| Titel: | Ueber eine Maschine zum Transporte großer Bäume, welche verpflanzt werden sollen. Von Hrn. Mathias Saul. | 
| Fundstelle: | Band 52, Jahrgang 1834, Nr. XLV., S. 226 | 
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                        XLV.
                        Ueber eine Maschine zum
                           Transporte großer Baͤume, welche verpflanzt werden sollen.
                           Von Hrn. Mathias
                              Saul.
                        Aus dem Englischen im Recueil
                                 industriel. October 1833 S. 73.
                        Mit Abbildung auf Tab. III.
                        Ueber eine Maschine zum Transport großer
                           Baͤume.
                        
                     
                        
                           Ich habe, sagt Hr. Saul, eine Maschine
                              erfunden, mit deren Huͤlfe sich große Baͤume,
                              welche verpflanzt werden sollen, sehr leicht von einem Orte an
                              einen anderen schaffen lassen, und welche, wie nur scheint, auch
                              vollkommen neu ist. Ich eroͤffne naͤmlich, wenn
                              ein Baum aus der Erde herausgehoben werden soll, rings um
                              denselben einen ziemlich breiten und tiefen Graben, und bringe
                              dann an die Seite der Wurzeln eines der Eisen AA, Fig.
                                 26, die die Form eines umgekehrten T haben. In jedem dieser Eisen
                              befinden sich, unten oder an dem horizontalen Theile drei
                              Loͤcher, oben an dem aufrechten Theile hingegen nur ein
                              einziges, welches in einer Richtung angebracht ist, die sich mit
                              der Richtung der drei anderen Loͤcher kreuzt. In die drei
                              Loͤcher treibe ich dann mit Gewalt drei eiserne
                              Staͤbe B, B, B, so zwar, daß
                              sie auf der entgegengesezten Seite zum Vorscheine kommen, worauf
                              ich deren Enden in die Loͤcher des
                              gegenuͤberliegenden Eisens einsenke und darin befestige.
                              Ist dieß geschehen, so lege ich quer uͤber den Graben,
                              den ich um den Fuß des Baumes zog, ein Brett, und bringe auf
                              dieses die Raͤder der Maschine, um hierauf den Hebel C so weit emporzuheben, daß die
                              Haken DD in die Loͤcher
                              AA der beiden Eisen
                              treten. Nach diesen Vorbereitungen senke ich dann den Hebel C, und hebe dadurch den Baum mit den
                              Wurzeln und mit der Erde aus dem rings herumgezogenen Graben, so
                              daß ich ihn, nachdem ich ihn vorher mit Striken gehoͤrig
                              fest gebunden, auf diese Art von Karren an jeden beliebigen Ort
                              hin schaffen kann. Ist der Baum an Ort und Stelle angelangt, so
                              nehme ich die Strike ab, und hebe den Hebel so weit empor, daß
                              die eiserne Form, welche aus den beiden Eisen A, A und aus den Staͤben BB
                              B gebildet ist, den Boden der Grube,
                              die zur Aufnahme des Baumes ausgegraben worden, beruͤhrt.
                              Ich habe dann nichts weiter mehr zu thun, als die Eisen AA der Maschine los zu machen,
                              und eben so auch die Staͤbe BB
                              B wegzuschaffen, um zum
                              Fuͤllen der Grube mit Erde schreiten zu
                              koͤnnen.
                           
                        
                     
                  
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