| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LXX., S. 225 | 
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                        LXX.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der zu London vom 22. Dec. 1828 bis 19. Jan. 1829
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem William Parr,
                                 Gentleman zu Union Place, City Road, in der Grafschaft Middlesex, und James Bluett,
                                 Schiffs-Zimmermann und Verfertiger von Masten, Bloͤken und Pumpen:
                                 auf eine neue Methode, eine gegenseitige Wirkung vermittelst einer drehenden
                                 Bewegung hervorzubringen, welche zum Treiben aller Arten von Pumpen und anderen
                                 Maschinerieen angewandt werden kann, bei welchen oder gegen welche eine
                                 wechselseitige Wirkung erforderlich ist. – Dd. 22. Dec. 1828.
                              
                           
                              Dem George Rodgers,
                                 Messerschmied zu Sheffield in der Grafschaft York,
                                 Jonathan Cripps Hobson, Kaufmann ebendaselbst, und
                                 Jonathan
                                    Brownill, Messerschmied ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen
                                 an Tischgabeln. – Dd. 23. Dec. 1828.
                              
                           
                              Dem Orlando Harris
                                    Williams, Esq. zu North Nibley, in der Grafschaft Gloucester: auf
                                 gewisse Verbesserungen an den Rudern und der Maschinerie zum Forttreiben der
                                 Schiffe und anderer Fahrzeuge auf dem Wasser. – Dd. 7. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem Septimus Gritton,
                                 Wundarzt zu Pentonville in der Grafschaft Middlesex und fruͤher auf der
                                 koͤnigl. Marine: auf eine verbesserte Methode Ruder zu construiren, um
                                 ihre Bewegung in dem Wasser zu erleichtern. – Dd. 7. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem Francis Neale,
                                 Rechtsanwald in der City von Gloucester: auf eine Maschine, Apparat oder eine
                                 Verbindung von Maschinerieen, um Schiffe vorwaͤrts zu treiben. –
                                 Dd. 7. Jan.
                                    1828.
                              
                           
                              Dem William Taft,
                                 Sattler, Pferdegeschirr- und Zaum-Verfertiger etc.: auf gewisse
                                 Verbesserungen an und Zusaͤze zu Pferdegeschirr- und
                                 Sattlerarbeit, welche Verbesserungen oder Zusaͤze theilweise auch zu
                                 anderen Zweken anwendbar sind. – Dd. 7. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem Archibald
                                    Robertson, Schiffszimmermann zu Liverpool, in der Grafschaft Lancaster:
                                 auf gewisse Verbesserungen in der Einrichtung der Ruder um Schiffe, Bothe oder
                                 Fahrzeuge auf dem Wasser vorwaͤrts zu treiben. – Dd. 6. Jan.
                                    1829.
                              
                           
                              Dem James Deakin und
                                 Thomas Deakin,
                                 Kaufleuten und Eisenwaaren-Fabrikanten und Compagnons zu
                                 Sheffield in der Grafschaft York: auf gewisse
                                 Verfahrungsweisen, um aus Hoͤrnern und Klauen der Thiere verschiedene
                                 Artikel zu verfertigen; namentlich Messerhefte, Griffe fuͤr Schiebladen
                                 und andere Theile der Moͤbeln, Gardinenringe, Glokenzuͤge,
                                 Thuͤrengriffe, Schluͤssellochbuͤchsen und Knoͤpfe
                                 und Handhaben fuͤr Thuͤr- und Fensterschloͤsser,
                                 welche Artikel ganz oder zum Theil so aus einem oder mehreren Stuͤken
                                 Horn oder Klauen von beliebiger Gestalt und Aussehen, einfach oder verziert
                                 eingelegt oder in Verbindung mit irgend einer Sorte von Metall oder anderem
                                 Material verfertigt werden koͤnnen. – Dd. 14. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem John Dickinson,
                                 Papierfabrikant zu Nash Mill, in der Pfarrei Abbotts Langley, in der Grafschaft Hertford: auf eine neue Verbesserung in der Methode Papier mittelst Maschinerien
                                 zu verfertigen und auch auf eine Methode Papier und anderes Material in einzelne
                                 Bogen oder Stuͤke mittelst einer Maschinerie zu zerschneiden. –
                                 Dd. 14. Jan.
                                    1829.
                              
                           
                              Dem Thomas Smith,
                                 Mechaniker in dem Fleken Derby in der Grafschaft Derby: auf einen verbesserten
                                 Maschinentheil, welcher mit einzelnen Theilen der Dampfmaschinen oder anderen
                                 Maschinen, wie Pumpen, Feuersprizen, Wasserraͤdern, Luftpumpen,
                                 Verdichtern und Blase-Maschinen in Verbindung gebracht, jede dieser
                                 Maschinen verhaͤltnißmaͤßig verbessern wird. – Dd. 14. Jan.
                                    1829.
                              
                           
                              Dem John Cheek Hewes,
                                 Mechaniker zu Manchester, in der
                                 Grafschaft Lancaster: auf mannigfaltige Verbesserungen in der Einrichtung von
                                 Windmuͤhlen und ihren Fluͤgeln. Dd.
                                 14. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem John. Undy, Esq.
                                 zu Arbour Terrace, Commercial Roard, in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen an der Dampfmaschine. – Dd.
                                 14. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem William Erskine
                                    Cockrane zu Regent Street, in der Grafschaft Middlesex: auf eine
                                 Verbesserung an Ruderraͤdern, um Bothe und andere Fahrzeuge
                                 vorwaͤrts zu treiben. Dd. 14. Jan. 1829.
                              
                           
                              Dem James Moore Ross,
                                 Eisenkraͤmer zu Symonds-Inn N. 6, in
                                 der Grafschaft Middlesex: auf einen verbesserten Zapfen oder Hahn, um
                                 Fluͤssigkeiten abzuziehen. Dd. 19. Jan. 1829. 
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions,
                                 Februar 1829, S. 126.)
                              
                           
                        
                           
                           Verzeichniß von erloschenen englischen Patenten.
                           
                              Des Alexander Cook,
                                 Gentleman, im Strand, in der Grafschaft Middlesex: auf eine Erfindung, um den
                                 Trokenmoder und das gewoͤhnliche Schwinden des Bauholzes zu verhindern
                                 und zu vertreiben und wollene, leinene und andere Artikel gegen den Mehlthau zu
                                 schuͤzen. – Dd. 12ten Maͤrz 1814.
                              
                           
                              Des William Alfred
                                    Noble, Mechanikers in Riley Street, Chelsea, in der Grafschaft Middlesex:
                                 auf eine verbesserte Dampf- und Feuer-Maschine, und neue
                                 Verfahrungsarten, um Dampf- und Wasserroͤhren mit einander zu
                                 verbinden. – Dd. 23sten Maͤrz 1814.
                              
                           
                              Des Emanuel Beatson,
                                 Buͤchsenschmieds in Birmingham, in der Grafschaft Warwick: auf eine Verbesserung an
                                 den Schloͤssern und Schwanzschrauben der Feuergewehre, indem er die
                                 Pfannen der Schloͤsser und die Verbindung zwischen dem Pulversak und dem
                                 Laufe wasserdicht macht. – Dd. 23sten Maͤrz 1814. (Vergl. Repert. Bd. XXV. S. 131.)
                              
                           
                              Des John Sparks
                                    Moline, Lederhaͤndlers in Leadenhall Street, London: auf eine verbesserte Methode
                                 Leder zu gaͤrben. Dd. 28sten Maͤrz 1814. (Vergl. Repertory Bd. XXXI. S. 202.)
                              
                           
                              Des George Smart,
                                 Holzhaͤndlers in Ordnance Wharf, Westminster Bridge, in der Grafschaft Surrey: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Mahlen des Korns und
                                 anderer Artikel. Dd. 1sten April 1814. (Vergl. Repertory Bd. XXV. S. 322.)
                              
                           
                              Des James Wood,
                                 Verfertigers musikalischer Instrumente in New Compton Street, in der Grafschaft Middlesex: auf eine Verbesserung an der Querfloͤte, welche auch auf das
                                 Klarinet und Fagot anwendbar ist. – Dd. 1sten April 1814.
                              
                           
                              Des Joseph C. Dyer,
                                 Kaufmanns aus Boston, im Staate Massachusetts, einem der
                                 Vereinigten Staaten, der aber jezt in the Adelphi, in der Grafschaft Middlesex
                                 wohnt: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Verfertigen von Naͤgeln
                                 verschiedener Art. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. – Dd. 1sten April
                                    1814.
                              
                           
                              Des John U.
                                    Raistrick, Mechanikers in Bridge North, in der Grafschaft Salop: auf
                                 eine Dampfmaschine von neuer und verbesserter Construction. – Dd. 1sten April
                                    1814.
                              
                           
                              Des Isaak Mason,
                                 Theebret-Verfertigers in Wellen Hall, in der Grafschaft Stafford: auf
                                 eine Methode gestampfte Maͤntel fuͤr Oefen mit Zugloͤchern,
                                 Schiffsoͤfen und andere Oefen, Kamingitter, Theebrete und andere Teller,
                                 Simmswerk und andere Gegenstaͤnde aus Messing und anderen Metallen zu
                                 verfertigen. – Dd. 1sten April 1814.
                              
                           
                              Des John Roberts,
                                 Verfertigers von Jalousien, zu Brownlow Street, Drury Lane, in der Grafschaft Middlesex: auf Rollen fuͤr Landkarten, Kutschen-Jalousien und
                                 andere aͤhnliche Gegenstaͤnde. – Dd. 7ten April 1814.
                              
                           
                              Des William Witfield,
                                 Verfertigers von Wagebalken in Birmingham in der Grafschaft Warwick: auf eine gewisse
                                 Verbesserung an Fuhrwerken. – Dd. 7ten April 1814.
                              
                           
                              Des John Stead,
                                 Gaͤrtners in der Pfarrei Horsemonden, in der Grafschaft Kent: auf
                                 Verfahrungsarten, um Wasser, Dampf, Gas und alle anderen Fluͤssigkeiten
                                 mittelst Roͤhren aus gereinigter Erde in die Hoͤhe zu heben und
                                 fortzuleiten. – Dd. 18ten April 1814.
                              
