| Titel: | Patent-Anker- und Schiffs-Ketten, worauf Hr. J. Hawks, Weymouth-Street, London, sich im Januar 1829 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. CXIII., S. 412 | 
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                        CXIII.
                        Patent-Anker- und
                           Schiffs-Ketten, worauf Hr. J. Hawks, Weymouth-Street, London, sich im Januar 1829 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. N. 37. S. 152. 30.
                              Jaͤner. 1829.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Hawk's Patent-Anker- und
                           Schiffs-Ketten.
                        
                     
                        
                           Daß eiserne Ketten, die zum Zuge und hoͤherer Kraft-Aeußerung bestimmt
                              sind, an den Enden ihrer Glieder diker gemacht werden, als an den Seiten, weil sie
                              an diesen Stellen eine groͤßere Reibung und Kraft-Aeußerung zu
                              erleiden haben, und daher Knoten-Ketten heißen,
                              (Knotled chains) ist sicher jedem Leser bekannt, der
                              jemals eine solche Kette genauer betrachtete. Indessen stand es auch darauf noch
                              einem Individuum frei, ein Patent zu nehmen; vermuthlich, weil dasselbe diese Ketten
                              auf eine eigene Weise verfertigt, die hier als neu ausgegeben wird, und die wir
                              daher mittheilen wollen, indem sie fuͤr jeden Fall interessant genug ist, um
                              eine kurze Beschreibung zu verdienen.
                           Die Stangen, aus welchen die Glieder der Kette verfertigt werden, sind nicht
                              regelmaͤßige Cylinder, sondern haben, in gleichfoͤrmigen Entfernungen,
                              Verdikungen, wie man bei a, a, in der siebenzehnten
                              Figur sieht. Diese Verdikungen werden durch Hoͤhlungen in den Strekwalzen
                              gebildet oder mittelst des Hammers geschmiedet. Nachdem diese Stangen hierauf zu
                              Stuͤken von gleicher Laͤnge geschnitten wurden, werden sie zu Gliedern
                              der Kette so zusammen gebogen, daß ihre Verdikungen genau auf die beiden Enden des
                              Gliedes fallen, wie a, a, in der Figur 18 zeigt.
                           Die Stuͤze, b, kann uͤbrigens in diese
                              Glieder eingesezt werden, oder nicht. Man hat zwar diese Stuͤze nicht als neu
                              erklaͤrt; wir wollen aber bemerken, daß es an keiner starken Kette fehlen
                              sollte, indem die Glieder dadurch vor dem Zusammenfallen geschuͤzt werden:
                              ein Umstand, der immer dem Reißen der Kette voraus geht.
                           
                        
                     
                  
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