| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 53, Jahrgang 1834, Nr. LXXVII., S. 452 | 
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                        LXXVII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 24. Julius bis 23. August 1834 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem John Twisden,
                                 Commandeur bei der koͤnigl. Marine, von Halberton, bei Tiverton, in der
                                 Grafschaft Devon: auf Verbesserungen bei der inlaͤndischen Schifffahrt,
                                 Dd. 24. Julius
                                    1834.
                              
                           
                              Dem William Hale,
                                 Mechaniker zu Colchester, in der Grafschaft Essex: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Windmuͤhlen, welche auch noch zu anderen Zweken anwendbar sind. Dd. 26. Julius
                                    1834.
                              
                           
                              Dem William Coles,
                                 Esq. in Sharing Cross, Grafschaft Middlesex: auf ein gewisses Mittel zur Heilung
                                 oder Erleichterung der Fußgicht und rheumatischer Krankheiten, welche durch
                                 Erkaͤltung oder aus anderen Ursachen entstehen, Dd. 26. Julius 1834.
                              
                           
                              Dem Pierre Barthelemy Guimbert
                                    Debac, Professor der Sprachen und Mathematik zu Acre Lane,
                                 Brixton, Grafschaft Surrey: auf eine verbesserte Waage, welche mit einem
                                 Zaͤhler versehen ist. Dd. 26. Julius 1834.
                              
                           
                              Dem John Chanter,
                                 Gentleman in Stamfort Street, Blackfriars, Grafschaft Surrey, und William Witty, Mechaniker
                                 in Blasford Cottage, bei Newcastle, in der Grafschaft Stafford: auf eine
                                 verbesserte Methode zum Erhizen von Fluͤssigkeiten um in Brauereien,
                                 Branntweinbrennereien etc., den Wasserdampf und andere dampffoͤrmige und
                                 fluͤssige Koͤrper zu benuzen, Dd.
                                 26. Julius 1834.
                              
                           
                              Dem Thomas John
                                    Hamilton, Graf von Orkney, und John Easter, Mechaniker, beide zu Taplow,
                                 Grafschaft Bucks: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen oder Apparaten, um
                                 die Schiffe auf dem Wasser vorwaͤrts zu treiben, Dd. 26. Julius 1834.
                              
                           
                              Dem Edmund Youlden,
                                 Schulmeister zu Exmouth: auf sein Verfahren rauchende Schornsteine zu
                                 verbessern, Dd. 5.
                                    August 1834.
                              
                           
                              Dem Lemuel Wellman
                                    Wright, Mechaniker zu Sloane Terrace, Pfarrei St. Luke,
                                 Chelsea, Grafschaft Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen an den Apparaten zum Erkalten von Fluͤssigkeiten, Dd. 7. August
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Thomas Gaunt,
                                 Gentleman am Bridport Place, Hoxton, Grafschaft Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen an irdenen Gefaͤßen fuͤr geruchlose Abtritte, Dd. 12. August
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Andrew Hall,
                                 Fabrikanten zu Manchester, Grafschaft Lancaster, und
                                 John Slark jun.,
                                 Sezer zu Chorlton-upon-Medlock, in derselben Grafschaft: auf
                                 Verbesserungen an den Webestuͤhlen, Dd. 12. August 1834.
                              
                           
                              Dem James Ward,
                                 Uhrmacher zu Stratford-upon-Avon, Grafschaft Warwick: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zum Ventiliren der Gebaͤude, Dd. 12. August
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Charles Arter,
                                 Bleigießer und Glaser zu Havant, Grafschaft Southampton: auf gewisse
                                 Verbesserungen an Haͤhnen zum Abziehen von Fluͤssigkeiten, Dd. 12. August
                                    1834.
                              
                           
                              Dem James Pedder,
                                 Maschinist zu New-Radford, Grafschaft Nottingham:
                                 auf gewisse Verbesserungen an den Bobbinnetstuͤhlen. Dd. 13. Aug.
                                    1834.
                              
