| Titel: | Verbesserungen an den Buchdrukerpressen, worauf sich John Kitchen, Buchdruker von Newcastle-upon-Tyne, am 25. Jul. 1833 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 52, Jahrgang 1834, Nr. L., S. 250 | 
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                        L.
                        Verbesserungen an den
                           Buchdrukerpressen, worauf sich John Kitchen, Buchdruker von
                           Newcastle-upon-Tyne, am 25. Jul. 1833 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of
                                 Arts. Maͤrz 1834, S. 49.
                        Mit Abbildungen auf Tab. IV.
                        Kitchen's Verbesserungen an den
                           Buchdrukerpressen.
                        
                     
                        
                           Die unter obigem Patente begriffenen Verbesserungen bestehen in
                              einer neuen Anordnung der verschiedenen Theile und Apparate
                              einer Maschine zum Abdruken von Lettern, Holzbloͤken,
                              oder anderen erhabenen Oberflaͤchen. Bei dieser neuen
                              Anordnung der Theile befindet sich naͤmlich die Tafel
                              oder die Flaͤche, auf welcher die Form der Lettern, der
                              Holzbloͤke etc. ruht, oder gegen welche sie sich stemmt,
                              in senkrechter Stellung, waͤhrend die Stellung der Form
                              mittelst Zahnstangen und Getrieben regulirt wird. Die Form wird
                              geschwaͤrzt, indem vor derselben mittelst Fuͤhrern
                              und Rollen eine elastische Walze in senkrechter Richtung auf und
                              nieder bewegt wird. Der Tiegel (platten) mit dem Dekel (tympan) und dem Rahmen, der das zu bedrukende Papier
                              enthaͤlt, wird mittelst sogenannter Schwingarme, die sich
                              an Zapfen bewegen, in Beruͤhrung gebracht; der Tiegel
                              wird naͤmlich, wenn der Druk zu geschehen hat, gegen die
                              Tafel und die Form empor gebracht, waͤhrend man ihn
                              hingegen zuruͤkfallen laͤßt, wenn das Blatt
                              Papier, nachdem es bedrukt worden, wieder entfernt und durch ein
                              neues ersezt werden soll.
                           Die Kraft, die den Druk ausuͤbt, wirkt mittelst
                              gegliederter Hebel, welche durch einen Winkelhebel und
                              eine Stange in Bewegung gesezt werden, wie man aus den
                              beigefuͤgten Figuren ersehen wird. Fig.
                                 40 ist naͤmlich ein Fronteaufriß der
                              verbesserten Maschine; Fig.
                                 41 ist ein Grundriß oder ein horizontaler Durchschnitt
                              der unteren Theile der Maschine. Fig.
                                 42 ist ein Laͤngendurchschnitt der Maschine
                              nach der in Fig.
                                 40 gegebenen Stellung. Fig.
                                 43 endlich ist ein Endaufriß.
                           Die ganze Maschinerie befindet sich in einem Gestelle aus
                              Gußeisen oder aus einem anderen geeigneten Materiale, welches
                              aus vier ekigen Saͤulen A, A,
                              die auf der Basis B, B ruhen,
                              besteht. Die Tafel fuͤr die Form der Lettern besteht aus
                              einer diken eisernen Platte C, C,
                              welche an der hinteren Flaͤche mit starken eisernen
                              Baͤndern oder Klammern versehen ist, um ihr auf diese
                              Weise groͤßere Festigkeit zu geben. Diese Tafel ist
                              senkrecht gestellt, und wie Fig.
                                 42 und 43
                              zeigt, an dem Gestelle befestigt. Die Befestigung geschieht
                              mittels Schraubenbolzen, welche durch Loͤcher in den
                              Saͤulen des Gestelles gehen, und welche, wie aus Fig. 42 ersichtlich ist, durch die Theile z, z, z eine kleine Regulirung
                              zulassen. An der vorderen Flaͤche der Tafel C ist der Rahmen, welcher die
                              Letternform enthaͤlt, mittelst angeschraubter Klammern
                              a, a, die man aus Fig. 44 und 45
                              sieht, festgemacht. Diese Klammern sind an stellbaren
                              Schieberzahnstangen b angebracht,
                              und diese Zahnstangen koͤnnen durch Getriebe, die sich an
                              der Welle c befinden, in Fenstern
                              oder Spalten der Tafel auf und nieder bewegt werden. Die Welle
                              c erstrekt sich, wie Fig. 42 und 43
                              zeigt, quer hinter dem Ruͤken der Tafel.
