| Titel: | Italienische Methode, das Wasser aus einem Brunnen in das erste Stokwerk oder höher hinauf zu schaffen. | 
| Fundstelle: | Band 53, Jahrgang 1834, Nr. VII., S. 33 | 
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                        VII.
                        Italienische Methode, das Wasser aus einem
                           Brunnen in das erste Stokwerk oder hoͤher hinauf zu schaffen.
                        Aus dem Journal des connaissances usuelles.
                              Maͤrz 1834, S. 167.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        Italienische Methode, das Wasser aus einem Brunnen etc. zu
                           schaffen.
                        
                     
                        
                           Man bedient sich in Italien, und namentlich in der Gegend von Rom, Nizza etc. einer
                              sehr bequemen Methode das Wasser aus den Ziehbrunnen in das erste Stokwerk oder
                              selbst noch hoͤher hinauf zu schaffen, ohne daß man noͤthig
                              haͤtte, deßhalb auch nur einen Schritt vor die Thuͤre hinaus zu
                              machen. Da diese Methode noch wenig bekannt zu seyn scheint, und in vielen
                              Faͤllen, selbst auch in Fabriken von großem Nuzen seyn duͤrfte, so
                              nehmen wir keinen Anstand sie unseren Lesern mitzutheilen und durch eine Zeichnung
                              zu erlaͤutern.
                           Man befestigt uͤber dem Kreuzstoke des Fensters, bei welchem man das Wasser
                              hereinschaffen will, das eine Ende eines starken Eisendrahtes a, Fig.
                                 27, waͤhrend man das andere Ende an einer Mauer, in deren
                              Naͤhe sich der Brunnen befindet, oder wenn keine solche da ist, an einem
                              statt derselben errichteten Pfahle von 6 bis 7 Fuß Hoͤhe anbringt. Der Draht
                              muß jedoch vorher durch einen Kloben mit Rollen b
                              gezogen werden, und durch eben diesen Kloben zieht man auch die keine, an der man
                              den Wassereimer befestigt, und welche ferner uͤber eine an dem Kreuzstoke des
                              Fensters angebrachte Leine laͤuft. Aus dieser Einrichtung erhellt, daß der
                              Kloben mit der doppelten Rolle sich beim Aufziehen und Herablassen des Eimers auf
                              dem Drahte auf und nieder bewegt, und daß der Eimer folglich sehr bequem bis zu dem
                              Fenster emporgezogen werden kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
