| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 48, Jahrgang 1833, Nr. XXIV., S. 152 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XXIV.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 1. bis 28. April 1819
                              in England ertheilten und jezt verfallenen Patente.
                           
                              Des Augustus Siebe, in Crown
                                 Street, Soho, Middlesex: auf eine verbesserte Wage. Dd. 1. April 1819. (Beschrieben
                                 im Repertory, zweite Reihe, Bd.
                                 XXXVI. S. 140.)
                              
                           
                              Des William Bundy, Verfertigers
                                 mechanischer Instrumente in Camden Town, Middlesex: auf eine
                                 Maschine zum Hanf- und Flachsbrechen. Dd. 1. April 1819. (Beschrieben
                                 im Repertory, zw. R., Bd.
                                 XXXVII. S. 10.)
                              
                           
                              Des Paul Slade Knight, Gentleman
                                 in Lancaster Moor, Lancashire: auf verbesserte
                                 Feuermaschinen (Blasebaͤlge), Pumpen und andere
                                 dergleichen Maschinen. Dd. 3.
                                    April 1819. (Beschrieben im Repertory, zw. R., Bd. XXXV. S. 193.)
                              
                           
                              Des John Seaward, Mechanikers in
                                 Kent Road, St. George, Southwark: auf sein verbessertes
                                 Verfahren, Dampf fuͤr Dampfmaschinen und andere
                                 Apparate zu erzeugen. Dd. 3.
                                    April 1819. (Beschrieben im Repertory, zw. R., Bd. XXXV, S. 1.)
                              
                           
                              Des Henry Peter Fuller, Chirurg
                                 und Apotheker in Piccadilly, St. George, Hanover Square,
                                 Middlesex: auf Verbesserungen in der Bereitung des Glaubersalzes, der Soda und Salzsaͤure. Dd. 3 April 1819. (Beschrieben
                                 im Repertory, zw. R., Bd. XXXVI.
                                 S. 138.)
                              
                           
                              Des Philipp Pindin, Schuhmachers
                                 in Farningham, Kent: auf eine Verbesserung an einfachen und
                                 doppelten Bruchbaͤndern. Dd. 20. April 1819.
                              
                           
                              Des John Smith,
                                 Holzhaͤndlers in Bermondsey, Surrey: auf sein
                                 verbessertes Verfahren, Achsen fuͤr Kurschen, Wagen
                                 und Fuhrwerk aller Art zu verfertigen. Dd. 20. April 1849. (Beschrieben
                                 im Repertory, zw. R., Bd.
                                 XXXVII. S. 1.)
                              
                           
                              Des Joseph Whetherly Phipson,
                                 Metallhaͤndler in Birmingham, Warwickshire: auf eine
                                 Verbesserung in der Verfertigung von Roͤhren
                                 fuͤr die Gasbeleuchtung und zu anderen Zweken. Dd. 24. April 1819. (Beschrieben
                                 im Repertory, zw. R., Bd.
                                 XXXVII. S. 73.)
                              
                           
                              Des Thomas Willcock, Maurers in
                                 Bristol: auf einen pneumatischen Ofen zum Erhizen der
                                 atmosphaͤrischen Luft, um damit Wohnhaͤuser
                                 und andere Gebaͤude zu heizen; er bringt
                                 naͤmlich eine Saͤule erhizter Luft in eine
                                 Kammer, worin sich ein Ofen von besonderer Einrichtung
                                 befindet, so daß ein Reservoir von erhizter Luft entsteht,
                                 die durch Zuͤge im ganzen Gebaͤude aus
                                 demselben verbreitet werden kann. Dd. 28. April. (Beschrieben im Repertory, zw. R., Bd. XLI. S.
                                 331.)
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions. April 1833, S. 253.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der vom 27. Febr. bis 21.
                              Maͤrz 1833 in England ertheilten Patente.
                           
                              Dem Henry William Kunn,
                                 Bobbinnet-Spizen-Fabrikant in der Pfarrei
                                 Whippingham, auf der Insel Wight, George Mowbray, ebendaselbst und Richard
                                    Alabone, in der Stadt
                                 Newport, auf derselben Insel: auf gewisse Verbesserungen an
                                 den Maschinen zur Verfertigung von Bobbinnet-Spizen.
                                 Dd. 27. Febr. 1833.
                              
                           
                              Dem John Thompson Esq., in den
                                 London Iron and Steel Works: auf Verbesserungen an
                                 Dampfmaschinen. Dd. 28. Febr.
                                    1833.
                              
                           
                              Dem Charles Jones,
                                 Flintenfabrikant in Birmingham, in der Grafschaft Warwick:
                                 auf Verbesserungen an Percussionsschloͤssern
                                 fuͤr Feuergewehre. Dd. 7.
                                    Maͤrz 1833.
                              
                           
                              Dem Thomas Don, Mechaniker und
                                 Muͤhlenbaumeister in Lower James Street, Golden
                                 Square, in der City von Westminster: auf Verbesserungen an
                                 den Maschinen zur Zubereitung mehlhaltiger Substanzen und in
                                 dem Verfahren Brod zu bereiten; sie wurden ihm zum Theil von
                                 einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 8. Maͤrz 1833.
                              
                           
                              Dem William Henson,
                                 Spizenfabrikant in der City von Worcester, auf
                                 Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung von
                                 Bobbinnet-Spizen. Dd. 14.
                                    Maͤrz 1833.
                              
                           
                              Dem Miles Berry, in Chancery Lane,
                                 in der Grafschaft Middlesex: auf verbesserte Gasmesser, die
                                 ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt wurden. Dd. 19. Maͤrz 1833.
                              
