| Titel: | Verbesserungen in der Eisenfabrikation, auf welche sich Johann Samuel Dawes, Eisenmeister zu Bromford, in der Pfarre West Bromwick, Grafschaft Stafford, am 22. December 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 45, Jahrgang 1832, Nr. L., S. 207 | 
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                        L.
                        Verbesserungen in der Eisenfabrikation, auf
                           welche sich Johann Samuel
                              Dawes, Eisenmeister zu Bromford, in der Pfarre
                           West Bromwick, Grafschaft Stafford, am 22. December
                              1831 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Julius
                              1832, S. 11.
                        Dawes, uͤber die Verbesserungen in der
                           Eisenfabrikation.
                        
                     
                        
                           Meine Verbesserungen in der Eisenfabrikation sind sowohl an dem Verfahren beim
                              Schmelzen, als beim Umschmelzen etc. anwendbar. Sie bestehen darin, daß ich gewisse
                              Substanzen auf den Boden oder unteren Theil des Schmelzofens oder der Kuppel (cupola) bringe, und daß ich diese Substanzen
                              waͤhrend des Schmelzens, Umschmelzens etc., neben der gewoͤhnlichen
                              Methode, die Oefen an oder bei dem Scheitel oder oberen Ende des Rauchfanges zu
                              speisen, fortwaͤhrend eintrage. Ich glaube naͤmlich, daß ich auf diese
                              Weise mit einer geringeren Menge Brennmaterial und mit minder kostspieligen
                              Materialien, wie z.B. mit unverkohlten Steinkohlen, ungeroͤstetem Eisensteine
                              etc., eine groͤßere Menge Eisen, und zwar ein Eisen von besserer
                              Beschaffenheit zu erzeugen im Stande bin.
                           Die Substanzen, welche ich an dem unteren Ende des Ofens anwende, bestehen aus
                              Holzkohle oder irgend einem anderen tauglichen Materiale, in Verbindung mit einem
                              der bekannten Flußmittel, wie z.B. mit Alkalien, alkalischen Erden, Kalk,
                              Metall-Oxyden.
                           
                           Dieses Brennmaterial und die uͤbrigen Substanzen trage ich durch eine
                              kegelfoͤrmige Roͤhre oder durch einen Trichter ein, der in das obere
                              Ende eingepaßt ist, und der hinter der Muͤndung einer jeden
                              Geblaͤsroͤhre etwas hervorragt. Diese Geblaͤsroͤhren
                              haben die gewoͤhnliche Stellung. Die erwaͤhnten Speise- oder
                              Trichter-Roͤhren sammt den Geblaͤsroͤhren communiciren
                              mit dem Ofen durch große eiserne Roͤhren (water-twyeres or tue irons), oder sie koͤnnen, je nachdem
                              man es am besten findet, an irgend einer anderen Stelle des unteren Endes der Oefen
                              eingefuͤhrt werden.