| Titel: | Räderpumpe von Hrn. Linley. | 
| Fundstelle: | Band 38, Jahrgang 1830, Nr. LXXXIX., S. 338 | 
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                        LXXXIX.
                        Raͤderpumpe von Hrn. Linley.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 374. 9. October. 1830,
                              S. 104.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Linley, Raͤderpumpe.
                        
                     
                        
                           Hr. Linley gibt folgende Idee
                              zu einem Perpetuum-Mobile. Es ist uͤberfluͤssig
                              hieruͤber ein Wort zu verlieren, vielleicht laͤßt sich aber diese, an
                              und fuͤr sich hohle, Idee unter bestimmten Ortsverhaͤltnissen zu
                              irgend etwas Nuͤzlichem verwenden.
                           abcd in Fig. 45. ist ein
                              hoͤlzernes Beken, oder uͤberhaupt ein Wasserbehaͤlter, aus
                              welchem Wasser in die Hoͤhe gepumpt werden soll. EFG sind drei oberschlaͤchtige Wasserraͤder in einem
                              senkrechten Gestelle uͤber einander. Hk ist
                              eine Cisterne oder ein Trog, bis zur punktirten Linie mit Wasser gefuͤllt.
                              P ein Heber, um das Wasser aus der Cisterne auf die
                              Wasserraͤder fallen zu lassen. R ist ein
                              Wage- oder Schwingbalken, der auf der Cisterne ruht. STU sind bewegliche Kurbeln an den horizontalen
                              Achsen, welche durch die Mittelpunkte der Raͤder laufen, und jede Kurbel hat
                              ihre eigene Verbindungsstange mit dem Balken R.
                              VW sind gekruͤmmte Huͤllen um die
                              Raͤder, die das Wasser von einem Rade auf das andere leiten. Jedes Wasserrad
                              hat seine eigene Pumpe und seinen Balken R, die hier
                              nicht gezeichnet werden konnten.
                           Um nun die Maschine in den Gang zu sezen, ist es bloß noͤthig, durch den Heber
                              P Wasser auf E fallen zu
                              lassen, das sich alsogleich drehen, und die Pumpe LM in Gang bringen wird, welche Wasser aus der unteren Cisterne in die
                              obere schoͤpfen wird. Das Wasser faͤllt von E, nachdem es in V gesammelt wurde, auf F, und so fort auf G, und
                              treibt diese Raͤder und ihre Pumpen, und foͤrdert so das Wasser von
                              unten hinauf, um es neuerdings treiben zu lassen.
                           –––––––––––
                           (Wir zweifeln, daß das Wasser, das E getrieben hat, in
                              seinem Falle von E auf F
                              noch Kraft genug behaͤlt, F mit derselben
                              Geschwindigkeit, wie E zu treiben u.s.f. Indessen mag es
                              Faͤlle geben, wo mit einem fingerdiken Wasserfaden, der auf ein Wasserrad aus
                              einer Hoͤhe von einigen hundert Fuß, wie zu Edinburgh, herabfaͤllt,
                              ein Wasserrad
                              getrieben werden kann, das einige Duzend Pumpen zu treiben vermag.)
                           
                        
                     
                  
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