| Titel: | Verbesserungen in der Knopffabrikation, worauf sich Benjamin Aingworth, Knopfmacher zu Birmingham, in der Grafschaft Warwick, am 30. August 1832 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 53, Jahrgang 1834, Nr. LIX., S. 355 | 
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                        LIX.
                        Verbesserungen in der Knopffabrikation, worauf
                           sich Benjamin
                              Aingworth, Knopfmacher zu Birmingham, in der
                           Grafschaft Warwick, am 30. August 1832 ein
                           Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Julius
                              1834, S. 17.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Aingworth's Verbesserungen in der Knopffabrikation.
                        
                     
                        
                           Meine in der Knopffabrikation gemachten Verbesserungen bestehen darin, daß ich an
                              jener Seite der Knoͤpfe, die gegen die Kleidung, an welche sie
                              angenaͤht werden sollen, gekehrt ist, und welche man gewoͤhnlich den
                              Ruͤken zu nennen pflegt, einen starken Ueberzug aus verwebten Seiden-,
                              Flachs- oder Wollenfaͤden, oder aus irgend einem anderen Materiale anbringe. Dieser
                              Ueberzug, den ich den gewebten Ruͤken nenne, dient, indem er mit Nadel und
                              Faden an das Kleid angenaͤht wird, als Oehr oder Schenkel, womit die
                              Knoͤpfe sonst befestigt zu werden pflegen.
                           Da Knoͤpfe mit gewebten Ruͤken und ohne eigentliche Oehre bereits von
                              Hrn. Benjamin Sanders zu Bromsgrove in Worcestershire
                              gemaͤß seines am 13. Oktober 1825 genommenen Patentes, in großer Menge
                              fabricirt, und unter dem Namen: Knoͤpfe mit biegsamem Oehre (flexible shank buttons) in den Handel gebracht werden,
                              so werde ich hier angeben muͤssen, wodurch sich meine Knoͤpfe von
                              jenen des Hrn. Sanders, so wie auch von den ihnen
                              aͤhnlichen Knoͤpfen des Hrn. Aston zu
                              Birmingham unterscheiden.
                           Fig. 1 bis
                              10 sind
                              Copien aus der Patenterklaͤrung des Hrn. Sanders,
                              woraus man den Bau der Knoͤpfe dieses Patenttraͤgers ersieht. Ich
                              bemerke nur, daß man in Fig. 9 einen vollkommen
                              fertigen Knopf dieser Art vom Ruͤken her, in Fig. 10 hingegen vom
                              Rande her betrachtet sieht. Am Ruͤken dieser Knoͤpfe, Fig. 9 und 10, ist ein metallener
                              Ring, der sogenannte Halsring (collet), welcher den
                              Mittelpunkt des Ruͤkens umgibt, und durch welchen die einzelnen Theile
                              desselben zusammengehalten werden, waͤhrend der Zeug, der den biegsamen
                              Schenkel oder das Oehr bildet, durch die in der Mitte dieses Ringes befindliche
                              Oeffnung emporsteigt. Dieser hervorragende Zeugbauschen wird mit Nadel und Faden an
                              die Kleider angenaͤht.
                           In Fig. 11 bis
                              14 sieht
                              man einen Knopf des Hrn. Aston abgebildet, und zwar in
                              Fig. 11
                              einen fertigen vom Ruͤken her, und in Fig. 12 einen eben
                              solchen von der Seite her betrachtet. Auch am Ruͤken dieses Knopfes
                              laͤuft um den Mittelpunkt herum ein Ring, Fig. 13, der jenen an den
                              Knoͤpfen Sanders aͤhnlich, aber breiter und
                              diker ist, so daß er sich dem aͤußeren Umfange des Knopfes mehr
                              annaͤhert. Fig. 14 ist die Schale (sholl) des
                              Knopfes.
                           Knoͤpfe, so wie ich sie verfertige, sieht man aus Fig. 15 und 16. An diesen
                              bemerkt man am Ruͤken keinen Halsring, sondern der aus dem starken Zeuggewebe
                              bestehende Ruͤken erstrekt sich bis in die Naͤhe des Umfanges des
                              Knopfes. Wenn der mittlere Theil dieses Ruͤkens mit Nadel und Faden an die
                              Kleidung genaͤht worden, so liegt der ganze Knopf sauber und nett dicht an
                              dem Kleide; und knoͤpft man dasselbe zu, so wird der Ruͤken, der mit
                              den vorderen Flaͤchen der Knopfloͤcher in Beruͤhrung kommt, und
                              mit einem weichen glatten Gewebe uͤberzogen ist, die Knopfloͤcher bei
                              weitem nicht so stark abnuͤzen, als dieß der Fall ist, wenn die convexe
                              metallene Oberflaͤche des Halsringes an den oben erwaͤhnten Sanders'schen und Aston'schen
                              Knoͤpfen damit in Beruͤhrung kommt.
