| Titel: | Analyse verschiedener Kunstproducte. Von Hrn. P. Berthier. | 
| Fundstelle: | Band 38, Jahrgang 1830, Nr. XIII., S. 34 | 
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                        XIII.
                        Analyse verschiedener Kunstproducte. Von Hrn.
                           P. Berthier.Es ist sehr erfreulich fuͤr uns, daß der unermuͤdete Bergmann und
                                 Chemiker, Hr. Berthier, unserer in diesen
                                 Blaͤttern so oft geaͤußerten Idee, daß es hoͤchst
                                 nothwendig fuͤr die Technik ist, alle Kunstproducte, so wie alle rohen
                                 Materialien, aus welchen dieselben verfertigt werden, insofern sie einer
                                 chemischen Analyse faͤhig sind, genau zu analysiren, seinen Beifall
                                 schenkt, und durch sein Beispiel die Nuͤzlichkeit derselben erweiset.
                                 Haͤtten wir so viele Analytiker, als wir muͤssige Schreiber haben,
                                 so wurde die Industrie in manchem ihrer Zweige eine ganz andere Gestalt
                                 erhalten. Wir haben nicht einmal noch genaue Analysen verschiedener im Curse
                                 befindlicher Muͤnzen, die, bei demselben Curswerthe, nach verschiedenen
                                 Praͤgejahren und Muͤnzen auffallend verschiedenen Gehalt an edlem
                                 Metalle, Gold und Silber, besizen. Eine genaue Analyse dieser Muͤnzen ist
                                 nicht bloß fuͤr den Geldhandel, sondern selbst fuͤr den Staat weit
                                 wichtiger als man glaubt; sie faͤngt sogar an nothwendig zu werden. Die
                                 aͤlteren Silbermuͤnzen enthalten Gold, die neueren zu wenig
                                 Silber: es werden jaͤhrlich nach Duzenden Falschmuͤnzer in England
                                 gehenkt, die haͤltigere Muͤnzen praͤgen, als manche
                                 Muͤnzmeister. Man wird Unterschiede von 6 bis 10 p. C. bei Muͤnzen
                                 von gleichem Curswerthe finden.A. d. Ue.
                           
                        Aus den Annales de Chimie. Junius 1830. S.
                              113.
                        Berthier, Analyse verschiedener Kunstproducte.
                        
                     
                        
                           1. Kuͤnstlicher hydraulischer
                                 Kalk aus England.
                           Man bereitet diesen Kalk, indem man Kreide mit gebranntem Kiesel innig vermischt und
                              unter Muͤhlsteinen zu Mehl mahlt, hierauf diese Mischung einem gradweisen
                              Brande in verschlossenen Gefaͤßen unterzieht. Wenn man hieraus mit Wasser
                              einen Teig macht, so loͤscht sie sich langsam und bekommt eine große
                              Zaͤhigkeit und große Harte. Die erhaͤrteten Massen sind vollkommen
                              weiß, sehr feinkoͤrnig, und nehmen eine schoͤne Politur an: indessen
                              sind sie noch immer merklich poroͤs. Man erklaͤrt diesen Kalk als ein
                              sehr brauchbares Material zur Verfertigung von Statuͤen, Vasen und
                              verschiedenen Ornamenten. Ein geloͤschtes Stuͤk dieses Kalkes, das
                              lange Zeit aufbewahrt wurde, bestand aus
                           
                              
                                 Wasser und Kohlensaͤure
                                 0,283;
                                 
                              
                                 Kalk
                                 0,519;
                                 
                              
                                 Kiesel-Gallerte
                                 0,150;
                                 
                              
                                 Sand
                                 0,014;
                                 
                              
                                 Thon- und Bittererde
                                 0,034.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 1,000.
                                 
                              
                           