                           Der sogenannte Tiegel D besteht aus
                              einer diken Eisenplatte, welche auf den vibrirenden Armen oder
                              gekruͤmmten Hebeln EE,
                              die sich um die Zapfen d drehen,
                              aufgezogen sind. Die vordere Flaͤche dieses Tiegels wird
                              mit einem Tuche oder mit Filz bedekt, und in eine Furche, welche
                              in der Naͤhe der Raͤnder rings um die
                              Flaͤche desselben laͤuft, ist ein leichtes,
                              eisernes Gestell, in welches der sogenannte Dekel aus Pergament
                              oder aus Cannevaß fuͤhrt, eingelassen. Dieser Rahmen wird
                              mittelst der Daumenschrauben f an
                              dem Tiegel befestigt, und dadurch wird der Dekel fest und glatt
                              uͤber die Oberflaͤche gespannt, so daß er sich
                              nicht runzeln kann. Auch der Rahmen h besteht aus einem leichten eisernen Gestelle,
                              welches, wie Fig.
                                 40 zeigt, durch gegliederte Hebel i und g
                              an dem Tiegel festgemacht ist, und welches, wenn es geschlossen
                              wird, rings um den Rand des Tiegels zu liegen kommt. Die
                              Drukhebel sind am Ruͤken des Tiegels angebracht, und
                              bestehen aus einer Stange oder aus einem Hebel F, der an dem einen Ende durch den
                              Stift k mit dem Tiegel, an dem
                              anderen Ende hingegen durch den Stift l mit den beiden Stangen oder Hebeln G, H in Verbindung steht, wodurch
                              ein sogenanntes Knebelgefuͤge (toggle-joint) gebildet wird. Her Hebel G dreht sich um eine starke Welle
                              m, die gleichsam dessen
                              Stuͤzpunkt bildet, und in den Saͤulen des
                              Gestelles aufgezogen ist, indem deren Enden in verschiebbare
                              Bloͤke n eingelassen sind.
                              Diese Bloͤke lassen sich so stellen, daß man den Druk
                              oder die Kraft der Knebelgefuͤge abaͤndern kann,
                              je nachdem man die Keile o, die von
                              Oben durch Schrauben in Bewegung gesezt werden, emporhebt oder
                              herabsenkt. An dem aͤußeren Ende des Hebels G ist ein Gegengewicht angebracht.
                              Der Hebel H ist eine
                              Krummhebelstange, welche mittelst eines Zapfens p an der Seite des großen Rades I befestigt ist. Durch die Umdrehung
                              dieses Rades wird die Stange H
                              emporbewegt, damit die Hebel F und
                              G auf diese Weise in horizontale
                              Stellung gerathen, sobald der Druk ausgeuͤbt werden soll.
                              Das Rad I wird durch einen Triebstok
                              K, der sich an der Welle J befindet, getrieben, und diese
                              Welle wird durch eine Kurbel und ein Flugrad L, welches man in Fig.
                                 41 am deutlichsten sieht, in Bewegung gesezt. Dieß
                              entspricht der gewoͤhnlichen Bewegung des Kurbelgriffes
                              an den gewoͤhnlichen Drukerpressen, in denen sich die
                              Tafel und die Form in horizontaler Richtung hin und her bewegen.
                              Man kann die Maschine uͤbrigens auch durch einen an der
                              Welle J befestigten Rigger, und
                              durch ein von einer Dampfmaschine herlaufendes Band in Bewegung
                              sezen.
                           Den Schwaͤrzungsapparat, durch welchen die Schwarze auf
                              die Lettern aufgetragen wird, sieht man am besten aus dem
                              Durchschnitte Fig.