                           Die als Ruͤken fuͤr meine Knoͤpfe bestimmten Stuͤke
                              koͤnnen aus einem gehoͤrig starken Zeuggewebe in kreisrunder Form,
                              Fig. 17,
                              und ehe etwas groͤßer, als der zu verfertigende Knopf werden soll,
                              ausgeschnitten werden. Diese kreisrunden Stuͤke haben beinahe dieselbe Form,
                              wie jene der Knoͤpfe der HH. Sanders und Aston, die man in Fig. 6 sieht; allein statt
                              des aͤußeren Halsringes, Fig. 7, 8 und 13, welchen diese
                              lezteren Herren zur Befestigung der Zeugscheibe am Ruͤken des Knopfes
                              anwenden, bediene ich mich einer kreisrunden Metallplatte, Fig. 18, welche ich den
                              inneren metallenen Ruͤken nenne. Dieser innere metallene Ruͤken ist
                              kleiner als der Knopf; er braucht kein Loch zu haben, sondern kann, wenn es
                              noͤthig ist, in der Mitte mit einer kleinen Vertiefung versehen seyn. Er
                              fuͤllt, wenn er sich an Ort und Stelle befindet, das hinter dem
                              Zeugruͤken 17 befindliche Innere der Knoͤpfe, Fig. 15 und 16, aus, und
                              bildet einen Theil des Kernes des Knopfes, der demselben Festigkeit und
                              Staͤtigkeit giebt. Zwischen diesen metallenen Ruͤken, Fig. 18, und den zeugenen
                              Ruͤken, Fig.
                                 17, muͤssen ein oder mehrere kreisrunde Scheiben Papier, Fig. 19, die
                              an Groͤße dem metallenen Ruͤken gleichkommen, und in deren Mitte sich,
                              wenn man es fuͤr noͤthig finden sollte, ein Loch befindet, gelegt
                              werden, damit der zeugene Ruͤken dadurch etwas erhaben werde. Haben diese
                              Papierscheiben in der Mitte ein Loch, so wird der zeugene Ruͤken in der Mitte
                              eine leichte Vertiefung bekommen.
                           Der Umfang des zeugenen Ruͤkens wird uͤber den kreisrunden Rand des
                              inneren metallenen Ruͤkens, Fig. 18, geschlagen, so
                              daß er diesen lezteren sammt den dazwischen liegenden Papieren, Fig. 19, ganz
                              einhuͤllt, und daß der zeugene Ruͤken nicht von dem Knopfe entfernt
                              werden kann, ohne daß zugleich auch der innere metallene Ruͤken abgeht.
                           Der zeugene Ruͤken, Fig. 17, wird durch ein
                              Befestigungsmittel, welches rings um den aͤußeren Umfang des aus dem zeugenen
                              Ruͤken, Fig.
                                 17, dem inneren metallenen Ruͤken, Fig. 18, und den
                              Papierscheiben, Fig. 19, bestehenden Ruͤken des Knopfes laͤuft,
                              festgemacht. Dieses Befestigungsmittel besteht darin, daß auf den aͤußeren
                              Umfang der Rand einer metallenen Schale, Fig. 20, umgeschlagen
                              wird. Diese Schale kann an der vorderen Flache mit irgend einem beliebigen und
                              geeigneten Materiale uͤberzogen werden; der Ueberzug wird zwar
                              gewoͤhnlich aus irgend einem Seiden- oder Wollenzeuge bestehen; allein
                              man kann auch Leder dazu anwenden. Auch kann man zwischen den Ueberzug und die
                              Schale mehrere Papierscheiben, 
                              Fig. 21,
                              legen. Die Schale, Fig. 20, bildet mit dem inneren metallenen Ruͤken, Fig. 18, und den
                              Papierstuͤken, Fig. 19 und 21, den
                              sogenannten Kern, welcher den Knoͤpfen Festigkeit gibt. Die metallene Schale
                              ist ihrer Form nach den Schalen der gewoͤhnlichen Schalenknoͤpfe sehr
                              aͤhnlich, so wie auch jenen, deren sich Aston an
                              seinen Knoͤpfen bedient und die man in Fig. 14 abgebildet sieht.
                              Der einzige Unterschied zwischen der Schaͤle des Hrn. Aston und der meinigen besteht darin, daß die meinige am oberen Ende etwas
                              enger und mehr zusammengezogen ist, als an dem flachen Boden, so daß sie also einen
                              etwas kegelfoͤrmigen Reifen bildet.
                           Aus dem Materiale, womit die vordere Flaͤche des Knopfes uͤberzogen
                              werden soll, wird ein kreisrundes Stuͤk, Fig. 22, ausgeschnitten,
                              welches etwas groͤßer ist, als der zu verfertigende Knopf, und welches
                              uͤber die vordere Flaͤche der metallenen Schale gezogen wird, nachdem
                              man zwischen diese und den Ueberzug, Fig. 22, ein rundes
                              Stuͤk Papier gelegt. Der Umfang des Ueberzuges sowohl als des Papieres, Fig. 21, wenn
                              ein solches angewendet worden, wird uͤber den Umfang der metallenen Schale,
                              Fig. 20,
                              geschlagen, so daß also die ganze vordere Flaͤche, so wie auch der erhabene
                              Rand der Schale in den Ueberzug, Fig. 22, eingeschlossen
                              wird. Dabei ist zu bemerken, daß dieser Ueberzug so weit uͤber den erhabenen
                              Rand hinausragen muß, daß er sich bis in das Loch oder in die Aushoͤhlung der
                              Schale erstrekt.
                           Der Ruͤken des Knopfes, der, wie oben gesagt worden, aus dem zeugenen
                              Ruͤken, Fig.
                                 17, aus dem inneren metallenen Ruͤken, Fig. 18, und aus den
                              Papierscheiben, Fig. 19, besteht, wird in die Aushoͤhlung der Schale, Fig. 20,
                              eingesenkt, und zwar auf solche Weise, daß sowohl der umgeschlagene Rand des
                              zeugenen Ruͤkens da, wo sich derselbe um den Umfang des inneren metallenen
                              Ruͤkens, Fig. 18, umschlaͤgt, als auch der umgeschlagene Rand des vorderen
                              Ueberzuges, Fig.