                        
                           2. Gußeisen aus dem Eisenwerke zu Firmy,
                                 im Dep Aveyron.
                           Man schmilzt zu Firmy in einem Hochofen mittelst Kohks
                              eine Mischung verschiedener Arten von Erzen. Das untersuchte Stuͤk Gußeisen
                              ist vom vierten Stiche der ersten Schmelzung dieses Hochofens. Es ist hellgrau, in
                              Forellengrau uͤbergehend, koͤrnig von mittelmaͤßigem
                              gedraͤngten Korne, vollkommen gleichartig und ohne alle Blasen, sehr dicht,
                              laͤßt sich leicht feilen und unter dem Hammer merklich plaͤtten.
                           Gefeilt wird es sehr leicht von Saͤuren angegriffen und braust schnell mit
                              verduͤnnten Saͤuren auf, selbst mit Essigsaͤure; diese
                              Eigenschaft ruͤhrt wahrscheinlich davon her, daß es sehr viel Silicium
                              enthaͤlt. Mit Salpetersaͤure oder mit Schwefelsaͤure behandelt
                              gibt es nur 0,01 bis 0,013 Kohle; die Analyse faͤllt aber weit genauer aus,
                              wenn man Essigsaͤure nimmt, und auf folgende Weise verfaͤhrt. Man gibt
                              eine gewisse Menge Eisenfeile in eine Porcellankapsel mit plattem Boden und gießt
                              sehr reine verduͤnnte Essigsaͤure auf dieselbe; es entwikelt sich hierauf
                              beinahe augenbliklich Wasserstoffgas. Wenn man aber die Saͤure in eine andere
                              Kapsel abgießt, so hoͤrt diese Gasentwikelung sehr bald auf, und das Gußeisen
                              oxydirt sich schnell durch den Zutritt der Luft, zumal wenn man dafuͤr sorgt,
                              daß es fleißig mit Wasser befeuchtet wird; es wird rostfarben und kluͤmpert
                              sich nach einiger Zeit zusammen. Man stoͤßt es dann mit einem Pistill in
                              einer Kapsel und reibt es, gießt die Essigsaͤure darauf, welche man
                              aufbewahrt hat, ruͤhrt die Mischung um, gießt sie ab, und laͤßt den
                              Ruͤkstand neuerdings Einen Tag oder zwei Tage lang dem Zutritte der Luft
                              ausgesezt, worauf man neuerdings die abgegossene Essigsaͤure zusezt, und
                              dieses Verfahren so lang wiederholt, bis man glaubt, daß die ganze Masse Gußeisens
                              in Oxyd verwandelt worden ist. Da diese Verwandlung in Oxyd auf diese Weise durch
                              den Sauerstoff der Atmosphaͤre und ohne bedeutende Entwikelung von
                              Wasserstoff Statt hat, so scheint es, daß man mit aller Genauigkeit die Menge
                              Kohlenstoffes erhalten muß, welche in dem Gußeisen enthalten ist. Die Oxydirung ist
                              binnen acht Tagen gewoͤhnlich vollkommen vollendet, wenn man nur mit 10 Gramm
                              arbeitet. Man gießt dann die Fluͤssigkeiten und die Ruͤkstaͤnde
                              in den beiden Kapseln zusammen, und gießt reine Kochsalzsaͤure auf dieselben.
                              Wenn noch einige Gußeisentheilchen zuruͤkgeblieben waͤren, so
                              wuͤrde sich Wasserstoffgas entwikeln; gewoͤhnlich entwikelt sich aber
                              nur eine unbedeutende Menge mehr von demselben. Man raucht bis zur Trokenheit ab,
                              und wenn man dann mit Wasser waͤscht, welches mit Kochsalzsaͤure
                              gesaͤuert ist, so bleibt ein Gemenge aus Kieselerde und Kohle zuruͤk.
                              Man troknet den Ruͤkstand vollkommen aus, wiegt ihn, und nachdem man ihn
                              eingeaͤschert hat, erhaͤlt man reine Kieselerde und die Differenz gibt
                              die Menge Kohle. Bei der auf diese Weise allgestellten Analyse erhielt man
                           
                              
                                 Silicium
                                 0,045;
                                 
                              
                                 Kohle
                                 0,030;
                                 
                              
                                 Schwefel
                                 0,002;
                                 
                              
                                 Phosphor
                                 0,002.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 0,079.
                                 
                              
                           Man fand auch nicht die mindeste Spur von Braunstein.
                           
                        
                           3. Schwefelige Schlaken (Laitiers sulfureux) aus dem
                                 Hochofen zu Hayanges im Departement der Mosel.
                           Die Hochoͤfen zu Hayanges, die mit Kohks betrieben werden, liefern
                              gewoͤhnlich nur ein mittelmaͤßiges Gußeisen, das ein bruͤchiges
                              Eisen gibt. Die Schlaken, welche man daselbst erhaͤlt, sind hellgrau und
                              durchscheinend; sie sind hier und da mit weißen, undurchsichtigen Theilen gemengt,
                              die, angehaucht, einen schwefeligen Geruch von sich geben. Diese weißen Theile
                              bilden zuweilen ziemlich starke Knoͤpfe, und bestehen wesentlich aus
                              Calcium-Sulfuͤr. Diese Schlafen werden sehr leicht von Saͤuren
                              angegangen, und es entwikelt sich hierbei Wasserstoffgas. Ein Stuͤk, das
                              stark mit solchen weißen Theilen gemengt war, gab bei der Analyse
                           
                              
                                 Kieselerde
                                 0,466;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                 0,263;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Thonerde
                                 0,188;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Eisenoxyd
                                 0,018;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Braunsteinoxyd
                                 0,026;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 CalciumSchwefel
                                 0,0160,012
                                 
                                    
                                    
                                 0,028.
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 0,989.
                                 