                                 42. M ist hier
                              naͤmlich ein Behaͤlter, welcher quer durch die
                              Maschine laͤuft, und dessen oberer Theil einen Trog, in
                              welchem die Schwaͤrze enthalten ist, bildet. In diesen
                              Trog taucht zum Theil eine Walze N
                              aus Eisen oder aus einem anderen Metalle unter, welche Walze man
                              die Trog- oder Leitungswalze (ductor roller) zu nennen pflegt. Diese Walze dreht
                              sich in dem Schwaͤrztroge mittelst einer Rolle mit dreien
                              Furchen, die sich an dem Ende ihrer Achse befinden, und diese
                              Achse wird durch ein Laufband, welches von einer an der Achse
                              des großen Rades I befindlichen
                              Seilleitungsrolle mit 3 Kehlen herlaͤuft, getrieben.
                              Laͤngs der Fronte des Schwaͤrztroges ist ein
                              Metallstreifen angebracht, durch welchen alle
                              uͤberfluͤssige Schwarze von der Oberflaͤche
                              der Trogwalze abgestreift wird. Der Behaͤlter M kann unten zum Behufe der
                              Regulirung der Temperatur der Schwarze mit heißem oder kaltem
                              Wasser gefuͤllt werden. Ueber der Trogwalze ist eine
                              andere Walze O angebracht, welche
                              aus einem elastischen Materials verfertigt ist, und die die
                              Schwaͤrze von der Trogwalze auf die naͤchst obere
                              Walze, die sogenannte Vertheilungswalze P uͤbertraͤgt. Die
                              Achse der Walze O ist an einem
                              Schwunghebel s, der in Fig. 42 durch punktirte Linien angedeutet ist,
                              aufgezogen. An dem entgegengesezten Ende dieses Hebels befindet
                              sich ein Gewicht, durch welches die Walze O uͤber die Trogwalze empor gehalten wird,
                              ausgenommen der Tiegel D und seine
                              Arme E befinden sich in der aus Fig. 42 ersichtlichen drukenden Stellung, wo dann das
                              Ende einer Schraube oder eines Stiftes r, der an dem Arme E
                              angebracht ist, auf einen senkrechten Arm t, der unter rechten Winkeln aus dem Hebel s hervorragt, trifft. Dadurch wird
                              der Arm vorwaͤrts getrieben, und dadurch wird bewirkt,
                              daß die Walze O herab und mit der
                              Trogwalze in Beruͤhrung kommt, wo sie sich dann in Folge
                              der Reibung dreht und mit Schwaͤrze versehen wird.
                           Die Vertheilungswalze P besteht aus
                              Holz, und erhaͤlt die Schwaͤrze von der Walze O, wenn sich der Arm E zuruͤkzieht, indem hiedurch
                              dem Hebel mit der Walze O gestattet
                              wird, emporzusteigen, und diese leztere Walze mit der Walze P in Beruͤhrung zu bringen.
                              An dem Ende der Achse der Walze P
                              befindet sich eine Rolle; die Walze selbst wird dadurch
                              umgedreht, daß von einer an der Haupttreibwelle J befindlichen Seilleitungsrolle ein
                              Laufband an ihre Rolle laͤuft. Außer dieser drehenden
                              Bewegung wird diese Walze P aber
                              auch noch mittelst irgend einer der gewoͤhnlichen
                              Vorrichtungen hin und her bewegt, damit die Schwaͤrze
                              gleichmaͤßiger uͤber die Oberflaͤche dieser
                              Walze vertheilt werde. Ueber der Vertheilungswalze befindet sich
                              die elastische Speisungswalze Q,
                              welche bestaͤndig mit der Walze P in Beruͤhrung ist. So wie die
                              Vertheilungswalze daher Schwaͤrze mitgetheilt
                              erhaͤlt, so gibt sie dieselbe an die Oberflaͤche
                              der ober ihr befindlichen Speisungswalze ab; diese traͤgt
                              die Schwaͤrze ihrerseits wieder auf die
                              Schwaͤrzwalze R uͤber,
                              so oft sie mit derselben in Beruͤhrung kommt. Die Art und
                              Weise, auf welche die Schwaͤrzwalze R an der Flaͤche der
                              Letternform auf und nieder bewegt wird, soll nun beschrieben
                              werden.
                           Die Enden der Achse dieser Schwaͤrzungswalze R drehen sich in kleinen
                              Buͤchsen S, welche man in
                              Fig.