                           
                              Dem William Bruce,
                                 Baͤker in Edinburgh in Schottland: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zur Bereitung von Zwiebak und Brod fuͤr
                                 die Marine und zu anderen Zweken. Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt.
                                 Dd. 14. August
                                    1834.
                              
                           
                              Dem Jakob Perkins,
                                 Mechaniker in Fleet-Street, in der City von London: auf Verbesserungen an den
                                 Apparaten und Methoden zur Erzeugung von Eis und zum Abkuͤhlen von
                                 Fluͤssigkeiten, Dd. 14. August 1834.
                              
                           
                              Dem Thomas de la Rue,
                                 Papierhaͤndler am Finsbury Place, Grafschaft Middlesex: auf eine
                                 Verbesserung in der Fabrikation von Papiertapeten mit erhabenen Mustern, Dd. 15. August
                                    1834.
                              
                           
                              Dem James Slater,
                                 Bleicher zu Salford, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an den Apparaten
                                 zum Bleichen der Leinen- und Baumwollenzeuge, Dd. 23. August. 1834.
                              
                           
                           
                              Dem George Child,
                                 Gentleman zu Brixton, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 Heben von Wasser und andern Fluͤssigkeiten. Ihm von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 23. August 1834.
                              
                           
                              Dem Webster Flocton,
                                 Terpenthindestillirer in Horsleydown, im Borough Southwark: auf eine
                                 Verbesserung in der Darstellung von Colophonium. Dd.
                                 23. August 1834.
                              
                           
                              Dem Robert Stein Esq.
                                 am Walcot Place, Lambeth, Grafschaft Surrey: auf gewisse
                                 Verbesserungen an den Dampfmaschinen, Dd. 23. August 1834.
                              
                           
                              Dem John Staphon,
                                 Mechaniker zu Penryn, Grafschaft Cornwall: auf einen verbesserten Apparat, um
                                 die Steuerung gewisser Fahrzeuge zu erleichtern, Dd.
                                 23. August 1834.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                                 September 1834, S. 190.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der vom 3. bis 8. Junius 1820 in England
                              ertheilten und jezt verfallenen Patente.
                           
                              Des William Bate Esq.
                                 zu Peterborough, Northamptonshire: auf gewisse Verbesserungen in der Zubereitung
                                 des Hanfes, Flachses und anderer Faserstoffe. Dd.
                                 3. Junius 1820.
                              
                           
                              Des Simion Teissier,
                                 aus Paris, gegenwaͤrtig Kaufmann in Bucklersbury,
                                 London: auf gewisse
                                 Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe. Ihm von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 3. Junius 1820.
                              
                           
                              Des Jakob Perkins,
                                 Mechanikers in Austin Friars, London: auf gewisse Verbesserungen an feststehenden und
                                 tragbaren Pumpen, sie moͤgen zum Heben von Wasser auf Schiffen oder auf
                                 dem Lande, oder zu Feuersprizen etc. dienen. Dd.
                                 3. Junius 1820.
                              
                           
                              Des John Hague,
                                 Mechanikers in Great Pearlstreet, Spitalfields, Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen in der Verfertigung von Dampfmaschinen, Dd. 3. Junius 1820.
                              
                           
                              Des John Wakefield,
                                 Mechanikers am Ancott's-Place, Manchester,
                                 Lancashire: auf gewisse Verbesserungen an Oefen fuͤr Kessel aller Art und
                                 in dem Verfahren sie mit Brennmaterial zu speisen, um sowohl an solchem zu
                                 ersparen, als auch den Rauch zu verbrennen, Dd.
                                 6. Junius 1820.
                              
                           
                              Dem William Kendrick,
                                 Chemiker zu Birmingham, Warwickshire: auf die Bereitung
                                 einer Fluͤssigkeit aus Materialien, welche gegenwaͤrtig als
                                 unnuͤz zu diesem Zwek betrachtet werden und die Anwendung dieser
                                 Fluͤssigkeit zum Gerben der Haͤute, Dd. 6. Junius 1820.
                              
