| Titel: | Verbesserung an den Lampen, auf welche sich Johann W. Schulze und Joël Trull zu Madford, Massachusetts V. St., am 19. März 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 46, Jahrgang 1832, Nr. XXXIII., S. 138 | 
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                        XXXIII.
                        Verbesserung an den Lampen, auf welche sich
                           Johann W. Schulze
                           und Joël Trull
                           zu Madford, Massachusetts V. St., am 19. Maͤrz 1831 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. Julius 1832, S.
                              185
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Ueber Verbesserung an den Lampen.
                        
                     
                        
                           Der Zwek dieser Erfindung geht dahin, die Argand'schen Brenner auch an den
                              gewoͤhnlichen Lampen anwendbar zu machen, indem die Flamme sowohl von Außen,
                              als von Innen mit Luft versehen wird. Die Wirke wird in drei oder mehrere Theile
                              getheilt, von denen ein jeder seine eigene Roͤhre hat. Diese Roͤhren
                              a, welche man in Fig. 21 sieht, sind
                              Theile eines Ringes, die, wenn sie zusammengesezt werden, einen Ring bilden, der
                              jenem aͤhnlich ist, in welchem sich der Docht der Argand'schen Lampe
                              befindet. In jeder dieser Roͤhren ist eine Oeffnung angebracht, die die
                              Dochte aufnimmt, wie dieß an der gewoͤhnlichen Lampe geschieht. Die Luft hat
                              an der aͤußeren Seite der Flamme unter dem Gasbrenner Zutritt, indem dieser
                              leztere zu diesem Behufe auf Knoͤpfe gestellt ist. An die innere Seite der
                              Flamme gelangt die Luft durch die Raͤume b,
                              Die Buchstaben a und b sind in der Zeichnung nicht angegeben; die Sache erhellt jedoch
                                    schon fuͤr sich.A. d. Ueb. welche sich zwischen den Roͤhren befinden, indem sie nicht vollkommen
                              mit einander in Beruͤhrung stehen. Die drei getrennten Flammen werden durch
                              einen kegelfoͤrmigen Reifen oder Ring, der unmittelbar uͤber den
                              Roͤhren angebracht wird, in eine einzige gesammelt. Dieser Ring gibt der
                              Flamme naͤmlich eine Neigung nach Einwaͤrts. Der innere Luftstrom wird
                              mittelst eines Knopfes in die Flamme getrieben.
                           Dieser Apparat, sagt das Register, ist sehr sinnreich;
                              allein es ist zu befuͤrchten, daß der innere Luftstrom zur vollkommenen
                              Verbrennung unzureichend ist. Es laͤßt sich jedoch erwarten, daß sich die
                              Patent-Traͤger durch Versuche hieruͤber Gewißheit verschafft
                              haben werden.
                           
                        
                     
                  
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