                                 
                                 
                              
                           Man hat vor zwei Jahren versucht den Zuschlag (castine)
                              bei diesen Erzen zu verstaͤrken, und man befand sich so gut bei dieser
                              Vermehrung, daß man denselben endlich verdreifachte. Dadurch ward das Eisen um ein
                              Bedeutendes besser: der Ofen ist jezt, wie man sagt, weniger heiß, er erzeugt aber noch immer dieselbe Menge Roheisen oder Gußeisen,
                              und dieses ist weit besser, als es ehevor war, wo man nur die gewoͤhnliche
                              Menge Zuschlag nahm; es ist grau geworden, und wurde zu allen Arten feinerer
                              Gußarbeit brauchbar, gibt auch besseres Eisen, als ehevor. Die Schlaken fließen
                              immer gehoͤrig, sind dicht, steinig, gleichartig, ohne beigemischte
                              glasartige Theile, undurchsichtig, graulich im Bruche, und in der Oberflaͤche
                              matt weiß. Ich fand in denselben:
                           
                              
                                 Kieselerde
                                 0,335;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                 0,410;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Bittererde
                                 0,010;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Thonerde
                                 0,190;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Eisenoxyd
                                 0,010;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 Braunsteinoxyd
                                 0,010;
                                 
                                 
                                 
                              
                                 CalciumSchwefel
                                 0,0130,010
                                 
                                    
                                    
                                 0,23.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 0,988.
                                 
                                 
                                 
                              
                           Das Calcium-Sulfuͤr ist denselben innig beigemengt, und findet sich
                              nicht in Haͤufchen, wie an den alten Schlaken.
                           Um die Menge Schwefels zu bestimmen, bediente man sich zweierlei Verfahrungsweisen.
                              Man schmelzte 1) die Schlaken mit Salpeter, indem man sie im Platinnatiegel stark
                              erhizte. 2) man hizte sie bis zur Weißgluͤhehize, nachdem man sie mit einem
                              Drittel ihres Gewichtes Braunsteinperoxyd gemengt hatte; man behandelte sie hierauf
                              mit Kochsalzsaͤure, und bestimmte die Schwefelsaͤure. Man konnte auch
                              noch Kochsalzsaͤure auf Braunsteinperoxyd gießen, und sie leicht bis zur
                              Entwikelung eines deutlichen Chlorgeruches erhizen; dann die fein abgeriebene
                              Schlake in die Fluͤssigkeit geben, und nach und nach bis zum Sieden erhizen:
                              auf diese Weise wuͤrde aller Schwefel durch das Chlor in
                              Schwefelsaͤure verwandelt.
                           
                        
                           
                           4. Schlake aus einem Ofen à la Wilkinson.
                           Die Oefen à
                              la Wilkinson sind sogenannte Aermeloͤfen, in
                              welchen man das Roh- oder Guß-Eisen in Stuͤken schmilzt, um es
                              zu reinigen und zu formen. Die zu gleicher Zeit fließenden Schlaken sind glasig,
                              gelblichgruͤn oder bouteillengruͤn und durchsichtig; sie halten immer
                              viele Truͤmmerchen von Steinen, Bruchstuͤke von Kohlen und
                              Gußeisenkoͤrner beigemengt. Der reine glasige Theil einer solchen Schlake aus
                              dem Eisenwerke des Capucins zu Paris bestand aus
                           
                              
                                 Kieselerde
                                 0,570;
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                 0,112;
                                 
                              
                                 Bittererde
                                 0,058;
                                 
                              
                                 Thonerde
                                 0,082;
                                 
                              
                                 Eisenprotoxyd
                                 0,094;
                                 
                              
                                 Braunsteinprotoxyd
                                 0,068.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 0,984.
                                 
                              
                           Diese Schlake schmilzt sehr gut in einem gefuͤtterten Tiegel ohne allen Zusaz,
                              und gibt 0,072 Roh- oder Guß-Eisen.
                           Aus dieser Analyse erhellt, daß die Schlaken der Wilkinson'schen Oefen von den
                              Schlaken der Hochoͤfen nur wenig verschieden sind, und daß folglich die
                              Temperatur in diesen beiden Oefen beinahe dieselbe ist.
                           