                           
                              Dem Jonathan
                                    Brownell, Messerschmied zu Sheffield,
                                 Yorkshire: auf verbesserte Tischmesser und Gabeln, Dd. 8. Junius 1820.
                                 (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XLIV,
                                 S. 330.)
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                                 September 1834, G. 189.)
                              
                           
                        
                           Preise, welche die Society for the
                                 encouragement of arts zu London im Jahre 1834 ertheilte.
                           Die Society for the encouragement ol arts ertheilte am 3.
                              Junius 1834 durch ihren Praͤsidenten den Herzog von Sutherland, folgende
                              Preise aus der Classe der Landwirthschaft, der Chemie, des Handels und der
                              Gewerbe:
                           Dem Hrn. C. Bush zu Garden-row, Camberwell, die
                              silberne Isismedaille fuͤr seine Rollen fuͤr Tische, Stuͤhle u.
                              dgl.; die große silberne Medaille fuͤr seine Fensterladen fuͤr
                              Kaufladen.
                           Dem Hrn. S. Walker zu Anne-Street, St.
                              George's-in-the-East, 5 Pfd. Sterl. fuͤr seine
                              Speisungsmethode der Dampfkessel.
                           Dem Hrn. J. Hughes zu Sebright-Street,
                              Bethnal-green-road, 5 Pfd. Sterl. fuͤr seinen Knecht
                              fuͤr Seidenweber.
                           Dem Hrn. J. Laurie zu Oxford-Street, die silberne
                              Isismedaille fuͤr seine Steigbuͤgel.
                           Dem Hrn. J. Warner zu Spanns-buildings, St.
                              Pancras, die silberne Isismedaille fuͤr seine Erfindung zur Verhuͤtung
                              des zufaͤlligen Losgehens der Feuergewehre.
                           Dem Hrn. Capit. F. M. Bagnold von der koͤnigl.
                              Marine, zu High-row, die große silberne Medaille fuͤr seine
                              anatomische Zange zur Verhuͤtung von Unfaͤllen beim Zunaͤhen der Cadaver
                              nach Sectionen; die große silberne Medaille fuͤr Ueberschiffung keimender
                              Samen der Araucaria imbricata von Chili nach London.
                           Dem Hrn. J. Aylwin Esq. zu Quebec, die große silberne
                              Medaille, fuͤr sein aus der amerikanischen Pechtanne gewonnenes wesentliches
                              Oehl.
                           Dem Hrn. Capit. J. N. Colquhoun bei der koͤnigl.
                              Artillerie, die große silberne Medaille fuͤr seine Abhandlung uͤber
                              das Troknen des Pisang.
                           Dem Hrn. T. B. Smith zu St. Albans, die große silberne
                              Medaille fuͤr die Anwendung von brasilischem Schilfe zur Hutfabrikation.
                           Dem Hrn. T. Johnson zu George Street, Glasgow, die große
                              silberne Medaille fuͤr die Anwendung von Kohle als Trokenmittel.
                           Dem Hrn. Roger Brown zu Sheffield, die silberne
                              Isismedaille fuͤr seine Elektrisirmaschine.
                           Dem Hrn. George Edwards zu
                              Lowestoff-harbour-works, die große silberne Medaille fuͤr einen
                              verbesserten Windmesser.
                           Dem Hrn. F. S. Parkyn zu Bedford-Street, die
                              goldene Isismedaille fuͤr sein Instrument zum Verzeichnen eines
                              perspektivischen Aufrisses nach einem gegebenen Grundrisse.
                           Dem Hrn. Thos. Tassell Grant Esq. zu Wewil, die große
                              goldene Medaille fuͤr Verbesserung der Bereitung von Schiffszwiebak.
                           Dem Hrn. Pope zu Ball-alley, Cornhill, 5 Pfd.
                              Sterl. fuͤr seinen Schiffscompaß.
                           Dem Hrn. Hanriot Macon aus Frankreich, die große silberne
                              Medaille fuͤr seine Hemmung fuͤr Repetiruhren.
                           Dem Hrn. J. Cuthbert, zu Brook-Street, Lambeth, die
                              große silberne Medaille fuͤr feinen Teleskopstander.
                           Dem Hrn. J. Gray, zu Upper East-Smithfield, die
                              große silberne Medaille fuͤr seinen Illuminator fuͤr einen
                              Marine-Sertanten.
                           Dem Hrn. Richard Greene
                              M. D., zu Cork, die große goldene Medaille fuͤr
                              seine Maschine zum Schleifen und Poliren großer Spiegel und Linsen.
                           Dem Hrn. Command. J. Pole von der koͤnigl. Marine,
                              die große silberne Medaille fuͤr seine Laffette fuͤr
                              Schiffskanonen.
                           Dem Hrn. Capit. Lihou von der koͤnigl. Marine, die
                              große silberne Medaille fuͤr seine Verbesserungen an Schiffsrudern.
                           Dem Hrn. W. Hookey zu Prospect-Place, Deptford, die
                              große goldene Medaille fuͤr seine Methode die Verdeke auf den Schiffen zu
                              befestigen. (Aus dem London Journal of Arts. Julius
                              1834, S. 321.)
                           
