| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 52, Jahrgang 1834, Nr. XXXI., S. 153 | 
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                        XXXI.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Oberst Macerone's neueste Dampfwagenfahrt.
                           Der Courier enthaͤlt folgende
                              Notiz uͤber den Dampfwagen des Hrn. Obersten Macerone, von welchem man einige Zeit
                              uͤber nichts weiter hoͤrte, als daß dessen
                              Erfinder eine Injurienklage gegen den Herausgeber des Mechanics' Magazine, der sich
                              mannigfach uͤber den Hrn. Obersten lustig machte,
                              anhaͤngig gemacht. „Oberst Macerone's
                                 Dampfwagen hat sich neuerdings wieder auf den Straßen
                                 Londons sehen lassen. Er fuhr von Oxford-Street
                                 Circus aus eine Streke von 4 Meilen, und zwar, nachdem er
                                 gehoͤrig in Gang gekommen, mit einer Geschwindigkeit
                                 von einer englischen Meile in 3 Minuten. Er fuhr
                                 uͤber alle Anhoͤhen, die auf seiner Bahn
                                 lagen, mit großer Leichtigkeit weg, und erregte besonders
                                 durch die meisterhafte Lenkung des Wagens in den gangbarsten
                                 Straßen, so wie auch dadurch große Bewunderung, daß er,
                                 selbst wenn er im staͤrksten Laufe war, in 2 bis 3
                                 Secunden angehalten werden konnte. Hr. Macerone hat sein Patent fuͤr Belgien
                                 verkauft und baut gegenwaͤrtig mehrere Dampfwagen,
                                 von denen jeder auf 14 Personen mit Gepaͤk berechnet
                                 ist.“ (Galignani's
                                 Messenger, No. 5923.)
                           
                        
                           Erneuerung der Dampfschifffahrt zwischen
                              Bombay und Suez.
                           Das indische Publikum, schreibt ein Correspondent des Mechanics' Magazine, hat eine
                              Subscription zum Baue eines Dampfbootes eroͤffnet,
                              welches zu regelmaͤßigen Fahrten zwischen Bombay und Suez
                              bestimmt ist. Bekanntlich wurde eine derlei Unternehmung schon
                              fruͤher von der englischen Regierung zur Erleichterung
                              und Beschleunigung des Verkehrs mit Ostindien versucht,
                              spaͤter aber wieder aufgegeben. Man erwartet nun von der
                              durch Privaten veranstalteten Unternehmung ein besseres
                              Resultat, da die Subscriptionen den lezten Nachrichten
                              gemaͤß bereits auf 475,453 Rupien angewachsen sind. Zu
                              dieser Summe trug das verhaͤltnißmaͤßig kleine
                              Bombay 61,453 Rup. bei, waͤhrend das von
                              Pallaͤsten strozende Calcutta nur 50,000 Rup.
                              beisteuerte. Madras gab 21,000 Rup., und 43,000 Rup. betragen
                              die Fonds, die fruͤher zur Dampffahrt um das Vorgebirg
                              der guten Hoffnung unterzeichnet worden, und die nun zu diesem
                              Zweke verwendet werden sollen.
                           
                        
                           
                           Ueber polyzonale Linsen fuͤr
                              Leuchttuͤrme.
                           In einer der lezten Sizungen der Royal
                                 Society zu Edinburgh wurden drei ausgezeichnete
                              polyzonale Linsen vorgelegt, von denen die eine zu Paris, die
                              andere zu London und die dritte zu Newcastle verfertigt worden
                              war. Der Durchmesser der aͤußeren Zone der ersten und
                              lezten dieser Linsen betrug 2 Fuß 6 Zoll, jener des Londoner
                              Instrumentes hingegen 5 Fuß. Ihre Brennweite betraͤgt
                              beilaͤufig 3 Fuß. Man brachte auf den Wunsch des Hrn. Robison eine einfache Argand'sche
                              Lampe in die Brennweite einer der Linsen, erhielt aber auf diese
                              Weise nur eine schwache Wirkung, indem dieses Instrument ein
                              sehr kraͤftiges Acht erfordert. Laͤßt man die
                              Sonne darauf einwirken, so schmelzen Stuͤkchen Kupfer und
                              andere Metalle, die man in den Brennpunkt bringt, beinahe
                              augenbliklich. – Der beruͤhmte Buͤffon war
                              der erste, der vor beinahe einem Jahrhunderte die Idee zu einem
                              polyzonalen Brennglase gab; allein man wußte solche Brennglaser
                              sowohl in England als in Frankreich bisher nur aus mehreren
                              Stuͤken zu verfertigen. Die HH. Corkson, Glasfabrikanten zu Newcastle, haben endlich
                              alle Schwierigkeiten uͤberwunden, und eine polyzonale
                              Linse von dem angegebenen Durchmesser, welche bloß aus einem
                              einzigen Stuͤke stark polirten Glases besteht, geliefert!
                              – Man wird die drei oben erwaͤhnten Linsen nun auf
                              den Leuchtthurm zu Gullanehill bringen, und daselbst Versuche
                              mit ihnen und dem von Lieuten. Drummond erfundenen Lichte anstellen. (Mechanics' Magazine, No. 551.)
                           
