| Titel: | Ueber Hrn. Cooper's Patentstöpsel für Flaschen, Gläschen etc. Von Hrn. William Baddeley. | 
| Fundstelle: | Band 52, Jahrgang 1834, Nr. X., S. 57 | 
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                        X.
                        Ueber Hrn. Cooper's
                           Patentstoͤpsel fuͤr Flaschen, Glaͤschen etc.
                           Von Hrn. William
                              Baddeley.
                        Aus dem Mechanics'
                                 Magazine, No. 540, S. 181.
                        Mit Abbildungen auf Tab. I.
                        Patentstoͤpsel fuͤr Flaschen,
                           Glaͤschen etc.
                        
                     
                        
                           Die Patentstoͤpsel des Hrn. R. B. Cooper eignen sich hauptsaͤchlich fuͤr
                              Flaͤschchen zu medicinischem und chemischem Gebrauche, zu
                              Riechflaͤschchen, Tintenzeugen, fuͤr
                              Tafelflaschen, fuͤr Kruͤge zu verschiedenem
                              Eingemachten etc., diese Flaschen und Kruͤge
                              moͤgen aus Glas oder Toͤpfergut bestehen. Sie
                              gewaͤhren die Vortheile, daß sie nie abbrechen, und sich
                              auch nie so fest einreiben, daß man sie nicht herausbringt: ein
                              Uebelstand, der sich bei den gewoͤhnlichen
                              glaͤsernen kegelfoͤrmigen Stoͤpseln leider
                              sehr oft, und beinahe um so oͤfter ereignet, je besser
                              sie eingerieben sind. Dessen ungeachtet passen die
                              Stoͤpsel aber auch so genau ein, daß man die
                              fluͤchtigsten Dinge, wie z.B. Aether, in jedem Klima in
                              solchen Flaschchen vollkommen gut aufbewahren kann; sie lassen
                              sich sehr leicht oͤffnen und schließen; kurz sie
                              uͤbertreffen in allen den angegebenen Faͤllen alle
                              bisherigen Erfindungen.
                           Die beigefuͤgte Zeichnung, Fig.
                                 12 und 13,
                              zeigt einen Tintenzeug mit einem Cooper'schen Patentstoͤpsel von Außen und im
                              Durchschnitte. Man wird hieraus ersehen, daß das
                              Eigenthuͤmliche der Erfindung in der Anwendung eines
                              halbkugelfoͤrmigen glaͤsernen Zapfens oder
                              Stoͤpsels A besteht, welcher
                              durch Einreiben sehr genau in die Muͤndung des
                              Flaschchens eingepaßt wird, und der oben mit einem eigenen Dekel
                              in Verbindung steht. Dieser Dekel wird auf den metallenen
                              Halsring D, der an dem Halse des
                              Flaschchens angebracht ist, geschraubt. Wird nun dieser
                              Stoͤpsel aufgeschraubt, so wird das Flaschchen vollkommen
                              luftdicht verschlossen. Damit die Bewegung des Stoͤpsels
                              leichter und auf eine angenehmere Weise von Statten gehe, ist
                              zwischen dem Stoͤpsel und dem Dekel eine elastische
                              Substanz C angebracht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