                        
                           Ueber einige Dampfwagenfahrten.
                           Hr. Hancock begann am 19. August mit zweien seiner
                              Dampfwagen regelmaͤßig zwischen der City und Paddington hin und her zu
                              fahren; seine Fahrten verliefen die ganze erste Woche hindurch sehr gut und zu
                              allgemeiner Zufriedenheit, so daß der Zulauf sehr groß war. Dagegen
                              verungluͤkte einer der Dampfwagen des Hrn. Russel,
                              welche, wie wir schon fruͤher anzeigten, bereits laͤngere Zeit
                              zwischen Glasgow und Paisley fuhren. Es brach naͤmlich ein Rad, der Wagen
                              fiel um, und dadurch zersprang auch der Kessel, wodurch 5 Menschen ums Leben kamen.
                              Der Gerichtshof hat in Folge dieses Unfalles weitere Fahrten mit Dampfwagen zwischen
                              Glasgow und Paisley wenigstens einstweilen verboten! Das Mechanics' Magazine macht sich in seiner No.
                              576. uͤber diese schottische richterliche Weisheit lustig, und fraͤgt,
                              warum man denn nicht auch von dem Clyde die ganze Masse von Dampfbooten entferne, da
                              die Dampfboote doch eben so gut verungluͤken koͤnnen, als die
                              Dampfwagen.
                           
