| Titel: | Neue tragbare Druker-Presse von Carl Clark zu Totham. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LXXXXVIII., S. 343 | 
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                        LXXXXVIII.
                        Neue tragbare Druker-Presse von Carl Clark zu
                           Totham.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 276. S.
                              278.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI. Im Auszuge.
                        Carl Clark's neue tragbare Druker-Presse.
                        
                     
                        
                           Der Erfinder, der ein Landmann und kein Buchdruker ist, erinnert seine Leser an den
                              Dichter Cowper, der seine Gedichte auf seiner kleinen
                              tragbaren Buchdruker-Presse, die ihm Lady Austin zum Geschenke machte, selbst
                              drukte, und schildert die Vortheile einer wohlfeilen Presse bei Hause. Seine Presse
                              kostet, wie er versichert, nur 30 Shilling (18 Fl.), wenn sie so großes Format druken
                              soll, wie eine gewoͤhnliche Drukerpresse, die 25 Pfd. Sterl. kostet. Das Mechanics' Magazine versichert, daß die von Hrn.
                              Clark eingesendeten
                              Probedruke wirklich ganz vortrefflich sind. Hr. Clark beschreibt die von ihm mitgetheilte
                              Zeichnung (Fig.
                                 2.) wie folgt:
                           A, ist die Tafel, auf welcher die Formen ruhen. Sie ist
                              aus Stein und fest in Holz eingelassen. B, die Formen,
                              welche mittelst Schrauben angezogen und festgehalten werden, die durch Niete in dem
                              eisernen Rahmen, C, laufen, und Hoͤlzer dagegen
                              treiben, wie es in der Drukerei gewoͤhnlich durch Keile geschieht. Es sind
                              hier drei Schrauben, von welchen man nur die Koͤpfe sieht, die die Formen
                              nach der Breite des Rahmens befestigen, und zwei befestigen sie der Laͤnge
                              nach. D, ist der Dekel, auf einer Seite mit einem
                              Stuͤke feinen Wollentuches, auf der anderen mit einem Stuͤke Pergament
                              bedekt: ersteres oben. E, der Rahmen, nur mit einem
                              einzelnen Stuͤke Pergament bedekt. F, die Platte,
                              die etwas kleiner ist als A, aber gleichfalls aus Stein
                              und in Holz eingelassen. Hinter derselben ist eine Art von Achse befestigt, G, die sich in zwei Loͤchern dreht, welche sich
                              nahe an dem oberen Ende zweier senkrechten Pfosten befinden, H, H, und die Platte waͤhrend die Schwaͤrze aufgetragen und
                              die Bogen gewechselt werden, auf der Stuͤze, I,
                              ruhen laͤßt. Wenn nun die Formen eingehoben sind, die Schwaͤrze
                              aufgetragen, das Papier aufgelegt, der Rahmen und der Dekel niedergelassen ist, wird
                              auch die Platte niedergelassen. Man befestigt zwei Haken, die an dem Ende zweier
                              starken Seile, wovon man eines in der Figur sieht, angeheftet sind, an zwei Seilen,
                              die durch ein Stuͤk Holz laufen (und an jedem Ende desselben befestigt sind),
                              welches quer uͤber die Mitte des Hintertheiles der Platte hinzieht, und zu
                              jeder Seite um ungefaͤhr anderthalb Zoll hervorragt. Wenn man nun die Winde,
                              k, dreht, die unter dem Mittelpunkte der Presse
                              hinlaͤuft, nur ungefaͤhr ein Mal herum, so werden die Seile, indem sie
                              sich auf derselben aufwinden, die Platte auf die Formen niederziehen, und dadurch
                              den Druk hervorbringen. Derjenige Theil der Platte, durch welchen die Seile laufen,
                              ist, der Nettigkeit wegen, mit Leder uͤberzogen. L, sind zwei Behaͤlter, um das Gestell, auf welchem der Rahmen und
                              der Dekel ruht, hineinzuschieben. Man nimmt sie weg, wenn die Presse nicht in Arbeit
                              ist, damit sie nicht so viel Raum einnehmen. M, ein
                              Griff, zum Heben und Senken der Platte.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
