| Titel: | Verbesserte Lampen, worauf Samuel Parker, Bronzist in Argyle Street, City of Westminster, sich am 1. Febr. 1827 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LXXXIV., S. 306 | 
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                        LXXXIV.
                        Verbesserte Lampen, worauf Samuel Parker, Bronzist in
                           Argyle Street, City of Westminster, sich am 1. Febr. 1827 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. December 1827. S.
                              151.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
                        Parker, verbesserte Lampen.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen bestehen darin, daß man 1stens die Argand'sche Lampe in ein
                              Beken, einen Becher oder eine Vase, aus festem Glase stellt; 2tens eine
                              Glasroͤhre anbringt, die der Patent-Traͤger die Krone (Coronal) nennt, and
                              mit dieser den gewoͤhnlichen glaͤsernen Rauchfang umgibt; 3tens den
                              Docht dadurch hebt, daß man die Krone dreht.
                           Fig. 36 ist
                              der Durchschnitt der Lampe und der Glaͤser, die dieselbe einschließen. a, a, ist das glaͤserne Gefaͤß, oder das
                              Beken; b, b, der kreisfoͤrmige Behaͤlter,
                              welcher das Oehl enthaͤlt, wie gewoͤhnlich; ein Vorsprung an der Kante
                              desselben ruht auf dem metallenen Rande, der oben rings um das glaͤserne
                              Beken angebracht ist. c, ist der bei Argand'schen Lampen
                              gewoͤhnliche Brenner; d, eine Roͤhre, die
                              das Oehl aus dem Behaͤlter in den Brenner leitet; e,
                                 e, eine kreisfoͤrmige Metallplatte, die den glaͤsernen
                              Schornstein, f, und die Krone, g,
                                 g, fuͤhrt. Die kreisfoͤrmige Platte ist mit Loͤchern versehen, damit
                              die Luft zu dem Brenner emporsteigen kann.
                           Das Halsstuͤk um den Brenner, welches den kreisfoͤrmigen Docht
                              einschließt, ist innenwendig mit einer spiralfoͤrmigen Furche versehen, um
                              den Docht durch Drehung in die Hoͤhe zu fuͤhren. Arme von Drath, die
                              von diesem Halsbande herabsteigen, sind an der kreisfoͤrmigen Platte, e, angebracht, und der untere Rand des
                              Kronen-Glases steht auf der Platte. Ein Stift, h,
                              in dem Rande der Krone faͤllt in einen Ausschnitt in der Platte, e, und bindet dadurch die Krone und die Platte zusammen.
                              Wenn man folglich die Krone mit der Hand dreht, dreht man auch die Platte, und der
                              Docht wird dadurch, so oft es noͤthig ist, in die Hoͤhe getrieben. i, ist ein Stiel am Grunde des glaͤsernen
                              Gefaͤßes, wodurch, mittelst eines denselben umgebenden Halsbandes, die Lampe
                              auf irgend ein elegantes Fußgestell aufgesezt werden kann.
                           Der Hahn, k, fuͤhrt einen hohlen cylindrischen
                              Pfropfen mit einer durch die Mitte laufenden Scheidewand. Dieser Pfropfen
                              fuͤhrt an seinen Seiten kleine Loͤcher sowohl uͤber als unter
                              der Scheidewand. Wenn es noͤthig ist den Behaͤlter, b, mit Oehl zu fuͤllen, wird der Pfropfen des
                              Hahnes so gedreht, daß die Oeffnung in dem oberen Theile des Pfropfens einem
                              correspondirenden Loche in dem Stiefel des Hahnes gegenuͤber kommt, und mit
                              dem Behaͤlter correspondirt. Das Oehl kann dann nachgeschuͤttet
                              werden, bis der Behaͤlter voll ist. Wenn der Hahn in entgegengesezter
                              Richtung gedreht wird, laͤßt die Oeffnung in dem unteren Theile des Pfropfens
                              das Oehl aus dem Behaͤlter durch die Roͤhre, d, in den Brenner, und die Luft entweicht durch die kleine
                              Seitenroͤhre, l.
                           Durch das angebrachte Beken wird das Ausschuͤtten des Oehls verhindert; die,
                              oben weite, Krone laͤßt die Luft frei herein und bleibt kuͤhl und
                              rein, so daß man sie mit den Fingern drehen kann; diese beiden Vorrichtungen so wie
                              den Stift am Grunde der Krone nimmt der Patent-Traͤger als sein
                              Patent-Recht in AnspruchWir besizen bereits aͤhnliche Lampen in Deutschland. A. d. U..
                           
                        
                     
                  
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