                        
                           Ueber die durch die Dampfmaschinen bewirkten Ersparnisse an
                              Brennmaterial.
                           Der sel. Praͤsident der Royal Society, Davies Gilbert, bemerkte in einer Abhandlung, die er vor dieser
                              Gesellschaft vortrug, uͤber obigen Gegenstand im Wesentlichen Folgendes:
                              „Die Bedingungen, welche Watt, auf sein
                                 Patent gestuͤzt im Jahre 1769 den Eigenthuͤmern der Bergwerke
                                 in Cornwallis vorschlug, und nach welchen er bis zum Jahre 1800 den dritten
                                 Theil aller jener Ersparnisse, die sich in Folge der Anwendung seiner
                                 verbesserten Maschine ergeben wuͤrden, fuͤr sich in Anspruch nahm,
                                 machten eine genaue Vergleichung der Leistungen der fruͤheren Maschinen
                                 und der seinigen noͤthig. Hieruͤber wurde auch im Jahre 1778 ein
                                 Bericht erstattet; da jedoch in diesem Berichte eine dynamische Einheit von
                                 einem Pfunde Avoirdup auf einen Fuß Hoͤhe gehoben nicht als Maßstab
                                 fuͤr die Leistungen angenommen ward, so konnte ich nach diesem Berichte
                                 nur herausbringen, daß die Watt'sche Maschine damals
                                 mit einem Bushel Steinkohle nur 7,037,800 leistete. Im Jahre 1793 wurde ein
                                 Bericht uͤber die Leistungen aufgenommen, welche damals 17 in Cornwallis
                                 arbeitende Maschinen vollbrachten; es ging hieraus ein Durchschnitt von
                                 19,569,000 hervor, so daß sich also hienach die Leistungen dieser Maschinen zu
                                 jenen der fruͤheren atmosphaͤrischen Maschinen wie 2,78 zu 1
                                 verhielten. Einige Jahre spaͤter wurde, nachdem sich uͤber die
                                 wirklichen Leistungen der Watt'schen Maschinen ein
                                 Streit erhoben, die Schlichtung desselben fuͤnf Schiedsrichtern
                                 uͤbertragen, unter denen auch ich mich befand, und aus deren Bericht
                                 erhellte, daß im Jahre 1798 die Leistung der 22 aufgestellten Maschinen im
                                 Durchschnitte 17,671,000 betrug. Seit dieser Zeit nun wurden sowohl in Bezug auf
                                 die Ersparniß an Brennmaterial, als in Betreff mehrerer anderer Theile der
                                 Maschinerie so wesentliche Verbesserungen angebracht, daß im December 1829 die
                                 Leistung der besten Maschine mit 80zoͤlligem Cylinder 25,628,000 betrug;
                                 diese Leistung verhielt sich mithin zu jener vom Jahre 1795 wie 3,865 zu 1, und
                                 zu jener der atmosphaͤrischen Maschine vom Jahre 1778 wie 10,75 zu
                                 1!“ (Aus den Abstracts of the Philosophical
                                 Transactions of the Royal Society im Mechanics'
                                 Magazine, No 567)
                           
                        
                           Ueber das haͤufige Bersten der Dampfkessel an den
                              amerikanischen Dampfbooten
                           enthaͤlt das Franklin
                                 Journal einen Aufsaz, in welchem behauptet wird, daß diese haͤufigen
                              Unfaͤlle nicht davon herruͤhren, daß die amerikanischen Dampfboote,
                              wie man allgemein glaubt, mit hohem Druke arbeiten. Die Kessel sind nach seiner
                              Versicherung groͤßten Theils Kessel mit niederem Druke; allein der Dampf wird
                              in denselben haͤufig auf 16 bis 25 Zoll getrieben, und auf einen solchen Druk
                              ist deren Staͤrke nicht berechnet. Es gibt wenige englische Dampfboote, die
                              mit Dampf von Mehr dann 4 Pfunden Druk arbeiten.
                           
                        
                           Ueber die Anwendung des Dampfes, um die Tafelfarben auf
                              wollenen und seidenen Zeugen zu befestigen.
                           Hr. Daniel Koechlin-Schouch hat der
                              Muͤlhauser Industriegesellschaft einen Bericht uͤber die Frage
                              erstattet, wer zuerst den Dampf zur Befestigung der Tafelfarben auf wollenen und
                              seidenen Zeugen anwandte. Er sagt:
                           
                              „Die erste Anwendung des Dampfes, um die Farben auf wollenen Geweben zu
                                 befestigen, verdankt man den Englaͤndern; wenigstens erwaͤhnt Bancroft in einem Werke uͤber die
                                 Faͤrbekunst, welches im Jahre 1797 erschien, daß ein englischer
                                 Fabrikant, welcher Cachemir drukte, die Farben durch Dampf befestigte; daß man
                                 zu diesem Ende nach dem Aufdruken der Tafelfarben den Stoff mit grauem
                                 ungeleimtem Papier umwikelte oder auch mit einem Baumwollenzeug oder groben
                                 wollenen Zeuge aufrollte (aufdokte), damit die Farben nicht fließen oder
                                 abfleken konnten, worauf man den Zeug dem Dampf des kochenden Wassers
                                 aussezte.
                              