                        
                           Ritchie's allgemeines Gesez
                              fuͤr die magneto-elektrische Induction.
                           Der hochwuͤrdige William Ritchie, L. L. D. und Professor der
                              Experimental-Physik an der Universitaͤt zu London,
                              der sich naͤchst Faraday unter
                              allen englischen Physikern am meisten mit der Aufklaͤrung
                              der Erscheinungen und der Geseze der Elektricitaͤt, des
                              Galvanismus und des Magnetismus beschaͤftigt, hat im
                              Januarhefte des London and Edinburgh
                                 Phil. Magazine and Journal of Science (in welchem
                              Journale unsere Leser die meisten Abhandlungen des
                              hochwuͤrdigen Professors im Ganzen oder im Auszuge
                              nachlesen koͤnnen) Faraday's
                              Entdekungen in Hinsicht auf die magneto-elektrische
                              Induction auf folgendes allgemeine Gesez
                              zuruͤkzufuͤhren gesucht: „Wenn ein
                                 Draht, welcher voltaische Elektricitaͤt leitet, durch
                                 seine Einwirkung auf Magnete oder Conductoren gewisse
                                 Bewegungen, wie z.B. Attractionen, Repulsionen oder
                                 fortwaͤhrende Umdrehung erzeugt, und wenn die Enden
                                 der Drahte nach Entfernung der Batterie in metallische
                                 Beruͤhrung gebracht, und dieselben Bewegungen durch
                                 mechanische Mittel erzeugt werden, so wird in dem Conductor
                                 derselbe elektrische Zustand, wie der, den er hatte, als er
                                 mit der Batterie in Verbindung stand, erzeugt
                                 werden.“
                              
                           
                        
                           Ein neues musikalisches Instrument,
                              Ophicleïde genannt.
                           Hr. Dubois, Instrumentenmacher zu
                              Lyon, place des Célestins,
                              hat ein neues musikalisches Instrument, eine Art von Contrebaß,
                              der in der Kirche von Saint-Nizier zu Lyon die Stelle der
                              Orgel vertritt, erfunden und dasselbe Ophicleïde genannt.
                              Das Instrument ist nicht weniger als 7 Fuß hoch, und endigt sich
                              oben in einen 2–3 Fuß hohen Pavillon. Es ist mit 9
                              Stimmschluͤsseln ausgestattet, die sich ungeachtet ihrer
                              ungeheuren Groͤße mit aller Leichtigkeit bewegen lassen.
                              Die Toͤne dieses monstroͤsen Instrumentes sollen,
                              wie man versichert, eben so phantastisch als sonderbar, und
                              dabei nicht unangenehm seyn. (Recueil de
                                 la Société polytechnique. Februar 1834,
                              S. 145.)
                           
                        
                           Sawyer's Fuͤhrer fuͤr
                              endlose Laufbaͤnder, Riemen oder Tuͤcher.
                           Ein Hr. Samuel Sawyer von Boston ließ
                              sich im vorigen Jahre ein Patent auf einen Fuͤhrer
                              fuͤr endlose Laufbaͤnder, Riemen oder
                              Tuͤcher ohne Ende geben, den das Mechanics' Magazine, No. 550 fuͤr eine einfache
                              und sehr zwekmaͤßige Erfindung haͤlt. Das endlose
                              Band oder der Riemen laͤuft naͤmlich uͤber
                              eine Walze, welche in einem geeigneten Gestelle angebracht ist
                              und sich in Zapfenlagern dreht. An der unteren Seite befindet
                              sich ein Mittelstift, der in ein Loch paßt, so daß sich das
                              Gestell oder der Rahmen mit seiner Walze rund herum drehen kann.
                              Aus diesem Rahmen ragt ferner unter rechten Winkeln ein Stab hervor, der sich in einer gehoͤrigen Entfernung mit
                              einem anderen Stuͤke kreuzt, so daß zwei einander
                              parallele Arme, die an Laͤnge der Walze gleichkommen,
                              erzeugt werden. Jeder dieser Arme ist an seinen Enden
                              aufgebogen, und dient daher zur Aufnahme der Raͤnder der
                              Laufbaͤnder oder des Schurzes. Sollte das Band oder der
                              Riemen auf seinem Laufe nach der einen oder nach der anderen
                              Seite hin ausweichen, so wuͤrde dessen Rand auf das
                              aufgebogene Ende des einen der Arme druͤken, und dadurch
                              wuͤrde die Walze sogleich auf die Seite gekehrt und das
                              Band folglich wieder in die gehoͤrige Stellung gebracht
                              werden.
                           
                        
                           Capt. Derenzy's
                              Vorrichtungen fuͤr Leute, die eine Hand oder einen Arm
                              verloren haben.
                           Capitaͤn George Webb Derenzy,
                              der in der Schlacht von Vittoria seinen rechten Arm verlor, war
                              seit dieser Zeit unablaͤssig damit beschaͤftigt,
                              einfache und bequeme Apparate zu erfinden, durch welche alle
                              jene Ungluͤklichen, die sich in gleicher Lage mit ihm
                              befinden, weniger von der Huͤlfe Anderer abhaͤngig
                              wuͤrden, und welche ihnen das Unangenehme ihres Zustandes
                              weniger fuͤhlbar machen. Er hat bisher 19 verschiedene,
                              sehr sinnreiche Apparate, die jeder Einarmige auf Reisen oder
                              sonst nach Bedarf mit sich fuͤhren kann, ausgedacht, und
                              dieselben in einer eigenen Abhandlung, die unter dem Titel:
                              „Enchiridion, or a Hand
                                    for the One-Handed, By George Webb
                                 Derenzy, Capt. 82 Regiment. London, by Renshaw and
                                    Rush,“ erschien, beschrieben und
                              abgebildet. Diese Apparate, welche man sich zusammen in einem
                              zierlichen Kastchen aus Mahagonyholz fuͤr 10 Pfd. Sterl.
                              4 Schill anschaffen kann, bestehen: aus einem
                              vollstaͤndigen Apparate zum Waschen der einen Hand; aus
                              einem elfenbeinernen Schraubstoke, der nebst einem sogenannten
                              Universalgefuͤge, d.h. einer Kugel und einer Scheide, ein
                              sehr wichtigts Geraͤth bildet, indem dasselbe beim
                              Rasiren, beim Briefschreiben, beim Zeichnen, beim Siegeln eines
                              Briefes, beim Federnschneiden, Bleistiftspizen, Kartenspielen,
                              Naͤgelabschneiden, Hutausbuͤrsten und in vielen
                              anderen Faͤllen in Anwendung kommt; aus einem Rasirzeuge;
                              aus einer Sprize; aus einer Nagelfeile, Stiefelhaken, einem
                              silbernen Eierbecher, einem staͤhlernen
                              Eierhaͤlter, einem Federmesser, einem
                              Federhaͤlter, einem Federspizer, einem Lineale, einem
                              staͤhlernen Schraubstoke, einem Huthaͤlter, einem
                              Messer, welches zugleich als Gabel dient, einem Instrumente zum
                              Aufdruͤken der Nuͤsse und einem
                              Kartenhaͤlter. Alle diese Instrumente sind eben so
                              zwekmaͤßig als zierlich gebaut, und duͤrften, wie
                              das Mechanics' Magazine sagt, kaum
                              einer Verbesserung faͤhig seyn, obwohl es
                              wuͤnschenswert!) waͤre, daß der Erfinder sich die
                              Vermehrung derselben fortwaͤhrend angelegen seyn ließe.
                              – Wir verweisen diejenigen unserer Leser, die an der
                              Sache Interesse haben, auf die No.
                              549 des angefuͤhrten Journales, wo sie eine Recension der
                              Schrift des tapferen Hrn. Capitaͤns und einige seiner
                              Instrumente durch Holzschnitte erlaͤutert finden werden,
                              und bemerken nur noch, daß Lord John Hay, ein anderer Capitaͤn mit einem Arme, einen
                              Teleskophaͤlter fuͤr Einarmige erfunden hat, der
                              in den Transactions of the Society of
                                 Arts for 1833 beschrieben und abgebildet ist, und
                              welchen man gleichfalls im Mechn.
                                 Mag., No. 550 S. 351
                              beschrieben findet. Dieses leztere Instrument besteht aus nichts
                              weiter als aus einem leichten Holze, welches wie ein
                              Flintenkolben geformt und vorne mit einem ausgefuͤtterten
                              Ringe versehen ist, der das Fernrohr festhaͤlt. Der
                              Kolben wird an die Schulter gestemmt und vorne unter dem Ringe
                              mit dem Arme gestuͤzt, wo man dann bequem jede
                              Beobachtung machen kann. Lord Hay
                              bemerkt, daß sich dieses Instrument auch fuͤr Zweiarmige
                              eignet, wenn dieselben wegen Unstaͤtigkeit der Hand das
                              Fernrohr auf gewoͤhnliche Weise nicht staͤtig
                              halten koͤnnen.
                           
