| Titel: | Verbesserung an Lampen, worauf Th. Quarill, Lampen-Macher in Peter's Hill, Doctor's Commons, City of London, sich am 20. Decbr. 1828 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LV., S. 191 | 
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                        LV.
                        Verbesserung an Lampen, worauf Th. Quarill,
                           Lampen-Macher in Peter's Hill, Doctor's Commons, City of London, sich am 20. Decbr. 1828 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Octbr. 1828. S.
                              15.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Quarill's Verbesserung an Lampen.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung an Lampen bezieht sich vorzuͤglich auf Tisch- oder
                              Tafel-Lampen; es soll durch dieselbe sowohl der Zufluß des Oehles in groͤßerer
                              Gleichfoͤrmigkeit bewirkt, als auch der Docht bequemer und leichter, als
                              bisher, gestellt werden.
                           Fig. 4. zeigt
                              die Fassung dieser Lampe, die, nach Belieben, abgeaͤndert werden kann. Der
                              obere Theil derselben ist im Durchschnitte dargestellt. a, ist der Brenner mit dem Dochte, nach gewoͤhnlicher Art. b, ist das Gefaͤß, welches das Oehl
                              enthaͤlt, und welches dem Brenner durch die Roͤhre, c, zugefuͤhrt wird. An der entgegengesezten Seite
                              ist eine correspondirende Roͤhre, d, in welcher
                              das Oehl so hoch, als in dem Brenner, steigt.
                           In Verbindung mit dieser lezten Roͤhre steht eine andere Seitenroͤhre,
                              e, durch welche Luft aus der Atmosphaͤre in
                              das Oehlgefaͤß tritt, welche durch den oberen Theil der Roͤhre, d, aufsteigt, und sich in das umgestuͤrzte
                              cylindrische Gefaͤß, f, entleert, aus welchem sie
                              durch das Oehl in den oberen Theil des Cylinders gelangt, wo sie auf die
                              Oberflaͤche des Oehles wirkt, und dasselbe durch die Roͤhre, c, zur Speisung des Brenners herabdruͤkt.
                           Das, auf diese Weise zu dem Brenner gefuͤhrte Oehl steigt in der
                              Roͤhre, d, hinauf, bis es der Luft den Zutritt
                              zwischen der Seitenroͤhre, e, und der oberen
                              Roͤhre versperrt, wodurch folglich die Menge Luft zwischen der
                              Oberflaͤche des Oehles in dem Behaͤlter und dem oberen Theile des
                              Gefaͤßes nicht mehr vermehrt werden kann, indem die Oeffnung durch das Oehl
                              geschlossen ist.
                           Die auf diese Weise in dem Behaͤlter ungesperrte Luft wird nun
                              verduͤnnt, und durch die Hize des Brenners ausgedehnt, und druͤkt mit
                              vermehrter Kraft auf die Oberflaͤche des Oehles; allein, da der Zutritt der
                              atmosphaͤrischen Luft, wie gesagt, geschlossen ist, so kann das Oehl nicht
                              uͤber die Kante des Brenners fließen oder schwanken, wenn die Lampe getragen
                              wird.
                           Da die Lampe und die Roͤhren an ihrem unteren Theile durch ein
                              glaͤsernes Gefaͤß eingeschlossen sind, g,
                                 g, so ist eine Vorrichtung noͤthig, um den Docht zu heben oder zu
                              senken. Diese Vorrichtung muß die Einfassung an dem Brenner erreichen und drehen
                              koͤnnen, auf welchem der glaͤserne Rauchfang ruht. Dieß geschieht nun
                              mittelst eines gezaͤhnelten Randes an dem unteren Theile dieser Einfassung,
                              und eines Triebstokes an dem unteren Theile des Staͤngelchens, h, das man nur an seinem geraͤndelten Knopfe oben
                              drehen darf, nachdem man den glaͤsernen Aufsaz abgenommen hat.
                           Da diese Vorrichtung sich auch an anderen Lampen anbringen laͤßt, so nimmt der
                              Patent-Traͤger sie auch an diesen in Anspruch.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
