| Titel: | T. Claxton's Luftpumpe. | 
| Fundstelle: | Band 39, Jahrgang 1831, Nr. LXI., S. 172 | 
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                        LXI.
                        T.
                              Claxton's Luftpumpe.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 381. 27. Nov. 1830. S.
                              226.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Claxton's Luftpumpe.
                        
                     
                        
                           Diese Luftpumpe dient sowohl zum Verdichten als zum Verduͤnnen der Luft, und
                              zu Ueberleerungen verschiedener Gasarten aus einem Gefaͤße in das andere. Sie
                              besteht aus einem Tische oder Gestelle aus Mahagonyholz von 22 Zoll im Gevierte und
                              mit vier Fuͤßen; der Tisch ist einige Zoll hoͤher, als der
                              Experimentirtisch. Im Mittelpunkte dieses Tisches ist ein Loch von drei Zoll im
                              Durchmesser zur Aufnahme des Cylinders der Luftpumpe, der acht und einen halben Zoll
                              lang ist, und zwei Zoll im Durchmesser haͤlt. An einem Ende des Cylinders
                              befindet sich eine geschliffene messingene Platte von 10 Zoll im Durchmesser: diese
                              Platte ruht oben auf dem Tische und der Cylinder ragt durch das oben beschriebene
                              Loch vor. Der Staͤmpel wird von einem Hebel zweiter Ordnung getrieben, der
                              seinen Stuͤzpunkt in den hinteren Fuͤßen des Tisches hat. Dieser Hebel
                              ist mittelst zweier Schwingstangen mit der Staͤmpelstange verbunden, welche
                              den Staͤmpel und seine Stange immer in der Richtung der Achse des Cylinders
                              erhalten helfen. Dieser Hebel und sein Griff ist in Fig. 18. besonders
                              dargestellt, da in der perspectivischen Zeichnung desselben in Fig. 17. ein Theil davon
                              verfielt ist. Auf dem Tische befindet sich noch eine andere geschliffene Platte von
                              fuͤnf Zoll im Durchmesser an der Seite der vorigen. Eine messingene
                              Roͤhre geht von dieser kleinen Platte zum Cylinder, und ist gerade unter der
                              Klappe eingefuͤgt, die sich in der Naͤhe des obersten Endes des
                              Cylinders befindet: diese Klappe oͤffnet sich abwaͤrts. In dieser
                              Roͤhre ist noch eine andere Klappe, die sich gegen die kleine Platte
                              oͤffnet; der Staͤmpel ist dicht, und ohne Klappe.
                           Die Weise mit dieser Luftpumpe zu arbeiten ist folgende: Man stellt einen Recipienten
                              auf die groͤßere Platte, druͤkt den Staͤmpel nieder, und die
                              Luft wird durch die Klappe in den Cylinder treten. Wenn man nun den Staͤmpel
                              hebt, wird die Luft durch die Roͤhre getrieben und durch eine andere Klappe,
                              wo sie im Mittelpunkte der kleinen Klappe entweicht; so daß also, wenn man sich der
                              großen Platte bedient, die Luft ausgepumpt, und wenn man die kleine Platte braucht,
                              dieselbe verdichtet wird. Es ist keine Veraͤnderung in der Pumpe nothwendig,
                              wenn man von einem zum anderen uͤbergeht. An der Seite der großen Platte ist
                              eine Schraube, um Luft in den Recipienten zu lassen, und eine andere Schraube
                              befindet sich an der Seite der kleinen Platte, um die verdichtete Luft entweichen zu
                              lassen. Man kann zu einer der Klappen gelangen, wenn man ein messingenes
                              Stuͤk im Mittelpunkte der großen Platte angeschraubt. Die Klappe ist an der
                              unteren Seite dieses messingenen Stuͤkes angebracht. Sie ist mit einem
                              kleinen Becher bedekt zur Aufbewahrung des Oehles und um die Klappe feucht zu
                              halten. Die andere Klappe kann noͤthigen Falles ausgebessert werden, wenn man
                              die kleine geschliffene Platte abschraubt. An dem unteren Ende des Cylinders ist ein
                              Becher angeschraubt, damit das Oehl nicht frei auf die Erde fließt.
                           Die Oeffnung bei A
                              Fig. 17. ist
                              fuͤr eine Schublade zur Aufnahme der Geraͤthschaften, die man
                              allenfalls bei der Luftpumpe braucht. Es wird noͤthig seyn ein Gewicht von 30
                              bis 50 Pfund an das Querstuͤk B zu
                              haͤngen. Dadurch wird das Gestell fest. Eine Schraube befestigt den
                              Verdichtungs-Recipienten.
                           Boston, Massachus. 17. Sept. 1830.
                           Timoth. Claxton.
                           
                        
                     
                  
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