                                 22, da, wo derselbe uͤber den emporstehenden Rand der Schale, Fig. 20, geht,
                              in dem Inneren des Knopfes eingeschlossen und verborgen ist. Damit alle die
                              angegebenen Theile des Knopfes gehoͤrig an Ort und Stelle befestigt werden,
                              wird der erhabene oder emporstehende Rand der metallenen Schale, Fig. 20, uͤber
                              welchen, wie gesagt, der vordere Ueberzug geht, niedergedruͤkr, und
                              uͤber den Rand des inneren metallenen Ruͤkens, der von dem zeugenen
                              Ruͤken uͤberzogen ist, gebogen, so daß der Ruͤken dadurch
                              laͤngs seines ganzen Umfanges festgehalten wird. Eben dadurch wird aber auch
                              die Trennung des zeugenen Ruͤkens, Fig. 17, so wie des
                              vorderen Ueberzuges, Fig. 22, verhindert.
                           
                           Statt daß ich den erwaͤhnten erhabenen oder emporstehenden Rand der Schale mit
                              dem flachen Theile dieser Schale aus einem und demselben Stuͤke Metall
                              verfertige, wende ich lieber ein flaches, kreisrundes Metallblaͤttchen, Fig. 23, und
                              einen schmalen Ring, Fig. 24, an. Dieser
                              leztere Ring laͤuft oben enger zu, und kommt sowohl an Groͤße, als an
                              Form dem emporstehenden Rande der Schale gleich, d.h. er gleicht einem Theile der
                              Basis eines Kegels. Der Ring wird an dem Umfange der flachen Platte, Fig. 23, angebracht, so
                              daß der Ring, Fig.
                                 24, und das flache Blaͤttchen, Fig. 23, zusammen ein
                              hohles Schuͤsselchen bilden, aͤhnlich der aus einem Stuͤke
                              bestehenden Schale, Fig. 20. Das Blaͤttchen, Fig. 23, und der Ring,
                              Fig. 24,
                              werden auf dieselbe Weise zusammengehalten, und der Rand des Ueberzuges ragt auf
                              gleiche Weise uͤber den Rand des Ringes, Fig. 24, hinaus, wie er
                              sonst in die Aushoͤhlung der Schale, Fig. 20, hineinragt. Die
                              Verbindung des Ruͤkens und des vorderen Theiles des Knopfes geschieht hier
                              ganz auf dieselbe Weise, wie oben bei der Anwendung der Schale angegeben worden.
                           Der Druk, wodurch die vorderen und hinteren Theile des Knopfes mit einander verbunden
                              werden, soll ein solcher seyn, daß der Mittelpunkt des zeugenen Ruͤkens, Fig. 17, so
                              wie der Papiere, Fig. 19, die sich dahinter befinden, eingezahnt werden, indem sie in die
                              Verzahnung, die sich im Mittelpunkte des metallenen Ruͤkens befindet,
                              eingetrieben werden. Sind die Papiere, Fig. 19, in der Mitte
                              durchloͤchert, so wird die Verzahnung dadurch sehr erleichtert. Der Druk muß
                              in der Mitte des zeugenen Ruͤkens des fertigen Knopfes eine bleibende
                              Verzahnung zuruͤklassen, welche beim Annaͤhen des Knopfes beim
                              Einstechen der Nadel als Fuͤhrer dient.
                           Das wesentliche Unterscheidungszeichen meiner Knoͤpfe von anderen
                              Knoͤpfen besteht darin, daß der zeugene Ruͤken, der die Stelle des
                              Oehres vertritt, mittelst eines inneren metallenen Ruͤkens, der sich hinter
                              dem zeugenen Ruͤken befindet, an der Hinteren Seite des Knopfes an Ort und
                              Stelle erhalten, und ganz in der Dike des Knopfes verborgen wird. Bei dieser meiner
                              Einrichtung wird der metallene Halsring, dessen man sich bediente, um den zeugenen
                              Ruͤken an Ort und Stelle zu befestigen, entbehrlich; und dadurch
                              unterscheiden sich meine Knoͤpfe von jenen der HH. Sanders und Aston, an denen sich ein solcher
                              metallener Halsring befindet.
                           Was die Instrumente betrifft, deren ich mich zur Verfertigung meiner Knoͤpfe
                              bediene, so bestehen dieselben hauptsaͤchlich aus hohlen, cylindrischen
                              Modeln, von einer den zu verfertigenden Knoͤpfen entsprechenden
                              Groͤße. In diesen Modeln werden die einzelnen kreisrunden Stuͤke Zeug, Papier und
                              Metall, aus denen die Knoͤpfe verfertigt werden sollen, in gehoͤriger
                              Ordnung gebracht, und indem man dieselben in die Model einrammt, wird der Umfang der
                              Zeug- und Papierstuͤke um den Umfang der kreisrunden
                              Metallstuͤke aufgebogen.
