictionnaire descriptif de tous les articles connus du
                                       Commerce; par Marçal Régis. 8.
                                       Paris. 1828. Ch. Gabon.
                                    
                                 
                              
                           
                              Italienische.
                              
                                 
                                    Dell' uso il pice proficuo pe' sudditi di S. M. degli
                                       alberi torti, difformi etc. dal Marchese de Lascaris. 4. Tornio. 1828.
                                    
                                 
                                    Dell' arte pratica del Carpentiere esposta dagli
                                       architetti F. Pizzagalli e G. Alvisetti. Fol. Milano. 1827–28. 2.
                                       Fosc. presso gli autori.
                                    
                                 
                                    Giornale agrario toscano. 8. Firenze 1828 t. Pezzati
                                       Fasc. V.
                                    
                                 
                                    Infallibili mezzi onde purgare le case, i granai, le
                                       stalle, i campi, gli orti, i giardini etc. dai sorei, tafani,
                                       ponteruoli, grilli, scarafaggi, bruchi o rughe etc. preceduti da
                                       interessanti notizie di storia naturale sui detti insetti. Opera
                                       compilata da D. X. 8. Milano. 1828. p. G. Agnelli, stamp.