                        
                           Ueber Hrn. Wolff's mechanische Sommerladen oder Jalousien.
                           Hr. Wolff, ehemals zu Nancy, dermalen
                              aber zu Paris ansaͤssig, hat der Société d'encouragement zu Paris seine
                              mechanischen Sommerladen oder Jalousien vorgelegt, und die
                              Gesellschaft ersucht, dieselben untersuchen zu lassen. Hr. Francoeur, der mit dem Berichte
                              hieruͤber beauftragt war, erklaͤrt nun, daß diese
                              Jalousien nicht neu, sondern bis auf einige wenige
                              Veraͤnderungen ganz so gebaut sind, wie jene, auf welche
                              sich Hr. Cochot vor 22 Jahren ein
                              Patent ertheilen ließ, und welche man im 7ten Bande der
                              verfallenen franzoͤsischen Patente S. 68
                              beschrieben und auf Taf. 4 abgebildet findet. Er bemerkt nur,
                              daß Hr. Wolff die Schnuͤre,
                              welche zum Emporziehen und Herablassen der Brettchen dienten,
                              durch endlose Vaucanson'sche Ketten ersezte, daß diese Ketten
                              uͤber Zahnraͤder, die mit einem Gesperrt versehen
                              sind, laufen, daß die Brettchen von flachen, messingenen
                              Staͤben gehalten werden, die ihrerseits selbst wieder von
                              anderen Ketten, deren Glieder die Entfernung der Brettchen von
                              einander bestimmen, getragen werden. Die Neigung der Brettchen
                              gegen den Horizont wird durch zwekmaͤßig verbundene
                              Schnuͤre hervorgebracht. – Hr. Wolff verfertigt alle die Ketten, die
                              er fuͤr seine Jalousien verwendet, mittelst Maschinen,
                              die so wie seine ganze Werkstaͤtte sehr gut und
                              musterhaft eingerichtet sind. Uebrigens verdient noch bemerkt zu
                              werden, daß die mechanischen Jalousien bei weitem den Vorzug vor
                              den gewoͤhnlichen Sommerladen verdienen, so daß es nicht
                              wohl begreiflich ist, wie dieselben seit Cochot's Zeiten so sehr in Vergessenheit gerathen
                              konnten. (Bulletin de la
                                 Société d'encouragement. November 1833,
                              S. 383.)
                           