                        
                           5. Schlaken der Eisenwerke à la Catalane.
                           Aus den Eisenwerken zu Ax, im Dep. de l'Arriége, wo man die aͤußerst
                              braunsteinhaltigen Erze des Vic-Dessos schmilzt, sind die ersten Schlaken,
                              die bei einer Schmelzung fließen, schwarz und aͤußerst blasig. Sie
                              enthalten
                           
                              
                                 Kieselerde
                                 0,311;
                                 
                              
                                 Eisenprotoxyd
                                 0,314;
                                 
                              
                                 Braunsteinprotoxyd
                                 0,274;
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                 0,032;
                                 
                              
                                 Bittererde
                                 0,024;
                                 
                              
                                 Thonerde
                                 0,036.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 0,991.
                                 
                              
                           Auf dem Eisenwerke zu Ria bei Prades, im Dep. des Pyrénées orientales,
                              sind die Schlaken, die aus dem Loche zu Chio in der Mitte der Arbeit ausfließen,
                              zusammengesezt aus
                           
                              
                                 Kieselerde
                                 0,287;
                                 
                              
                                 Eisenprotoxyd
                                 0,636;
                                 
                              
                                 Braunsteinprotoxyd
                                 0,008;
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                 0,026;
                                 
                              
                                 Bittererde
                                 0,002;
                                 
                              
                                 Thonerde
                                 0,016.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 0,975.
                                 
                              
                           Gegen das Ende der Arbeit erhaͤlt man Schlaken, die noch weit mehr Eisen enthalten, indem sich
                              welche finden, die bei der Probe sogar 0,60 Roheisen geben.
                           Die Schlaken von Ax hingegen sind die aͤrmsten an Eisen, die man bisher an
                              Eisenwerken à
                              la Catalane gefunden hat; sie enthalten aber auch sehr
                              viel Braunsteinoxyd, welches die Kieselerde saͤttigt, und ihr so viel
                              Schmelzbarkeit gibt, als Eisenprotoxyd nur immer geben kann.
                           
                        
                           6. Zink- und
                                 Eisen-Composition.
                           Wenn man rohen Zink in Kesseln aus Gußeisen schmilzt, um das Oxyd und die
                              verschiedenen Unreinigkeiten, welche demselben mechanisch beigemengt sind, davon
                              abzuscheiden, und ihn dann in Platten zu gießen, so greift er nach und nach die
                              Kessel an, und man kann nach einiger Zeit aus dem Boden derselben eine Eisen-
                              und Zink-Composition abschlagen, welche zu keinem technischen Zweke dient,
                              und die man neuerdings destillirt, um reinen Zink aus denselben zu erhalten. Diese
                              Composition besteht aus getraͤuften concentrischen Lagen von
                              glaͤnzendem krystallinischen Gefuͤge; sie ist sehr bruͤchig,
                              sehr hart und weniger schmelzbar als reiner Zink. Sie loͤst sich in
                              verduͤnnter Salpetersaͤure sehr leicht auf, und laͤßt einen
                              glimmerartigen metallaͤhnlichen Ruͤkstand zuruͤk, welcher
                              reines Reißblei ist. Dieses Reißblei ruͤhrt ohne Zweifel von dem durch den
                              Zink aufgeloͤsten Gußeisen her. Eine aͤhnliche Composition aus der
                              großen Werkstaͤtte des Hrn. Mosselman zu Luͤttich bestand aus
                           
                              
                                 Zink
                                 0,9476;
                                 
                              
                                 Eisen
                                 0,0500;
                                 
                              
                                 Reißblei
                                 0,0024;
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 1,0000.
                                 
                              
                           
                        
                           7. Schweizer Rothkupfer.
                           Dieses Kupfer wurde mir von dem Eigenthuͤmer einer großen
                              franzoͤsischen Werkstaͤtte uͤbergeben, welcher eben so
                              vollkommen reines Kupfer zu bereiten wuͤnschte, wie dieses, und wir dasselbe
                              wegen seiner außerordentlichen Haͤmmerbarkeit und Milde uͤbergab. Es
                              kam aus der Schweiz, man wußte aber nicht, wie es bereitet wurde. Durch Behandlung
                              mit Saͤuren konnte man nur Spuren von Eisen und eine aͤußerst geringe
                              Menge Pottasche- und Kalksalze aus demselben ausziehen. Da man nun nicht
                              annehmen kann, daß Pottasche und Kalk sich in Natur in demselben befinden, so muß
                              man annehmen, daß die metallischen Radicale dieser Oxyde sich mit demselben in
                              Legirung befinden. Man erhaͤlt dann als Resultat dieser Analyse
                           
                              
                                 Potassium
                                 0,0038
                                 
                              
                                 Calcium
                                 0,0033
                                 
                              
                                 Eisen
                                 0,0017
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 0,0088
                                 
