| Titel: | Bullmann's Cabinets-Mange, worauf S. Wilkinson zu Holbeck, Yorkshire, sich im Junius 1828 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. XI., S. 39 | 
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                        XI.
                        Bullmann's Cabinets-Mange, worauf
                           S. Wilkinson zu
                           Holbeck, Yorkshire, sich im Junius 1828 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts and Journal of
                                 Patent-Inventions. N. 44. S. 308.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Bullmann's Cabinets-Mange.
                        
                     
                        
                           Es ist gewiß, daß die meisten Mangen, nicht bloß diejenigen, die man uͤberall
                              in Privathaͤusern sieht, sondern selbst die Mangen in Fabriken, nicht viel
                              besser sind, als die Mange in Noah's Arche gewesen seyn mag: eine
                              unbehuͤlfliche und gefaͤhrliche Maschine, die bey vielem Aufwande von
                              Kraft und Zeit sehr wenig leistet. Baker war einer der
                              Ersten, der die Mange durch eine Kurbel drehen ließ, und dadurch viel an Kraft
                              ersparte, die Maschine nahm aber noch immer vielen Raum unnuͤz weg. Diesem
                              Nachtheile hat Snowden im J. 1823 durch seine senkrechte
                              Patent-Mange abgeholfen, an welcher zwei Drittel am Raume gewonnen wurden.
                              Seit dieser Verbesserung sind noch zwei oder drei andere Patent-Mangen
                              erschienen, keine derselben hat aber allgemeinen Beifall erhalten.
                           Von der gegenwaͤrtigen Mange hat der Patent-Traͤger bloß
                              Zeichnung, ohne Beschreibung der Art des Gebrauches geliefert, 
                              a, a, (Fig. 22.) sind die Seiten
                              des Gestelles. b, ist einer der Baken, der die untere
                              Walze, c, traͤgt; die obere Walze, d, ruht auf der unteren. Der Druk wird mittelst des mit
                              einem Gewichte versehenen Hebels, e, erzeugt, der durch
                              die Stange, f, an dem Hebel, g, haͤngt, der sich um, h, als seinen
                              Stuͤzpunkt dreht, und in welchem ein Stuͤk gehaͤrteten Stahles,
                              K, in welchem die Achse, d, laͤuft, schwalbenschweifartig eingelassen ist. An der Achse der
                              unteren Walze, c, ist ein Rad, welches von einem
                              Triebstoke auf der Achse, l, des Flugrades, m, gedreht wird, das mittelst einer Kurbel an einem
                              seiner Enden getrieben wird. Um die obere Walze zu heben, damit das Stuͤck,
                              welches geglaͤttet werden soll, unter dieselbe gebracht werden kann, ist der
                              Arm, g, mit einem aͤhnlichen Arme durch die
                              Querstange, n, verbunden, die mittelst einer Kette an
                              dem Rade, o, haͤngt, welches, wenn es gedreht
                              wird, den Arm, g, mittelst des Hebels, h, hebt, und dadurch zugleich auch die Walze, d. Die Linie, r, zeigt das
                              Stuͤk, welches geglaͤttet wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