                           Ein Theil des Models, den ich den unteren Model nenne, wird mit jenen Stuͤken,
                              aus denen der vordere Theil des Knopfes gebildet werden soll, gefuͤllt; der
                              andere Theil hingegen, den ich den oberen Model nenne, nimmt jene Stuͤke auf,
                              aus denen der Ruͤken des Knopfes erzeugt wird. Wenn der obere und der untere
                              Model, nachdem sie beide mit den entsprechenden Materialien gefuͤllt worden,
                              vereinigt werden, und wenn man einen beweglichen, verschiebbaren Zapfen oder
                              Stoͤpsel, der in den unteren Model eingepaßt ist, empordruͤkt, so
                              werden die einzelnen Stuͤke, aus denen der vordere Theil des Knopfes gebildet
                              werden soll, aus der Hoͤhlung des unteren in die Hoͤhlung des oberen
                              Models emporgehoben, und mit jenen Stuͤken in Beruͤhrung gebracht, die
                              zur Bildung des Ruͤkens des Knopfes bestimmt sind. Nachdem dieß geschehen,
                              wird ein in dem oberen Model angebrachter Zapfen oder Stoͤpsel
                              herabgedruͤkt, und dadurch werden die zur Bildung des Ruͤkens
                              dienenden Stuͤke in die Aushoͤhlung, die sich in den, den vorderen
                              Theil des Knopfes bildenden Stuͤken befindet, eingesenkt, so daß
                              saͤmmtliche Theile des Knopfes in gehoͤriger Stellung mit einander in
                              Verbindung gebracht werden, ohne jedoch dadurch vollkommen an einander befestigt zu
                              werden. Hierauf werden die beiden Model von einander getrennt, und indem man auf den
                              verschiebbaren Zapfen oder Stoͤpsel des oberen Models druͤkt, wird der
                              unvollendete Knopf aus dem Model ausgetrieben, um dann in ein anderes Modelpaar
                              gebracht zu werden, in welchem er einem starken Druke ausgesezt wird, damit der
                              emporstehende Rand der metallenen Schale, Fig. 20, oder der Rand
                              des Ringes, Fig.
                                 24, wenn man diesen statt der Schale anwendete, umgebogen werde, und auf
                              diese Weise alle Theile des Knopfes fest mit einander verbinde.
                           In Fig. 25 und
                              26 sieht
                              man Durchschnitte des oberen und unteren Models einzeln fuͤr sich; in Fig. 27
                              hingegen ist ein Durchschnitt beider Model in jenem Zustande gegeben, in welchem sie
                              sich befinden, wenn sie zusammengesezt und zum Druke bereit sind. Saͤmmtliche
                              Model bestehen aus Gußstahl, und werden, nachdem sie in einer Drehbank vollkommen
                              kreisrund abgedreht worden, gehaͤrtet. In dem unteren Model, Fig. 25, in welchen man
                              die fuͤr den vorderen Theil des Knopfes bestimmten Stuͤke bringt,
                              erhalten dieselben vorlaͤufig die Form, die sie haben muͤssen, um sie
                              mit den Ruͤkentheilen verbinden zu koͤnnen. In der Mitte dieses Models
                              befindet sich ein cylindrisches Loch a, dessen
                              Durchmesser genau der Groͤße des zu verfertigenden Knopfes entspricht, und in
                              welches der gußeiserne, bewegliche Zapfen so eingepaßt ist, daß er sich frei darin
                              hin- und herschieben laͤßt. Die Ausdehnung dieser Hin- und
                              Herbewegung ist durch einen Querstift c. der durch ein
                              in den Zapfen b geschnittenes Fenster geht,
                              beschraͤnkt. Wird dieser Schieberzapfen so weit herabgedruͤkt, als es
                              der Querstift c gestattet, so ragt das untere Ende des
                              Zapfens aus dem Boden des Models hervor, waͤhrend das obere Ende eine
                              cylindrische Aushoͤhlung a laͤßt, welche
                              zur Aufnahme des Ueberzuges, Fig. 22, der metallenen
                              Schale, Fig.
                                 20, oder statt dieser des Blaͤttchens, Fig. 23, und des Ringes,
                              Fig. 24,
                              dient. Soll der Model mit diesen Stuͤken gefuͤllt werden, so bringt
                              man ihn auf ein in der Bank X befindliches Loch, welches
                              den aus der unteren Seite des Models hervortretenden Zapfen b aufnimmt. Damit saͤmmtliche Stuͤke vollkommen concentrisch
                              in die Aushoͤhlung a des Models eingetragen
                              werden, ist an dem Scheitel des Models, Fig. 25, eine Fuge d ausgeschnitten, welche genau so groß ist, als das
                              runde, den vorderen Ueberzug bildende Stuͤk, Fig. 22, welches in
                              dieselbe gelegt wird. Ist dieses Stuͤk eingelegt, so wird ein kreisrunder
                              Ring, Fig.