                              
                           
                           Beigemengtes Eisen ist mehr geeignet, der Guͤte des Kupfers zu schaden, als
                              dieselbe zu verbessern; es muß also die groͤßere Haͤmmerbarkeit des
                              hier untersuchten Kupfers von den alkalischen Metallen abhaͤngen, und, wenn
                              dieß der Fall ist, so ist es hoͤchst wahrscheinlich, daß Potassium allein
                              dieselbe Wirkung hervorbringen wird. Es waͤre der Muͤhe werth,
                              Versuche im Großen hieruͤber anzustellen, was die Besizer unserer großen
                              Kupferhammerwerke sehr leicht thun koͤnnten. Es wuͤrde ohne Zweifel
                              hinreichen, das bereits im Reverberirofen gar gemachte Kupfer in Tiegeln mit etwas
                              Weinstein zu schmelzen, oder mit Kohlen, die mit Aufloͤsung von kohlensaurer
                              Pottasche begossen wurden. Wahrscheinlich befolgt man ein aͤhnliches
                              Verfahren in der Schweiz; so viel ist wenigstens gewiß, daß, wenn man sich sehr
                              mildes Kupfer zur Verfertigung zarter Theile an Maschinen verschaffen will, man
                              dasselbe in Tiegeln zwischen Kohlenstuͤken schmelzen laͤßt.
                           
                        
                           8. Legirung des englischen
                                 Kupfers.
                           Diese Legirung wurde aus England seit einigen Jahren nach Frankreich
                              eingefuͤhrt. Man konnte sie nicht nachmachen, weil man sie nicht analysirte,
                              die Bestandtheile derselben nicht kannte. Heute zu Tage ahmt man sie sehr gut nach.
                              Man verfertigt daraus eine Art Klingen zum Abstreichen der
                              uͤberschuͤssigen Menge Farbe an den Drukwalzen in den
                              Kattundrukereien. Dieses Kupfer sieht beinahe aus, wie gewoͤhnliches Messing,
                              es ist aber haͤrter, und nicht so biegsam. Es haͤlt
                           
                              
                                 Kupfer
                                 0,800;
                                 
                              
                                 Zink
                                 0,105;
                                 
                              
                                 Zinn
                                 0,080.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 0,985.
                                 
                              
                           Man kann es als eine Mischung aus Messing und Bronze betrachten.
                           
                        
                           9. Schlaken, die man waͤhrend des
                                 Feinmachens des peruanischen Kupfers zu Vienne, Dep. de l'Isère,
                                 erhielt.
                           Hr. Frère Jean erhielt auf seinen Kupferhaͤmmern, waͤhrend er
                              peruanisches Kupfer im Reverberirofen fein machte, große Massen von Schlaken, die
                              sich durch die Leichtigkeit auszeichneten, mit welcher sie krystallisirten. Diese
                              Schlaken sind denjenigen sehr aͤhnlich, die man auf Hammerwerken findet. Sie
                              haben ein metallaͤhnliches Schwarz, blaͤttrigen Bruch mit doppeltem
                              Durchgange, und die Bruchstuͤke sind sehr glaͤnzend. Alle
                              Stuͤke sind mit Krystallen in vierekigen Tafeln besezt, die am Rande
                              zugeschaͤrft, ziemlich groß, aber sehr duͤnn sind. Nach der
                              Pruͤfung, welche Hr. Dufresnoy mit denselben vorgenommen hat, ist ihre Form
                              genau dieselbe, wie am Pyroxen.
                           
                           Die meisten Tafeln sind durchscheinend und gelbbraun, und ihr Strich ist ein
                              schnulziges gelbroͤthliches Grau. Diese Schlaken sind sehr stark magnetisch,
                              und werden leicht von Saͤuren angegriffen.
                           Sie gaben in der Analyse:
                           
                              
                                 Eisenprotoxyd
                                 0,582
                                 Sauerstoff
                                 132;
                                 
                              
                                 Kupferprotoxyd
                                 0,020
                                       –
                                     2;
                                 
                              
                                 Kieselerde
                                 0,384
                                       –
                                 200;
                                 
                              
                                 Thonerde
                                 0,014
                                       –
                                     6.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 1,000
                                 
                                 
                                 
                              
                           Man sieht daß diese Schlaken, obschon sie dieselbe Krystallform besizen, die der
                              Pyroxen hat, in ihren Bestandtheilen sich doch nicht so, wie dieses Mineral,
                              verhalten, und einen bedeutenden Ueberschuß an Eisenoxyd besizen. Indessen wurde
                              diese Analyse auch auf trokenem Wege wiederholt und bestaͤtigt gefunden. Man
                              kann die Analyse ohne allen anderen Zusaz, als 0,20 kohlensauren Kalk machen, muß
                              aber dann hoͤchst sorgfaͤltig und in sehr großen Tiegeln arbeiten,
                              wenn die Arbeit gelingen soll, indem die Schmelzung unter bedeutendem
                              Aufblaͤhen geschieht.
                           