                           
                              Des David Grant,
                                 welcher Soda-Fluͤssigkeiten fabricirt, in Pickett Street, Strand, in der Grafschaft Middlesex: auf eine Pumpe oder einen Apparat, um
                                 Soda-Aufloͤsungen und andere mit fixer Luft impraͤgnirte
                                 Fluͤssigkeiten abzuziehen. – Dd. 27sten April 1814. (Vergl. Repertory Bd. XXVI. S. 193.)
                              
                           
                              Des John Barnard
                                    Logier, Professors der Musik und
                                 Musikalien-Haͤndlers zu Sackville Street, Dublin: auf einen Apparat, um die
                                 Erwerbung von Fertigkeit im Klavierspielen zu erleichtern. – Dd. 28. April
                                    1814.
                              
                           
                              Des Joseph Price,
                                 Glasmachers zu Gateshead, in der Grafschaft Durham: auf mehrere neue Methoden
                                 Glas zu machen. – Dd. 5. Mai 1814. (Vergl. Repert.
                                 Bd. XXV. S. 201.)
                              
                           
                              Des John Vancouver
                                    Jekenham, Esq. in der Grafschaft Middlesex: auf eine Methode
                                 gewisse Materialien zuzubereiten, zu gebrauchen und anzuwenden, um damit
                                 Zimmerwaͤnde und andere Oberflaͤchen zu bemalen. – Dd. 17. Mai
                                    1814.
                              
                           
                              
                              Des Thomas Abice
                                    Pickering, zu Hackney Terrace,
                                 Hackney, in der Grafschaft Middlesex: auf eine
                                 Verfahrungsart, um den auf den Landkutschen so oft vorfallenden Verlust von
                                 Paketen (welche Banknoten u.s.w. enthalten) zu verhindern. – Dd. 21. Mai
                                    1814.
                              
                           
                              Des William Moult, zu
                                 Bedford Square, in der Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Methode
                                 Maschinen in Bewegung zu sezen. – Dd. 21. Mai 1814.
                              
                           
                              Des William Neville,
                                 Kaufmanns und Messinggießers zu Birmingham, in der Grafschaft Warwick, auf Verfahrungsarten um
                                 Wasser, Dampf, Gas und alle anderen Fluͤssigkeiten mittelst
                                 Roͤhren aus gereinigter Erde in die Hoͤhe zu heben und
                                 fortzuleiten. – Dd. 18. April 1814.
                              
                           
                              Des John Buxton,
                                 Cottonfabrikant in Great Pearl Street: auf eine verbesserte Methode Baumwolle,
                                 Seide und verschiedene andere Artikel zu spinnen und zu zwirnen. – Dd. 5. Juni
                                    1814.
                              
                           
                              Des William Sellars,
                                 Mechanikers zu Kemsey Elms, in der Grafschaft Worcester: auf eine Methode Taue,
                                 Schnuͤre, Leinen, Zwirn, Wolle, Baumwolle und Seide mittelst Maschinen zu
                                 spinnen. – Dd. 5. Juni 1814. (Vergl. Repert.
                                 Bd. XXVII. S. 65.)
                              
                           
                              Des Grant Preston,
                                 Kupferschmieds zu Burr Street, London Dock, in der
                                 Grafschaft Middlesex: auf einen concaven Kajuͤt-Ofen. – Dd. 5. Juni
                                    1814.
                              
                           
                              Des John Stubbs
                                    Jorden, Schiebfenster-Fabrikanten in Birmingham in der Grafschaft Warwick:
                                 auf eine verbesserte Methode die Fenster fuͤr
                                 Garten-Gebaͤude zu verfertigen und auch auf andere Verbesserungen
                                 in der Einrichtung dieser Gebaͤude. – Dd. 7. Juni 1814.
                              
                           
                              Des George Heyward,
                                 Eisenkraͤmers in Brocknor Iron Works, bei Stourbridge, in der Pfarrei
                                 King Swinford, in der Grafschaft Stafford: auf eine verbesserte Methode Walzen
                                 zu drehen und Flinten- und Pistolenlaͤufe vor dem Schweißen zu
                                 walzen. – Dd. 7. Juni 1814. (Vergl. Repert.
                                 Bd. XXVI. S. 325.) – Aus dem Repert. of
                                    Patent-Invent. Nov. 1828. S. 314.
                              
                           
                              Des Thomas Tindall,
                                 Gentleman in der Grafschaft York: auf gewisse Verbesserungen an den
                                 Dampfmaschinen und auch in der Methode sie zum Treiben aller Arten von
                                 Fuhrwerken und Maschinerien anzuwenden. – Dd.
                                 18. Juni 1814.
                              
                           
                              Des Bazell Louis
                                    Martian, Gentleman in Threadneedle Street, in der City von
                                 London: auf eine Methode die
                                 thierische Gallerte aus den Substanzen, welche solche enthalten, auszuziehen, um
                                 sie in den Kuͤnsten oder zum haͤuslichen Gebrauch oder zu anderen
                                 Zweken zu benuzen. – Dd. 12. July 1814. (Vergl. Repert. Bd. XXVII. S. 136.)
                              
                           
                              Des James Dawson,
                                 Esq. zu York Street, in der City von Dublin: auf gewisse Verfahrungsarten Koͤrpern, die
                                 entweder ganz oder zum Theil mit Wasser oder Luft oder beiden zugleich umgeben
                                 sind, durch die Einwirkung von Apparaten aus dieses Wasser oder diese Luft oder
                                 beide, Bewegung mitzutheilen. – Dd. 16. July 1814.
                              
                           
                              Des Joseph Smith,
                                 Blechschmiede in der City von London: auf eine Springangel fuͤr Thuͤren und
                                 Thore. – Dd. 16. July 1814.
                              
                           
                              Dem George Dunnage,
                                 Esq. in Upper Mall, Hammersmith in der Grafschaft Middlesex: auf eine Methode:
                                 Bothe oder andere Fahrzeuge vorwaͤrts zu treiben. – Dd. 26. July
                                    1814. Vergl. Repert. Bd. XXVII. S. 8.
                                 (Aus dem Repert. of Patent-Inventions. Dez.
                                 1828. S. 382.)
                              
                           
                              Des Joseph Harris,
                                 Verfertigers von Equipirungsstuͤken, zu Shire Lane, im Bezirk der Rolls
                                 und der Grafschaft Middlesex: auf eine Verbesserung oder Verbesserungen an den
                                 militaͤrischen Kleidungsstuͤken. – Dd. 4. Jan. 1815.
                              
                           
                              Des Christophen Dihl,
                                 Esq. zu Brewer's Street, Golden Square, Middlesex: auf eine Methode oder
                                 Verfahrungsweisen, um einen Mastix-Steinkitt zu verfertigen, den er Dihl's Mastic nennt. – Dd. 6. Jan. 1813.
                              
                           
                              Des John Cuttler,
                                 Eisengießer zu Great Queen Street, Tinkoln's Inn Fields, Middlesex: auf gewisse
                                 an Feuerstellen, Oefen u.s.w. anwendbare Verbesserungen. – Dd. 6. Jan.
                                    1815. (Vgl. Repertory Bd. XXVIII. S.
                                 203.)
                              
                           
                              Des James Collier zu
                                 Grosvenor Street West, Pimlico, Middlesex: auf einen Apparat, Maschine oder
                                 Instrument, welches er Creopyrite nennen will, wodurch man auf eine sehr
                                 wohlfeile Weise Kraft gewinnt und solche vortheilhaft anwenden kann, um Wasser
                                 zu heben, so wie zu anderen nuͤzlichen Zweken. Ihm von dem verstorbenen Joseph
                                 Montgolfier, einem Auslaͤnder, mitgetheilt. – Dd. 16. Jan.
                                    1815. (Vgl. Repertory Bd. XXVII. S.
                                 32.)
                              
                           
                              Des Frederick Marquis de
                                    Chabannes, zu Thayer Street, Manchester Square, Middlesex: auf eine gewisse Methode aus dem
                                 Brennmaterial eine groͤßere Menge Waͤrmestoff auszuziehen, als man
                                 bisher erhielt und ihn dazu anzuwenden, um das Zimmer zu erwaͤrmen, worin
                                 die Operation ausgefuͤhrt wird, so wie auch noch andere Zimmer durch ein
                                 einziges Feuer. – Dd. 16. Jan. 1815. (Vgl. Repertory
                                 Bd. XXVIII. S. 65.)
                              
                           
                              Des Jean Raudoni,
                                 Gentleman zu Oxford Street, Middlesex: auf gewisse Verbesserungen in der
                                 Einrichtung von Spiegelteleskopen. Von einem Fremden mitgetheilt. – Dd. 20. Jan.
                                    1815.
                              
                           
                              Des John Carpenter,
                                 Esq. zu Truro, Cornwall, auf einen Tornister, wobei zwischen denselben und den
                                 Ruͤken keine Naͤsse kommen kann, so wie auch auf eine
                                 Vordertasche, welche von den Schulterriemen des genannten Tornisters so
                                 herabhaͤngt, daß sie seinem Gewicht entgegenwirkt. Dd. 20. Jan. 1815.
                              
                           
                              Des James Miller,
                                 Destillateurs, fruͤher zu Craugend, in der Grafschaft Stirling, jezt zu
                                 Liverpool: auf gewisse
                                 Verbesserungen in der Einrichtung der Blasen, Oefen, Kamine und anderer
                                 Apparate, welche man beim Destilliren braucht. – Dd. 28. Jan. 1815. 
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Invent. Februar.
                                 1829. S. 124Die im Januar-Heft des Repert.
                                       fehlenden verfallenen Patente werden im Supplementhefte stehen, das uns
                                       noch nicht zugekommen ist. Wir werden sie nachtragen.A. d. R..
                              
