| Titel: | Verbesserung an den Dampfkesseln, worauf sich Peter Cooper zu New-York am 13. October 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 48, Jahrgang 1833, Nr. XLIV., S. 254 | 
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                        XLIV.
                        Verbesserung an den
                           Dampfkesseln, worauf sich Peter Cooper zu
                           New-York am 13. October 1831 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of
                                 Patent-Inventions. Maͤrz 1833. S.
                              153.
                        Cooper, Verbesserung an den
                           Dampfkesseln.
                        
                     
                        
                           Der Dampfkessel des Patenttraͤgers ist so eingerichtet,
                              daß eine große Oberflaͤche der Einwirkung der durch den
                              Ofen erhizten Luft ausgesezt wird, und zwar, indem der Kessel
                              innen in mehrere abgeschiedene Kammern eingetheilt ist, und
                              indem diese Kammern durch Roͤhren mit einander in
                              Verbindung stehen. Der Kessel hat von Außen die Form eines
                              senkrechten Cylinders; sein aͤußeres Gehaͤuse
                              bildet eine Art von Mantel, und zwischen diesem und den
                              verschiedenen Kammern geht ein Theil des Zuges durch. Der Ofen
                              besteht aus einer hohlen Trommel, auf deren flache Bodenplatte
                              das Brenn-Material gebracht wird; unter, uͤber und
                              um diesen Ofen herum befindet sich das Wasser. Der Luftzutritt
                              findet durch das Aschenloch Statt, und zwar durch mehrfache
                              Roͤhren, welche mit dem einen Ende an dem Grunde des
                              cylindrischen Mantels, mit dem anderen hingegen an dem Grunde
                              des Ofens festgemacht sind. Von dem Scheitel des Ofens steigen
                              Roͤhren empor, die mit Wasser umgeben sind, und welche
                              sich in einen unter der oberen, mit Wasser gefuͤllten
                              Trommel oder Kammer befindlichen Raum oͤffnen. Vom Boden
                              an die Deke dieser oberen Kammer gehen eiserne Bolzen, um die
                              Koͤpfe gegen den Druk des Dampfes zu schuͤzen.
                              Aehnliche Bolzen koͤnnen auch an allen uͤbrigen
                              Stellen, an denen man dergleichen fuͤr noͤthig
                              finden sollte, angebracht werden.
                           Als seine Erfindung erklaͤrt der Patenttraͤger den
                              Bau des Bodens des Ofens aus parallelen Platten, zwischen denen
                              sich das Wasser befindet: eine Einrichtung, bei welcher die
                              Vorwuͤrfe, die man den hohlen, mit Wasser
                              gefuͤllten und oft erfolglos versuchten Staͤben
                              macht, und die durch das Verbrennen dieser Staͤbe in
                              Folge der Verwandlung des Dampfes in Wasser bedingt sind,
                              vermieden werden Ebenso rechnet der
                              Patenttraͤger die Abtheilung des Kessels in zwei Theile,
                              die Einrichtung der Roͤhren in dem unteren Theile, und
                              endlich auch den Bau des Mantels, in Folge dessen der Rauch und
                              Staub unter den Boden des Kessels nach Abwaͤrts getrieben
                              wird, zu seinen Erfindungen.