                           
                              Dem William Herbert,
                                 Spizenfabrikant in Nottingham Park, in der Grafschaft
                                 Nottingham: auf Verbesserungen an dem Mechanismus, welcher
                                 bei den Maschinen zur Verfertigung von Spizen und anderen
                                 Geweben gewoͤhnlich wark
                                    maschinery genannt wird. Dd. 24. Maͤrz 1833.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions. April 1833, S. 255.)
                              
                           
                        
                           
                              Administration des services publics
                                 réunis à Paris.
                              
                           Unter obigem Namen hat sich zu Paris eine Gesellschaft gebildet,
                              welche eine hinlaͤngliche Menge von Arbeitern unterhalt,
                              um gewisse Dienste, die Jemand verrichtet haben will, sogleich
                              um einen gewissen, voraus bekannten Preis vollbringen zu lassen.
                              Da nun der Nuzen solcher Gesellschaften in jeder
                              groͤßeren Stadt von Jedermann erkannt werden wird, der
                              nicht eigene Hauswirthschaft und eigene Dienerschaft
                              haͤlt, und der folglich allen den zahllosen
                              Unannehmlichkeiten und Gefahren, die aus der
                              gewoͤhnlichen Immoralitaͤt der Lohn- und
                              anderer Bedienten entspringen, ausgesezt ist, so duͤrfte
                              die Errichtung aͤhnlicher Anstalten in den groͤßeren Staͤdten Deutschlands gewiß sehr
                              wuͤnschenswerth seyn. – Um zu zeigen, was die
                              Pariser Gesellschaft leistet, wollen wir unseren Lesern bloß
                              folgenden Auszug mittheilen. – Sie besorgt durch ihre
                              Wagen, die sogenannten Petites-Messageries, alle Sendungen, und man
                              bezahlt fuͤr ein Gewicht von 25 Pfunden 35 Centimen oder
                              7 Sous; fuͤr 25 bis 100 Pfund 45 Centim. oder 9 Sous;
                              fuͤr 100 bis 200 Pfund 55 Centim. oder 11 Sous.
                              Enthaͤlt die Sendung Geld, so zahlt man fuͤr 50
                              bis 100 Fr. 25 Cent.; fuͤr 100 bis 200 Fr., 30 Cent.;
                              fuͤr 200 bis 500 Fr., 40 Cent.) fuͤr 500 bis 1000
                              Fr., 45 Cent.; fuͤr 1000 bis 10,000 Fr. 60 Cent., wobei
                              die Gesellschaft die Summe garantirt. Das Austragen von
                              Visiten-Karten, Anzeigen etc. kostet per 100 Stuͤk 4 Franken, per 1000 Stuͤk 25 Franken,
                              das Austragen von Zeitschriften und dergl. kostet, wenn es
                              weniger als 300 Exemplare sind, 1 1/2 Centimen per Stuͤk, sind es 300 bis
                              1000 Exemplare, so kostet es nur 1 Cent., und sind es 1000 bis
                              5000 Exemplare, nur 3/4 Cent. per
                              Stuͤk. Das Fortschaffen einer Last auf dem Ruͤken
                              kostet 60 Cent., mit dem Schubkarren (bis an 600 Pfd.) 1 Fr. 50
                              Cent.; mit dem Karren 2 Fr., mit den Armen 40 Cent. Das Sagen
                              einer Fuhre Heiz kommt auf 60 Cent., das Tragen und Aufrichten
                              derselben im Keller oder im ersten Stokwerke auf 60 Cent., und
                              in jedem hoͤheren Stokwerke kostet es um 25 Cent. mehr.
                              – Das Reinigen der Stiefel und Kleider eines Mannes in
                              seiner Wohnung kostet monatlich 2 Fr. 50 Cent.; fuͤr eine
                              Dame oder ein Kind kommt dieses Reinigen hingegen nur auf 1 Fr.
                              50 Cent. zu stehen. – Das Abziehen eines Faͤßchen
                              Weins kostet 1 Fr. 70 Cent.; jenes eines Stuͤkfasses 2
                              Fr. 50 Cent. – Das Aufreiben des Fußbodens kostet per Quadrat-Klafter 20 Cent.;
                              abonnirt man sich aber auf viermaliges Aufreiben im Monate, so
                              kostet es per Quadrat-Klafter
                              nur 60 Centimen; ein achtmaliges Aufreiben per Monat kommt auf 1 Fr. 10 Cent.
                              und ein fuͤnfzehnmaliges auf 1 Fr. 75 Cent. per Quadrat-Klafter zu
                              stehen. – Das Auswaschen von 100 Flaschen kostet von 60
                              Cent. bis zu 1 Fr. 20 Cent. – Ein Diener kostet
                              fuͤr eine Stunde 50 Cent., fuͤr 5 Stunden 1 Fr. 25
                              Cent., fuͤr einen halben Tag von 6 Uhr Morgens bis Mittag
                              2 Fr. 25 Cent., und fuͤr den ganzen Tag von 12 Stunden 4
                              Fr. – Die Bequemlichkeit, welche derlei Anstalten
                              gewaͤhren, und die groͤßere Sicherheit, mit
                              welcher man fahren wird, wenn man sich der Dienstboten derselben
                              statt der gewoͤhnlichen Lohnbedienten und Tagwerker
                              bedient, ist so einleuchtend, daß wir einer baldigen Nachahmung
                              derselben bei uns entgegensehen.
                           
