| Titel: | Verbesserungen an den Maschinerien für Dampfbothe. Von Hrn. James Whitelaw. | 
| Fundstelle: | Band 49, Jahrgang 1833, Nr. LXVIII., S. 351 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LXVIII.
                        Verbesserungen an den Maschinerien fuͤr
                           Dampfbothe. Von Hrn. James
                              Whitelaw.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 513. S.
                              146.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Whitelaw's Verbesserungen an den Maschinerien fuͤr
                           Dampfbothe.
                        
                     
                        
                           Die Zeichnungen, welche ich hiemit mitzutheilen die Ehre habe, betreffen einige
                              Verbesserungen an den Maschinerien fuͤr Dampfbothe, welche, wie ich glaube,
                              fuͤr diejenigen, die sich mit diesem Gegenstaͤnde
                              beschaͤftigen, nicht ohne Werth seyn duͤrften.
                           Fig. 16 gibt
                              einen Seitenaufriß meiner Maschine. Fig. 17 hingegen ist eine
                              Endansicht derselben mit einem Querdurchschnitte des ganzen Bothes. An beiden sind
                              aa hoͤlzerne Balken, welche der ganzen
                              Laͤnge nach durch das Both laufen, und an deren oberem Theile die Maschinen
                              angebolzt sind. b ist der Cylinder. cccc sind die Kurbelwellen; dddd die Kurbeln; ee die Zapfenlager fuͤr die Kurbelwelle, welche oben auf den
                              Cylindern befestigt sind, ff sind die
                              Verbindungsstangen; gg ist das Querstuͤk,
                              waͤhrend hh die beiden Kolbenstangen
                              vorstellt, von denen sich an jeder Seite eine hinter der Kurbelwelle bewegt. Man
                              erzielt auf diese Weise einen laͤngeren Stoß, und die ganze Maschine wird
                              compacter und staͤtiger, als bei irgend einer anderen Einrichtung derselben.
                              Die punktirten Linien in dem Seitenaufrisse zeigen eine Vorrichtung, welche zum
                              Bewegen der Pumpen dient, und mit welcher auch eine parallele Bewegung
                              hervorgebracht werden kann. Ein schmiedeiserner Hebel iklm dreht sich um den Punkt i: k ist der
                              Mittelpunkt, von welchem aus die Pumpe fuͤr das heiße Wasser in
                              Thaͤtigkeit gesezt wird, waͤhrend I der
                              Mittelpunkt ist, von welches aus die Luftpumpe betrieben wird. Der Mittelpunkt m bewegt sich in dem Querhaupte; In bezeichnet die Stellung der Halbmesserstangen;
                              n ist ein fixirter Mittelpunkt; io ist eine Stange, welche sich wie ein
                              umgekehrter Pendel an dem Punkte o bewegt. p ist die Stange fuͤr die Heißwasserpumpe und q jene fuͤr die Luftpumpe. Man sieht in Fig. 17 nur
                              eine der beiden Maschinen angebracht; der Plaz fuͤr die zweite ist durch die
                              Buchstaben rr bezeichnet. Das Querhaupt kann
                              kuͤrzer seyn, als es in den beiden Figuren dargestellt ist, wenn man die
                              Kurbeln naͤher an dem Cylinder arbeiten laͤßt.
                           An den Maschinen fuͤr Dampfwagen und in einigen anderen Fallen, in welchen
                              sich der Cylinderdekel an dem anderen Ende des Cylinders, als die Kolbenstangen
                              befinden, koͤnnen die Kurbeln dicht an dem Cylinder arbeiten. Da alle die
                              Theile einer Maschine von der hier beschriebenen Art sehr leicht sind, so kann man dieselbe mit
                              groͤßerer Geschwindigkeit arbeiten lassen, als irgend eine andere der
                              gewoͤhnlichen Maschinen; auch wird schon ein kleiner Cylinder die
                              erforderliche Kraft zu geben im Stande seyn. Die kurze Stange uͤber dem
                              Cylinder kann leicht aus ihrer Stelle gehoben werden, wenn der Kolben mit einer
                              Liederung versehen ist; wendet man hingegen einen metallenen Kolben an, so braucht
                              man selten darnach zu sehen. Auf großen Dampfbothen kann man den Stoß leicht lang
                              genug machen, ohne daß der Cylinderdekel so dicht an der Welle zu seyn braucht. Wenn
                              die Luftpumpe durch den Boden des Cylinders in Thaͤtigkeit gesezt wird, so
                              kann man an dieser Maschine einen eben so langen Stoß hervorbringen, als dieß an
                              irgend einer der gewoͤhnlichen Maschinen der Fall ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