                                 40 sieht, und welche sich auf den senkrechten
                              Fuͤhrstangen T auf und nieder
                              bewegen. An jeder dieser Schieberbuͤchsen ist eine Schnur
                              U festgemacht, und diese
                              Schnuͤre laufen oben uͤber die Rollen V, V, die sich an dem Scheitel der
                              Maschine befinden, und hierauf abwaͤrts uͤber die
                              Rollen W, W, die an der Welle X angebracht sind. Diese Welle X wird durch ein an der Hauptwelle
                              T befindliches Zahnrad Y getrieben, indem dieses Rad in ein
                              aͤhnliches Zahnrad Z, welches
                              sich an der Welle X befindet,
                              eingreift. Dieses leztere Rad Z
                              laͤuft lose an der Welle, und kann daher das Rad Y nur dann in Bewegung sezen, wenn
                              es mittelst der Klauenbuͤchse w an seine Welle gesperrt ist. Diese
                              Klauenbuͤchse kann durch irgend einen der Mechanismen,
                              deren man sich gewoͤhnlich zu diesem Behufe bedient, in
                              gewissen Zeitraͤumen hin und her geschoben werden. Der
                              Patenttraͤger bedient sich zu diesem Behufe zweier
                              Klopfer, die aus der Welle p des
                              großen Rades I hervorragen, und
                              welche, so wie sich die Welle umdreht, abwechselnd auf einen
                              Hebel x wirken, der mit der
                              Klauenbuͤchse in Verbindung steht, und dieselbe in
                              gewissen Zeitraͤumen hin und her bewegt, so daß mithin
                              das Rad Z, je nachdem es
                              noͤthig ist, an die Achse X
                              gesperrt oder davon befreit wird.
                           Diese Presse arbeitet nun auf folgende Weise. Wenn die Form
                              senkrecht und auf die beschriebene Weise auf die Tafel in dem
                              Gestelle gebracht, und der Tiegel D
                              zuruͤkgestoßen worden, so richtet der Druker das Blatt
                              Papier auf den Dekel der vorderen Flaͤche des Tiegels,
                              und schließt, um das Blatt zu fixiren, den Rahmen, indem er den
                              Griff eines rechtwinkeligen Hebels g, der sich um einen an dem unteren Theile des Tiegels
                              befindlichen Zapfen dreht, herabdruͤkt. Dadurch und mit
                              Huͤlfe eines anderen Leitungshebels gelangt der Rahmen
                              auf die vordere Flaͤche des Dekels. Nachdem die Lettern
                              vorher geschwaͤrzt worden, bringt der Druker seine
                              Haͤnde an die Kurbel des Flugrades L, und versezt, indem er sie umdreht, das Rad I mit der Stange H in jene Stellung, die man in Fig. 42 ersieht, und bei welcher jener Zeitpunkt
                              Statt findet, in welchem die Hebel F
                              und G horizontal zusammentreffen,
                              und in welchem der Tiegel, auf dem sich das zu bedrukende Blatt
                              Papier befindet, mit großer Gewalt gegen die Letternform gedrukt
                              wird, um auf diese Weise einen Abdruk derselben zu erhalten.
                              Durch die weitere Umdrehung der Welle J gelangen die Hebel wieder in die aus Fig.
                                 40 ersichtliche Stellung, in welcher der Tiegel
                              zuruͤkgezogen ist; nun wird der Rahmen geoͤffnet,
                              das bedrukte Blatt herausgenommen, und ein neues dafuͤr
                              eingelegt, womit die Operation dann wieder aufs Neue
                              beginnt.
                           Waͤhrend der Tiegel in die aus Fig.
                                 40 ersichtliche Stellung zuruͤk sinkt, kommt
                              einer der an der Achse p
                              befindlichen Klopfer mit dem Hebel x
                              in Beruͤhrung, und treibt denselben in jene Stellung, in
                              der das Rad und die Welle X an
                              einander gesperrt werden. Diese Welle dreht sich folglich nun
                              um, die Rollen W, W winden die
                              Strike u, die mit den Wagen S der Schwaͤrzwalze R in Verbindung stehen, auf, und die
                              Schwaͤrzwalze wird mithin auf den senkrechten
                              Fuͤhrstangen T
                              hingefuͤhrt. Da nun der Umfang der Walze hiebei mit den
                              Lettern in Beruͤhrung kommt, so werden die Lettern bei
                              dieser Operation geschwaͤrzt. So wie hingegen der andere
                              Klopfer auf den Hebel x trifft, so
                              wird derselbe nach der entgegengesezten Seite bewegt, so daß die
                              Klauenbuͤchse w mithin
                              zuruͤkgeschoben, und die Welle X von dem Rade Z befreit
                              wird. Das Gewicht der Schwaͤrzwalze und ihrer Wagen wirkt
                              nun auf die lose Achse X, dreht
                              dieselbe herum, windet die Strike von der Rolle W ab, und gestattet, daß die Walze
                              R in Folge ihrer Schwere in die
                              aus Fig.