                        
                           Affleck's Methode Sandbaͤnke
                              aus Fluͤssen und von den Hafenmuͤndungen
                              wegzuschaffen.
                           Hr. Affleck von Dumfries erlangte
                              kuͤrzlich ein Patent auf eine neue Methode, die
                              Sandbaͤnke aus den Fluͤssen und von den
                              Muͤndungen der Haͤfen zu entfernen, welche sich an
                              der suͤdlichen Kuͤste Schottlands als sehr
                              tauglich erwiesen haben soll, und die, wenn dem also ist, um so
                              mehr Empfehlung verdient, als die Mittel, welche bei ihr in
                              Anwendung kommen, aͤußerst einfach und leicht
                              ausfuͤhrbar sind. So viel bis jezt bekannt ist, wird
                              naͤmlich mittelst gewisser beweglicher Theile des
                              Apparates quer durch einen Theil des Flusses oder der
                              Hafenmuͤndung ein temporaͤrer Damm gebildet, der
                              den Wasserstrom gewisser Maßen verengert. Dieser verengerte und
                              gleichsam, zusammengezogene Wasserstrom wild dann mittelst des
                              Dammes oder des Wehrs auf einen Theil jener Sandbank geleitet,
                              die man wegschaffen will, waͤhrend uͤber der
                              Sandbank selbst eine Maschine angebracht wird, welche mittelst
                              einer gewissen Anzahl sich drehender, und an einer Platform
                              befestigter Hauen oder Piken den Sand auflokert und
                              aufwuͤhlt. Der eingeengte Wasserstrom treibt dann den auf
                              diese Weise aufgelokerten Sand weit mit sich fort, so daß ein
                              hinlaͤnglich tiefer freier Wassercanal fuͤr
                              Schiffe gebildet wird. Hr. Affleck
                              will an Haͤfen die Ebbe und Fluth hierzu benuzen, und
                              bemerkt, daß jede Stroͤmung, deren Geschwindigkeit nur
                              drei Meilen per Stunde
                              betraͤgt, zum Betriebe der Maschine hinreicht, obschon
                              deren Arbeit bei einer staͤrkeren Stroͤmung
                              natuͤrlich rascher van Statten geht. So viel man
                              hoͤrt, fallen die Arbeiten, welche zu Dumfries seit
                              einigen Monaten nach dieser Methode betrieben werden, zur vollen
                              Zufriedenheit aus. Hr. Affleck
                              beginnt nun bei; Preston in Lancashire ein groͤßeres
                              Unternehmen, welches gewiß alle Zweifel uͤber
                              die Thunlichkeit seines Planes loͤsen wird. Bewahrt sich
                              seine Erfindung euch bei dieser Gelegenheit, so gehoͤrt
                              sie gewiß zu den nuͤzlichsten und einflußreichsten, die
                              seit mehreren Jahren gemacht wurden. Aus dem London Journal of Arts, Februar
                              1833, S. 721. Da die Reinigung der Flußbette nicht leicht
                              irgendwo noͤthiger ist, als bei uns, wo man in der Regel
                              mehr ein Sandbett als ein Flußbett trifft, und wo man bei etwas
                              niedrigem Wasserstande selbst mit Floͤßen alle Augenblike
                              auf dem Sande liegen bleibt, so ist es gewiß dringende Pflicht
                              unserer Wasserbaumaͤnner, den Leistungen des Hrn. Affleck unausgesezt zu folgen, und im
                              Falle des Gelingens die Regierung zu unverzuͤglicher
                              Einfuͤhrung dieser Methode in unserem Vaterlande
                              aufzufordern.)
                           
                        
                           Neue amerikanisch-englische
                              Eisenbahnen und Bruͤken.
                           Eine urspruͤnglich amerikanische Erfindung von neuen
                              Eisenbahnen und Bruͤken wurde in lezter Zeit bereits auch
                              in England patentirt, indem sich Hr. James
                                 M'Donald Esq., in Folge einer von einem Fremden
                              erhaltenen Mittheilung, ein Patent fuͤr Großbritannien
                              ertheilen ließ. Nach der kurzen Notiz, welche im London Journal of Arts, Februar
                              1833, S. 72 uͤber diese Erfindung enthalten ist, besteht
                              dieselbe hauptsaͤchlich in einer besonderen Methode,
                              mehrere Eisenstangen zu einer Art von Kette mit einander zu
                              verbinden, so zwar, daß sie einander gegenseitig spannen und
                              stuͤzen. Diese zu Ketten verbundenen Eisenstangen ruhen
                              auf Piedestals oder Pfeilern, welche beilaͤufig 50 Fuß
                              von einander entfernt sind, und welche deren ganzes Gewicht
                              tragen, waͤhrend aller Seitendruk durch die
                              eigenthuͤmliche Einrichtung der Stangen und Spannriegel
                              beseitigt wird. Die oberen Raͤnder der Eisenstangen
                              bilden die Schienen der Eisenbahnen; will man hingegen
                              gewoͤhnliche Straßen bilden, so werden Platformen aus
                              Holz, Metall oder Stein auf den Stangen befestigt und mit Sand
                              uͤberdekt. Der Patent-Traͤger versickert,
                              daß Straßen, nach diesem Plane erbaut, viel wohlfeiler kommen,
                              als wenn man, um eine ebene Bahn zu erhalten, einerseits
                              Daͤmme auffuͤhren, andrerseits dafuͤr
                              Abgrabungen vornehmen muß. Eine solche Bahn braucht
                              naͤmlich auf einer verhaͤltnißmaͤßig großen
                              Streke nur wenige Stuͤzpunkte; sie kann uͤber alle
                              Kreuzwege und andere dergleichen Hindernisse weglaufen, und
                              sieht wirklich sehr imposant und zierlich aus. – Hr. Newton bemerkt im London Journal, daß er ziemlich
                              große, aus Eisen verfertigte Modelle dieser Bruͤken
                              gesehen habe, und daß er aus diesen nicht nur von deren
                              praktischen Anwendbarkeit, sondern auch davon uͤberzeugt
                              sey, daß sie in vielen Faͤllen mannigfache Vortheile und
                              Ersparnisse darbieten moͤchten. So glaubt er z.B., daß
                              die projectirte Eisenbahn zwischen London und Greenwich ganz
                              vorzuͤglich nach einem solchen Plane erbaut werden, und
                              um verhaͤltnißmaͤßig geringe Kosten uͤber
                              alle im Wege stehende Hindernisse weggefuͤhrt werden
                              koͤnnte.
                           
