| Titel: | Verbesserte Methode, Hize zu verschiedenen Zweken anzuwenden, worauf Carl Pearson, Esq., der jüng., zu Greenwich, Kentshire, Rich. Witty, Mechaniker zu Honley, Staffordshire, und Wilh. Gillman, Whitechapel, Mechaniker, Middlesex, sich am 13. Decbr. 1826 ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 30, Jahrgang 1828, Nr. XCI., S. 338 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XCI.
                        Verbesserte Methode, Hize zu verschiedenen Zweken
                           anzuwenden, worauf Carl
                              Pearson, Esq., der juͤng., zu Greenwich,
                           Kentshire, Rich. Witty,
                           Mechaniker zu Honley, Staffordshire, und Wilh. Gillman, Whitechapel, Mechaniker,
                           Middlesex, sich am 13. Decbr. 1826 ein Patent
                           ertheilen ließen.
                        Aus dem London Journal of Arts. Septbr. 1828. S.
                              335.
                        [Verbesserte Methode, Hize zu verschiedenen Zweken
                           anzuwenden.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung, die durch kein Kupfer erlaͤutert ist, betrifft die
                              Beheizung der Kessel uͤberhaupt.
                           Das Neue daran soll darin bestehen, daß der Zug unter dem Kessel hinabsteigt, und der
                              Boden des Kessels eine schiefe Flaͤche bildet. Da mm die groͤßte Hize
                              des Ofens oben am Anfange der schiefen Flaͤche und des Zuges
                              anschlaͤgt, wo das Wasser im Kessel am seichtesten steht, so wird der Dampf
                              aus dem Wasser an dieser Stelle zuerst, und folglich so schnell als moͤglich,
                              erzeugt, da sonst die Hize durch die ganze Wassermasse im Kessel durchwirken
                              muß.
                           Die Patenttraͤger wenden dieß auch auf einen Roͤhrenkessel an, in welchem die
                              Roͤhren neben einander und in gehoͤriger Neigung uͤber einander
                              liegen. Die Roͤhren sind durch Seitenbuͤchsen oder Roͤhren mit
                              einander verbunden, die aus einer Roͤhre in die andere leiten, so daß das
                              Wasser frei durch alle Roͤhren durchlaufen kann.
                           Eine Drukpumpe sprizt das Wasser bei der unteren Roͤhre ein, aus welcher es,
                              so wie es erhizt wird, nach und nach in die oberen Roͤhren aufsteigt, und bei
                              der obersten in Dampfgestalt austritt.
                           Die Patenttraͤger schlagen auch vor, den Kessel in uͤber einander
                              emporsteigenden Rinnen zu bauen, erklaͤren sich aber so undeutlich, daß der
                              Redacteur des London Journal sie nicht versteht.
                           Der niedersteigende Zug soll die Hauptsache bei dieser Verbesserung seyn.