| Titel: | Gg. Stocker und Alex. Stocker's Patent-Hähne zum Abziehen der Flüssigkeiten aus Fässern, welche besser schließen und länger dauern, als die gewöhnlichen Hähne. | 
| Fundstelle: | Band 37, Jahrgang 1830, Nr. C., S. 355 | 
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                        C.
                        Gg. Stocker und Alex. Stocker's Patent-Haͤhne zum
                           Abziehen der Fluͤssigkeiten aus Faͤssern, welche besser schließen und
                           laͤnger dauern, als die gewoͤhnlichen Haͤhne.
                        Aus dem Register of Arts. Mai. S.
                              290.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.Vergl. die Ankuͤndigung dieses Patentes im 1. April-Hefte S. 73.
                                 des Polytechn. Journales.
                           
                        Stocker's Patent-Haͤhne.
                        
                     
                        
                           Das Register of Arts findet diese Haͤhne nicht
                              ohne Verdienst, aber zu zusammengesezt und daher zu theuer. Wir haben in unserem
                              Journale schon weit mehr zusammengesezte englische und franzoͤsische
                              Haͤhne, als die gegenwaͤrtigen angezeigt, und weit kostbarere und
                              schlechtere. Diese Haͤhne sind zum Theile aus Holz (Eibenholz wird
                              vorzuͤglich dazu empfohlen) und wuͤrden unseren Verchtesgadenern und
                              Oberlaͤndern, die so viele treffliche Holzarbeiten verfertigen, keine Hexerei
                              seyn, wenn sie sie ganz aus Holz verfertigen sollten.
                           In Fig. 40.
                              ist a der Zapfen, der in das Faß gestekt wird, und durch
                              welchen die Fluͤssigkeit aus demselben ausfließt. b ist eine Oeffnung in Form eines umgekehrten abgestuzten Kegels, in welchen
                              ein gleichfoͤrmiger Pfropfen, c, genau paßt, d, ist die Oeffnung, durch welche die
                              Fluͤssigkeit ausfließt. Der Pfropfen, c,
                              fuͤhrt an seinem Stiele zwei Blaͤtter, ee, welche sich in einer spiralfoͤrmigen Furche drehen, die in der
                              inneren Flaͤche des hohlen Cylinders, f,
                              eingeschnitten sind, und durch welche der Pfropfen aus seinem Lager in der umgekehrt
                              kegelfoͤrmigen Hoͤhlung heraufgezogen oder in dieselbe
                              hinabgedruͤkt wird, je nachdem man den oberen vierekigen Kopf des Stieles,
                              h, mittelst des darauf passenden Schluͤssels
                              rechts oder links dreht. gg sind mehrere Scheiben,
                              sogenannte Waͤscher, an dem Stiele, die das Entweichen der
                              Fluͤssigkeit nach aufwaͤrts hindern.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