                        
                           Die
                              Liverpool-Manchester-Eisenbahn.
                           Der Rechnungsabschluß fuͤr das lezte, mit Ende December
                              1832 abgelaufene halbe Jahr ergibt fuͤr die
                              Liverpool-Manchester-Eisenbahn fortwaͤhrend
                              ein sehr guͤnstiges Resultat, obschon die Zahl der
                              Reifenden, wahrscheinlich in Folge der herrschenden Cholera, um
                              74,000 Individuen geringer war, als im ersten halben Jahre. Die
                              Zahl der Reisenden belief sich naͤmlich im zweiten halben
                              Jahre des Jahres 1832 auf 182,823, welche zusammengenommen
                              43,420 Pfd. Sterl. zahlten. An Waaren wurden 86,642 Tonnen
                              verfuͤhrt, welche 37,781 Pfd. Sterl. Fracht bezahlten.
                              Die Ausgaben der Compagnie beliefen sich, mit Einschluß der
                              Reparaturkosten der Maschinen, die nicht weniger als 12,646 Pf.
                              Sterl. ausmachten, auf 48,278 Pfd. Sterl. Es blieb der Compagnie
                              ein reiner Gewinn von 37,781 Pfd. Sterl., welche eine Dividende
                              von 4 Guineen per Actie
                              moͤglich machten Dieß liefert den besten Beweis gegen die
                              uͤblen Geruͤchte, die man uͤber die
                              finanziellen Verhaͤltnisse der Compagnie verbreitet
                              haͤtte. (Mechanics' Magazine
                                 N. 495.)
                           
                        
                           Losh's Schienen fuͤr
                              Eisenbahnen.
                           Ein Hr. William Losh Esq. zu
                              Benton-House ließ sich, wie wir seiner Zeit angaben, am
                              18. September 1828 ein Patent auf eine Verbesserung an den Schienen fuͤr Eisenbahnen geben, von denen bisher
                              keines der englischen Journale eine Beschreibung gab, bis nun
                              endlich das London Journal of Arts
                              in der 51sten Nummer seiner Second
                                 Series S. 123 folgende kurze Notiz daruͤber
                              mittheilt. „Der Patenttraͤger will durch seine
                                 Erfindung 1stens den Schienen an jenen Stellen mehr
                                 Festigkeit geben, an denen dieselben in Folge des Drukes der
                                 uͤber sie gehenden schweren Wagen am liebsten
                                 nachgeben; und 2tens die Enden der Schienen so mit einander
                                 verbinden, daß sie fest in einander eingreifen, und daß
                                 folglich das Ausweichen irgend einer der Schienen aus ihrer
                                 Stellung verhindert wird. Er wendet zu diesem Behufe
                                 Schienen von der gewoͤhnlichen Form an, d.h. deren
                                 oberer Rand dem Riegel eines Stiegengelaͤnders
                                 aͤhnlich ist. Die Eisenstange, welche den unteren
                                 Theil der Schiene bildet, ist gegen die Mitte ihrer
                                 Laͤnge hin diker, damit dem Biegen derselben
                                 vorgebeugt werde. Die Enden derselben, welche auf die Lager
                                 aufzuliegen kommen, haben halbcylindrische Ohren, die in
                                 gußeisernen, als Lager dienenden und mit entsprechenden
                                 Aushoͤhlungen versehenen Bloͤken ruhen. Die
                                 Enden der Stangen sind mit seitlichen Einschnitten oder
                                 Zaͤhnen versehen, welche wie Zapfen und
                                 Zapfenloͤcher in einander passen, waͤhrend die
                                 Gefuͤge durch Keile festgehalten werden. – Zur
                                 Verfertigung der Schienen soll man dem Patenttraͤger
                                 zu Folge, wenn sie aus Schmiedeisen bestehen sollen, die
                                 Eisenstangen rothgluͤhend zwischen ausgezahnten
                                 Walzen durchlaufen lassen, wie dieß gewoͤhnlich zu
                                 geschehen pflegt, wenn man Eisenstangen zu irgend einer Form
                                 auswalzen will. Die groͤßere Dike der Schiene in
                                 ihrer Mitte laͤßt sich leicht dadurch hervorbringen,
                                 daß man die Furche der Walze excentrisch macht; die Enden
                                 der Schienen muͤssen durch Schmieden oder auf irgend
                                 eine andere Weise gehoͤrig geformt
                                 werden.“ So viel verlautet, haben diese Schienen
                              bisher noch wenig Eingang gefunden.
                           