                           
                        
                           Preisaufgaben der Société
                                 de Pharmacie zu Paris fuͤr das Jahr 1829.
                           Erste Preisaufgabe. Durch positive Versuche die Theorie
                              der Umaͤnderung weinartiger Fluͤssigkeiten in Essigsaͤure
                              festzustellen. – Die Preisbewerber finden die noͤthige Entwiklung
                              dieser Frage in den Berichten, welche schon fruͤher der Gesellschaft
                              daruͤber erstattet wurden. (Man sehe Journal de
                                 Pharmacie Bd. XII. S. 112. und Bd. XIII.
                                 S. 355. Polyt. Journal Bd. XX. S.
                                 203.) Der Preis ist eine goldene Medaille von 1500 Franken Werth.
                           Zweite Preisaufgabe. Eine Reihe eigenthuͤmlicher
                              Eigenschaften auszumitteln, wodurch man die vegetabilischen Alkalien sowohl von
                              einander, als auch von anderen organischen Substanzen unterscheiden kann; die aber
                              so scharf bezeichnet sind, daß man davon bei gerichtlich-medicinischen
                              Faͤllen Gebrauch machen kann.
                           Die Gesellschaft wuͤrde es sehr gerne sehen, wenn die Untersuchungen der
                              Preisbewerber sich auch auf solche vegetabilische Alcalien erstreken wuͤrden,
                              welche verschiedenartig mit einander vermengt sind und dabei die Methode angeben
                              wuͤrden, sie von einander zu trennen. Der Preis ist eine goldene Medaille von
                              1000 Franken Werth.
                           Die Abhandlungen muͤssen in der franzoͤsischen oder lateinischen
                              Sprache geschrieben seyn. Sie muͤssen vor dem ersten Januar 1830 an Hrn.
                              Robiquet, Secrétaire général de la
                                 Société, rue de l'Arbalète, N. 13, à l'Ecole de Pharmacie, eingeschikt seyn.
                           Die Verfasser muͤssen ihrer Abhandlung einen Wahlspruch beifuͤgen,
                              welcher auf einem versiegelten, ihren Namen und ihre Addresse enthaltenden, Billet
                              wiederholt ist.
                           Nur die frequentirenden Mitglieder der Gesellschaft sind von der Bewerbung
                              ausgeschlossen. (Aus dem Journal de Pharmacie, Dec.
                              1828, S. 660.)
                           
                        
                           Preisvertheilung fuͤr Gegenstaͤnde der Industrie
                              zu Mayland am 4. Oktob. 1828.
                           (Nach dem „Discorso dell Abate Angelo
                                 Cesaris, primo Astronomo etc. letto in occasione
                                    della solenne distribuzione dei premi d'industria, seguita in Milano il
                                    giorno 4 Ottobre 1828.“) Aus der
                              Biblioteca italiana. Ottobre. 1828. (Ausgeg. am 6.
                              Dec. 1828.) S. 95.
                           Die goldene Medaille erhielten: die Herren Stef. Ceruti und Carlo dell'Acqua,
                              fuͤr einen Gliedermann fuͤr bildende Kuͤnstler (Mannequin). –  Hr. Karl Franz Bonomi, fuͤr sein zoologisches
                              Cabinett, und die Kunst Thiere auszustopfen. – Die HHrn. Traviganti, Galletti u. Comp. fuͤr ihre Gold-
                              und Silber-Arbeiten und vorzuͤglich fuͤr ihr Email. –
                              Hr. Peter Anton Cervetti
                              fuͤr seine gefaͤrbten Florentiner-Huͤte, die er zu
                              Florenz verfertigen lernte. (Hr. Cervetti reiste selbst nach Toscana, um dort die Fabrication dieser
                              Huͤte in allen ihren Zweigen zu lernen, und sie dann in die Lombardey zu
                              verpflanzen. Seine Huͤte gehen jezt in bedeutender Menge in's Ausland.)
                              – Hr. Paolo Ubaldi,
                              fuͤr einen neuen Strumpfwirker-Stuhl, der wie ein Weberstuhl
                              bearbeitet werden kann, und auf welchem auch Jaccard's Vorrichtung angebracht ist. –
                              Jos. Battaglia's Erben, fuͤr Gaͤrben der
                              Felle, so daß die Haare des Thieres auf denselben erhalten werden.
                           Die silberne Medaille. Hr. Pasquale Ratti fuͤr eine wohlfeilere
                              Hizung des Wassers zum Abhaspeln der Seide. (Das Wasser wird durch ein kleines
                              cylindrisches Oefchen gehizt, das in einem Kessel angebracht ist, aus welchem das
                              Wasser in die Beken fließt, in welchen die Coccons liegen. Diese Heizungsmethode hat
                              Dr. Schultes vor 30 Jahren an der theresianischen
                              Ritter-Akademie gelehrt, und die italienischen Cavaliere, die damals auf
                              dieser Akademie waren, waren die ersten, die diese Heizungsmethode
                              benuͤzten.) – Die HHrn. Lamberti und Rossignol fuͤr ihre schoͤnen und vielen Seidenzeuge,
                              und eine neue Art von Flor. – Hr. Karl Kilgenstein, gleichfalls fuͤr seine Seidenzeuge.
                              – Die HHrn. Ducras
                              Vater und Sohn, fuͤr ihre Handschuh-Fabrik nach Grenobler-Art.
                              – Hr. Ant. Lobbia
                              fuͤr sein Verfahren, altes Tuch wieder neu zu machen durch neues Rauhen und
                              Scheren. – Hr. Jos.
                                 Castiglioni fuͤr seine neuen Huͤte, bei welchen er das
                              Haar der Asclepias syriaca mit dem Hasenhaare mengt.
                              (Dieses Verfahren kennt man in Deutschland seit mehr denn 50 Jahren; es wurde aber
                              nie im Großen angewendet.) – Hr. Franz Castagnoli, fuͤr eine schoͤne Stikerei: eine
                              Copie eines Gemaͤldes aus der venezianischen Schule. – Donna Mar.
                              Ther. Nogarina aus Cremona, fuͤr zwei gestikte
                              Gemaͤlde. – Die HHrn. Jos. und Augustin Pandiano fuͤr erhabene Arbeiten aus Messing und
                              Bronzeguͤsse, und fuͤr ihren neuen Goldfirniß. – Hr. Franz Abbiati aus Mandello, b. Como, fuͤr Abdruͤke von
                              Kupferstichen auf Moͤbel, und sein neues Verfahren, die Schrift unter den
                              Kupferstichen von dem Kupferstiche so abzudruken, daß sie nicht verkehrt wird.
                              – Hr. Joh. B.
                                 Debernardi fuͤr seinen Weingeist-Firniß zur Politur der
                              Moͤbel, den er mit der groͤßten Sicherheit im Großen durch
                              Destillation bereitet. – Hr. Dr. Ant. Cattaneo fuͤr verschiedene Arten von Tinten, und
                              eine bessere Drukerschwaͤrze als die beruͤhmte Turiner. – Hr.
                              Angelo Osio, fuͤr
                              seine Erzeugung des Strohpapieres im Großen. – Die HHrn. Joh. Grossoni u. Comp. fuͤr
                              ihre gefaͤrbten Papiere, vorzuͤglich ihr Maroquin-Papier.
                              – Hr. Ign. Pizzagalli,
                              fuͤr seine herrlichen kuͤnstlichen Perlen. – Hr. Claud. Cernuschi, fuͤr die
                              Errichtung einer Zuker-Raffinerie zu Mayland, die diese Stadt bisher noch nie
                              hatte. – Hr. Justin
                                 Bouthou fuͤr seine Verbesserungen in der Zukerbaͤkerei
                              durch Reinigung der Syrupe mittelst thierischer Kohle. – Don Ludw. Alloy, fuͤr einen hydraulischen Widder nach
                              Castelli's und Litta's Theorie; fuͤr
                              Anwendung des Papieres, statt des Steines, zur Lithographie; fuͤr eine neue
                              Art von Enkaustik und eine neue Straßen-Sprize. – Don Joh. Amb. Longoni aus Monza, fuͤr einen hydraulischen
                              Widder. – Hr. Dom.
                                 Armati, fuͤr eine kuͤnstliche Stokuhr mit Schlagwerk.
                              – Hr. Pet. Pellegrini,
                              aus Nembro im Bergamascischen, fuͤr ein verbessertes Schießgewehr, das er
                              aber geheim haͤlt. – Hr. Bernardin Milesi, aus Gromo, im Bergamascischen, fuͤr seine
                              Maschine, Stahlcylinder zu gießen, ohne daß diese abgedreht werden duͤrfen.
                              – Hr. Ant. Bolognini,
                              fuͤr seine neuen Haͤmmer, mit welchen er aus einem massiven
                              Stuͤke Silber einen Becher haͤmmert, ohne das Silber in das Feuer zu
                              bringen. – Hr. Balzarek, Capellmeister beim Regimente Lichtenstein, fuͤr eine
                              neue Trompete, die alle Toͤne blaͤst. (Soll eine sehr wichtige
                              musikalische Erfindung seyn.) – Hr. Jos. Mozzoni, fuͤr verschiedene optische
                              Instrumente. – Hr. Ado
                                 Fioroni, fuͤr seine kuͤnstlichen Augen aus Gold-
                              und Platinna-Email. – Don Zanino Volta aus
                              Como (Sohn des unsterblichen Volta) fuͤr Vorrichtungen gegen das Umwerfen der
                              Wagen und Durchgehen der Pferde. – Hr. Dominic. Briani, fuͤr seine Tischzeuge,
                              die er in seiner Fabrik so schoͤn arbeitet, wie die Niederlaͤnder.
                              – Hr. Joh. B. Rosario,
                              fuͤr seine Messing-Arbeiten. – Die HHrn. Joh. und Jos. Prina, fuͤr eine neue Kaffee-Maschine.
                              – Hr. Fel. Bosiz,
                              fuͤr seine Arbeiten aus Haaren und Federn. – Hr. Jos. Brenna von Alzante, b. Como, fuͤr
                              eine Leiter, die sich zusammenlegen laͤßt.
                           Ehrenvolle Erwaͤhnung erhielten: Hr.
                              Elisaͤus Borioli fuͤr seine
                              Seidenzeug-Fabrik. – Frau Kathar. Comizzoli aus Pavia fuͤr einen
                              Handschuh-Schnitt, wodurch das viele Naͤhen erspart wird. – Die
                              HHrn. Jos. Ant.
                                 Sant-Ambrogio fuͤr ihre
                              Faͤcher. – Die Fr. Fr. Amalia Chiriachi-Rochetti aus Verona, Brusati, Rovida, Pallestrini, Guiscardi, fuͤr ihre
                              Stikereien. – Hr. Eugen.
                                 Peregalli, fuͤr Kaligraphie. – Hr. Siro Stagnoli, fuͤr sein
                              Morphium, das er im Großen bereitet. – Hr. Jos. Vanzo, fuͤr seine Arbeiten in
                              Biscuit und Steingut. – Hr. Karl
                                 Zecchini fuͤr seine Toͤpfer-Arbeiten. –
                              Hr. D. Ant. Cattaneo,
                              fuͤr einen Nahrungsstoff – Die HHrn. Joh. Merlini aus Monza, Joh. Silva aus Brescia, Ludw. Rosa
                              aus Novara, jeder fuͤr eine Breche. – Hr. Gerard Solari aus Monza, fuͤr ein
                              Spar-Beken beim Seiden-Abwinden. – Hr. Ludw. Ripamonti, fuͤr eingelegte Arbeit
                              in Holz. – Hr. Ludw. de
                                 Toma, fuͤr ein aͤgyptisches Schloß.
                           
