| Titel: | Eissäge zum Zersägen des Eises. | 
| Fundstelle: | Band 35, Jahrgang 1830, Nr. XLIII., S. 169 | 
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                        XLIII.
                        Eissaͤge zum Zersaͤgen des
                           Eises.
                        Aus dem Recueil industriel. N. 33.
                              1829.
                        Mit ein Abbildung auf Tab. V.
                        Eissaͤge zum Zersaͤgen des Eises.
                        
                     
                        
                           Die Society for the Encouragement of Arts hat dem Herrn Lieutenant
                              Hood fuͤr
                              folgende verbesserte Eissage, deren sich die Wallfischfaͤnger im Eise des
                              Nordpoles bedienen, um sich aus demselben zu befreien, eine Medaille zuerkannt.
                           Die Eissage, deren man sich bisher bediente, hat ein unter dem Wasser
                              haͤngendes Gegengewicht, und spielt auf einer an einem Dreieke befestigten
                              Rolle, welches Dreiek senkrecht steht, und von Menschen vorwaͤrts geschoben
                              wird, so wie die Sage vorwaͤrts schreitet.
                           Sie fordert gewoͤhnlich zwoͤlf der staͤrksten Leute und
                              ermuͤdet selbst diese bei den gewaltigen Anstrengungen, die sie
                              erheischt.
                           Gegenwaͤrtige verbesserte Saͤge fordert hoͤchstens zwei oder
                              drei Mann zur Bedienung.
                           AA, Fig. 14. ist ein kleiner
                              Schlitten auf dem Eise.
                           Bc, ein Hebel mit seinem
                              Stuͤzpuͤnkte: der Griff an diesem Hebel ist durch punktirte Linien
                              angedeutet.
                           E, ist die doppelarmige Fassung, in welcher sich das
                              obere Ende der Sage F befindet.
                           G, eine aͤhnliche Fassung, an welcher das Gewicht
                              D am anderen Ende befestigt ist.
                           Die Saͤge spielt an diesen beiden Enden auf einem Querbolzen frei.
                           I, ist eine eiserne Stange unten mit zwei Klauen, die in
                              das Eis eingreifen.
                           K, der Punkt, in welchem diese Stange mittelst eines
                              Bolzens auf dem Hebel spielt, den sie unten gabelfoͤrmig umfaͤngt.
                           L, zweites Gewicht, welches bei M an der Stange I angebracht ist.
                           N, Stuͤk, in welchem der Hebel, CC, spielt, und welches ihm als Leiter dient.
                           Ein aͤhnliches Gestell, wie dieses, das aber hier nicht angezeigt ist, steht
                              nur 18 Zoll weit von diesem entfernt.
                           Man sieht, daß die Stange mit den Klauen, I, die dieselbe
                              Bewegung hat, wie der Hebel, C, und die Saͤge,
                              den Schlitten immer in einer gleichfoͤrmigen Weise fortschreiten macht, wie
                              die Saͤge vorwaͤrts schreitet.
                           Man kann dem Schlitten uͤbrigens jede beliebige Richtung geben, worin ein
                              zweiter Vortheil dieser Vorrichtung besteht.Wenn man diese Vorrichtung am Nordpol brauchen kann, wird man sie auch bei
                                    Eisgaͤngen auf Fluͤssen unter dem 48° bis 54°
                                    benuͤzen koͤnnen. A. d. Ue.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