                        
                           Eisen und Stahl werden, wenn sie unter der
                              Erde rosten, um Vieles besser.
                           Einer der ersten Messerschmiede und Instrumentenmacher, Hr. Weiß am Strand, dem die Kunst und die
                              Chirurgie bereits so Vieles verdanken, haͤtte die
                              Beobachtung gemacht, daß der Stahl bedeutend an Guͤte
                              gewinnt, wenn man ihn in der Erde rosten laͤßt,
                              vorausgesezt jedoch, daß der Rost nicht kuͤnstlich durch
                              Einwirkung von Saͤuren hervorgebracht wird. Er vergrub
                              daher vor ungefaͤhr drei Jahren mehrere
                              Rasirmesserklingen, und das Resultat entsprach ganz seinen
                              Erwartungen: die Rasirmesser waren naͤmlich nach dieser
                              Zeit ganz mit Rost uͤberzogen, der gerade so aussah, als
                              waͤre er aus den Klingen ausgeschwizt; sie waren
                              uͤbrigens nicht angefressen, und was die Hauptsache ist,
                              die Guͤte des Stahles haͤtte entschieden gewonnen.
                              Hr. Weiß schloß nun der Analogie
                              nach, daß das Eisen unter gleichen Umstaͤnden gleichfalls
                              an Guͤte zunehmen muͤsse, und kaufte im Vertrauen
                              auf diesen Schluß bei erster Gelegenheit 15 Tonnen von dem alten
                              Eisen, mit welchem die Pfaͤhle der alten
                              London-Bruͤke beschlagen waren. Jeder der Schuhe,
                              welche dieses Eisen fuͤr die Pfaͤhle bildete,
                              bestand aus einer kleinen umgekehrten Pyramide, von deren vier
                              Seiten von der Basis aus 4 Streifen emporstiegen, welche den
                              Pfahl umklammerten und an denselben genagelt waren. Die ganze
                              Laͤnge des Schuhes bis an das Ende der Streifen betrug 16
                              Zoll, und deren Gewicht beilaͤufig 8 Pfund. Die
                              pyramidenfoͤrmigen Enden der Schuhe schienen nicht sehr
                              angefressen, und eben so wenig waren es die Streifen; allein
                              leztere hatten einen sehr schoͤnen Klang bekommen, der
                              dem Klange der Stangen eines Orientalischen Instrumentes,
                              welches vor einiger Zeit zugleich mit dem Birmanischen
                              Staatswagen vorgezeigt worden, aͤußerst aͤhnlich
                              war. Bei der Verarbeitung gaben nun die soliden
                              pyramidenfoͤrmigen Spizen einen Stahl von sehr geringer
                              Guͤte; die eisernen Streifen hingegen, welche außer dem
                              Klange, auch noch einen Grad von Zaͤhigkeit erlangt
                              hatten, den das gewoͤhnliche Eisen nie besizt, und welche
                              in der That zu unvollkommnen Carbureten geworden waren, gaben
                              einen besseren Stahl, als Hr. Weiß
                              waͤhrend seiner langen
                              Geschaͤftsthaͤtigkeit je einen zu sehen oder zu
                              bearbeiten Gelegenheit haͤtte; ja der Unterschied war so
                              auffallend, daß selbst die Arbeiter einen hoͤheren Lohn
                              fuͤr dessen Bearbeitung verlangten. Hr. Weiß verkaufte also die
                              pyramidenfoͤrmigen Spizen all altes Eisen,
                              waͤhrend er die beilaͤufig 8 Tonnen wiegenden
                              Streifen zur Stahlfabrication bestimmte. Der aͤußere
                              Unterschied zwischen den verschiedenen Theilen der Schuhe
                              brachte anfangs auf die Vermuthung, daß dieselben aus zweierlei
                              Arten von Eisen verfertigt worden; allein dieß ist
                              hoͤchst unwahrscheinlich; auch ergab sich bei genauerer
                              Untersuchung das Gegentheil, indem sich zeigte, daß die
                              Streifen, nachdem die Enden der Pfaͤhle verkohlt worden,
                              fest zwischen dieselben eingekeilt worden waren. Wahrscheinlich
                              war die Erdschichte, in welche sie eingebettet waren, einer
                              galvanischen Stroͤmung ausgesezt, welche im Laufe von
                              6–700 Jahren die oben angegebenen Veraͤnderungen
                              in dem Eisen bewirkten. Hr. Weiß
                              versendete vor mehreren Jahren auch mit der
                              Nordpol-Expedition des Capitaͤns Parry einigen
                              Stahl, der in den noͤrdlichen Breiten bestaͤndig
                              auf dem Verdeke der Witterung ausgesezt blieb. Dieser Stahl, der
                              in den Polar-Gegenden nicht im Geringsten rostig wurde,
                              waͤhrend er sich in waͤrmerer und feuchterer Luft
                              bald mit einer Rostschichte bedekte, zeigte sich gleichfalls von
                              vorzuͤglicher Guͤte, doch erreichte er den aus dem
                              Eisen der London-Bruͤke bereiteten bei Weitem
                              nicht. Die Guͤte dieses lezteren Stahles wurde bald
                              allgemein besannt, und mehrere weniger verstaͤndige
                              Maͤnner, als Hr. Weiß, kauften
                              daher alle die eisernen Bolzen und anderen eisernen
                              Geraͤthe, die sich an der London-Bruͤke
                              befanden, die aber durchaus nicht die Eigenschaften der oben
                              beschriebenen Streifen besaßen, um hohen Preis zusammen, und
                              haben nun weiter nichts daran als altes Eisen, zu welchem
                              wahrscheinlich auch die verschiedenen Gegenstaͤnde
                              gehoͤren werden, die sie daraus verfertigen lassen
                              wollen! (Aus dem Chronicle of Old London
                                 Bridge im London and Edinburgh philos. Journal. Januar
                              1833, S. 75.)
                           
                        
                           Das Heizen mit heißem Wasser war schon den
                              Roͤmern bekannt.
                           In dem Werke „A Tour through
                                    Great Britain,“ welches
                              beilaͤufig vor 100 Jahren herausgegeben wurde, ist eine
                              Erzaͤhlung uͤber das Aufdeken und Ausgraben eines
                              roͤmischen Bades enthalten, worin es heißt, daß der Boden
                              dieses Bades zum Theil aus Roͤhren und hohlen Ziegeln
                              bestand, welche offenbar zu nichts Anderem, als zum Durchleiten
                              von heißem Wasser bestimmt seyn konnten. Die Heizung mit heißem
                              Wasser, die in England immer mehr und mehr in Gunst kommt, ist
                              sonach bereits den Roͤmern bekannt gewesen, und es ist um
                              so mehr zu wundern, daß dieselbe so gar lange in Vergessenheit
                              blieb, als der beruͤhmte Antiquar Dr. Stukeley gleichfalls vor einem Jahrhunderte schon
                              bei Gelegenheit der Ausgrabung des oben erwaͤhnten
                              roͤmischen Bades bemerkte: „Es waͤre
                                 gewiß eine vortreffliche Erfindung, wenn man die
                                 Heizungs-Methode mit heißem Wasser auch jezt wieder
                                 bei uns einfuͤhren wuͤrde.“ Es ging
                              hier eben so, wie in vielen anderen Dingen: die besten
                              Nachschlaͤge bleiben oft unberuͤksichtigt, bis man
                              die Leute mit der Nase darauf stoͤßt, oder bis dieselben
                              durch einen Zufall zur Ausfuͤhrung kommen. (Aus dem Mechanics' Magazine, N. 494. S.
                              286.)
                           
