| Titel: | Verbesserung in der Zuker-Raffinerie, worauf sich Wilh. Fawcett, Mechaniker zu Liverpool, Lancashire, und Matthäus Clark, Mechaniker auf Jamaica, sich am 4. Dec. 1827. ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. CXXVIII., S. 443 | 
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                        CXXVIII.
                        Verbesserung in der Zuker-Raffinerie,
                           worauf sich Wilh.
                              Fawcett, Mechaniker zu Liverpool, Lancashire, und Matthaͤus Clark, Mechaniker auf
                           Jamaica, sich am 4. Dec.
                              1827. ein Patent ertheilen ließen.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                              November 1829. S. 267.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Clark, Verbesserung in der Zuker-Raffinerie.
                        
                     
                        
                           Unsere Verbesserung in Bereitung des Zukers aus dem Safte des Zuker-Rohres und
                              in der weiteren Raffinirung desselben besteht in einem Apparate, in welchem die Hize
                              des Dampfes von hohem Druke auf die aͤußere Oberflaͤche der
                              Zukerpfannen oder Kessel wirkt, was dadurch geschieht, daß wir diese Zukerpfannen
                              mit den Dampf-Erzeugern oder Dampfkesseln in Verbindung bringen, in welchen
                              Dampf von hohem Druke erzeugt wird, der uͤbrigens auch zugleich bei einer
                              Dampfmaschine dienen kann, waͤhrend er die Zukerpfannen hizt, und den Zuker
                              kocht oder koͤrnt.
                           Die Zeichnung Fig.
                                 1 u. 2. zeigt diesen Apparat im Grundrisse und im
                              Laͤngen-Durchschnitte.
                           
                           A, ist der Dampf-Erzeuger oder Kessel, in welchem
                              Dampf von hohem Druke und solcher Hize erzeugt wird, daß er Zuker zu sieden und zu
                              koͤrnen vermag. Dieser Kessel kann aus gehaͤmmertem Eisen, aus Kupfer,
                              oder, wie in der Figur, aus Guß-Eisen seyn. B,
                              sind Roͤhren aus Kupfer oder aus geschlagenem Eisen von hinlaͤnglicher
                              Weite, um so viel Feuer, Flamme und Rauch in sich fassen zu koͤnnen, als zur
                              Erhaltung eines Dampfes von hohem Druke nothwendig ist. Diese Roͤhren sind
                              ganz in Wasser eingesenkt und enden sich in die Rauchzuͤge, C, die mit Regulir-Schiebern (Daͤmpfern)
                              versehen sind.
                           D, sind die Zuker-Pfannen oder Kessel, aus
                              Messing oder aus anderem schiklichen Metalle und zugleich auch die
                              Dampfgehaͤuse. Wenn, um die Arbeit schneller zu vollenden, eine
                              groͤßere hizende Oberflaͤche nothwendig ist, bringen wir noch kupferne
                              Roͤhren, E, anDas wir im Originale nicht finden.A. d. U., die von dem Erzeuger mit Dampf versehen werden, und so gestellt sind, daß
                              sie die noch nothwendige Zugabe an Oberflaͤche hervorbringen. Auf diese
                              Roͤhren machen wir jedoch nicht ausschließlich Anspruch. F, sind Sperr-Klappen, um die Verbindung mit dem
                              Kessel zu sperren, wenn die Roͤhren herausgenommen werdenAuch diese fehlen in der Figur.A. d. U.. G, sind Roͤhren, durch welche der Syrup
                              aus den Pfannen gelassen wird. H,
                              Sicherheit-Klappen. l, eine Dampfroͤhre,
                              um eine Dampfmaschine an einer Zukermuͤhle oder zu anderer Arbeit mit dem
                              Dampfe zu versehen. K, die
                              Speisungs-Roͤhre, um den Dampf-Kessel mit dem noͤthigen
                              Wasser zu speisen. L, der Schwimmer mit den Hebeln zur
                              Regulirung der fuͤr den Dampf-Erzeuger noͤthigen
                              Wasser-Menge. P, ist eine Fortsezung der
                              Zuker-Pfannen in bloßer Ziegelmauer, in welchen die Fluͤssigkeit durch
                              die Hize erwaͤrmt wird, die bei dem Austritte aus der Muͤndung des
                              Zuges des Dampf-Kessels in den Schornstein uͤbertritt. Diese
                              Vorrichtung wird jedoch nicht als Patent-Recht in Anspruch genommen.
                           N. 2 (Fig. 2) sind dieselben
                              Gegenstaͤnde mit denselben Buchstaben bezeichnet, nur daß hier M hinzukommt, welches die gemauerte Buͤhne
                              bezeichnet, an welcher um die Kessel gearbeitet wird: sie ist unten, zur Aufnahme
                              des Dampf-Erzeugers, gewoͤlbt. N, ist der
                              Dampf-Cylinder einer Dampf-Maschine, die die Zukermuͤhle, O, treibt, und K, die
                              Roͤhre, die heißes Wasser von der Maschine in den Kessel
                              zuruͤkfuͤhrtEs ist nicht unsere Schuld, wenn der geneigte Leser diese
                                    Patent-Erklaͤrung undeutlich findet und auch die Zeichnung.
                                    Das Original ist treu uͤbersezt und copirt.A. d. R..
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