                        
                           Hrn. Goldsworthy
                                 Gurney's Dampf-Wagen.
                           Wir haben uͤber diesen Dampf-Wagen des Wundarztes G. Gurney seiner Zeit im Polytechn.
                                 Journ. Bd. XXVII. S. 390. Bd. XXIX. S. 1, Nachricht gegeben und
                              Beschreibung und Abbildung geliefert. Das Repertory of
                                 Patent-Inventions liefert in seinem November-Hefte S. 278.
                              einen Auszug aus der Patent-Erklaͤrung ohne Abbildung, und begleitet
                              denselben mit folgenden Bemerkungen:
                           
                              „Der roͤhrenfoͤrmige Dampfkessel in dem Apparate des Hrn.
                                 Gurney unterliegt
                                 denselben Nachtheilen, auf welche wir bei anderen Gelegenheiten, wo von Kesseln
                                 dieser Art die Rede war, aufmerksam gemacht haben: das Wasser wird aus diesen
                                 Roͤhren durch die Gewalt des Dampfes ausgeblasen, und die Roͤhren
                                 gehen dadurch im Feuer schnell zu Grunde. Das Wasser kann nur mittelst eines
                                 sehr starken Drukes in denselben erhalten werden, so wie Hr. Perkins denselben
                                 bei seiner Maschine mit hohem Druke anwendete. Die horizontal arbeitenden
                                 Staͤmpel werden die liegenden Cylinder ungleich abnuͤzen und
                                 furchen, wogegen sich nur dasjenige anwenden laͤßt, was Hr. Costigen in seinem verbesserten
                                 Dampfapparate, den er im December 1826 patentisiren ließ, und den wir im V. Bande des Repertory
                                 der gegenwaͤrtigen Series (Polytechn. Journ. Bd. XXVII. S. 401.)Das London Journal bringt Hrn. Costigen's Patent erst
                                       jezt in seinem December-Hefte, S. 142. beschrieben haben, vorschlug.
                              
                           
                              Die Anbringung eines dritten arbeitenden Cylinders bei der Drukpumpe und dem
                                 Geblaͤse kann allerdings einige Vortheile gewaͤhren; sie macht
                                 aber diese ohnehin schon sehr complicirte Maschine nur noch mehr complicirt, und
                                 wir sehen nicht ein, wie man dieselben Vortheile nicht auch durch
                                 gehoͤrige Fuͤhrung der anderen arbeitenden Cylinder sollte
                                 erhalten koͤnnen.
                              
                           
                              Das Geblaͤse ist eine alte Vorrichtung, die Desaguliers in seinen Vorlesungen schon im J. 1763 unter dem Namen des
                                 Hessischen Blasebalges beschrieb; nur die
                                 Anwendung desselben bei einer Dampfmaschine ist neu, und selbst diese neue
                                 Anwendung hat Hr. Neville
                                 schon vor vier Jahren, wenn nicht fruͤher, bei seiner Dampfmaschine am
                                 Dockhead gemacht, und, wenn wir nicht irren, auch in seinem Patente mit
                                 eingeschlossen.
                              
                           
                              Der lange Griff zum Leiten der Raͤder ist eine Vorrichtung, die
                                 aͤhnlichen Vorrichtungen zu demselben Zweke weit nachsteht, indem sie
                                 sich durch die Hand des Fuͤhrers nur sehr wenig nach einer und der
                                 anderen Seite lenken laͤßt, und folglich die Raͤder durch dieselbe
                                 nur sehr wenig geleitet werden koͤnnen.
                              
                           
                              Der Patent-Traͤger scheint dadurch, daß er zu der alten Methode,
                                 die hinteren Raͤder des Wagens mit Gewalt zu treiben, seine Zuflucht
                                 genommen hat, vielleicht zuruͤk geschritten zu seyn; die Vorrichtung in
                                 seinem fruͤheren Patente gefiel uns besser. Wir finden es ferner, aus
                                 Gruͤnden, die wir schon oͤfters angegeben haben, nicht
                                 zwekmaͤßig, daß Reisende und Guͤter auf demselben Wagen sizen, auf
                                 welchem die Dampfmaschine sich befindet, und wir zweifeln sehr, ob Hrn. Gurney's Dampf-Wagen, wenn er nicht
                                 die Reisenden und die Guͤter auf einem besonderen Wagen anbringt, und von
                                 dem Dampfwagen ziehen laͤßt, auf irgend einer Straße bei seiner
                                 ungeheueren Schwere fahren kann, da die Schwere durch Parliaments-Acten
                                 bestimmt ist. Indessen finden wir seinen Wagen doch noch leichter, als jenen
                                 Burstall's und andere.“
                              
                           
                        
                           Groͤßtes bisher bekanntes Dampf-Schiff.
                           Die hollaͤndische Regierung befahl den Bau eines Dampf-Schiffes,
                              welches das groͤßte seyn wird, das bisher auf dem Meere schwamm. Es wird 250
                              Fuß lang, 3 Verdeke, 4 Masten und ein Bogspriet haben. Die Dampfkraft wird gleich
                              seyn der Kraft von 300 Pferden. Die Kosten werden 800,000 fl. nicht
                              uͤberschreiten. Dieses ungeheure Schiff wird beladen nur 16 Fuß, unbeladen 10
                              Fuß tief tauchen. Man hat berechnet, daß es zur Reise nach Batavia, zu dessen
                              Verbindung mit Holland es bestimmt ist, nur 40 Tage ungefaͤhr, und auf dieser
                              Reise ungefaͤhr 24,000 Ztr. Steinkohlen brauchen wird. (Galignani N. 4313.)
                           
                        
                           Schnelligkeit des englischen Dampfbothes Crusader.
                           Das koͤnigl. Dampfboth Crusader, Capt. Hamilton,
                              welches mit Herrn Marquis de
                                 Lavalette am Bord von Calais kam, fuhr Tags darauf mit Lord Southwell und Baron von Rothschild von Dover nach Calais in zwei Stunden und zehn Minuten: dieß
                              ist die schnellste Fahrt, die ein Seemann im Canale denkt. (Galignani 4279.)
                           
                        
                           Leichtigkeit zu Reisen in Nord-Amerika.
                           Man kann jezt in Amerika 2000 engl. Meilen (500 deutsche) theils auf Dampfbothen,
                              theils mittelst anderer Gelegenheiten, in 16 Tagen mit einer Ausgabe von 14 Pf.
                              Sterling (168 fl.) zuruͤklegen. (Register of Arts.
                                 N. 46. S. 352.)
                           
                        
                           Drachenfahrt.
                           Zwei Herren sind neulich mit einem Wagen, an welchem Drachen gespannt waren, durch
                              einen Theil von Glocester-Shire gefahren: sie fuhren 24 engl. Meilen in Einer
                              Stunde. Auf einer anderen Fahrt legten sie 68 engl. Meilen in Einem Nachmittage
                              zuruͤk. (Sheffield Courant und Galignani Messenger N. 4232.)
                           
                        
                           Schnelligkeit mit welcher Feuersprizen in England
                              fahren.
                           In einem Aufsaze uͤber Feuerloͤsch-Anstalten im Mechanics' Magazine N. 278. 8. Decemb. S. 290 (wo unter
                              Anderem uͤber die Ursachen der Selbstentzuͤndung auf einen wenig
                              bekannten Aufsaz im 2. und 3. Bande des Repertory of
                                 Arts aufmerksam gemacht wird) wird als erwiesene Thatsache
                              angefuͤhrt: „daß die Feuersprize des Sun-Fire-Office
                                 sechs englische Meilen (1 1/2 bayerische Poststunden) in 9 Minuten fuhr; und daß
                                 bei dem lezten Feuer die Feuersprizen der Sun-Guardian- und
                                 anderer Feuer-Offices 11 englische Meilen (2 3/4 bayer. Postmeilen) in 35
                                 Minuten fuhren.“ Dessen ungeachtet sind die englischen
                              Loͤschanstalten schlecht; diese Eile des Herbeifahrens der Sprizen wird bloß
                              durch den hohen Preis fuͤr die erste ankommende Sprize veranlaßt; wenn aber
                              die Sprize da ist, denkt Niemand auf Rettung der Habe oder der Menschen selbst, weil
                              dafuͤr kein Preis gesezt ist, und Menschen verbrennen.
                           
                        
                           Hrn. Skene's Ruderraͤder auf Muͤhlen angewendet.
                           Hr. Skene hat in seinem Patente
                              auf seine Ruderraͤder, die wir im Polytechn.
                                 Journale bereits beschrieben haben, auch die Anwendung derselben auf
                              Muͤhlen als sein Patent-Recht in Anspruch genommen. Im Mechanics' Magazine, N. 285, S. 402 wird (aus einer
                              kleinen Broschuͤre, „A circular Explanatory
                                    of Mr
                                    Skene's Patent“) die Anwendung derselben auf eine
                              Fluth-Muͤhle gezeigt, was sehr zu bedauern ist, da wir in Deutschland
                              keine Fluth-Muͤhlen besizen. Wir muͤssen uns begnuͤgen,
                              diejenigen, die sich mit Bau der Muͤhlen-Raͤder
                              uͤberhaupt beschaͤftigen, auf diesen Aufsaz in der Urschrift
                              aufmerksam gemacht zu haben. Auch das Register of Arts
                                 N. 55 enthaͤlt eine neue Fluth-Muͤhle S. 97.
                           