                        
                           Bent's und Bush's Composition zum Steifen der
                              Huͤte.
                           Die HH. Bent und Bush in den Vereinigten Staaten von Nordamerika nahmen
                              vor Kurzem ein Patent auf eine eigene, angeblich von ihnen
                              erfundene Composition, mit welcher sie die Huͤte nicht
                              nur wohlfeiler, sondern auch dauerhafter steifen und wasserdicht
                              machen zu koͤnnen versichern, als dieß bisher
                              moͤglich war. Diese Composition bereiten sie nun, ihrer
                              Patenterklaͤrung gemaͤß, aus 8 Unzen Borax, 1
                              Pfund Colophonium, 2 Pfund Schellak und 5 Unzen Copal, welche
                              sie in der angegebenen Ordnung in 5 Quart heißem Wasser zergehen
                              lassen. Mit dieser Mischung soll man die Koͤrper der
                              Huͤte saͤttigen, so jedoch, daß der
                              groͤßere Theil der Steife in dem Rande bleibt. Wenn die
                              Huͤte hierauf eine halbe Stunde lang gestanden, soll man
                              sie in sehr verduͤnnte Schwefelsaͤure bringen, und
                              dann so lange in kaltem Wasser auswaschen, bis alle
                              Schwefelsaͤure wieder entfernt worden, worauf nur mehr
                              die Haare aufgetragen zu werden brauchen. Die
                              Patenttraͤger versichern, daß ihre Methode nicht nur die
                              oben angegebenen Vortheile, sondern auch noch jene
                              gewaͤhre, daß ein Arbeiter bei Befolgung derselben drei
                              Mal so viele Huͤte zu steifen im Stande ist, als er bei
                              der gewoͤhnlichen Methode innerhalb derselben Zeit zu
                              steifen vermag. (Aus dem Mechanics'
                                 Magazine N. 496. S. 210).
                           
                        
                           
                           Probemittel um zu erkennen, ob ein Tuch
                              aͤchtfaͤrbig schwarz gefaͤrbt ist.
                           Bei dem großen Verbrauche von schwarzem Tuche geschieht es
                              gegenwaͤrtig nicht selten, daß das Tuch nicht acht und in
                              der Wolle, sondern erst im Stuͤke gefaͤrbt wird.
                              Da sich nun aber solches falschfaͤrbiges Tuch sehr
                              schnell abtraͤgt, und an der Sonne und der Luft sehr bald
                              verfaͤrbt, so ist es von groͤßter Wichtigkeit ein
                              leichtes Mittel an der Hand zu haben, wodurch man einen
                              allenfallsigen Betrug schnell entdeken kann. Ein solches Mittel
                              gewaͤhrt nun die Saurekleesaͤure; denn durch sie
                              laͤßt sich leicht entdeken, ob das Tuch in der Wolle
                              gefaͤrbt wurde, und mithin einen haltbaren
                              Indigo-Grund erhielt, oder ob dasselbe bloß mit Blauholz
                              und Eisensalzen im Stuͤke gefaͤrbt worden. Man
                              loͤse naͤmlich etwas Sauerkleesaͤure oder
                              sogenanntes Kleesalz in destillirtem Wasser auf, befeuchte einen
                              Kork mit dieser Aufloͤsung, und druͤke diesen dann
                              auf das zu untersuchende Tuch. Hat die Wolle einen
                              Indigo-Grund erhallen, und ist sie folglich
                              gutfaͤrbig, so wird die Kleesaͤure nach einigen
                              Minuten einen gruͤnlich-olivenfarbigen Flek auf
                              dem Tuche hervorbringen; wurde das Tuch dagegen ohne Indigo, und
                              bloß mit Blauholz und Eisen- und Kupfer-Vitriol
                              schwarz gefaͤrbt, so wird der Flek, den die
                              Kleesaͤure erzeugt, eine dunkel orangegelbe oder fahle
                              Farbe haben. (Aus dem Mechanics'
                                 Magazine, N. 494, S. 283.)
                           
                        
                           An Bienenzuͤchter.
                           Der beruͤhmte englische Bienenwirth, Hr. Thomas Nutt, von dessen
                              Verbesserungen in der Bienenzucht wir bereits mehrere Male in
                              diesem Journale zu sprechen Gelegenheit hatten, hat nun endlich
                              sein lang erwartetes Werk uͤber diesen interessanten und
                              wichtigen Theil der Landwirthschaft unter folgendem Titel
                              herausgegeben: „Humanity to
                                    Honey-Bees or practical Directions for the
                                    Management of Honey-Bees upon an improved and
                                    humane plan: by which the Lives of Bees may be preserved
                                    and abundance of honey of a superior quality may be
                                    obtained. 12° by Wisbeach.“ Bei
                              der hoͤchst guͤnstigen Beurtheilung, welche dieses
                              Werk in mehreren englischen Journalen erfuhr, wuͤnschen
                              wir, daß bald einer unserer deutschen Bienenzuͤchter eine
                              Uebersezung davon veranstalte. Vielleicht ließe sich hiermit
                              auch eine deutsche Bearbeitung von de
                                 Fontenay's Nouveau Manuel des propiétaires
                                 d'abeilles verbinden, da auch dieses Werk, dem Journal des connaissances usuelles
                              zu Folge, zu den gediegensten Schriften uͤber die
                              Bienenzucht gehoͤrt, und daher allerdings verdiente in
                              unsere deutsche Sprache, in welcher bereits so viele classische
                              Werke hieruͤber erschienen, uͤbergetragen zu
                              werden.
                           
