| Titel: | Verbesserungen an den Kleiderknöpfen, auf welche sich Johann Christopher, Kaufmann von New Broad Street, City of London, am 20. October 1832 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 48, Jahrgang 1833, Nr. LII., S. 276 | 
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                        LII.
                        Verbesserungen an den
                           Kleiderknoͤpfen, auf welche sich Johann Christopher, Kaufmann von
                           New Broad Street, City of London, am 20. October 1832 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of
                                 Patent-Inventions. Maͤrz 1833, S.
                              146.
                        Christopher, Verbesserungen an den
                           Kleiderknoͤpfen.
                        
                     
                        
                           Die Knoͤpfe, auf welche sich Hr. Christopher bereits im J. 1831 (Polyt. Journal Bd. XLV. S. 208) ein
                              Patent ertheilen ließ, wurden bekanntlich mittelst
                              Waͤscher oder kleiner Metallplatten, die auf eine eigene
                              Weise an den Stielen der Knoͤpfe festgemacht wurden,
                              innerhalb der Dike des Zeuges befestigt. An den durch
                              gegenwaͤrtiges Patent verbesserten Knoͤpfen sind
                              hingegen diese Waͤscher weggelassen, indem deren Stiel
                              aus einer hohlen, in mehrere Theile gespaltenen
                              Roͤhre besteht, welche, wenn der Stiel durch das Tuch
                              oder den Zeug gestekt worden, mittelst einer Zange flach
                              umgebogen werden, so daß der Knopf auf diese Weise durch mehrere
                              strahlenfoͤrmig aus einander tretende Halbmesser an der
                              inneren Seite festgehalten wird.
                           Der Knopf selbst kann aus irgend einer beliebigen Substanz
                              bestehen; zur Verfertigung der Stiele muß man sich aber irgend
                              eines haͤmmerbaren Metalles bedienen, welches eine
                              Biegung mittelst der Zange zulaͤßt. Die Zange selbst,
                              deren sich der Patent-Traͤger hiezu bedient, ist
                              nach einem neuen Principe gebaut. In jeder ihrer Wangen ist
                              naͤmlich ein halbkreisfoͤrmiges Loch angebracht,
                              welches zur Aufnahme des Schenkels dient, so daß auf diese Weise
                              um den ganzen Stiel herum ein Ambos gebildet wird, und daß, wenn
                              man die Spize eines Hammers in die Spalten des
                              roͤhrenfoͤrmigen Stieles bringt, die einzelnen
                              Strahlen flach nach Außen gebogen werden.
                           Eine weitere Verbesserung, welche der
                              Patent-Traͤger anbrachte, besteht darin, daß er
                              eine Feder oder eine Schließe an der Roͤhre anbringt. An
                              den Knoͤpfen dieser Art, welche hauptsaͤchlich
                              fuͤr Kleider, die gewaschen werden, bestimmt sind, wird
                              die Roͤhre durch ein kleines ausgeschlungenes Loch
                              gestekt, und durch einen aus zwei Scheibenhaͤlften
                              bestehenden Waͤscher an der anderen Seite festgehalten.
                              Jede dieser Scheibenhaͤlften ist naͤmlich an einem
                              Theile einer ekigen Feder oder eines Faͤngers befestigt,
                              und wenn beide Haͤlften zusammengedruͤkt sind, so
                              tritt die Feder in die Roͤhre, in der sie, da jeder Rand
                              der Feder mit einer Schulter versehen ist, auf dieselbe Weise
                              festgehalten wird, wie ein Halsband durch seine Schließe. Das
                              Repertory findet diese Erfindung
                              sehr nuͤzlich und mannigfaltiger Modificationen
                              faͤhig.