                        
                           Ueber einige
                              Verzinnungs-Methoden.
                           Das Journal des connaissances
                                 usuelles enthaͤlt in seinen neuesten Heften
                              mehrere Artikel uͤber Verzinnungen, aus denen wir
                              Folgendes mittheilen: 1) Vorschrift zu
                                 einer Verzinnung, die sich auf allen Metallen und selbst auf
                                 dem Gußeisen anbringen laͤßt. Man nehme 2 Pfund
                              klein geschnittenes Zinn, 4 Unzen Eisenfeile, 4 Unzen gestobenes
                              Krystallglas, 1 Unze Spiegelzinn (étain de glace) und 2 Unzen Borax und schmelze
                              das Ganze in einem Tiegel zusammen. Man erhaͤlt hiedurch
                              eine Legirung, deren man sich auf dieselbe Weise wie des
                              gewoͤhnlichen Zinnes zur Verzinnung bedienen kann, mit
                              dem Unterschiede jedoch, daß man hier, indem die Legirung
                              strengfluͤssiger ist, als das Zinn, eine staͤrkere
                              Hize noͤthig hat. Wenn die Verzinnung mit dieser
                              Legirung, die von allen Metallen und selbst vom Gußeisen sehr
                              gut angenommen wird, vollbracht, so kann man noch eine Schichte
                              reinen Zinnes auftragen, wodurch man eine sehr schoͤne
                              und sehr dauerhafte Verzinnung erhaͤlt. Ein Kupferschmied
                              zu Paris empfahl vor mehreren Jahren eine Verzinnung, welche aus
                              8 Theilen Zinn und einem Theile Eisen bestand und welche
                              gleichfalls als sehr dauerhaft gepriesen wurde; es scheint
                              jedoch nicht, daß dieselbe allgemeiner in Aufnahme kam, obschon
                              sie noch gegenwaͤrtig von einigen Kupferschmieden als ein
                              Geheimniß angewendet wird. – 2) Eine andere als sehr
                              dauerhaft und wohlfeil geschilderte Methode ist folgende: Man
                              schlaͤgt das zu verzinnende Gefaͤß, nachdem es
                              vollkommen blank gemacht worden, auf dem Amboße, damit dessen
                              innere Oberflaͤche uneben werde und die Verzinnung
                              leichter annehme. Dann bringt man auf die gewoͤhnliche
                              Weise eine erste, aus sehr reinem Zinne bestehende Schichte an,
                              wobei man statt des Colophoniums Salmiak zusezt. Auf diese
                              erste, als Grund dienende Schichte, die sehr glatt und eben seyn
                              muß, traͤgt man hierauf eine zweite haͤrtere, aus
                              2 Theilen Zinn und 3 Theilen Zink bestehende Legirung auf, der
                              man sehr weich anzufuhlenden Salmiak zusezt. Nachdem diese
                              Schichte, um ihr mehr Festigkeit zu geben, mit einem
                              hoͤlzernen Hammer abgeklopft worden, reibt man die
                              Verzinnung mit Spanischweih ab, wodurch sie eine schoͤne
                              Politur erhaͤlt. Gegen dieses Verfahren laͤßt
                              sich, wie wir glauben, in medicinisch-polizeilicher
                              Hinsicht Vieles einwenden, und nie sollte man erlauben, daß eine
                              solche Verzinnung an Kuͤchengeraͤthen oder an
                              Gefaͤßen, welche zur Aufbewahrung von Lebensmitteln
                              dienen, angebracht werde. Denn wenn der Zink auch durch die
                              Legirung mit Zinn viel von seiner großen Neigung zur Oxydation
                              verliert, so wird es doch von Saͤuren leicht angegriffen,
                              wodurch dann Salze entstehen, die in ihrer schaͤdlichen
                              Wirkung auf den menschlichen Organismus den Blei- und
                              Kupfersalzen nur wenig nachstehen. Wir muͤssen daher
                              durchaus vor diesem Verfahren warnen und bemerken nur, daß
                              dasselbe urspruͤnglich aus England stammt, wo man die
                              kupfernen Rohren der Dampfmaschinen, um sie gegen die schnelle
                              Oxydation zu schuͤzen, innen mit einer Legirung aus Zink
                              und Kupfer, Zink und Zinn u. dgl. auskleidet. – 3) Der
                              Recueil de la Société
                                 polytechnique, Februar 1834, S. 84 endlich
                              enthaͤlt eine Anzeige einer neuen Verzinnung, welche
                              unter dem Namen Étamage
                                 polychrone in Paris, rue de
                                 Vaugirard No. 59, betrieben und bisher geheim gehalten
                              wild Diese Verzinnung soll 1) 10 bis 15 Mal laͤnger
                              dauern als die gewoͤhnliche; 2) sich mit dem Kupfer und
                              Messing so verkoͤrpern, daß sie sich nur sehr schwer
                              davon abloͤst; 3) nur bei einem hohen Hizgrade in Fluß
                              gerathen; und 4) endlich wohlfeiler seyn, als die
                              gewoͤhnliche Verzinnung. Die Verzinnung eines
                              Kuͤchengeraͤthes von mittlerer Groͤße soll
                              naͤmlich nur 15 Sous kosten, und wer die Verzinnung
                              selbst vornehmen will, erhaͤlt das Pfund der dazu
                              noͤthigen Legirung fuͤr 8 Franken.
                           
                        
                           Methode Faͤsser oder Bottiche zu
                              reinigen.
                           Butterfaͤsser, Faͤsser, Bottiche und andere
                              hoͤlzerne Gefaͤße, welche durch den Gebrauch
                              schmuzig und unrein geworden, lassen sich sehr leicht vollkommen
                              reinigen, wenn man sie mit Wasser, welches mit Mehl oder Kleien
                              angeruͤhrt ist, fuͤllt und dieses Wasser so lange
                              darin stehen laͤßt, bis es in Gaͤhrung
                              geraͤth. Die Gefaͤße werden auf diese Weise nicht
                              nur vollkommen rein, sondern sie verlieren auch allen
                              uͤblen Geruch, selbst wenn sie bereits schimmelig
                              geworden waren. Dieses Verfahren verdient dem Recueil de la Société
                                 polytechnique zu Folge um so mehr empfohlen zu werden,
                              als sich das gegohrene Kleienwasser sehr gut als Schweinetrank
                              verwenden laͤßt.
                           
                        
                           Notiz fuͤr
                              Kaͤsemacher.
                           Um zu verhindern, daß die Kaͤse ranzig werden oder sonst
                              einen uͤblen Geschmak annehmen, ist es sehr gut, wenn man
                              auf 8 Pinten Milch, welche des Abends gemolken wird und aus der
                              den Tag darauf Kaͤse bereitet werden soll, einen
                              Loͤffel voll Kochsalz zusezt. Dieses Salz, welches auf
                              den Boden des Milchgefaͤßes gestreut werden soll, bewirkt
                              angeblich ein vollkommenes Gerinnen der Milch, und verhindert
                              das Sauerwerden so wie das Verderben derselben in den heißen
                              Sommernaͤchten. (Recueil de la
                                 Société polytechnique. Februar 1834, S.
                              144.)
                           