                              
                                 10 Gr. Schlaken
                                 
                                 10 Gr. 
                                 00,
                                 
                              
                                   1 – Marmor
                                 Kalk
                                   0 –
                                 56.
                                 
                              
                           gaben
                           
                              
                                 GußeisenSchlaken
                                 4 Gr.,5 –,
                                 2206 
                                 
                                    
                                    
                                 In Ganzem
                                 9,28
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 ––––
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                     Sauerstoff
                                 1,28.
                                 
                              
                           
                              
                                 Zugesezter Kalk
                                 0,56
                                 
                              
                                 Andere Substanzen
                                 4,50.
                                 
                              
                           Das Guß- oder Roh-Eisen war grau, mild; die Schlake war gut geflossen,
                              hatte große Blasen, muscheligen Bruch, war glaͤnzend, undurchsichtig,
                              schoͤn olivengruͤn mit Blau marmorirt, und enthielt hier und da sehr
                              kleine Koͤrner von Gußeisen, zum Beweise, daß sie nicht außerordentlich stark
                              geflossen ist. Ihre Farbe beweiset noch uͤberdieß, daß sie eine gewisse Menge
                              Eisenoxydes in sich enthalten mußte. Wenn man auf ein Mal 0,50 Marmor und 0,08 reine
                              Thonerde zusezt, so wird die Probe leichter und genauer, und man erhaͤlt 0,47
                              Roheisen, das hier und da mit Kupfer geflekt ist, und eine glasige, durchscheinende
                              sehr blaßgruͤne Schlake. Das Product an Metall correspondirt genau mit dem
                              Resultate der Analyse auf nassem Wege.
                           
