| Titel: | Verbesserungen an den Lampen, aus welche sich Duncomb Bradford aus Nordamerika, dermalen zu Dorset-Place, Mary-le-Bone, am 4. October 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 46, Jahrgang 1832, Nr. VII., S. 43 | 
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                        VII.
                        Verbesserungen an den Lampen, aus welche sich
                           Duncomb Bradford
                           aus Nordamerika, dermalen zu Dorset-Place, Mary-le-Bone, am 4. October 1831 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Register of Arts. Junius 1832, S.
                              143.
                        Bradford's Verbesserungen an Lampen.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung, welche eine Mittheilung des Hrn. K. Andrews zu New-Jersey seyn soll, besteht in einer Einrichtung,
                              durch welche das Oehl, welches in der Lampe verbrannt werden soll, der Flamme so
                              nahe gebracht wird, daß es zersezt, und das dadurch erzeugte Gas in die Flamme
                              verwandelt werden kann.
                           Nach dieser Einrichtung wird das Oehl durch eine Roͤhre aus dem
                              Oehlbehaͤlter zum Verbrenner geleitet, in welchem dessen Hoͤhe durch
                              irgend eine der gewoͤhnlich gebraͤuchlichen Regulirmethoden regulirt
                              wird. Die Speisungsroͤhre endet in eine kleine Roͤhre, uͤber
                              welcher sich ein Buͤndel feiner Drahte oder ein Stuͤk aufgewundenen
                              sehr duͤnnen Messingdrahtes befindet, damit das Oehl zwischen denselben fein
                              zertheilt und durch die Capillar-Attraction schwebend erhalten wird. Ueber
                              diesen Drahten ist ein kleiner metallener Dekel angebracht, der luftdicht auf einen
                              Vorsprung paßt, welcher unter dem Drahtbuͤndel von der kleinen Roͤhre
                              ausgeht. Am Gruͤnde des metallenen Dekels befindet sich eine
                              kreisfoͤrmige Erweiterung, um welche herum eine Reihe sehr kleiner Oeffnungen
                              angebracht ist, durch die das Gas in dem Maße entweicht, in welchem es innerhalb des
                              Dekels erzeugt wird. Diese brennenden Gasstroͤme sollen das Licht bilden, und
                              den Dekel zugleich so weit erhizen, daß er das Oehl zersezt, und Gas erzeugt.
                           Um diese Lampe anzuzuͤnden, ist unmittelbar unter dem Brenner um die
                              Speisungsroͤhre herum eine kleine Schale angebracht, in welcher man eine geringe
                              Quantitaͤt Weingeist oder einen anderen entzuͤndlichen Geist
                              anzuͤnden kann, damit in dem metallenen Dekel auf diese Weise Gas erzeugt
                              wird, so daß das Brennen der Lampe beginnen kann.