                        
                           Ueber die Ziegelfabrikation in
                              Frankreich.
                           Bei dem Concurse, den die Société d'encouragement auf das Jahr
                              1833 fuͤr Verbesserungen in der Ziegelfabrikation
                              ausgeschrieben hatte, meldeten sich nur drei Bewerber, und von
                              diesen wurde nach dem Berichte des Hrn. de
                                 la Morinière, den man im Bulletin de la Société d'encouragement,
                              December 1833, S. 427 nachlesen kann, keiner des Preises
                              wuͤrdig befunden. Der erste der Concurrenten blieb seine
                              versprochene Abhandlung schuldig, obschon er in der Naͤhe
                              von Paris eine nach seiner Methode arbeitende Fabrik errichtet
                              haben soll. Der zweite, Hr. Gérard
                                 Marécat, Ziegelfabrikant zu Montbréhin
                              (Aisne), erfuͤllte zwar die von der Gesellschaft
                              geforderten Bedingungen groͤßten Theils, konnte aber doch
                              den Preis nicht erhalten, indem die von ihm angebrachten
                              Verbesserungen viel zu unbedeutend sind. Die Zubereitung des
                              Thones geschieht naͤmlich in seiner Fabrik mittelst einer
                              horizontalen eisernen Welle, welche mit eisernen Messern oder
                              Schneid-Instrumenten besezt ist, durch ein Gespann in
                              Bewegung gesezt wird, und sich in einem Troge ohne Boden
                              umdreht. Dieses Verfahren ist zwar in Frankreich nicht allgemein
                              verbreitet, allein man bedient sich desselben in der
                              Pfeifenfabrik zu Arras, in Holland und an anderen Orten; auch
                              ist es bereits in mehreren Werken und Journalen beschrieben, und
                              zwar hie und da (wie im Bulletin vom
                              Jahre 1813, S. 177) unter dem Namen der Kinsley'schen Maschine. Die uͤbrigen Werkzeuge,
                              deren sich Hr. Marécat in
                              seiner Fabrik bedient, bieten gar nichts Neues dar, und auch
                              sein Ofen kommt dem gewoͤhnlichen Ofen gleich, nur ist
                              das Gebaͤlke des Daches nicht aus Holz, sondern aus Eisen
                              erbaut. Obschon nun Hr. Marécat keine neuen Verbesserungen anbrachte,
                              so hat er doch die Ziegelfabrikation in seiner Gegend auf eine
                              hoͤhere Stufe von Vollkommenheit gebracht, und dadurch
                              die Bewohner derselben in den Stand gesezt, sich das
                              noͤthigste Baumaterial wohlfeiler und besser zu
                              verschaffen, als bisher, so zwar, daß die Dekung eines Hauses
                              mit Ziegeln gegenwaͤrtig daselbst wohlfeiler zu stehen
                              kommt, als ein Strohdach. Die Gesellschaft hat daher Hrn. Marécat in Ansehung dieser
                              seiner Verdienste ihre silberne Medaille zweiter Classe
                              zuerkannt. – Der dritte Concurrent endlich hat der
                              Gesellschaft nichts weiter als eine Zeichnung mit
                              erklaͤrender Beschreibung eingesandt, die noch keineswegs
                              zur Preisbewerbung berechtigt. Nach dieser Zeichnung besteht die
                              zur Zubereitung des Thones dienende Maschine aus einem
                              horizontal angebrachten hoͤlzernen Fasse, in welchem sich
                              eine mit Messern besezte und durch einen Laufriemen in Bewegung
                              gesezte Welle dreht. In dieses Faß wird der Thon von Oben hinein
                              gebracht, durch eine unten befindliche Oeffnung hingegen wieder
                              entfernt. Die Maschine zum Formen der Ziegel besteht aus zwei
                              Tangenten-Cylindern, welche horizontal in einem
                              hoͤlzernen Gebaͤlke aufgezogen sind. Der erste
                              dieser Cylinder ist seinem ganzen Umfange nach mit zwei Reihen
                              eiserner Model besezt, deren beweglicher Boden mittelst einer
                              Spiralfeder bestaͤndig gegen die Achse angezogen wird, so
                              zwar, daß zwischen ihr und den Raͤndern der Model ein
                              Raum bleibt, der der Dike, die man dem Ziegel geben will,
                              entspricht. Der zweite Cylinder, der aus Holz zu bestehen
                              scheint, geht durch einen mit Wasser gefuͤllten Trog. An
                              seiner Achse sowohl als an jener des ersten Cylinders befindet
                              sich eine Rolle von einem und demselben Durchmesser, und
                              uͤber diese Rollen laͤuft ein Laufband, welches so
                              gekreuzt ist, daß sich der Cylinder mit den Modeln nach der der
                              Bewegung des glatten Cylinders entgegengesezten Richtung bewegt.
                              Der Thon befindet sich in einem Gefaͤße uͤber den
                              beiden Cylindern, und soll, wie der Erfinder annimmt, durch
                              diese Art von Strekwerk in die Model gepreßt werden. So wie die
                              Model an dem unteren Theile des Apparates anlangen, begegnet ein
                              bewegliches Querstuͤk, an welchem die Boden der Model
                              befestigt sind, und dessen Enden uͤber die Enden des
                              Cylinders hinausragen, gebogenen eisernen Stuͤken, welche
                              die Ziegel aus den Modeln treiben, und so wie die Model wieder
                              leer sind, wird das Querstuͤk wieder frei, die Federn
                              koͤnnen wieder ihre Wirkung auf die beweglichen Boden
                              ausuͤben, und Alles gelangt wieder in die Stellung, die
                              es vor dem Fuͤllen der Model hatte. Die aus den Modeln
                              fallenden Ziegel gelangen auf endlose Tuͤcher, welche
                              sich uͤber Walzen bewegen, und die durch ein Laufband,
                              welches uͤber den Modelcylinder laͤuft, in
                              Bewegung gesezt werden. – Auch diese Maschine ist dem
                              Principe nach nicht neu, indem bereits in England sowohl als in
                              Frankreich schon eine aͤhnliche in Vorschlag gebracht
                              wurde.
                           
                        
                           Menge der Dreschmaschinen, Waschmaschinen
                              und Butterfaͤsser, die in Amerika erfunden werden.
                           Im Jahre 1830 wurden in den Vereinigten Staaten von Nordamerika
                              nicht weniger als 541 Patente genommen, und unter diesen
                              befanden sich 42 patentirte Dreschmaschinen, 18
                              Butterfaͤsser und 20 Maschinen zum Waschen! Wir glauben
                              hierin einen schlagenden Beweis fuͤr die Wichtigkeit,
                              welche die Landwirthschaft daselbst erreicht hat, und
                              fuͤr den regen Sinn fuͤr Reinlichkeit, der in
                              Nordamerika herrscht, zu erbliken.
                           
