| Titel: | Maschine zum Mahlen des Leinsamens und anderer Samen, der Farben, Arzeneien und anderer Körper. Für Asahel Croß und Ezra Brown, Cazenovia, Madison County, New-York, 4. Febr. 1830. | 
| Fundstelle: | Band 39, Jahrgang 1831, Nr. LXXII., S. 219 | 
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                        LXXII.
                        Maschine zum Mahlen des Leinsamens und anderer
                           Samen, der Farben, Arzeneien und anderer Koͤrper. Fuͤr Asahel Croß und Ezra Brown, Cazenovia, Madison County, New-York,
                           4. Febr. 1830.
                        Aus dem Journal of the Franklin Institute. Im Register of Arts. 1830. S.
                              149.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Croß und Brown, Maschine zum Mahlen des Leinsamens etc.
                        
                     
                        
                           Auf einer horizontalen 2 Fuß 6 Zoll bis 3 Fuß langen Achse, 10 Zoll von dem einen
                              Ende derselben, ist ein Rad aus Gußeisen von 18 Zoll im Durchmesser, und von Zoll
                              Dike (oder daruͤber) befestigt. Die flachen Seiten sind gerade und eben. Zwei
                              Raͤder oder Cylinder aus Gußeisen, 9 Zoll im Durchmesser und 4 Zoll in der
                              Dike, deren kreisfoͤrmige Flaͤchen gerade und glatt abgedreht sind,
                              sind auf zwei 2 Fuß langen Spindeln aufgezogen, und zwar in der Naͤhe des
                              einen Endes derselben. Diese Spindeln laufen horizontal und unter rechten Winkeln
                              mit der oben erwaͤhnten Achse, 3 bis 4 Zoll unter derselben, von Mittelpunkt
                              zu Mittelpunkt gemessen, zu jeder Seite des großen flachen Rades eine, so zwar, daß
                              die glatten Oberflaͤchen des Cylinders in Beruͤhrung mit den glatten
                              Seiten des flachen Rades kommen, und die aͤußersten Enden des Cylinders sich
                              so weit erstreken, als das aͤußerste Ende des flachen Rades, wo sie mit
                              einander in Beruͤhrung kommen. Die Drehezapfen am Ende aller dieser Spindeln
                              laufen in metallnen oder anderen Buͤchsen in einem eigenen hierzu
                              vorgerichteten Gestelle.
                           Das senkrechte flache Rad ist die Hauptsache bei dieser Verbesserung, insofern es
                              zwischen zwei Cylindern oder Walzen arbeitet, wie man sie bisher immer brauchte.
                           Die Maschine wird durch Wasser, mit der Hand, oder durch irgend eine Triebkraft
                              getrieben, indem man naͤmlich eine Laufrolle und einen Laufriemen, oder
                              irgend eine Triebkraft an jeder Spindel anbringt. Der Same, oder das, was gemahlen
                              werden soll, kommt von oben in die Maschine, zu jeder Seite des flachen Rades
                              zwischen diesem und den Cylindern. Das flache Rad und die Cylinder werden in einer
                              solchen Richtung in Bewegung gesezt, daß sie die Samen zwischen sich ziehen: sie
                              machen alle in derselben Zeit dieselbe Anzahl von Umlaͤufen. Zu gewissen
                              Arbeiten kann man die Maschine auch viel kleiner machen, als sie hier angegeben
                              wurde, das Verhaͤltniß zwischen dem flachen Rade und zwischen den Cylindern
                              muß aber dasselbe bleiben.
                           Durch dich Vorrichtung werden nicht bloß die Samen etc. gebrechen, sondern zugleich auch durch die
                              streichende Bewegung des Rades an den Cylindern, weil diese unter dem Mittelpunkte
                              desselben sind, gemahlen und gepuͤlvert.
                           Da Hr. Jones keine Abbildung von dieser Muͤhle
                              gegeben hat, die gut zu seyn scheint, so haben wir, sagt Hr. Hebert, in Fig. 1. eine Zeichnung nach der Ansicht entworfen, die wir uns nach
                              obiger Notiz davon entwarfen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