                        
                           Chandler's Ruderraͤder
                              sind eine Erfindung des Hrn. Buchanan.
                           Das Mechanics' Magazine, N. 283, 10. Jaͤner,
                              beweist Obiges S. 379 durch eine aus Hrn. Buchanan's Werke angefuͤhrte Stelle und Figur.
                           
                        
                           Ueber Wilh.
                                 Hale's Patent-Maschine zum Treiben der Schiffe
                           theilt das Repertory of Patent
                                 Inventions im Januar-Hefte 1829 folgende Bemerkungen mit. Die
                              Spiral-Vorrichtung (eine Art archimedischer Schneke) taugt nichts, und der
                              Staͤmpel mit der Klappe, obschon besser, wird auch nicht viel nuͤzen.
                              Der Patent-Traͤger fuͤhlt, daß andere vor ihm die Idee hatten,
                              Schiffe durch Wasser zu treiben, das von dem Schiffe gegen das Wasser, in welchem es
                              schwimmt, ausgestoßen wird. Er suchte diesen Apparat unter dem Wasser zu verbergen;
                              aber auch diese Vorrichtung hat Busk schon im J. 1826
                              patentisiren lassen (Repertory of Patent-Inventions, New series. IV. B. S. 367 (Polytech. Journ. B.
                                 XXIX. S. 401.)
                           Das Repertory schließt mit der uns hoͤchst
                              merkwuͤrdig scheinenden Bemerkung:
                           
                              „Da es uns indessen scheint, daß es hoͤchst vortheilhaft
                                 waͤre, wenn man Dampfbothe ohne aͤußeren Apparat treiben
                                 koͤnnte, zumal wenn sie im Seekriege dienen sollen, so glauben wir, daß
                                 es der Muͤhe werth waͤre. Versuche nach dem Principe des
                                 Patent-Traͤgers anzustellen, das jedoch, auf eine andere Weise in
                                 Ausfuͤhrung gebracht, weit kraͤftiger dienen koͤnnte. Man hat auf dem festen Lande Muͤhlen, die durch
                                    horizontale Raͤder getrieben werden, auf welche das Wasser auf
                                    Brettchen wirkt, die an dem Umfange desselben horizontal hervorstehen.
                                 Koͤnnten nicht auch solche Raͤder unter dem Schiffe angebracht
                                 werden?
                              
                                 
                                 Dieß sind unsere Kreiselraͤder (Turbines).
                                    Man sollte Versuche damit anstellen.
                                 A. d. U.
                                 
                              
                           
                        
                           Stanhope Hollond's
                              Patent-Zigzag
                           zum Treiben der Bothe, Kutschen etc., wovon wir im XXX. B. des
                              Polyt. Journ. S.
                                 20 Nachricht gegeben haben, wird im Repertory of
                                 Patent-Inventions S. 21 als eine Posse erklaͤrt, die nichts
                              als eine klappernde, uͤberladene und kraftlose Vorrichtung ist. Man weiset
                              sie in die Kinderstuben zuruͤk, aus welchen sie genommen ist.
                           
                        
                           Josh. Jenour's jun.
                              Patent-Patronen.
                           Wir haben von diesen Patent-Patronen im Polyt.
                                 Journ. B. XXX. S. 290 Nachricht
                              gegeben. Das Repertory of Patent-Inventions
                              beschreibt sie in seinem Januar-Hefte, S. 15 ohne Abbildung, und bemerkt, daß
                              diese Patronen besser sind, als jene, fuͤr welche er von der Society for Encouragements 15 Guineen als Belohnung
                              erhielt. Das Repertory faͤnde es besser, wenn das
                              duͤnne Papier der Patrone innerhalb des Drathgehaͤuses angebracht
                              waͤre, wodurch der Schuß noch weniger zerstreut wuͤrde.
                           
                        
                           J.
                                 Walker's Patent-Laufrollen unter Moͤbeln.
                           Das Repertory of Patent-Inventions theilt im
                              Januar-Hefte, S. 13, einen Auszug aus der Patent-Erklaͤrung
                              mit, die Hr. Walker am 17.
                              November 1827 uͤber seine Patent-Laufrollen gegeben hat, aber ohne
                              Abbildung, so daß der ganze Aufsaz unverstaͤndlich bleibt. Es bemerkt
                              uͤber diese Patent-Rollen am Ende, daß dadurch nicht viel gewonnen
                              ist, und daß, im Allgemeinen, die englischen Lauf-Rollen viel zu klein sind;
                              daß die franzoͤsischen und deutschen groͤßeren weit besser sind, und
                              daß uͤberhaupt eine Laufrolle nie weniger als zwei Zoll im Durchmesser halten
                              sollte.
                           
                        
                           Chiffer-Siegel.
                           Das Mechanics' Magazine N. 273. 1. Nov. l. J. S. 216
                              beschreibt ein Siegel, mittelst dessen man in Chiffern schreiben kann. Dasselbe
                              besteht aus 6 parallelen Reihen von 11 Loͤchern in einer Metallplatte von der
                              Groͤße eines gewoͤhnlichen Siegels, in deren jedem ein Schraubenkopf
                              mit einer eingeschnittenen geraden Linie in der Mitte desselben vorkommt. Je nachdem
                              nun diese gerade Linie im Kopfe einer jeden Schraube senkrecht oder horizontal, oder
                              rechts oder links aufwaͤrts oder abwaͤrts gestellt wird, gibt sie
                              einen bestimmten Buchstaben, den nur der Briefsteller und der Correspondent aus der
                              Chiffer-Karte kennt, wie in der Telegraphie, u.s.w. Der Einwurf, den man
                              gegen dieses Siegel-Telegraph-System machen kann, ist 1stens, das
                              Muͤhesame des Stellens der Schrauben; 2tens die leichte Moͤglichkeit
                              des Verruͤkens einer Schraube beim Abdruke; 3tens die Gefahr eines
                              unvollkommenen Abdrukes; denn, wenn die Linie im Schraubenkopfe mittelst des
                              Schraubenstellers oͤfters gestellt wird, wird sie, auch wenn sie vom besten
                              Stahle ist, rauh werden, und sich folglich nicht rein und sicher ausdruken. Wir
                              machen hier die Freunde der Sphragistik auf ein Werk aufmerksam, das der Erfinder
                              dieses Siegels sehr redlich anfuͤhrt, auf das so wenig beachtete Werk des
                              ersten Erfinders der Dampfmaschine, des Marquis of
                                 Worcester, in dessen Century of
                                 New-Inventions (die Ausgabe von Partington, 1825) sie manches Interessante uͤber Siegel finden
                              werden.
                           
                        
                           Ueber die Wuͤnschelruthe.
                           Es darf uns nicht befremden, in einem Blatte, in welchem man sogar einen Aufsaz gegen
                              die Wetter-Ableiter, als Eingriff in die Rechte der Allmacht, aufgenommen
                              hat, einen Aufsaz uͤber die Wuͤnschelruthe zu lesen, der zum Theile
                              aus einem Lande herkommt, wo neben hellem Lichte auch Koͤhler-Glauben
                              und aͤgyptische Finsterniß ist. Wir wissen, was fuͤr eine saubere
                              Rolle der Akademiker Ritter zu Muͤnchen vor 20
                              Jahren mit der Wuͤnschelruthe, im Verein mit einem Abbate italiano, spielte, und wie man dort mit der Wuͤnschelruthe
                              Wasser fand, wo keines war, und umgekehrt die Wuͤnschelruthe kein Wasser
                              zeigte, als der Wasserschmeker auf dem Bassin eines Gartens stand, das mit Brettern
                              und Sand bedekt war. Ein unglaͤubiger Englaͤnder erzaͤhlt nun
                              im Mechanics' Magazine, N. 282, 3. Jaͤner 1829,
                              S. 366: daß einer seiner Freunde in Nord-America ihn von der Kraft der
                              Wuͤnschelruthe uͤberzeugte; daß dieser gute Freund nicht bloß sich
                              selbst, sondern auch vielen seiner Bekannten, mittelst der Wuͤnschelruthe zu
                              Brunnen half; daß Er selbst (der Erzaͤhler naͤmlich) diesem guten
                              Freunde eine Wuͤnschelruthe vom Zaune schnitt und auf die Finger legte, und
                              daß diese Ruthe alsogleich schlug, als Er den guten Freund auf eine Stelle
                              fuͤhrte, wo Wasser unter der Erde war, ohne daß lezterer es wußte; daß aber
                              die Wuͤnschelruthe nicht mehr schlug, als der gute Freund auf einen
                              gewoͤhnlichen Isolir-Schaͤmel mit glaͤsernen
                              Fuͤßen an derselben Stelle gebracht wurde, auf welchen die
                              Wuͤnschelruthe ehevor schlug. (!!) Der Erzaͤhler findet nun hierin
                              einen Beweis der elektrisch-magnetischen Kraft seines Freundes und der
                              Wuͤnschelruthe auf das Wasser, und scheint nicht zu bedenken, daß der gute
                              Freund, „den Umstaͤnde hinderten, weitere Versuche mit sich
                                 anstellen zu lassen,“ sehr wohl wußte, daß er bei dem Versuche auf
                              einem Isolir-Schaͤmel stand, und daß auf demselben, wenn anders seine
                              Wunderkraft etwas gelten soll, die Wuͤnschelruthe nicht schlagen
                              duͤrfte. Wir leben in einem sauberen Zeitalter!
                           
