| Titel: | Verbesserungen an den Knöpfen, worauf sich Georg Rodgers, Kaufmann von Sheffield in der Grafschaft York, und John Tatum, Gärtner von Hilton in der Grafschaft Derby, am 4. April 1833 ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 51, Jahrgang 1834, Nr. LXII., S. 265 | 
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                        LXII.
                        Verbesserungen an den Knoͤpfen, worauf
                           sich Georg Rodgers,
                           Kaufmann von Sheffield in der Grafschaft York, und John Tatum, Gaͤrtner von Hilton in der
                           Grafschaft Derby, am 4. April 1833 ein Patent
                           ertheilen ließen.
                        Aus dem London Journal of Arts. December 1833, S.
                              243.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Verbesserungen an den Knoͤpfen.
                        
                     
                        
                           Unsere Erfindung, sagen die Patenttraͤger, besteht darin, daß wir den Schenkel
                              oder Stiel des Knopfes aus einer Roͤhre oder einem Metallstaͤbchen
                              verfertigen, und dann das eine oder beide Enden desselben mit einem Schraubengange
                              versehen. An beiden Enden dieses Stieles befestigen wir hierauf eine metallene
                              Scheibe, und zwar entweder die eine auf unbewegliche Art und die andere mittelst des
                              Schraubengewindes, oder beide mittelst der an beiden Enden des Stieles befindlichen
                              Schraubengaͤnge. In keinem Falle befestigen wir beide Scheiben so, daß sie
                              keiner Bewegung faͤhig sind.
                           Fig. 36 zeigt
                              einen unserer verbesserten Knoͤpfe. A ist eine
                              Scheibe, welche die vordere Flaͤche des Knopfes bildet, und welche entweder
                              vergoldet, oder getrieben, oder mit Seide, Tuch oder irgend einem anderen Fabrikate
                              uͤberzogen werden kann. B ist der Stiel; und da diese Figur einen
                              metallenen Knopf vorstellen soll, so ist das eine Ende an die Scheibe A geloͤthet, waͤhrend das andere Ende mit
                              einem Schraubengange versehen ist, an welchen die Scheibe C, die bei großen Knoͤpfen viel kleiner seyn kann, als die Scheibe
                              A, angeschraubt wird. In dieser kleineren Scheibe
                              C sollen, wie der Grundriß Fig. 37 zeigt mehrere
                              Loͤcher angebracht werden, damit man den Knopf auf die spaͤter zu
                              beschreibende Weise an dem Kleidungsstuͤke befestigen kann. Fig. 38 zeigt einen der
                              verbesserten Knoͤpfe von der Seite; hier ist die Scheibe A an den Stiel B geschraubt,
                              und dafuͤr die Scheibe C an das andere Ende
                              dieses Stieles geloͤthet. In Fig. 39 sieht man einen
                              Knopf, an welchem beide Scheiben an die Enden des Stieles geloͤthet sind
                              waͤhrend der Stiel selbst in seiner Mitte zusammen oder aus einander
                              geschraubt wird. Fig. 40 ist ein Grundriß der Scheibe A. Es
                              versteht sich von selbst, daß die Schraube je nach der Dike der Scheibe oder je nach
                              Belieben des Fabrikanten entweder ganz durch die Scheide gehen, oder nur bis aus
                              eine gewisse Tiefe in dieselbe eindringen kann.
                           Um nun Knoͤpfe dieser Art an den Kleidungsstuͤken zu befestigen,
                              braucht man nichts weiter als ein kleines Loch in dieselben zu bohren, oder ein
                              Knopfloch in denselben auszunaͤhen, den Stiel durchzusteken, und an beiden
                              Enden desselben eine Scheibe anzubringen und an einander zu schrauben. Soll die
                              Ruͤkenscheibe verstekt werden, so kann man sie in der Fuͤtterung oder
                              zwischen zwei Diken des Zeuges unterbringen, und sie dann mittelst der in ihr
                              angebrachten Loͤcher, die man auch in Fig. 18 sieht,
                              festnaͤhen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