                        
                           Ueber die erdigen Bestandtheile, welche
                              die Pflanzen waͤhrend ihres Wachsthumes aus dem Boden
                              aufsaugen.
                           Hr. Dr. Charles Daubeny, Professor der Chemie zu Oxford, hielt im
                              December 1833 vor der Linnaean
                                 Society zu London einen aͤußerst interessanten
                              Vortrag uͤber den Grad der Auswahl, den die Pflanzen in
                              Hinsicht auf die erdigen Bestandtheile, mit denen ihre
                              absorbirenden Oberflaͤchen in Beruͤhrung kommen,
                              ausuͤben. Das Wesentlichste dieses Aufsazes, der in den
                              Abhandlungen der Gesellschaft bekannt gemacht werden soll, ist
                              Folgendes: Der gelehrte Hr. Professor wollte durch Versuche, die
                              mehr entscheidend waren, als die bisherigen, ausmitteln, ob die
                              Pflanzen unter allen Umstaͤnden jene erdigen und
                              alkalischen Substanzen, die man in ihnen antrifft, zu erzeugen
                              vermoͤgen. Er baute daher ein bestimmtes Gewicht Samen
                              von einer und derselben Pflanze in Erde, deren Bestandtheile
                              bekannt waren, und brachte diese Erde in hoͤchst fein
                              zertheiltem Zustande in Gefaͤße, die innen mit Zinkblech
                              ausgefuͤttert waren. Von diesen Gefaͤßen wurde je
                              eines im Garten dem Regen und Staube ausgesezt, das andere
                              hingegen in einem Glase gegen beides geschuͤzt. Die
                              angewendeten Erden bestanden aus ausgewaschenem Seesande,
                              Carrara-Marmor und schwefelsaurem Strontian. Die in jedem
                              Gefaͤße gewachsenen Pflanzen wurden einzeln
                              eingeaͤschert und deren Asche einzeln chemisch analysirt.
                              Die im Freien gewachsenen Pflanzen gaben mehr Asche als jene,
                              die im Glashause gezogen worden; in beiden Faͤllen
                              enthielten jedoch die gezogenen Pflanzen weit mehr
                              erdige Bestandtheile, als die Samen, aus denen sie erzogen
                              worden. – Da Hr. Daubeny aus
                              diesen Versuchen ersah, daß die im schwefelsauren Strontian
                              gezogenen Gewaͤchse nichts von dieser Erde enthielten, so
                              suchte er zu ermitteln, ob dieß bloß der
                              Unaufloͤslichkeit des Strontians oder einer specifischen
                              Kraft der Pflanze, diese oder jene Bestandtheile
                              zuruͤkzustoßen, zuzuschreiben sey. Er zog daher das
                              naͤchste Jahr ganz gleiche Pflanzen in Sand,
                              Carrara-Marmor, schwefelsaurem Strontian und
                              Schwefelblumen, und begoß dieselben mit einer schwachen
                              Aufloͤsung von salpetersaurem Strontian. In allen diesen
                              Faͤllen fand eine Zunahme von Kalkerde in den gezogenen
                              Pflanzen Statt, und diese Zunahme war an den im schwefelsauren
                              Strontian und im Carrara-Marmor gewachsenen am
                              groͤßten, in den im Schwefel erzogenen hingegen am
                              geringsten. Die groͤßte Quantitaͤt Strontian,
                              welche er jedoch selbst bei diesem Verfahren in der Asche zu
                              entdeken im Stande war, betrug nie uͤber 0,4 Gran, so daß
                              der Verf. hienach sowohl, als nach vielen anderen Versuchen zu
                              dem Schlusse kam, daß die Schwaͤmmchen oder Spongiolen
                              der Wurzeln der Pflanzen den Strontian selbst in
                              aufgeloͤstem Zustande entweder gar nicht, oder in weit
                              geringerer Menge aufnehmen, als die Kalkerde. – Hr. D.
                              bewies ferner durch einen Versuch, daß die Abwesenheit des
                              Strontians in den festen Theilen der Pflanze nicht der
                              Ausscheidung desselben zuzuschreiben sey, sondern daß gar nichts
                              davon aufgenommen werde. Die Aufnahme von verschiedenen
                              schaͤdlichen und stark auf die Pflanze einwirkenden
                              Koͤrpern, die man beobachtet hat, und die mit dem
                              Verhalten gegen den Strontian im Widerspruche zu stehen
                              scheinen, erklaͤrt D. dadurch, daß die
                              Schwaͤmmchen durch diese Gifte in ihrer Structur
                              veraͤndert werden, wo dann die Aufnahme dieser Gifte nur
                              mehr durch die Thaͤtigkeit der Haarroͤhrchen
                              erfolgt. – Im Ganzen zieht der Verf. den Schluß, daß
                              seine Versuche zwar nicht der Ansicht zu Gunsten kommen, nach
                              welcher die Pflanzen ihre erdigen Bestandtheile selbst dann,
                              wann ihnen dieselben nicht von Außen geliefert werden, erzeugen
                              koͤnnen; daß sie jedoch auch keineswegs das Gegentheil
                              beweisen. Sie scheinen uͤbrigens entschiedener zu
                              beweisen, daß die Pflanzen wenigstens bis auf einen gewissen
                              Grad die Faͤhigkeit besizen, die ihnen dargebotenen
                              Substanzen auszuwaͤhlen, und daß ihre erdigen
                              Bestandtheile in Hinsicht auf Qualitaͤt oder
                              Beschaffenheit durch irgend ein primaͤres Naturgesez
                              bedingt seyn duͤrften, obschon die Quantitaͤt
                              derselben allerdings davon abhaͤngen wuͤrde, in
                              welchem Maße ihnen diese Bestandtheile von Außen
                              zugefuͤhrt werden. (Lond. and
                                 Edinb. Philos. Journ. and Philos. Magaz. Januar 1834,
                              S. 53.)
                           