                        
                           Stoͤpsel, die in Flaschen fest steken, mit Erhaltung
                              des Stoͤpsels herauszuziehen.
                           Um Stoͤpsel, die in Flaschen zu fest steken, mit Erhaltung derselben
                              herausziehen zu koͤnnen, wird empfohlen, eine in heißes Wasser getauchte
                              Serviette um den Hals der Flasche zu wikeln, und in demselben Augenblike einen
                              schnellen Schlag mit dem
                              Ruͤken des Messers gegen den Hals der Flasche zu fuͤhren, wo dann der
                              Stoͤpsel, da der Hals der Flasche durch die Einwirkung der Waͤrme ehe
                              erweitert wird, als der Stoͤpsel, leicht herausgeschafft werden kann. (Mechanics' Magazine N. 285. S. 416.)
                           
                        
                           Neue schwarze sympathetische Tinte.
                           Zufaͤllig entdekte ich folgende schwarze sympathetische Tinte, die nur dann
                              leserlich wird, wenn man das Papier am Feuer waͤrmt. Man gießt eine gleiche
                              Menge Wasser und Salpeter-Saͤure uͤber etwas reines Queksilber,
                              und laͤßt diese verduͤnnte Saͤure ein Paar Tage lang
                              uͤber dem Queksilber stehen, bis nichts mehr von lezterem sich
                              aufloͤst. Mit dieser Aufloͤsung schreibt man dann, wie mit
                              gewoͤhnlicher Tinte, und die Schrift wird auf erwaͤrmtem Papiere
                              schoͤn schwarz erscheinen. (H. D. Mechanics' Magazine
                                 N. 285. S. 411. 24. Jaͤner. 1829.)
                           
                        
                           Einfluß der Temperatur auf die Krystallisation des
                              Alauns.
                           Nach den Beobachtungen des Hrn. Darcet gibt der in Wuͤrfeln krystallisirte Alaun, wenn er
                              aufgeloͤst und auf eine Temperatur uͤber 43° (34° R.)
                              erhizt wird, einen Niederschlag von basisch schwefelsaurer Alaunerde, und kann dann
                              nur noch in dem oktaëdrischen System krystallisiren. Man kann also diesem zu
                              Folge nach Belieben in Oktaedern oder Wuͤrfeln krystallisirten Alaun
                              hervorbringen. Der roͤmische Alaun ist in Wuͤrfeln krystallisirt, was
                              von der Construction der Oefen in den Bergwerken von Tolfa herruͤhrt,
                              mittelst welcher man die Aufloͤsungen nicht uͤber 40° C.
                              (32° R.) erhizen kann. (Daß der Alaun auf Zusaz von Kali oder Kalkmilch nach
                              dem Filtriren in Wuͤrfeln krystallisirt, ist schon seit laͤngerer Zeit
                              bekannt.)
                           
                        
                           Bereitung eines guten Pyrophors.
                           Man fuͤllt einen koͤlnischen Pfeifenkopf mir zwei Theilen gebrannten
                              Alaun, Einem Theile Holzkohle und Einem Theile Weinsteinsalz beinahe voll;
                              druͤkt obige Mischung fest in denselben und schuͤttet feinen Sand auf,
                              so daß der Kopf ganz voll wird, und laͤßt hierauf den Kopf drei Viertel
                              Stunden ganz roth gluͤhen. Wenn er noch laͤnger gluͤht, wird es
                              nicht schaden. (Mechan. Magazin N. 270. S. 176.)
                           
                        
                           Vorsicht beim Aufsezen und Oeffnen der Gashaͤhne
                              fuͤr Leuchtgas.
                           Hr. Robinson, Hauptarbeiter am
                              Gaswerke der Wilkinsonschen Factorei, richtete einen Hahn in einem Zimmer vor, und
                              das Gas fuhr ihm so maͤchtig entgegen, daß er todt zur Erde fiel. (Macclesfield
                              Courier. Galignani 4297.)
                           
                        
                           Anfrage, Leuchtgas betreffend.
                           Ein Leser fraͤgt im Mechanics' Magazine N. 285. S.
                              416: ob man nicht dadurch gekohlstofftes Wasserstoffgas leicht erhalten
                              koͤnnte, daß man Wasserdampf durch Cylinder, die mit gluͤhenden
                              Holzkohlen gefuͤllt sind, durchziehen laͤßt?
                           
                        
                           Ueber Jos. und Thom. Hall's Haͤhne oder
                              Pipen.
                           Wir haben uͤber diese Patent-Haͤhne im Polytechn. Journ. B. XXX. S. 333
                              Nachricht gegeben, und gegen die Anwendung des Bleies und Spießglanzes, zweier
                              Giftquellen, wenn sie mit Saͤuren oder sauerwerdenden Fluͤssigkeiten
                              in Beruͤhrung kommen, gewarnt. Das Repertory of
                                 Patent-Inventions macht im
                              Januar-Hefte, S. 10, dieselbe Bemerkung, warnt das Publicum und die
                              Patent-Traͤger, und raͤth lezteren, statt des Bleies und
                              Spießglanzes, Zinn oder Zink zu diesen Haͤhnen zu verwenden. Allein Zink wird
                              eben so leicht von Saͤuren angegriffen, und gleichfalls zum Gifte. Es
                              waͤre demnach nach diesem Rathe des Repertory nur
                              Teufel getauscht. Daß ferner in unserem Zinne zuweilen
                              etwas Arsenik vorkommt, ist eine bekannte Sache.
                           
                        
                           
                           Ueber Reinigung des Oehles zu Oehl-Lampen.
                           Ein Leser des Mechanics' Magazine beklagt sich in N. 285. S. 411. 24. Jaͤner 1829. uͤber die
                              braͤunliche Masse, die das Reps-Oehl in seiner Argand-Lampe
                              ansezt, und die das Aufsteigen des Oehles zu dem Dochte hindert; er wuͤnscht
                              ein Mittel zur Abhuͤlfe. Der Herausgeber des Mech.
                                 Mag. empfiehlt die Methode des Hrn. Wilks, Oehlschlaͤgers zu Dartford, um das
                              Oehl zu reinigen. Hr. Wilks
                              nimmt auf 236 Gallons (2360 Pfd.) Reps oder anderes Oehl 6 Pfd. Vitriol-Oehl,
                              die er vorsichtig mit demselben mengt und ungefaͤhr 3 Stunden lang
                              abruͤhrt. Hierauf sezt er dem Oehle 6 Pfd. Walker-Erde und 14 Pfd.
                              heißen gebrannten Kalk zu, welche er vorher gehoͤrig gemengt hat. Diese
                              Mischung laͤßt er nun in einen großen Kessel laufen, der vorlaͤufig
                              mit 236 Gallons Wasser gefuͤllt wurde, und laͤßt Alles, unter
                              staͤtem Umruͤhren, drei Stunden lang kochen, worauf er das Feuer
                              ausgehen, und die gesottene Mischung im Kessel kalt werden laͤßt. Das Wasser
                              wird hierauf abgelassen und das Oehl wird wunderschoͤn hell seyn. Man kann
                              dasselbe Verfahren auch an kleineren Quantitaͤten befolgen, wenn man die
                              Verhaͤltnisse der Mischung genau befolgt; allein, es wird, im Kleinen, nie so
                              wohlfeil kommen, als im Großen.
                           
                        
                           Ueber White's kuͤnstliche Quelle,
                           oder Patent-Filtrir-Maschine haben wir im Polytechn. Journale, B. 27. S.
                                 268. Nachricht gegeben. Das Repertory of
                                 Patent-Inventions schenkt im Januar-Hefte S. 12. dieser
                              Vorrichtung seinen Beifall, und bemerkt, daß im Philosophical
                                 Magazine, N. 160, Moult eine aͤhnliche
                              Maschine beschrieb; daß Hrn. White's Vorrichtung aber einen hoͤheren Druk von dem
                              daruͤber befindlichen Wasser erhaͤlt. Es findet die kleine
                              Roͤhre oben am Eingangs-Hahne uͤberfluͤssig, indem ein
                              anderer Hahn ausschließlich zum Durchgange des Wassers bei der unteren Abtheilung
                              des Filtrir-Gefaͤßes bestimmt ist. Es wuͤnscht ferner eine
                              Vorrichtung, durch welche man in die untere Abtheilung des
                              Filtrir-Gefaͤßes gelangen kann, um den Bodensaz herauszuschaffen, der
                              nicht so leicht durch den unteren Hahn abgelassen werden wird, was vielleicht
                              dadurch geschehen koͤnnte, daß man der Kante des Filtrir-Steines und
                              dem Theil, in welchem er liegt, eine solche Form gibt, daß ein Rand von Filz, den
                              man zwischen beide legt, dem Wasser den Durchgang versperren kann, wenn der Stein in
                              dieser Richtung auf denselben niedergedruͤkt wird, was mittelst einer
                              Schraube, die aus einer oben quer uͤber dem Gefaͤße befestigten Stange
                              zu dem Mittelpunkte desselben hinablaͤuft, leicht geschehen kann. Der auf
                              diese Weise befestigte Stein kann, noͤthigen Falles, leicht herausgenommen
                              werden.
                           
                        
                           Betrug einiger Continental-Papiermacher.
                           Da einige Papiermacher auf dem Continente sich erlauben, auf ihre grobe
                              Lumpen-Waare den Namen des Hauses J. Whatman als
                              Wasser-Mark zu mißbrauchen, und dadurch sowohl das Publicum als das Haus Whatman, das der Papier-Fabrication so große Opfer
                              brachte, auf die schaͤndlichste Weise zu betruͤgen, so rathen wir
                              denselben einstweilen, den Namen J. Whatman aus ihren
                              Formen auszuthun, und den Papierhaͤndlern, die entweder mit diesen
                              Betruͤgern in Verbindung stehen und den Betrug foͤrdern, oder die so
                              einfaͤltig sind, und echtes Whatman Papier nicht
                              von der gefaͤlschten Waare zu unterscheiden wissen, ihren Kunden diese
                              Lumpen-Waare fuͤr was sie wollen, nur nicht fuͤr Whatman Papier zu verkaufen. Sollte diese Warnung nicht
                              binnen einem halben Jahre beachtet werden, so werden wir eine kleine
                              Namens-Liste dieser Betruͤger und ihrer Helfers-Helfer in den
                              Continental-Zeitungen bekannt machen. Wenn Continental-Industrie nur
                              in Verfaͤlschung der Firmen englischer Haͤuser besteht, wie die
                              deutsche Tabak-Fabrication großen Theils in Verfaͤlschung der Firmen
                              hollaͤndischer Tabak-Fabrikanten, so ist das Publicum auf dem
                              Continente wahrlich zu bedauern; denn es ist in Gauners-Haͤnden.
                              Englische und hollaͤndische Fabrikanten haben noch nie eine
                              Continental- oder deutsche Firma auf ihre Fabrikate gesezt; die
                              Continental- und deutschen Fabrikanten sollten ihrer eigenen
                              National-Ehre wegen keine englische oder hollaͤndische, zumal
                              verfaͤlschte, Firma auf ihre Waaren sezen. Fuͤr deutsches Papier mag
                              das deutsche Whatman gut seyn; fuͤr englisches ist es so
                              schlecht, daß kein englischer Schuster einen Conto darauf schreiben wuͤrde.
                              J. Mock.
                           
