| Titel: | Verbesserung in der Reinigung des rohen Reißes, worauf Melvil Wilson, Kaufmann in der City of London, Warnford Court, Throgmorton Street sich am 6. Febr. 1830 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 38, Jahrgang 1830, Nr. XXI., S. 69 | 
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                        XXI.
                        Verbesserung in der Reinigung des rohen Reißes,
                           worauf Melvil Wilson,
                           Kaufmann in der City of London, Warnford Court, Throgmorton
                           Street sich am 6. Febr. 1830 ein Patent
                           ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                              Septemb. 1830. S. 149.
                        Wilson, uͤber Reinigung des rohen Reißes.
                        
                     
                        
                           In der Zeichnung, welche der Patent-Erklaͤrung „(nicht aber
                                 das Repertory)“ beigefuͤgt hat,
                              ist eine Achse oder Spindel dargestellt, an welcher vier Kurbeln angebracht sind,
                              aus denen eben so viel Stangen hervortreten, an deren Enden ein
                              walzenfoͤrmiges Stuͤk Metall von ungefaͤhr zwei Fuß
                              Laͤnge und drei Zoll im Durchmesser angebracht ist, dessen untere
                              Oberflaͤche etwas convex ist. Diese Stuͤke bilden Stoͤßel, von
                              welchen jeder in einem Moͤrser von besonderer Einrichtung arbeitet: lezterer
                              scheint das Wesentliche an diesem Patente zu seyn. Ein dichtes Stuͤk Metall,
                              welches der Einwirkung des Stoͤßels widersteht, bildet den unteren Theil des
                              Moͤrsers. Eine Reihe gekruͤmmter Rippen aus derselben Masse ist in den
                              dichten Untersaz eingelassen, und um die ganze Vorrichtung ist ein Drathgewebe oder
                              durchloͤchertes Metall angebracht, so daß hier ein Sieb zugleich mit dem
                              Moͤrser verbunden ist, wodurch das Mehl, welches sich aus dem Reiße
                              absondert, verhindert wird sich an dem Stoͤßel in Kluͤmpchen
                              anzulegen, und der Reiß sich nicht erhizt. Der große Stoͤßel und die Achse,
                              die man gewoͤhnlich bei solchen Maschinen braucht, faͤllt also hier
                              weg, und die kleineren Stoͤßel koͤnnen, ohne daß noch eine andere
                              Kraft nothwendig waͤre, mit weit groͤßerer Schnelligkeit ohne Gefahr
                              der Erhizung des Kornes in Thaͤtigkeit gesezt werden. Die Oeffnungen in dem
                              „Moͤrsersiebe“ sollen weit genug seyn, um das Mehl
                              durchzulassen, jedoch so klein bleiben, daß die Reißkoͤrner nicht
                              durchkoͤnnen.Dieser Auszug ist nicht ganz deutlich. Eine gute Figur waͤre besser
                                    gewesen.A. d. Ue.