                        
                           10. Schlaken vom Treibherde (poussée) gold- und
                                 silberhaltiger Koͤrper.
                           In den Werkstaͤtten, wo man Gold und Silber mittelst concentrirter
                              Schwefelsaͤure scheidet, fangt man damit an, daß man die Metalle, welche man
                              zu behandeln hat, auf ein gewisses Minimum von Kupfer, hoͤchstens 0,04 oder
                              0,05, zuruͤkfuͤhrt, indem die Erfahrung gelehrt hat, daß, wenn dieses
                              Metall in einem staͤrkeren Verhaͤltnisse vorkommt, die große Menge
                              schwefelsauren Kupfers, welche dadurch entsteht, und ein Salz ist, das sich in
                              concentrirter Schwefelsaͤure nicht aufloͤst, die Legirung verkleistert
                              und die Einwirkung der Saͤure aufhaͤlt. Die Operation, durch welche
                              man die Metalle, welche man der Scheidung unterwirft, reichhaltiger macht, ist das
                              Abtreiben (poussée). Das Verfahren bei demselben ist folgendes. Man hizt den Zain
                              bis zur Rothgluͤhehize, und zerschlaͤgt ihn, ins dem man ihn in diesem
                              Zustande klopft, leicht in sehr kleine Stuͤke. Diese kleinen Stuͤke
                              gibt man mit einem Zehntel ihres Gewichtes Salpeter in Tiegel, und hizt sie nach und
                              nach im Windofen bis zum vollkommenen Flusse. Man gießt die geflossene Masse in
                              einen Model, stellt den Tiegel augenbliklich wieder in das Feuer, fuͤllt ihn
                              neuerdings und faͤngt die Arbeit von vorne an. Die Schlaken werden
                              fluͤssig und schwimmen auf der Legirung; die Arbeiter nennen sie Glaͤtte (litharges);
                              sie sind dicht, blaß braunroth und matt. Wenn man sie der Luft aussezt, ziehen sie
                              bald Feuchtigkeit aus derselben an, und wenn man sie in Wasser zerreibt, lassen sie
                              nach und nach alles Kali fahren, welches sie enthalten. Da sie oͤfters mit
                              Koͤrnern gemengt sind, so habe ich sie, um dieselben so rein als
                              moͤglich zu erhalten, sehr fein gepuͤlvert und mit vielem Wasser
                              verduͤnnt, die truͤbe Fluͤssigkeit auf ein Filtrum gegossen,
                              den Ruͤkstand gut ausgewaschen, und bei einer maͤßigen Waͤrme
                              getroknet. Ich bediente mich eines Stuͤkes, das ich selbst in der Fabrik zu
                              Belleville, die dem Hrn. Lebel gehoͤrt, ausgelesen
                              habe.
                           Diese Schlaken sind sehr reich an Silber; diejenigen, die ich probirte, gaben in der
                              Probe 0,0864 Silber. Wenn man dieselben mit was immer fuͤr einer oxygenirten
                              Saͤure behandelt, die nicht Salpetersaͤure ist, so loͤst sich
                              eine große Menge Kupfers auf, welche sich dann im Zustande eines Deuteroxydes in
                              dieser Fluͤssigkeit befindet, und das Silber bleibt ganz und im metallischen
                              Zustande in diesem Ruͤkstande. Salpetersaͤure wuͤrde hingegen
                              alles Knopfer und alles Silber unter Entwikelung von salpetrigem Gase
                              aufloͤsen. Man koͤnnte hiernach glauben, daß das Silber nur im
                              metallischen Zustande in den Schlaken vertheilt ist; die Weise jedoch, wie sich
                              dieselben mit der Kochsalzsaͤure benehmen, zeigt deutlich, daß dieß nicht der
                              Fall ist. Sie loͤsen sich naͤmlich schnell und beinahe
                              gaͤnzlich in dieser Saͤure auf, und wenn man den Ruͤkstand mit
                              derselben Saͤure, mit Wasser verduͤnnt, waͤscht, so bleibt nur
                              das Silber zuruͤk; es ist aber nicht ganz in metallischem Zustande; ein Theil
                              desselben ist im Zustande eines Chloruͤres. Man kann, mittelst Ammonium,
                              welches das Silberchloruͤr allein aufloͤst, leicht das
                              Verhaͤltniß zwischen dem metallischen Silber und dem Silberchloruͤr
                              bestimmen. Nun kann aber das Chloruͤr nur durch das in den Schlaken
                              enthaltene Oxyd entstehen. Wenn man diese mit einer oxygenirten Saͤure behandelt, so bleibt das Silber
                              nicht in der Fluͤssigkeit, weil es durch das Kupferprotoxyd, als den in den
                              Schlaken vorwaltenden Bestandtheil, unmittelbar reducirt und niedergeschlagen wird.
                              Ich fand in dem von mir analysirten Stuͤke wenigstens 0,0434 Silber im
                              Zustande eines Oxydes, und hoͤchstens 0,0430 im metallischen Zustande in kaum
                              wahrnehmbaren Theilchen zerstreut.
                           Da das reine Silber von dem Salpeter nicht angegangen wird, so ist es sehr
                              wahrscheinlich, daß es, waͤhrend des Abtreibens, durch die Einwirkung des
                              Kupferdeuteroxydes nur oxydirt wird, von welchem sich theils durch
                              Beguͤnstigung des Zutrittes der Luft, theils durch den Salpeter, der sich
                              hier und da im Ueberschusse befindet, eine gewisse Menge erzeugt.
                           Der beste Gebrauch, den man von dieser Glaͤtte (litharges) machen kann, ist, daß man sie zur Saͤttigung der
                              uͤberschuͤssigen Saͤure in den Aufloͤsungen des
                              schwefelsauren Silbers verwendet, welche man durch Einwirkung der
                              Schwefelsaͤure auf die Legirungen erhaͤlt, die man der Scheidung
                              unterzieht. Dieß thut auch Hr. Lebel. Auf diese Weise
                              zieht man nicht bloß alles in der Glaͤtte enthaltene Silber aus, sondern man
                              erspart sich auch einen Theil des metallischen Kupfers, welches zur Faͤllung
                              des Silbers aus seiner schwefelsauren Aufloͤsung nothwendig ist, indem das
                              Protoxyd dieselbe Wirkung hervorbringt, da es sich auf Kosten des Silbers
                              uͤberoxydirt, welches dadurch reducirt wird.
                           In einigen Werkstaͤtten zerreibt man die Glaͤtte mit den Scherben der
                              Schmelztiegel, und behandelt sie (dreht sie, tourne) mit
                              Queksilber. Man scheidet auf diese Weise alles in metallischem Zustande darin
                              enthaltene Silber ab. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß das Oxyd sich nicht
                              reducirt, und ganz in dem Ruͤkstande zuruͤkbleibt. Man schmilzt auch
                              diesen mit anderen Massen im Aermelofen aus, um das silberhaltige Kupfer
                              auszuziehen, dessen man sich in der Folge zur Faͤllung des Silbers bedient.
                              Ich fand in einem Ruͤkstande mit Queksilber behandelter Glaͤtte (litharge tournée) aus der Werkstaͤtte des
                              Hrn. Guichard
                              rue Champon N. 14.
                           