                        
                           Brennoͤhl aus Mays oder sogenanntem
                              tuͤrkischen Korne.
                           Hr. Cartis, Branntweinbrenner zu
                              New-York, erhielt durch Destillation des Mays ein Oehl,
                              welches sich eben so gut wie Wallrath als Brennoͤhl
                              benuzen laͤßt, und welches auch in der Mahlerei die
                              Stelle des Leinoͤhles vollkommen zu ersezen im Stande
                              ist. Ein englischer Scheffel Mays soll beinahe eine Flasche Oehl
                              geben, und dabei soll die Quantitaͤt des Branntweines
                              nicht geringer ausfallen. (Recueil
                                 industriel. December 1832, S. 290.)
                           
                        
                           Ueber die Wirkung des Kochsalzes als
                              Duͤnger.
                           Hr. Labbé trug der Société royale et centrale
                                 d'agriculture im Julius vorigen Jahres eine angeblich
                              auf Beobachtungen gestuͤzte Abhandlung uͤber die
                              Wirkungen des Kochsalzes auf die Vegetation vor, in welcher er
                              die Meinung aͤußert, daß das Kochsalz nicht wohl dazu
                              dienen koͤnne, den Duͤnger zu zersezen und dadurch
                              thaͤtiger zu machen, indem das Kochsalz im Gegentheile
                              die Eigenschaft besizt, die animalischen und vegetabilischen
                              Substanzen, aus welchen der Duͤnger besteht, vor
                              Faͤulnis; zu bewahren, und sie auf diese Weise zu
                              hindern, als Nahrungsstoff fuͤr die Gewaͤchse in
                              die Erde uͤberzugehen. Hat Hr. Labbé hierbei nicht uͤbersehen, daß das
                              Kochsalz selbst bei seiner Anwendung als Duͤngmittel
                              nicht lange Kochsalz bleibt, und selbst wieder zersezt wird?
                              (Recueil industriel. December
                              1832, S. 292.)
                           
                        
                           
                           Ueber das Verfuͤttern
                              ausgewachsener Erdaͤpfel, Runkelruͤben,
                              Topinambours.
                           Hr. Casimir Yvart zeigte der Société royale et centrale
                                 d'agriculture zu Paris an, daß er mehrmals die
                              Erfahrung gemacht habe, daß das Verfuͤttern von
                              ausgewachsenen Erdaͤpfeln, Topinambours und
                              Runkelruͤben bei dem Rindviehe die Trommelsucht erzeuge.
                              Er beobachtete zugleich aber auch, daß diesem hoͤchst
                              unangenehmen Erfolge vorgebaut werden koͤnne, wenn man
                              die fraglichen Wurzeln vor dem Verfuͤttern einige
                              Augenblike hindurch in siedendes Wasser einweicht. Bei wirklich
                              entstandener Trommelsucht sah auch er von der Anwendung des
                              Ammoniums die besten Wirkungen. (Recueil
                                 industriel. December 1832, S. 289.)
                           
                        
                           Ausdehnung des Handels, den Frankreich mit
                              Huͤhnereiern nach England treibt.
                           Der eintraͤgliche Handel, welchen Frankreich mit den Eiern
                              seiner Huͤhner nach England treibt, und uͤber
                              welchen wir fruͤher schon einige Notizen mitzutheilen
                              Gelegenheit hatten, ist fortwaͤhrend im Zunehmen, und hat
                              eine Ausdehnung erlangt, welche man kaum glauben sollte. Nach
                              den officiellen Documenten wurden naͤmlich in den lezten
                              Jahren jaͤhrlich beilaͤufig 60 Millionen Eier von
                              Frankreich nach England eingefuͤhrt, und zwar
                              hauptsaͤchlich nach London und Brighton. Rechnet man nun,
                              daß das Duzend Eier im Durchschnitte nur 4 Pence (12 kr.)
                              kostet, so gibt dieß eine Summe von 83,000 Pfd. St (946,000 fl),
                              welche England nur fuͤr Eier allein jaͤhrlich an
                              Frankreich zahlt. Die Mauth, welche die englische Regierung von
                              den eingefuͤhrten Eiern erhebt, belief sich im J. 1829
                              auf 22,489 Pfd. St., und rechnet man, daß das Duzend Eier durch
                              die Mauth, die Transportkosten, und den Gewinn, den die
                              Verkaͤufer nehmen, auf 10 Pences (30 kr.) steigt, so gibt
                              dieß einen Werth von jaͤhrlichen 213,000 Pfd. Sterl.
                              (2,556,000 fl.)! (Aus dem Recueil
                                 industriel. October 1832, S. 87.)
                           
                        
                           Notiz uͤber den Seehandel
                              Haiti's.
                           Im J. 1830 sind in den Haͤfen Haiti's 287 Schiffe
                              verschiedener Art mit einer Ladung von 39,136 Tonnen
                              eingelaufen; ausgelaufen sind dafuͤr 289 Schiffe mit
                              einer Ladung von 40,123 Tonnen. Unter den eingelaufenen befanden
                              sich 35, unter den ausgelaufenen hingegen 39
                              franzoͤsische Schiffe. Die Einfuhr war hiernach
                              groͤßer, die Ausfuhr hingegen geringer, als im J. 1829.
                              Die eingefuͤhrten Artikel bestanden hauptsaͤchlich
                              aus Baumwoll-, Leinen- und Hanf-Zeugen, aus
                              Mehl und eingesalzenem Fleische. Haiti bezog im Jahre 1830 aus
                              Frankreich Waaren im Werthe von beilaͤufig 964,700
                              Franken; Frankreich hingegen fuͤhrte aus Haiti nur Waaren
                              im Werthe von 174,100 Franken ein. (Recueil industriel. November 1832, S. 194.)
                           
