| Titel: | Neuer Apparat zum Körnen des Zukers, worauf T. R. Guppy, zu Bristol, Zukerraffineur, sich am 6. März 1830 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 39, Jahrgang 1831, Nr. LXIX., S. 214 | 
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                        LXIX.
                        Neuer Apparat zum Koͤrnen des Zukers,
                           worauf T. R. Guppy, zu
                           Bristol, Zukerraffineur, sich am 6. Maͤrz
                              1830 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. October. 1830. S.
                              125.
                        Mit Abbildung auf Tab.
                              III.
                        Guppy, neuer Apparat zum Koͤrnen des Zukers.
                        
                     
                        
                           Der Zwek des Patent-Traͤgers ist, die Verdampfung der
                              waͤsserigen Theilchen des Syrupes waͤhrend des Kochens desselben zu
                              beguͤnstigen, was er dadurch bewirkt, daß er eine gewisse Menge
                              atmosphaͤrischer Luft durch den Syrup waͤhrend des Kochens durchziehen
                              laͤßt. Die Art, wie dieß geschieht, ergibt sich aus einem Blike auf Fig. 37., wo
                              aaa die Zukerpfanne ist; b der Feuerherd mit einer Ziegelmauer, und einem rechts
                              hin laufenden Zuge; c ein großes glokenfoͤrmiges
                              Gefaͤß, das mit seinem offenen Ende in den Syrup in der Pfanne, a, taucht. d eine
                              Roͤhre, welche aus dem Gefaͤße c zu einer
                              Luftpumpe laͤuft, durch welche ein theilweise Vacuum in c erzeugt wird. e ist ein
                              durchloͤcherter Boden, durch welchen die Luft durch die Masse des Syrupes in
                              dem Gefaͤße c vertheilt wird.
                           Durch die Wirkung der Luftpumpe wird der Syrup in das Gefaͤß c gezogen, bis die Oberflaͤche desselben an den
                              Boden des Gefaͤßes hinab steigt, und dann wird atmosphaͤrische Luft
                              anfangen in den Syrup in c einzudringen und so lang
                              durch denselben durchzuziehen, als luftleerer Raum durch die Luftpumpe erhalten
                              wird. Auf diese Weise erhaͤlt man eine reichliche Verdampfung,
                              waͤhrend die Temperatur des Syrupes bedeutend unter dem Siedepunkte ist. 
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