                        
                           Wahrscheinliche Revolution in der
                              Strohhut-Fabrikation.
                           Die HH. J. und A. Muir, welche zu den
                              ersten Strohhut Fabrikanten zu Greenock gehoͤren, geben
                              an, daß es ihnen endlich vollkommen gelungen sey, das Stroh in
                              Handwebestuͤhlen zu verweben. Sie versprechen sich, daß
                              die Strohweberei binnen Kurzem das Flechten des Strohes
                              gaͤnzlich verdraͤngen werde. Die glatten
                              Strohhuͤte wuͤrden hiedurch nicht nur
                              außerordentlich an Wohlfeilheit gewinnen, sondern die
                              Strohhuͤte koͤnnten fuͤr unsere
                              puzsuͤchtigen Damen auch ein noch groͤßerer
                              Luxus-Artikel werden, als sie es ohnedieß zuweilen sind.
                              Die HH. Muir versichern
                              naͤmlich, sie seyen im Stande in die Strohhuͤte
                              eben so zahllose Muster und Dessins zu weben, als man in den
                              Shawls von Edinburgh und Paisley bewundert, (Mechanics' Magazine, No. 553.)
                           
                        
                           Geschorne Schafe in flanellene Westen
                              gekleidet!
                           Das Steigen in den Wollenpreisen, welches in lezter Zeit eintrat,
                              hat, wie das Oxford Journal
                              erzaͤhlt, alle Paͤchter in der Gegend um Oxford in
                              Thaͤtigkeit gesezt, und sie veranlaßt, auf jede Floke
                              Wolle bedacht zu seyn. Man scheert daher die Schafe, die zum
                              Schlachten bestimmt sind, ehe man sie nach London sendet, so
                              kurz al moͤglich, und damit das Fleisch dieser glatt
                              geschorenen Thiere durch die gegenwaͤrtige rauhe
                              Witterung nicht Schaden leide, zieht man den Schafen
                              waͤhrend ihrer Wanderung flanellene Westen an! Also zu
                              lesen im Mechanics' Magazine, No.
                              553.)
                           
                        
                           
                           Ueber eine Composition zum Entfetten der
                              Wolle.
                           Hr. Clapp, Direktor einer
                              Wollspinnerei zu Pontooserih in Massachusetts, schreibt, daß man
                              sich in Nord-Amerika, wo es oft sehr schwer haͤlt.
                              sich den Wein zu verschaffen, der nach der aͤlteren
                              Methode zum Entfetten der Wolle noͤthig ist, seit einigen
                              Jahren mit großem Vortheile folgender, angeblich in Amerika
                              erfundenen Composition bedient. Man ruͤhrt 1 Pfund
                              Vitrioloͤhl gut mit 1/4 Pfund Olivenoͤhl ab, und
                              laͤßt es dann 24 Stunden ruhig stehen. Hierauf
                              loͤst man 5 Pfund Potasche in 5 Pinten siedenden Wassers
                              auf, und sezt diesem, wenn es bis zur Blutwaͤrme
                              abgekuͤhlt ist, eine halbe Pinte der eben genannten
                              Composition zu. – Es ereignet sich sowohl bei der
                              Anwendung dieser Methode, als bei der Befolgung des
                              aͤlteren Verfahrens zuweilen, daß eine frisch bereitete
                              Fluͤssigkeit nicht immer nach Wunsch entfettet. In diesem
                              Falle muß die Waͤrme derselben dann je nach
                              Umstaͤnden erhoͤht oder vermindert werden; auch
                              muß man die Lauge zuweilen staͤrker oder
                              schwaͤcher machen. Uebrigens erfordert das neue Verfahren
                              denselben Temperaturgrad, wie das alte, auch muß man jeden
                              Morgen vor dem Ansteken des Feuers den Schaum so gut als
                              moͤglich abnehmen. Bei Beobachtung der gehoͤrigen
                              Vorsicht wird man finden, daß man auf diese Weise ganz dieselben
                              Resultate erlangt, wie nach der alten Methode, und daß die Wolle
                              sehr schoͤn weiß, vollkommen weich und mild und alles
                              Fettes beraubt wird. (Recueil de la
                                 Société polytechnique. Februar 1834, S.
                              114.)
                           
                        
                           Literatur.
                           