                                 28, den ich den Centrirring nennen will, und an dessen unterer Seite sich ein
                              kreisrunder, in die Fuge d passender Rand befindet, auf
                              dieses Stuͤk in die Fuge d eingesenkt. Soll unter
                              den Ueberzug als Fuͤtterung ein kreisrundes Stuͤk Papier, Fig. 21,
                              gelegt werden, so muß in die untere Seite des Centrirringes, Fig. 28, eine
                              Aushoͤhlung e von solcher Groͤße
                              geschnitten seyn, daß dieses Papier genau hineinpaßt. Das Papierstuͤk wird
                              dann naͤmlich in diese Aushoͤhlung e
                              gelegt, und muß so genau hineinpassen, daß es nicht in Folge seiner eigenen Schwere
                              herausfaͤllt, sobald der Centrirring umgekehrt und in die Fuge d des Models eingesenkt wird. Auf diese Weise wird das
                              Papier vollkommen concentrisch mit dem Ueberzuge in Beruͤhrung gebracht, und
                              sowohl das Papier als der Ueberzug werden mit der Aushoͤhlung a des Models gleichfalls concentrisch seyn. Das Innere
                              des Centrirringes, Fig. 28, ist von solcher Groͤße, daß es die metallene Schale, Fig. 20, oder
                              das Blaͤttchen, Fig. 23, mit dem Ringe,
                              Fig. 24,
                              aufnehmen kann. Wenn nun der Centrirring auf den Model gesezt, und die metallene
                              Schale oder das Blaͤttchen mit dem Ringe in denselben eingesenkt worden, so
                              kommen diese Theile mit dem Papiere, Fig. 21, oder im Falle
                              kein solches angewendet worden, mit dem Ueberzuge, Fig. 22, in
                              Beruͤhrung, und zwar auf solche Weise, daß sie sowohl damit, als mit der
                              Aushoͤhlung des Models a concentrisch sind.
                              Nachdem nun alle diese
                              Stuͤke auf diese Weise in der Muͤndung des Models uͤber
                              einander gelegt worden, werden sie saͤmmtlich auf den Boden der cylindrischen
                              Aushoͤhlung a herabgedruͤkt; und zwar
                              mittelst eines cylindrischen Stoͤßers oder Bunzens, Fig. 29, der durch den
                              Druk mit der Hand durch den Centrirring, Fig. 28,
                              herabgedruͤkt wird. Rings um das Ende dieses Stoͤßers oder Bunzens ist
                              eine leichte Einziehung angebracht, damit er in den emporstehenden Rand der Schale,
                              Fig. 20,
                              oder in den Ring, Fig. 24, wenn statt der Schale ein solcher angebracht wird, einpasse. Das
                              flache Ende des Stoͤßers oder Bunzens tritt in die Aushoͤhlung der
                              Schale oder des Ringes, und kommt auf den flachen Boden der Schale, Fig. 20, oder auf das
                              flache Metallblaͤttchen, Fig. 23, zu ruhen, damit
                              der emporstehende Rand der Schale oder der Ring durch die Gewalt, mit der der
                              Stoͤßer oder Bunzen eingetrieben wird, nicht niedergedruͤkt werde.
                              Durch dieses Eintreiben des Stoͤßers oder Bunzens, Fig. 29, in den unteren
                              Model, Fig.
                                 25, wird der Umfang des Ueberzuges, Fig. 22, so wie auch
                              jener des Papieres, Fig. 21, wenn ein solches angewendet worden, um den emporstehenden Rand
                              der Schale, Fig.
                                 20, oder um den Ring, Fig. 23, aufgebogen, so
                              daß dieser Umfang innerhalb der cylindrischen Aushoͤhlung a des Models in dem Raume, der zwischen ihm und dem
                              Stoͤßer oder Bunzen beim Eintreiben bleibt, aufgebogen ist. Nachdem dieß
                              geschehen, zieht man den Stoͤßer oder Bunzen zuruͤk, nimmt den
                              Centrirring ab, und laͤßt saͤmmtliche oben erwaͤhnte,
                              kreisrunde Stuͤke des Knopfes am Grunde des Models in einer Stellung
                              zuruͤk, die bei Fig. 32 naͤher
                              angegeben werden wird. Hiemit ist die Ladung des unteren Models mit jenen Theilen,
                              aus denen die vordere Haͤlfte des Knopfes gebildet werden soll,
                              vollendet.
                           Fig. 26 ist
                              ein Durchschnitt des oberen Models, in welchen die zur Bildung des Ruͤkens
                              des Knopfes erforderlichen Materialien gebracht, und darin so geformt werden, daß
                              sie mit den in dem unteren Model vorbereiteten und eben beschriebenen Theilen in
                              Beruͤhrung gebracht werden koͤnnen. Dieser obere Model ist in Fig. 26 in
                              umgekehrter Stellung abgebildet. Auch in diesem Model befindet sich ein
                              verschiebbarer Zapfen f, welcher in eine in die Mitte
                              des Models gebohrte cylindrische Hoͤhle m
                              eingepaßt, und dem Zapfen b des unteren Models
                              aͤhnlich ist: mit dem Unterschiede jedoch, daß der Zapfen f kleiner ist, als der zu erzeugende Knopf. Dieser
                              Zapfen f ist naͤmlich nur um so viel
                              groͤßer als der innere metallene Ruͤken Fig. 18, als
                              noͤthig ist, damit der zeugene Ruͤken Fig. 17 rings um den
                              kreisrunden Rand des metallenen Ruͤkens Fig. 18 ausgebogen werden
                              kann. Auch die Hin- und Herbewegung dieses Zapfens f
                               ist durch einen
                              Querstift g beschraͤnkt; und das Ende des Zapfens
                              ist so geformt, daß es die Verzahnung hervorbringt, welche in der Mitte des zeugenen
                              Ruͤkens Fig.
