| Titel: | Nachtrag zu Pocock's Patent-Erd- und Himmelskugeln zum Aufblasen. | 
| Fundstelle: | Band 37, Jahrgang 1830, Nr. XCVIII., S. 352 | 
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                        XCVIII.
                        Nachtrag zu Pocock's Patent-Erd- und Himmelskugeln
                           zum Aufblasen.
                        Aus dem Register of Arts. Mai 1830. S.
                              293.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Pocock's Patent- Erd- und Himmelskugeln zum
                           Aufblasen.
                        
                     
                        
                           Wir haben von diesen Patent-Erd- und Himmelskugeln im XXXVI. Bd. S.
                              391. aus dem Repertory of Patent-Inventions
                              Nachricht gegeben, welches keine Abbildung der Vorrichtung zum Aufblasen liefert.
                              Leztere findet sich im Register of Arts a. a. O., wo
                              auch bemerkt wird, daß, wenn an großen Kugeln die untere Oeffnung ungefaͤhr
                              sieben Zoll weit ist, man die Kugel nur ungefaͤhr 15 oder 20 Zoll von der
                              Erde heben, und, mit der Oeffnung nach unten gekehrt, fallen lassen darf, wo dann
                              ein Theil der Luft, die zwischen dem Boden und dieser Oeffnung sich befindet, durch
                              leztere in die Kugel eintritt, und diese nach und nach fuͤllt.
                           Eine andere Art, diese Kugeln zu fuͤllen, ist Fig. 46. dargestellt, wo
                              a, ein Theil der Kugel; b, das Gestell, auf welchem die Kugel ruht; cc, Oeffnungen, um Luft in das Gestell einzulassen; dd, eine Art von Staͤmpel, der loker in das
                              Gestell paßt, und sich mittelst der Leitungsstange in dem Mittelpunkte bewegt: er
                              ist mit zwei Klappen versehen, die sich nach aufwaͤrts oͤffnen. Dieser
                              Staͤmpel wird mittelst der Schnur bewegt, die aus dem Mittelpunkte des
                              Gestelles uͤber die Rolle bei f laͤuft,
                              und die Luft wird durch die Klappen bei g in die Kugel
                              getrieben.
                           Wenn diese Kugeln nicht aufgeblasen werden, sondern durch rathe ausgespannt sind, so
                              bringt Hr. Pocock an der Achse derselben eine Lampe an,
                              und laͤßt am Nordpole eine Oeffnung, durch welche die warme Luft und der Rauch
                              auszieht, und in dieser Oeffnung sind an der Achse der Kugel schiefgestellte
                              Fluͤgelfaͤcher, wie an einem Ventilator oder an einem Rade, das den
                              Bratenwender treibt. Diese Fluͤgelfaͤcher werden durch den Zug der
                              heißen Luft und des Rauches getrieben, drehen die Achse der Kugel, und folglich die
                              Kugel selbst, und gewahren so eine artige und lehrreiche Spielerei.
                           Kugeln von 4 Fuß im Durchmesser zum Aufblasen lassen sich so klein zusammenlegen, daß
                              man sie bequem in dem obersten Theile des Hutes bei sich tragen kann.
                           Mehrere solche sehr große Kugeln, in Steindruk, sind im National-Repository, Charing-Cross, aufgestellt.
                           
                        
                     
                  
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