                        
                           Vorrichtung zum Erwaͤrmen der Oehlsamen auf
                              Oehlmuͤhlen.
                           Bekanntlich werden die Oehlsamen auf Oehlmuͤhlen vor dem Pressen
                              erwaͤrmt oder vielmehr erhizt, und nicht selten sogar angebrannt, wodurch das
                              Oehl ranzig und schlecht wird. Um die Oehlsamen ohne Gefahr des Anbrennens erhizen
                              zu koͤnnen, haben die HHrn. Cazalis und Cordier im Industriel August 1828. S.
                              210. ein Dampfbad vorgeschlagen. Ein Kessel aus Gußeisen ist mit einem Mantel aus
                              derselben Masse umgeben. In den ringfoͤrmigen Zwischenraum zwischen beiden
                              wird Dampf aus dem Dampfkessel eingelassen, und dadurch der innere Kessel, in
                              welchem die Samen sich befinden, erhizt. Eine Roͤhre an der
                              gegenuͤberstehenden Seite laͤßt den Dampf zugleich mit dem durch
                              Verdichtung desselben gebildeten Wasser ab. Die krumme Ruͤhrschaufel, die die
                              Samen in dem Kessel umruͤhrt, wird auf gewoͤhnliche Weise in Umtrieb
                              gesezt; sie schafft, nachdem die Samen gehoͤrig erhizt wurden, dieselben bei
                              einer unten an dem Kessel angebrachten Thuͤre, die dann geoͤffnet
                              wird, heraus. Wenn der innere Kessel aus gehaͤmmertem oder gewalztem Eisen
                              waͤre und nicht aus gegossenem, wuͤrde es vielleicht besser seyn, da
                              gehaͤmmertes Eisen ein besserer Waͤrmeleiter ist.
                           
                        
                           T.
                                 Breidenback's Patent-Bettstaͤtte.
                           Ein Hr. Breidenback ließ sich
                              am 13. August 1828. ein Patent auf Bettstaͤtten ertheilen, in welchen der
                              Schlafende in heißen Laͤndern gegen das Einkriechen der Schlangen und der
                              laͤstigen Musquitos, bei uns gegen das Stechen der Schnaken, und ein Kind vor
                              dem Herausfallen gesichert werden kann. Dieses Bett ist nichts anderes, als die in
                              Deutschland laͤngst bekannte Kinder-Bettstaͤtte mit sogenanntem
                              Fliegen-Gitter, nur daß hier statt der schwerfaͤlligen
                              hoͤlzernen Rahmen schmale eiserne Leistchen, in welchen keine Wanzen sich
                              einnisten koͤnnen, angebracht sind, und statt des sogenannten
                              Fliegen-Gitters aus Hanffaden, das so leicht zerreißt, und die Luft so sehr
                              verdirbt, feines Drathgewebe genommen wird, das die Luft freier durchlaͤßt
                              und von ewiger Dauer ist. Diese Bettstaͤtten kommen nicht hoͤher, als
                              die hoͤlzernen. (Register of Arts N. 52. 10. Dec.
                              S. 50Diese Vorrichtung ließe sich auch den eisernen Bettstaͤtten im Pol. Journ. B.
                                       XXX. S. 83. leicht anbringen.A. d. U..
                           
                        
                           Bruͤsseler, Loͤwener und Amsterdamer
                              Bier.
                           Hr. Dubrunfaut hat im Industriel, October 1828. S. 293. eine lange Abhandlung
                              uͤber die Art, wie zu Bruͤssel, Loͤwen und Amsterdam Bier
                              bereitet wird, einruͤken lassen. (Mémoire sur
                                 les procédés de fabrication des bières de Bruxelles et de
                                 Louvain, suivi d'une note sur les bières d'Amsterdam; par M. Dubrunfaut.) Da
                              diese Biere, wie wir uns an Ort und Stelle uͤberzeugten, fuͤr kein
                              Menschenkind, das auch nur ein Mal in seinem Leben einen Tropfen bayersches,
                              oberoͤsterreichisches, oder selbst nur boͤhmisches Bier gekostet hat,
                              trinkbar sind, und es fuͤrwahr unbegreiflich scheint, wie ein Mensch sich und
                              seinen Gaumen und Magen mit einem solchen Sudel plagen kann, so begnuͤgen wir
                              uns, nur der Vollstaͤndigkeit der Bier-Literatur wegen, mit der bloßen Anzeige des Titels dieser
                              Abhandlung, die unsere suͤddeutschen Brauer, wenn sie franzoͤsisch
                              lesen koͤnnen, als Verdauungs-Lectuͤre benuͤzen
                              moͤgen. – Ein schlechter Apparat zum Bierbrauen von Needham ist aus den Annali
                                 universali di Tecnologia, Maͤrz und April 1828, auch in den Bulletin d. Scienc. technol. Novemb. 1828. S. 314.
                              uͤbergegangen.
                           
                        
                           Englische Zinnhuͤtten-Kochkunst fuͤr
                              Leckermaͤuler.
                           Die Zinnhuͤtten-Arbeiter in Cornwallis legen, nachdem das Zinn
                              geschmolzen, gereinigt und in die Model gegossen ist, ein Stuͤk Rindfleisch
                              (a beef-steak) auf das heiße Zinn, und lassen
                              es auf demselben gar braten. Nach der Versicherung des Dr. Paris ist
                              ein auf diese Weise bereitetes Beef-steak weit schmakhafter, als irgend ein
                              Meisterstuͤk der vielen englischen Methoden, das Rindfleisch gut zu braten.
                              (Mech. Mag. 11. Octob. 1828.)
                           
                        
                           Amerikanischer und Englischer Federkrieg uͤber
                              Eroberungen in dem Gebiete der Mechanik, der nur durch Preußen zum Frieden gebracht werden kann.
                           Bostoner Zeitungen sagen: „es ist Thatsache, daß ein Agent einer Fabrik,
                                 die in Preußen errichtet werden soll, neulich Maschinen in einer
                                 Maschinen-Fabrik in Neu-England fuͤr 100,000 Dollars Werth
                                 bestellte, indem er sie besser fand, als die englischen.“ Wir
                              vermuthen, daß diese YankihDie Englaͤnder schimpfen die Nord-Amerikaner Yankih's.-„Thatsache“ eben so viel als eine Luͤge
                              in England ist. Wir wissen, daß die Amerikaner gezwungen sind, die feineren und
                              zusammengesezteren Theile ihrer Maschinen sich aus England durch Schmuggeln zu
                              verschaffen. (Herold. Galignani Messenger. N.
                              4286.)Irgend ein preußisches Tagsblatt, das von dieser Notiz Notiz nehmen will,
                                    wird uns (um des hoͤchsten Gutes der Menschen auf Erden, um der Wahrheit willen) sagen koͤnnen, ob die
                                    Bostoner Thatsache Thatsache, oder, wie der englische Herold behauptet, eine
                                    Luͤge ist. A. d. R.
                              
                           
                        
                           Sonderbare Eigenschaft an Zahlenreihen.
                           Hr. Jos. Hall zu Manchester
                              bemerkt im Mechanics' Magazine, 24. Jaͤner 1829.
                              N. 285. S. 412, daß er am 17. April 1825 folgende sonderbare Eigenschaft an
                              Zahlenreihen bemerkte.
                           
                              „Wenn man irgend eine Zahlenreihe nimmt, deren erste, zur Linken stehende,
                                 Ziffer eine groͤßere Zahl ausdruͤkt, als die lezte, zur Rechten
                                 stehende Ziffer, und man schreibt diese Zahlenreihe verkehrt unter erstere, und
                                 zieht sie von obiger ab, so ist der Rest, oder die Differenz beider
                                 Zahlenreihen, durch die Zahl 9 ohne Rest theilbar.
                              
                           
                              
                                 Z.B.
                                 
                                 21
                                 
                                 
                                 3210
                                 
                                 
                                 20009001
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 12
                                 ;
                                 
                                 0123
                                 ;
                                 
                                 10090002
                                 ;
                                 u.s.f. fuͤr jede moͤgliche
                                    Zahlenreiche
                                 
                              
                                 
                                 
                                 ––
                                 
                                 
                                 –––––
                                 
                                 
                                 ––––––––
                                 
                                 unter obiger Bedingung.
                                 
