| Titel: | Nachtrag zu Dr. Thom. Bulkeley Patent auf verbesserte Kerzen. | 
| Fundstelle: | Band 38, Jahrgang 1830, Nr. LXXXIV., S. 324 | 
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                        LXXXIV.
                        Nachtrag zu Dr.
                           Thom. Bulkeley Patent
                           auf verbesserte Kerzen.
                        Aus dem Register of Arts. September. 1830. S.
                              97.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Bulkeley, verbesserte Kerzen.
                        
                     
                        
                           Wir haben von Hrn. Drs. Bulkeley Patent nach dem Register of Arts im
                              vorhergehenden Hefte S. 240. Nachricht gegeben, wo aber keine Abbildung geliefert
                              wurde.
                           Das schlechte Figuͤrchen im Register of Arts
                              erklaͤrt indessen die Sache deutlicher, als die lange gegebene Beschreibung.
                              Mit Umgehung der lezteren, die wir hier nicht wiederholen wollen, bemerken wir hier
                              bloß das, was den Docht angeht.
                           
                              „Der Patent-Traͤger fuͤhrt, wie Fig. 30. zeigt, in
                                 dem Mittelpunkte der Kerze einen feinen Faden durch, a. Dieser Faden soll in der Folge als Leiter des kurzen baumwollenen
                                 Dochtes, b, dienen, der in einem Stuͤke
                                 Strohhalm stekt, in welchem der Faden aufgenommen wird. Dieser kurze Docht ruht
                                 oben auf dem Talge, und zieht denselben durch die Capillar-Attraction,
                                 wenn er brennt, in die Hoͤhe. So wie aber der Talg schmilzt, steigt der
                                 Docht auf dem Faden nieder, und wird nie so weit von dem Talge entfernt, daß er
                                 sich verkohlen und ein Puzen nothwendig machen koͤnnte, wie es bei den
                                 gewoͤhnlichen Dochten der Fall ist.“
                              
                           Da man, wie bereits in der Patent-Erklaͤrung bemerkt wurde, Wachskerzen
                              bisher nicht wie Talgkerzen in Modeln gießen konnte, indem sie nicht so leicht aus
                              dem Model gehen, sondern dieselben bekanntlich uͤber dem Kessel gießt, und
                              dann walgt, so nimmt Dr. Bulkeley einen Blok (Fig. 31, 32.) mit einem Loche an
                              einem Ende, das etwas groͤßer ist, als der Durchmesser der Kerze, und einen
                              kleinen Hammer. Er bringt das Stuͤk Holz auf das Ende des Models mit dem
                              Loche zur Aufnahme des Endes der Kerze, und gibt zwei oder drei Schlaͤge mit
                              dem Hammer, wodurch dann die Kerze von dem Model los wird.
                           
                        
                     
                  
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