                              Considérations sur un chemin
                                    de fer de Paris à Lyon, par la Bourgogne et de
                                    Paris à l'Océan par Dieppe: suivies de
                                    quelques observations sur l'intervention du gouvernement
                                    dans les travaux d'utilité publique. Par
                                    HyacinthBruchet. In 8. de 2 feuilles.
                                    Imp. de Bachelier à Paris.
                              Cours de dessin industriel à
                                    l'usage des écoles élémentaires et
                                    des ouvriers. ParNormandfils, graveur, membre de la
                                    société libre des beaux arts; Douliot, professeur de
                                    mathématique, d'architecture et de construction
                                    à l'école gratuite de dessin à
                                    Paris; Kraft, auteur de plusieurs
                                    traités de charpente. In 8. de 12 feuilles avec
                                    un atlas.
                              Instruction sur l'Essai des
                                    matières d'argent par la voie humide. Par M.
                                 Gay-Lussac. In 4. de
                                    11 feuilles plus 6 planches. Imp. royale, à
                                    Paris.
                              Programme des prix proposés
                                    par la société d'encouragement pour
                                    l'industrie nationale, dans sa séance
                                    générale du 26 Décembre 1832 pour
                                    être decernés en 1833, 1834, 1835 et 1837.
                                    In 4. de 3 feuilles plus un tableau. Imp. de Mme.
                                 Huzard, à
                                    Paris.
                              Exposition d'une loi à
                                    laquelle sont soumises toutes les combinaisons de la
                                    chimie inorganique, ou nouvelle Doctrine chimique de
                                    M. Longchamp. In 8. A Paris,
                                    chez Just-Rouvier, rue de l'école de
                                    Médecine, No. 8.
                              Manuel du tanneur, du corroyeur, de
                                    l'hongroyeur et du boyandier, contenant toutes les
                                    améliorations, perfectionnemens et
                                    découvertes que ces arts ont subis tant en France
                                    que dans l'étranger: rédigé
                                    d'après les Communications, notes et documens
                                    deMM. Saleron, Grouvelle,
                                    Duval, Dessables, Payen, Labarraque etc. Par M. JuliadeFontenelle. Deuxième
                                    édition, considérablement
                                    augmentée, mise, dans un ordre nouveau etc. In
                                    18. de 12 feuilles plus deux tableaux. A Paris, chez
                                    Roret, rue Hautefeuille.
                              Mémoire contre le chemin de
                                    fer de Marseille à Lyon, et contre l'exportation
                                    des soies grèges. Par N. F. Bourget, de Lyon. In 8. d'une
                                    feuille. A Lyon, chez Roubier.
                              Traité
                                    élémentaire de physique. Par F. S.
                                 Beudant. Cinquième
                                    édition. In 8. de 45 feuilles plus 14 planches. A
                                    Paris, chez Verdière quai des Augustins. 10
                                    Fr.
                              Dictionnaire de l'industrie
                                    manufacturière, commerciale et agricole. Ouvrage
                                    accompagné d'un grand nombre de figures
                                    intercalés dans letexte. Par une société
                                    de savans et d'industriels (MM. Blanqui
                                    aîné, Colladon, Coriolis, d'Arcet, Paulin
                                    Desormeaux, Depretz, H. Gaultier de Claubry, Gourlier,
                                    Olivier, Parent-Duchatelet, Soulange Bodin, A
                                    Trebuchet). Prospectus. In
                                    8. d'une demi feuille. A Paris, chez J. B. Bailiiere,
                                    rue de l'école de Médecine. Das
                                 Werk wird aus 10 Baͤnden, jeder zu 600–650
                                 Seiten bestehen. Alle 3 Monate wird ein Band erscheinen. der
                                 Subscriptionspreis fuͤr jeden Band ist 8 Fr. Die
                                 Baͤnde, welche uͤber diese 10 noch erscheinen,
                                 werden gratis abgeliefert.
                              Mémoire descriptive d'un
                                    nouveau procédé pour fabriquer des
                                    briques, tuiles etc. Invention qui a obtenu, dans son
                                    imperfection la grande médaille d'or en 1828 de
                                    la société d'encouragement et plus tard un
                                    brevet de perfectionnement du gouvernement. In 8. d'une
                                    demi feuille. Imp. de Barret a Lyon.
                              Cours de mathématiques
                                    à l'usage de l'ingénieur civil. Par
                                    J. Adhémar.
                                    Géométrie descriptive (pages 113–128). In 8. d'une feuille plus 4 planches
                                    petit in Folio. A Paris, chez Bachelier. Prix 2
                                    Fr. IX. X. und XI. Lieferung.
                              Manuel du destructeur des animaux
                                    nuisibles, ou l'Art de prendre et de détruire
                                    tous les animaux nuisibles à l'agriculture, an
                                    jardinage, à l'économie domestique,
                                    à la conservations des chapes, des étangs
                                    etc. Par M. Vérardi. Seconde
                                    édition, revue, corrigée et
                                    augmentée. In 18. de 8 feuilles plus 2 planches.
                                    A Paris, chez Roret. Prix 3 Fr.
                              Mémoire de la
                                    société royale des sciences, de
                                    l'agriculture et des arts de Lille. Année 1831 et
                                    1832. Troisième partie. In 8. de 13 feuilles.
                                    Imp. de Danel à Lille. Der erste Theil;
                                 der im vorigen Jahre erschien, enthaͤlt das Leben
                                 Linne's v. Fée. der zweite Theil, der noch nicht
                                 erschien, wird eine Flora des Theocritus enthalten.
                              Recherches sur les sulfures
                                    métalliques et aperçu sur quelques
                                    résultats de leur traitement
                                    métallurgique. Deuxième thèse
                                    soutenue le 16 mois 1833 devant la faculté des
                                    sciences de l'académie de Paris, par J. Fournet. In 8. de 4 feuilles,
                                    y compris un programme. A Paris, Imp. de
                                    Fain.
                              Traité de Mécanique.
                                    Par S. D. Poisson. Seconde
                                    édition, considérablement
                                    augmentée. Tom. 11. In 8. de 49 feuilles plus 3
                                    planches. A Paris, chez Bachelier. Prix de deux volumes
                                    18 Fr.
                              Manuel d'optique, ou traité
                                    complet et simplifié de cette science. Par
                                    M. Brewster, traduit par M.
                                    P. Vergnaud. Deux volumes in 18.
                                    ensemble de 16 feuilles plus 5 planches. A Paris, chez
                                    Roret, rue Hautefeuille. Prix 6 Fr.
                              Notice sur les perfectionnemens
                                    apportés à la disposition des
                                    chaudières à vapeur. Par M. Walter. In 8. d'une demi
                                    feuille. Imp. de Fain à Paris.
                              Recueil de procédés
                                    chimiques pour les liquides en général.
                                    Toutes les recettes sont éprouvées et
                                    garanties par l'auteur M. le Comte de G. Lazoski. In 12. d'une
                                    feuille. A Toulon, chez Kohn.
                              Journal de la société
                                    des sciences physiques chimiques et Arts agricoles et
                                    industriels, offrant un résumé des
                                    découvertes, perfectionnemens et progrès
                                    de toutes les connaissances utiles et usuelles, propres
                                    à améliorer les besoins de la vie et
                                    à utiliser les diverses productions de la nature,
                                    sous la direction de M. Julia deFontenelle. (Premier cahier.) In 8. de 3 feuilles. A Paris, chez
                                    Just-Rouvier, rue de l'école de
                                    médecine, No. 8. Prix annuel pour toute la
                                    France. 10 Fr. Monatlich ein Heft von
                                 2–1/2 Bogen.
                              L'arithmétique
                                    élémentaire traitée simplement, ou
                                    exposition des élémens de la science des
                                    nombres suivant la marche régulière et
                                    l'intelligence. Par J F. Bessiere. Livre premier. In
                                    8. de 6 feuilles plus 3 planches. A Paris, chez
                                    Bachelier, quai des Augustins, No 55.