                              
                                 Gemenge aus Kupfer-, Prot-
                                    und Deuteroxyd
                                 0,590;
                                 
                              
                                 Silberoxyd
                                 0,040;
                                 
                              
                                 Thon (Scherben der Tiegel)
                                 0,170;
                                 
                              
                                 Eisenoxyd und Thonerde
                                 0,070;
                                 
                              
                                 Kohlensaures Kali
                                 0,015;
                                 
                              
                                 Wasser
                                 0,115.
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 1,000.
                                 
                              
                           Wenn man diesen Ruͤkstand mit Kochsalzsaͤure behandelt, so entsteht
                              eine braungruͤnliche Aufloͤsung, welche viel
                              Kupferprotochloruͤr enthaͤlt. Wenn man den unaufloͤsbaren Theil mit Ammonium
                              waͤscht, so loͤst sich Silberchloruͤr auf, und wenn man dann
                              den Thon, der unaufgeloͤst bleibt, mit reiner Salpetersaͤure kocht,
                              kann man nur Spuren von Silber aus demselben ausziehen. Dieß beweiset, daß beinahe
                              die ganze Menge dieses Metalles sich im Zustande eines Oxydes befindet.
                           Die große Menge schwefelsauren Kupfers, welche in den Werkstaͤtten erzeugt
                              wird, in welchen man Silber und Gold scheidet, hat den Preis dieses Salzes sehr
                              fallen gemacht, und man findet sehr schwer Absaz fuͤr dasselbe.Dieß ist bei uns in Deutschland noch nicht der Fall, wo noch der
                                    groͤßte Theil dieses Salzes directe durch Verbrennung des Kupfers mit
                                    Schwefel u.s.w. erzeugt wird. Die Fabrikanten der Mahlerfarben verarbeiten
                                    eine außerordentliche Quantitaͤt dieses Salzes zu blauen und
                                    gruͤnen Farbenniederschlaͤgen.A. d. R. Man koͤnnte sich desselben Statt des Salpeters beim Abtreiben
                              bedienen. Ich habe es versucht, und es ist mir vollkommen gelungen. Dieses Salz
                              oxydirt mit dem Sauerstoff, welchen die Schwefelsaͤure fahren laͤßt,
                              die sich in schwefelige Saͤure verwandelt, und auch mit dem Sauerstoffe,
                              welchen das Kupferdeuteroxyd fahren laͤßt, indem es in den Zustand eines
                              Protoxydes uͤbergeht. Wenn man 3 At. rothes Kupfer mit Einem At.
                              schwefelsauren Kupfer hizt, so erhaͤlt man reines Protoxyd in einer
                              schlakenartigen erweichten Masse, die aber schwer schmelzbar ist. Wenn man hingegen
                              Statt des reinen Kupfers eine Legirung aus Silber und Kupfer nimmt, so schmelzen die
                              Schlaken vollkommen, indem sie Silberoxyd enthalten. Es koͤnnte auch
                              geschehen, daß die Menge dieses Oxydes zu groß waͤre, wenn man beim Abtreiben
                              (poussée) schwefelsaures Kupfer Statt des
                              Salpeters, wie gewoͤhnlich, nimmt. Dadurch entsteht aber kein Nachtheil,
                              indem man nichts, auch keine Spur, von Metall verliert; es wuͤrde, im
                              Gegentheile, noch der Vortheil entstehen, daß die Legirung reicher an Gold
                              wuͤrde.
                           Wenn die Schlaken zum Niederschlagen des Silbers aus den schwefelsauren
                              Aufloͤsungen verwendet werden, und man sich des schwefelsauren Kupfers zum
                              Abtreiben (poussée) bedient, so wuͤrde das
                              in diesem Salze enthaltene Oxyd anfangs als oxydirend wirken, indem es die
                              Haͤlfte seines Sauerstoffes verliert, und dann, indem es den Sauerstoff
                              wieder aufnimmt, als Reductionsmittel. In Hinsicht auf diese lezte Wirkung
                              wuͤrde es als die Haͤlfte des metallischen Kupfers wirken, welche es
                              enthaͤlt.
                           Man, wuͤrde wahrscheinlich im Großen 2 Theile schwefelsaures krystallisirtes
                              Kupfer fuͤr Einen Theil Salpeter nehmen muͤssen; man muͤßte
                              aber bedenken, daß, wenn der Salpeter seine Wirkung erreicht hat, er
                              gaͤnzlich verloren ist, waͤhrend das Kupferoxyd, das die Basis des schwefelsauren Kupfers
                              bildet, sich immer erhaͤlt, und abwechselnd die Rolle eines oxydirenden und
                              reducirenden Koͤrpers bildet.