                                 17 erforderlich ist. Der obere Model ist bei h,
                                 h so ausgehoͤhlt, daß er in Form und Groͤße dem
                              aͤußeren Theile i, i des unteren Models Fig. 25
                              entspricht, und daß beide Model, wenn sie, wie in Fig. 27 zusammen gebracht
                              werden, genau in einander passen, und aussehen, als bestuͤnden sie aus einem
                              Stuͤke. Der an diesem oberen Model hervorstehende Rand k k fuͤllt die kreisfoͤrmige Fuge d, welche sich an der Muͤndung des unteren Models befindet, aus,
                              und die cylindrische Hoͤhle a ragt etwas in den
                              oberen Model bei n hinein. Diese Aushoͤhlung n hat naͤmlich genau dieselbe Groͤße wie
                              der zu verfertigende Knopf, und bildet gleichsam nur eine Fortsezung der
                              Aushoͤhlung a, in welcher sich der Zapfen b des unteren Models schiebt. Von n aus nimmt die innere Hoͤhle des oberen Models in einer
                              kuppelfoͤrmigen Gestalt l, l ab, bis sie die
                              Groͤße der cylindrischen Hoͤhle bei m
                              erreicht, in welche Hoͤhle dann der Schiebezapfen f des oberen Models eingepaßt ist.
                           Um die zur Bildung des Ruͤkens des Knopfes noͤthigen Stuͤke in
                              die innere cylindrische Hoͤhle m des oberen
                              Models Fig.
                                 26 zu bringen, wird dieser Model umgekehrt, auf ein in der Bank X befindliches Loch gesezt, und auf seine
                              Muͤndung der Centrirring Fig. 30 gebracht. An der
                              unteren Flaͤche dieses Centrirringes befindet sich eine Aushoͤhlung
                              O von solcher Groͤße, daß der zeugene
                              Ruͤken Fig.
                                 17 gerade hineinpaßt, so zwar daß derselbe in Folge seiner Schwere nicht
                              herausfaͤllt, wenn der Centrirring umgekehrt und auf den oberen Model Fig. 26 gesezt
                              wird. Im Inneren hat der Centrirring genau die Weite des metallenen Ruͤkens
                              Fig. 18;
                              bevor jedoch dieser Ruͤken Fig. 18 auf den zeugenen
                              Ruͤken Fig.
                                 17 gelegt wird, legt man noch eine oder mehrere Papierscheiben Fig. 19 als
                              Fuͤtterung dazwischen. Wenn die Stuͤke, aus denen der Ruͤken
                              gebildet werden soll, hienach in dieser Ordnung, und vollkommen concentrisch mit dem
                              Inneren auf die Muͤndung des Models gelegt worden, so wird der Stoͤßer
                              oder Bunzen Fig.
                                 31 durch den Centrirring Fig. 30, in welchen er
                              paßt, eingefuͤhrt und mit der Hand nach Abwaͤrts gedruͤkt, so
                              daß der metallene Ruͤken Fig. 18 zugleich mit den
                              Papieren Fig.
                                 19 und dem zeugenen Ruͤken Fig. 17 in die
                              cylindrische Aushoͤhlung m eingedruͤkt
                              wird. Bevor dieß jedoch geschieht, muß der Schieberzapfen f, der in die Aushoͤhlung m paßt, so
                              weit zuruͤkgezogen werden, als es der Querstift g
                              gestattet. Durch dieses Einrammen der angefuͤhrten Theile oder Stuͤke
                              wird der Umfang des zeugenen Ruͤkens rings um den Umfang des inneren
                              metallenen Ruͤkens und der Papiere aufgebogen, so daß er in dem Raume, der zwischen
                              der Wand der Aushoͤhlung m und dem Stoͤßer
                              oder Bunzen Fig.
                                 31 bleibt, nach Aufwaͤrts steht. Nachdem dieß geschehen, wird der
                              Bunzen zuruͤkgezogen, und der Centrirring Fig. 30 abgenommen, so
                              jedoch, daß saͤmmtliche oben erwaͤhnte kreisrunde Stuͤke am
                              Grunde des Models zuruͤkbleiben, und zwar in einer Stellung, die man aus Fig. 33
                              ersieht, in welcher sie vergroͤßert dargestellt sind. Hiemit ist auch die
                              Ladung des oberen Models vollbracht.
                           Nachdem beide Model auf diese Weise einzeln fuͤr sich geladen oder
                              gefuͤllt worden, werden beide von der Bank X, auf
                              der sie sich bisher befanden, emporgehoben, und mit einander vereinigt, indem man
                              den oberen Model umstuͤrzt und auf den unteren Model sezt, wie man dieß aus
                              dem Durchschnitte Fig. 27 ersieht, in welchem D, D den unteren,
                              und E, E den oberen Model andeutet, waͤhrend A, A einen Theil der Bodenplatte der Presse vorstellt.
                              Nachdem dieß geschehen, wird das untere Ende des Schieberzapfens b mit dem Finger nach Aufwaͤrts getrieben,
                              waͤhrend die beiden Model fest mit den Haͤnden zusammengedruͤkt
                              werden. Dadurch werden die Materialien fuͤr die vordere Haͤlfte des
                              Knopfes, die sich in der Aushoͤhlung a des
                              unteren Models befinden, aus demselben emporgehoben, und in die Aushoͤhlung
                              n, l, l des oberen Models uͤbergetragen, wo
                              sie mit den in der Aushoͤhlung m befindlichen
                              Theilen des Ruͤkens des Knopfes in Beruͤhrung kommen. Hierauf werden
                              beide Model in eine Presse gebracht, die weiter unten beschrieben werden soll, und
                              so in dieselbe eingesezt, daß das untere Ende des Schieberzapfens b auf dem festen Boden der Presse aufruht. So wie die
                              Presse in Thaͤtigkeit kommt, uͤbt sie zuerst einen maͤßigen
                              Druk auf die obere Flaͤche des oberen Models E,
                              bevor sie noch irgend einen Druk auf den Scheitel des Schieberzapfens f des oberen Models bewirkt. Durch diesen
                              anfaͤnglichen leisen Druk wird die Wirkung, die durch das Emporschieben des
                              Zapfens b mit dem Finger begonnen wurde, vollendet, d.h.