                        
                           Literatur.
                           
                              Franzoͤsische.
                              
                                 
                                    De la marine du commerce
                                       français à Marseille, ou examen des
                                       causes, qui l'empêchent de soutenir la
                                       concurrence avec la marine étrangère
                                       et les moyens d'y remédir. In 8° d'une
                                       feuille. A Marseille chez Feissat
                                       aîné.
                                    
                                 
                                    Manuel théoretique et
                                       pratique du tailleur, ou Traité complet et
                                       simplifié de cet art, contenant la
                                       manière de tracer, couper et confectionner
                                       les vêtemens; précédé
                                       d'une Notice sur les outils du tailleur, sur les
                                       étoffes à employer pour les
                                       vêtemens d'hommes etc.; ainsi que les
                                       uniformes de tous les corps de l'armée. Par
                                       M. Vandael tailleur du Palais Royale. In 18° de 6 feuilles 2/3
                                       plus 6 planches. A Paris chez Roret, rue
                                       Hautefeuille, N. 12. Pr. 2 Fr. 50 Cent.
                                    
                                 Recueil des Machines, Instrumens
                                       et Appareils qui servent à l'économie
                                       rurale etc. S. Polytechn. Journ. . XLVI. p. 440.
                                    Deuxième livrason. In
                                       Folio oblong d'une feuille, plus 6 planches. Pr. 6
                                       Fr. Papier vélin 10 Fr. Die dritte
                                    Lieferung ist auch erschienen.
                                 
                                    Cours de Physique
                                       gènérale appliquée aux arts;
                                       leçons données au élèves
                                       des cours publics industriels. Par L. J. Georg. In
                                       8° de 10 feuille plus 3 planches. A Nanci
                                       chez Senef, Grimblot, Vincenot, Vidart et
                                       Jullien.
                                    
                                 
                                    Le dessin enseigné sans
                                       maître, dans une suite de leçons,
                                       d'une difficulte progressive, où la
                                       théorie de la perspective est combinée
                                       avec toutes les règles de cet art. Seul
                                       ouvrage ou, d'après dernières
                                       découvertes anglaises, la gravure imite le
                                       crayon. Par L. A. Maison. In 4° de 2 feuilles
                                       plus 21 planches. A Paris chez Audin, quai des
                                       Augustins N. 25. Pr. 8 Fr.
                                    
                                 
                                    Encyclopédie des
                                       connaissances utiles. Deux volumes in 18°,
                                       ensemble de 6 feuilles, plus une planche. A Paris,
                                       rue des Grands-Augustins N. 18.
                                    
                                 
                                    Mécanique usuelle,
                                       contenant la théorie des forces
                                       appliquées à un même point, des
                                       forces parallèles, des momens, des centres de
                                       gravité, du mouvement uniformément
                                       accéléré etc.; ainsi que
                                       l'application de ces principes aux
                                       différentes machines, telles que les leviers,
                                       la poulie et les moufles, les treuils et cabestans,
                                       les roues dentées, le cric, le plan
                                       incliné, la vis, le coin. Le tout suivi de
                                       problèmes. Par G. F. Olivier. In 12°
                                       de 3 feuilles plus une planche. A Paris chez
                                       Maire-Nyon, quai Conti N. 13. Pr. 1 Fr. 50
                                       Cent.
                                    
                                 
                                    Traité
                                       élémentaire d'algèbre. Par
                                       Mayer et Choquet. In 8° de 32 feuilles. A
                                       Paris, chez Bachelier, quai des Augustins.
                                    
                                 
                                    Notice sur le chemin de fer de
                                       Lyon à Marseille. Par la
                                       société sou missionaire Delorme et
                                       compagnie. In 4° de 2 feuilles. Imp. de
                                       Bachelier à Paris.
                                    
                                 
                                    Status de la
                                       société des sciences physiques,
                                       chimiques et arts industriells. In 8° d'une
                                       demi feuille. Imp. de Dupuy à Paris.
                                    
                                 
                                    Théorèmes et
                                       problèmes de géométrie, suivis
                                       de la théorie des plans et des
                                       préliminaires de la géométrie
                                       descriptive, comprenant la partie exigée pour
                                       l'admission polytechnique. Par le Baron Reynaud. In
                                       8° de 14 feuilles, plus 20 planches à
                                       Paris, chez Bachelier. Pr. 5 Fr.
                                    
                                 
                                    Le charpentier et menuisier des
                                       campagnes, contenant les premiers
                                       élémens des mathematiques
                                       appliqués à la charpente, à la
                                       menuiserie, à la mecanique pratique, à
                                       l'architecture, au dessin linéaire et
                                       à la perspective, avec un grand nombre de
                                       figures suivi de tarifs nouveaux, et du cubage des
                                       bois ronds et carrès. Par Noël
                                       Pierrot. In 8° de 39 feuilles 1/2 – A
                                       Stenay chez l'auteur. Pr. 8 Fr.
                                    
                                 
                                    Resultats du système
                                       prohibitif des douanes sur la marine marchande et
                                       sur le commerce français. Espérance
                                       d'un meilleur avenir. D. B. In 8° de 2
                                       feuilles. A Marseille chez Feissat
                                       aîné; a Paris chez F. Didot rue
                                       Jacob.