                                 42 ersichtliche Stellung herabgelangt, und daselbst
                              neuerdings wieder mit Schwarze versehen wird. Damit die Walze
                              R jedoch nicht zu rasch
                              herabrolle, steht mit einer der Rollen W ein Flugrad y in
                              Verbindung, welches durch den Widerstand, den es bei seinen
                              Umdrehungen durch die Luft erfaͤhrt, die Umdrehungen der
                              Rolle langsamer von Statten gehen macht, so zwar, daß die Walze
                              nur allmaͤhlich herabgelangt.
                           Die Hauptvortheile, welche der Patenttraͤger seiner Presse
                              beilegt, und welche seiner Ansicht nach ohne Zweifel durch
                              dieselbe erreicht werden, sind: daß alle ihre Theile einen hohen
                              Grad von Festigkeit gewaͤhren; daß sie einen
                              verhaͤltnißmaͤßig kleinen Raum einnimmt, obschon
                              selbst das groͤßte Format in ihr gedrukt werden kann; daß
                              sich durch einen sehr geringen Kraftaufwand eine große Gewalt
                              erzielen laͤßt; daß in Folge der senkrechten Stellung und
                              Fixirung der Form die Lettern weniger Neigung haben,
                              herauszufallen, und daß die Bogen in Folge der Stellung des
                              Tiegels und des Rahmens durch die moͤglich kleinste
                              Bewegung an die Lettern gebracht werden koͤnnen.
                           Als seine Erfindung erklaͤrt der Patenttraͤger 1)
                              die senkrechte Stellung der Form; 2) die Art und Weise, auf
                              welche der Druk durch die zusammengesezten Hebel in Verbindung
                              mit dem großen Kurbelrade und seinem Getriebe ausgeuͤbt
                              wird; 3) die Methode den Rahmen von dem Tiegel zuruͤk und
                              in eine schiefe Stellung zu bringen; 4) die Umgebung des
                              Schwarztroges mit heißem oder kaltem Wasser zum Behufe der
                              Regulirung der Temperatur der Schwaͤrze; 5) den Apparat,
                              wodurch das Herabrollen der Schwaͤrzwalze langsamer
                              gemacht wird. und 6) die ganze Zusammenstellung der
                              Maschine.
                           Die Drukerpresse des Patenttraͤgers, bemerkt Hr. Newton, uͤbertrifft alle mir
                              bekannten Pressen an Festigkeit und Einfachheit. Sie nimmt nur
                              einen horizontalen Raum von 4 Fuß 6 Zoll auf 3 Fuß 6 Zoll ein,
                              waͤhrend sie in der Hoͤhe 7 Fuß 6 Zoll mißt; dabei
                              ragt keiner ihrer Theile uͤber diese Dimensionen hinaus.
                              Die Maschine schwaͤrzt selbst, und mit Huͤlfe
                              eines Mannes, der die Bogen einlegt, und eines Knaben, der sie
                              ausnimmt, koͤnnen in derselben mit
                              Leichtigkeit in jeder Stunde 500 Exemplare der groͤßten
                              Zeitung gedrukt werden. Wird die Maschine durch Dampf getrieben,
                              so kann ein Arbeiter leicht in einer Stunde 600 Exemplare
                              liefern. Die ganze Maschine wiegt nicht uͤber 1 1/2
                              Tonnen, und kostet nur 150 Pfd. Sterl. Ich sah eine solche
                              Presse, mit welcher das Newcastle Journal gedrukt wird, in Gang,
                              und mit einer anderen wird, wie ich hoͤrte, eine große
                              Zeitung zu Bradford in Yorkshire gedrukt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