                              der Umfang des vorderen Ueberzuges Fig. 22, und jener des
                              Papieres Fig.
                                 21, wenn ein solches angewandt wurde, welcher Umfang gleichsam eine
                              Fuͤtterung in der inneren cylindrischen Aushoͤhlung a des unteren Models D, Fig. 32
                              bildet, erleidet durch die kuppelfoͤrmige Einziehung oder Verengerung l, l der Aushoͤhlung des oberen Models einen
                              Druk, und dadurch wird der Umfang des vorderen Ueberzuges und des Papieres, wenn ein
                              solches angewendet wurde, auf die aus Fig. 34 im Durchschnitte
                              ersichtliche Weise uͤber den Rand der Schale oder uͤber den Rand des
                              Ringes umgeschlagen. Die Materialien zur Bildung des Ruͤkens des Knopfes
                              bleiben mittlerweile in der cylindrischen Aushoͤhlung m des oberen Models zuruͤk, und beinahe, jedoch nicht ganz, mit den zur
                              Bildung der vorderen Haͤlfte der Knoͤpfe dienenden Stuͤken in
                              Beruͤhrung. (Zu bemerken ist hier, daß in Fig. 32, 33, 34, 35 und 37 der zeugene
                              Ruͤken der Kuͤrze halber mit 4, die Papierunterlage mit 3, der innere
                              metallene Ruͤken mit 5, die metallene Schale mit 6, der zeugene Ueberzug mit
                              7, die Papierfuͤtterung mit 8, die flache Metallplatte mit 9 und der Ring mit
                              10 bezeichnet ist.)
                           Nachdem die Presse den angedeuteten maͤßigen Druk auf den oberen Model E ausgeuͤbt, und dadurch die eben beschriebene
                              Wirkung hervorgebracht hat, uͤbt sie einen starken Druk auf den Scheitel des
                              Schieberzapfens f des oberen Models, und treibt dadurch
                              die Materialien, die den Ruͤken des Knopfes bilden sollen, mit Gewalt auf die
                              Materialien, aus denen die vordere Haͤlfte des Knopfes erzeugt wird, so daß
                              die umgeschlagenen Raͤnder von 7 und 4 in die Aushoͤhlung getrieben
                              werden, die sich innerhalb der Schale 6 oder des Ringes 10 befindet, wie man dieß
                              aus dem Durchschnitte Fig. 35 ersieht. Wenn
                              hiedurch die Materialien oder Bestandtheile des ganzen Knopfes in gehoͤriger
                              Stellung mit einander vereint worden, so werden die Model aus der Presse genommen,
                              und der geformte Knopf durch einen Druk des Fingers auf den Schieberzapfen f aus dem oberen Model, in welchem er
                              zuruͤkbleibt, ausgetrieben, um endlich in die in Fig. 36 ersichtlichen
                              Vollendungsmodel gebracht, und in diesen noch ein Mal dem Druke der Presse ausgesezt
                              zu werden.
                           Die Vollendungsmodel, Fig. 36, bestehen aus
                              gehaͤrtetem Stahle; sie passen auf aͤhnliche Weise in einander wie die
                              in Fig. 27
                              abgebildeten Model. Der untere Model S, S hat
                              gleichfalls seinen verschiebbaren Zapfen T, und
                              uͤber diesem Zapfen befindet sich eine Aushoͤhlung, die dem
                              Ruͤken des Knopfes die gehoͤrige Form gibt, waͤhrend der obere
                              Model V, V der vorderen Seite des Knopfes die Form gibt.
                              Durch den Druk, den die Knoͤpfe zwischen diesen Modeln erleiden, wird der
                              emporstehende Rand der Schale 6 oder der Ring 10 niedergedruͤkt, so daß
                              saͤmmtliche Theile der Knoͤpfe fest mit einander verbunden, und die
                              Knoͤpfe flach gedruͤkt werden, wie man dieß aus Fig. 37 ersieht. Der
                              fertige Knopf muß so lange zwischen diesen beiden Vollendungsmodeln bleiben, bis
                              unterdessen die beiden ersten Model wieder auf die oben angegebene Art
                              gefuͤllt wurden, und bis man der Presse dann abermals bedarf. Der
                              verschiebbare Zapfen T dient zum Austreiben des fertigen
                              Knopfes aus dem unteren Model.