                              
                                 
                                 9
                                 |9|1
                                 
                                 9
                                 |3087|343
                                 
                                 9
                                 |09918999|1102111
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                  0
                                 
                                 
                                  27
                                 
                                 
                                    9918
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                  –––
                                 
                                 
                                   – – –
                                    –
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                    38
                                 
                                 
                                    0009
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                    36
                                 
                                 
                                      999
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                    –––
                                 
                                 
                                     – –
                                    –     ––
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                      27
                                 
                                 
                                        99
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                      27
                                 
                                 
                                       – –
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                      ––
                                 
                                 
                                       ––
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                        0
                                 
                                 
                                       ––
                                 
                                 
                                 
                              
                           Da diese Eigenschaft einer Zahlenreihe noch in keinem Werke uͤber Arithmetik
                              bemerkt wurde, so haͤlt Hr. Hall diese Entdekung fuͤr neuSie scheint dem Uebersezer auch so, und er findet sie fuͤr Mechaniker
                                    in Hinsicht der Zahl der Zaͤhne an Raͤdern in
                                    Raͤderwerken fuͤr wichtig. Er bedauert jedoch, daß Hr.
                                    Hall nicht den
                                    arithmetischen Grund dieser Eigenschaft angegeben hat, um so mehr, als er
                                    selbst ihn nicht zu finden vermochte. Sollte diese Eigenschaft vielleicht in
                                    der Eigenschaft der Zahl 9 liegen, deren Vielfache von 2 bis 9 immer durch
                                    verkehrte Zahlenreihen ausgedruͤkt werden, wie das Ein Mal Eins ausweiset? 2 Mal 9 = 18; 9 Mal 9 = 81;
                                    das Verkehrte von 18. – 3 Mal 9 = 27; 8 Mal 9 = 72; das Verkehrte von
                                    27. 4 Mal 9 = 36; 7 Mal 9 = 63; das Verkehrte von 36. 5 Mal 9 = 45; 6 Mal 9
                                    = 54; das Verkehrte von 45. Diese Eigenschaft hat bei keinem der Vielfachen
                                    der anderen Zahlen Statt.A. d. U..
                           
                        
                           Analysen schwedischer Mineralien.
                           Der Bulletin des Sciences technolog. Nov. 1828
                              enthaͤlt S. 346 aus dem IX. Bd. der Annalen des schwedischen Eisencomptoirs
                              (Jahrgang 1825) die Analysen folgender schwedischen Mineralien ohne naͤhere
                              Angabe ihrer aͤußeren Kennzeichen.
                           
                           
                              
                                 
                                    Trottsten
                                    
                                 
                                    Skaersten
                                    
                                 
                              
                                 Kupfer
                                 57,480
                                 Kupfer
                                   8,320
                                 
                              
                                 Eisen
                                 17,127
                                 Eisen
                                 62,260
                                 
                              
                                 Zink
                                   0,745
                                 Zink
                                   1,230
                                 
                              
                                 Schwefel
                                 24,150
                                 Schwefel
                                 26,348
                                 
                              
                                 Verlust
                                   0,498
                                 Kieselerde
                                   0,068
                                 
                              
                                 
                                 –––––––
                                 Talkerde
                                   0,440
                                 
                              
                                 
                                 100,000.
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 98,666.
                                 
                              
                           Ein magnetisches Mineral, welches man in den Bergwerken von Fahlun findet und Bloeckkis nennt, enthaͤlt in hundert Theilen:
                           
                              
                                 Schwefel
                                 40,022
                                 
                              
                                 Eisen
                                 59,720
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 99,742.
                                 
                              
                           Man hat sich, jedoch mit wenig Erfolg, damit beschaͤftigt, Zink aus der Blende
                              zu gewinnen, welche man in den schwedischen Bergwerken in sehr großer Menge findet.
                              Ein Mineral dieser Gattung, welches von Wallen und Norsberg kommt, gab bei der
                              Analyse in 100 Theilen:
                           
                              
                                 Eisen
                                 14,630
                                 
                              
                                 Kupfer
                                   0,171
                                 
                              
                                 Zink
                                 27,073
                                 
                              
                                 Blei
                                 19,962
                                 
                              
                                 Arsenik
                                   0,464
                                 
                              
                                 Schwefel
                                 23,460
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                   8,581
                                 
                              
                                 Talkerde
                                   2,920
                                 
                              
                                 Unzersezte Substanz, welche Kieselerde
                                    enthaͤlt
                                   0,370
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 97,634.
                                 
                              
                           Seitdem man den Chromeisenstein so vortheilhaft zur
                              Farbenbereitung benuzt, hat man nach diesem Mineral nachgeforscht und es in Norwegen
                              an mehreren Orten gefunden. Eine Species, welche man in der Umgegend von Noeraas
                              findet, enthaͤlt in hundert Theilen:
                           
                              
                                 Chromoxydul
                                 54,080
                                 
                              
                                 Eisenoxyd
                                 25,661
                                 
                              
                                 Thonerde
                                   9,020
                                 
                              
                                 Talkerde
                                   5,357
                                 
                              
                                 Kieselerde
                                   4,833
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 98,951.
                                 
                              
                           
                        
                           Analyse des Schachtelhalms (Equisetum
                                 fluviatile).
                           Herr Braconnot in Nancy hat in
                              den Ann. de Chimie et de Physique, Sptbr. 1828. S. 5.
                              eine ausfuͤhrliche chemische Untersuchung von Equisetum fluviatile mitgetheilt. 500 Gran davon wurden zerlegt in:
                           
                              
                                 
                                 
                                 Gran
                                 
                              
                                   1)
                                 Wasser
                                 406,64;
                                 
                              
                                   2)
                                 Holzstoff
                                   26,48;
                                 
                              
                                   3)
                                 Kieselerde
                                   21,60;
                                 
                              
                                   4)
                                 Gallertsaͤure
                                    (Pektiksaͤure)
                                   11,32;
                                 
                              
                                   5)
                                 Schwefelsauren Kalk
                                     6,10;
                                 
                              
                                   6)
                                 Equisetsaure Bittererde (eine Verbindung von
                                    Bittererde mit einer eigenthuͤmlichen Saͤure)
                                     5,50;
                                 
                              
                                   7)
                                 Schwefelsaures Kali
                                     5,10;
                                 
                              
                                   8)
                                 Extractivstoffartige in Alkohol
                                    unaufloͤsliche Substanz, ungefaͤhr
                                     5,00;
                                 
                              
                                   9)
                                 Chlorkalium
                                     4,90;
                                 
                              
                                 10)
                                 Schwach suͤße in Alkohol
                                    aufloͤsliche Substanz
                                     4,30;
                                 
                              
                                 11)
                                 Phosphorsauren Kalk, schwach
                                    eisenhaltig
                                     1,00;
                                 
                              
                                 12)
                                 Kalk, welcher mit Holzfaser und
                                    Kieselsaͤure vereinigt schien
                                     0,80;
                                 
                              
                                 13)
                                 Essigsaure Bittererde
                                     0,71;
                                 
                              
                                 14)
                                 Fette Substanz mit einem sehr schoͤnen
                                    gruͤnen Faͤrbestoff (Chlorophyll) verbunden
                                     0,40;
                                 
                              
                                 15)
                                 Thierische Substanz, welche mit
                                    Salzsaͤure eine rothe Farbe annimmt
                                     0,10;
                                 
                              
                                 16)
                                 Phosphorsaures Kali
                                     0,05;
                                 
                              
                                 17)18)19)20)21)
                                 Sauerkleesaurer KalkEquisetsaurer
                                    Kalk,Equisetsaures Kali,Wachs,Salzsaure Bittererde?
                                 
                                    
                                    
                                 kleine unbestimmte Quantitaͤten.
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                    ––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 Gran 500,00
                                 
                              
                           Ueber die Zusammensezung der Asche verschiedener Arten von Equisetum theilt Hr. Braconnot folgende Tabelle mit:
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 31, S. 240
                              Namen der Schachtelhalme; Equisetum
                                 fluviatile; Equisetum hyemale; Equisetum arvense; Equisetum limosum;
                                 Zusammensezung der Aschen. Asche, welche man aus 100 Theilen der trokenen
                                 Pflanze erhielt. Kieselerde. Schwefelsaurer Kalk. Schwefelsaures Kali.
                                 Chlorkalium. Kohlensaurer Kalk. Bittererde. Eisenhaltiger phosphorsaurer Kalk.
                                 Kali, zum Theil mit Kieselsaͤure verbunden.
                              
                           
                        
                           Runkelruͤben-Zuker in Frankreich.
                           Die Runkelruͤben-Zuker-Fabrikation geht in Frankreich nicht nur
                              ununterbrochen fort, sondern hat in den lezten Monaten wieder zugenommen. Man
                              schaͤzt den in diesem Jahre erzeugten Runkelruͤben-Zuker auf 4
                              Millionen Kilogramm (80,000 Ztr.) Journ. d. Comm. u.
                                 Galignani N. 4277.
                           Die Runkelruͤben-Zukerfabrikation des Hrn. Geh. Rth. v. Utzschneider in Muͤnchen hat
                              ebenfalls einen erfreulichen Fortgang und es gehen dieses Jahr uͤber hundert
                              Zentner raffinirter Zuker aus derselben Fabrike hervor. Hr. Ministerial-Rath
                              Freiherr v. Closen betreibt diese Industrie auf seinen
                              Guͤtern in Gern gleichfalls mit gutem Erfolge.
                           
                        
                           Weisheit und Guͤte des Koͤniges von
                              Holland.
                           Der Koͤnig von Holland geruhte neulich ein Decret zu erlassen, nach welchem
                              kuͤnftig alles Salz, das zur Bereitung der Chlorine gebraucht wird, von aller
                              Accise befreit seyn soll. Das ist eben so weise als guͤtig, und den
                              hollaͤndischen Bleichern und Fabrikanten mit koͤniglicher Kraft unter
                              die Arme gegriffen. (Galignani Messeng. N. 4264.)
                           
                        
                           Wie lang Schafe hungern koͤnnen.
                           Das Dampfschiff Annwell hatte 400 Schafe auf dem Verdeke.
                              Durch Unfaͤlle aller Art mußte es zehn Tage und Naͤchte auf der See
                              umhertreiben, waͤhrend welcher Zeit die armen Thiere kein Futter erhielten,
                              und doch am LeberLeben blieben. Galignani 4279.
                           
                        
                           Plagiate.
                           Die neueren Nummern der Nuͤrnberger Handlungs-Zeitung und die
                              Zeitschrift „der Handwerker und Kuͤnstler Fortschritte und
                                 Muster“ enthalten aus dem polyt. Journale Aufsaͤze ohne Angabe
                              der Quellen. Das erste Heft 1829 des allgem. Repertorium der neuesten in- und
                              auslaͤndischen Literatur fuͤhrt S. 73. die kleine Statik von London im
                              Morgenblatte und der Boͤrsenhalle an, welche ebenfalls aus dem polyt.
                              Journale entnommen ist, was eine Gesellschaft Gelehrter, welche dieses Repertorium
                              heraus gibt, doch haͤtte wissen, sollen.