| Titel: | Neue Patronen, in welche man auf vortheilhaftere Weise Schrote und andere Ladung einschließen und aus Feuergewehren abschießen kann, worauf Josua Jenour, d. jüng., Gentleman, Brighton sich am 28. Novbr. 1827 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 30, Jahrgang 1828, Nr. LXVIII., S. 290 | 
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                        LXVIII.
                        Neue Patronen, in welche man auf vortheilhaftere
                           Weise Schrote und andere Ladung einschließen und aus Feuergewehren abschießen kann,
                           worauf Josua Jenour, d.
                           juͤng., Gentleman, Brighton sich
                           am 28. Novbr. 1827 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. August 1828. S.
                              295.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Jenour's neue Patronen.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung beruht auf dem Grundsaze, daß die Schrote, wenn sie aus einer
                              Flinte geschossen und einige Zeit uͤber, nachdem sie aus der Muͤndung
                              des Laufes ausgetreten sind, bei einander gehalten werden, eine weit groͤßere
                              Wirkung hervorbringen, d.h. den Gegenstand, auf welchen sie abgeschossen werden,
                              mehr mit vereinter Kraft treffen, als wenn sie auf gewoͤhnliche Weise geladen
                              und abgeschossen werden, wo die Schrote sich zerstreuen und weit um den Flek herum
                              sich verbreiten, auf den man schießt.
                           Die kupferne Patrone, die Hr. Jenour im Lond. Journ. of Arts, 13. B. S. 221 beschrieb (und die
                              wir nicht mittheilten, weil wir ihre Unbrauchbarkeit einsahen), entsprach nicht: Hr. Jenour aͤnderte daher diese seine
                              fruͤhere Vorrichtung ab, und ließ sich auf folgende ein Patent ertheilen,
                              die wir nur des Patentes wegen anfuͤhren wollen.
                           Fig. 18 zeigt
                              ein cylindrisches Drahtnez, das die Schrote etc. enthaͤlt. Dieser mit
                              Schroten gefuͤllte Cylinder kommt in ein papiernes Gehaͤuse Fig. 19, und
                              die Zwischenraͤume zwischen den Schroten etc. werden mit trokenem Sande oder
                              Knochenstaub, der noch besser ist, ausgefuͤllt, und lezterer wird fest in die
                              Patrone eingestampft: noͤthigen Falles kann auch oben und unten Werg genommen
                              werden.
                           Der uͤbrige Theil der Patrone enthaͤlt, wie gewoͤhnlich Pulver,
                              und die Patrone kann entweder mit den gewoͤhnlichen oder mit einer
                              Percussionsflinte geschossen werden.
                           
                        
                     
                  
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