                           Die Presse, deren ich mich bediene, sieht man in Fig. 38 im Perspective;
                              in Fig. 39 im
                              Aufrisse und in Fig. 40 im Durchschnitte. Die Basis dieser Presse besteht aus einer
                              starken, gußeisernen, auf der Werkbank befestigten Platte A, A. Auf dieser Basis
                              sind zwei Pfosten B, B errichtet, welche die beiden
                              Zapfen C, C an den Enden der kurzen Welle P tragen. Von dieser Welle aus, und in einem
                              Stuͤke mit derselben erstrekt sich der Hebelgriff H. Der Theil P der Welle bildet eine
                              excentrische Curve, welche auf eine Klapper F wirkt, die
                              sich um einen an dem aͤußeren Ende der Bodenplatte A,
                                 A befindlichen Mittelstift bewegt; diese Klapper wird durch ein starkes
                              Stuͤk, welches an der Bodenplatte A, A befestigt
                              ist, und von Unten auf die Klapper wirkt, emporgehoben. Wird der Griff H nach Aufwaͤrts gekehrt, so wie man ihn aus der
                              Zeichnung ersieht, so gestattet die Excentricitaͤt der Curve P der Klapper F so weit
                              emporzusteigen, als es zur Aufnahme der Modelpaare Fig. 25 und 26 und der
                              Model Fig. 36
                              noͤthig ist. Wird der Griff H hingegen nach
                              Abwaͤrts gedruͤkt, so druͤkt die excentrische Curve P die Klapper F auf den
                              Scheitel des verschiebbaren Zapfens des oberen Models herab. G ist eine steife Feder, welche mittelst einer Schraube an der unteren
                              Seite der Klapper F befestigt, und deren vorderes Ende
                              gabelfoͤrmig gebildet ist, damit es an dem Scheitel des oberen Models
                              angebracht werden kann, ohne auf dem Scheitel seines Zapfens aufzuruhen. Die Klapper
                              F hat ferner einen Zahn X, der sich durch die Oeffnung dieser Gabel nach Abwaͤrts erstrekt,
                              damit er auf den Scheitel des Zapfens f des oberen
                              Models wirke, wenn der Griff H nach Abwaͤrts
                              gedruͤkt wird. Wird die Klapper F durch die
                              excentrische Curve P herabgedruͤkt, so gelangt
                              auch die Feder G herab, so daß das gabelfoͤrmige
                              Ende derselben mit maͤßigem Druke auf den oberen Model druͤkt, bevor
                              die Klapper F so weit herabgedruͤkt wird, daß ihr
                              Zahn X auf den Scheitel des verschiebbaren Zapfens f des oberen Models druͤkt. Die Model Fig. 27, so
                              wie die Model Fig.
                                 36 werden mittelst einer Eisenplatte K, K,
                              welche zur Aufnahme des unteren Models D oder des Models
                              S gleich einem Stiefelzieher geformt ist, so
                              gefuͤhrt, daß sie immer an die gehoͤrige Stelle kommen. Die Platte K ist in den zwischen den beiden Pfosten B B der Presse befindlichen Raum eingepaßt, und mittelst
                              einer Schraube so an der Bodenplatte AA befestigt,
                              daß sie, je nachdem es die Groͤße der Model erfordert, ausgewechselt werden
                              kann.
                           Was die Model Fig.
                                 27, die Instrumente zum Laden oder Fuͤllen derselben, so wie auch
                              die Model Fig.
                                 36 betrifft, so sind sie nicht neu, weßwegen sich auch meine
                              Patentanspruͤche nicht auf sie erstreken. Hr. Benjamin Sanders bedient sich in seiner Knopffabrik zu Bromsgrove vollkommen
                              aͤhnlicher Instrumente, auf die er sich im Jahre 1813 ein Patent ertheilen
                              ließ.
                           Saͤmmtliche Model sollen, waͤhrend man sich ihrer zur Knopffabrikation
                              bedient, so warm
                              erhalten werden, als man sie mit der Hand erleiden kann, weil sich die Materialien,
                              aus denen die Knoͤpfe verfertigt werden, in warmen Modeln dichter an einander
                              legen, als in kalten. Sollten die Knoͤpfe, wenn sie aus den Modeln kommen,
                              einen Glanz haben, den sie nicht haben sollen, so kann man ihnen diesen nehmen,
                              indem man die Flaͤchen der Knoͤpfe uͤber heißen Wasserdampf
                              haͤlt.
                           Was die Materialien betrifft, aus denen meine verbesserten Knoͤpfe verfertigt
                              werden sollen, so werden der metallene Ruͤken Fig. 18, die metallene
                              Schale Fig.
                                 20, oder das statt dieser dienende Metallblaͤttchen Fig. 23 mit dem Ringe
                              Fig. 24
                              fuͤr Knoͤpfe von der aus der Zeichnung ersichtlichen Groͤße aus
                              Eisenblech von Nr. 34, fuͤr andere Knoͤpfe hingegen aus Eisenblech von
                              Nr. 30 bis 36 ausgeschnitten. Die kreisrunden Stuͤke werden durch Bunzen
                              ausgeschlagen, und findet man in der Mitte des metallenen Ruͤkens eine
                              Verzahnung noͤthig, so kann auch diese durch die Instrumente, deren sich die
                              Knopfmacher gewoͤhnlich bedienen, hervorgebracht werden. Die metallene Schale
                              wird gleichfalls nach derselben Methode erzeugt, nach welcher man dergleichen
                              Schalen gewoͤhnlich zu verfertigen pflegt. Wendet man statt der Schale das
                              Blaͤttchen Fig. 23 und den Ring Fig. 24 an, so schlage
                              man aus dem Eisenbleche ein Blaͤttchen aus, welches eher etwas groͤßer
                              ist, als der zu verfertigende Knopf, und schlage dann aus der Mitte dieses
                              Blaͤttchens ein anderes kleines Blaͤttchen von der erforderlichen
                              Groͤße aus, waͤhrend man aus dem zuruͤkbleibenden Ringe den
                              Ring Fig. 24
                              bildet. Die kreisrunden Zeug- und Papierstuͤke, von denen die Sprache
                              war, werden gleichfalls auf bekannte Weise mit Patrizen ausgeschlagen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