                           
                              Erst im Jahre 1810 fing man in Muͤlhausen und zwar bei den HH. Dollfus Mieg und Comp. unter der Leitung des Hrn.
                                 Georges Dollfus an Wolle zu druken; ihr Druk war auf
                                 Merinoszeugen, in reichen Dessins, eine Nachahmung der Cachemirshawls. Nach dem
                                 Druken befestigte man die Farben mittelst eines Buͤgeleisens, wodurch
                                 aber der Zwek nur unvollstaͤndig erreicht wurde; die Farben waren zwar
                                 lebhaft, aber doch nicht so fest, daß sie das Waschen aushielten.
                              
                           
                              Es scheint, daß spaͤter Hr. Georges Dollfus,
                                 als er sich zu Paris auf, hielt, gemeinschaftlich mit einem gewissen Loffet aus Colmar Versuche anstellte, um die Waͤrme des
                                 Buͤgeleisens durch diejenige des Wasserdampfes zu ersezen; zu diesem Ende
                                 legte man die Shawls nach dem Druken mit einem vierekigen Stuͤk Flanell
                                 zusammen und sezte sie eine halbe Stunde lang dem Dampf des kochenden Wassers
                                 aus, indem man sie in ein Faß ohne Boden brachte, das auf einem Kessel mit
                                 kochendem Wasser stand.
                              
                           
                              Die Jury uͤber die Industrieausstellung zu Paris im Jahre 1819 erkannte
                                 Hrn. Loffet eine silberne Medaille zu, weil er zuerst
                                 gedrukte Shawls von Merinosgeweben ausstellte, deren Zeichnungen in Blumen nach
                                 Art der Cachemirs bestanden, die durch Dampf befestigt waren und die
                                 groͤßte Lebhaftigkeit hatten. Es ist wahr, daß zur Zeit dieser
                                 Industrieausstellung jener neue Industriezweig zu Paris, Beauvais, Amiens etc.
                                 schon sehr verbreitet war.
                              
                           
                              Zu derselben Zeit sah man aus dem Etablissement des Hrn. Ternaux zu St. Ouen wollene Zeuge und Tapeten fuͤr Meubeln,
                                 ferner Teppiche mit farbigem und erhabenem Druk (durch eine sehr sinnreiche
                                 Anwendung des Modelns) hervorgehen.
                              
                           
                              Bei derselben Industrieausstellung im Jahre 1819 wurde den HH. Gebruͤdern
                                 Hausmann zu Logelbach eine goldene Medaille
                                 zuerkannt, weil sie zuerst und mit bestem Erfolge den Steinstich zum Druken
                                 wollener, seidener und baumwollener Zeuge angewandt hatten. Die Fabrik der HH.
                                 Hausmann lieferte auch die ersten seidenen
                                 Halstuͤcher, die mit schoͤnen Tafelfarben, welche durch Dampf
                                 befestigt wurden, bedrukt waren.
                              
                           
                              Dingler fuͤhrt in seinem Journal der
                                 Indiennendrukerei auch eine Abhandlung des Hrn. Dannenberg, Kattunfabrikanten zu Berlin, uͤber den Druk auf
                                 Wollenzeuge an.
                              
                           
                              Spater brachte Loffet diese Industrie nach England, wo
                                 er sich die Bereitungsart seiner Farben und sein Verfahren durch Modeldruk die
                                 Cachemirshawls nachzuahmen, theuer bezahlen ließ; es scheint, daß zu dieser Zeit
                                 die englischen Fabrikanten die Anwendung des Dampfes zur Befestigung der Farben
                                 auf Wolle und Seide vergessen hatten, waͤhrend sie den Dampf damals mit
                                 Erfolg benuzten, um die Tafelfarben auf Baumwollenzeugen zu befestigen.
                              
                           
                              Man hat seitdem das Verfahren beim Daͤmpfen verbessert: gewoͤhnlich
                                 wendet man Dampfkessel an, wodurch man diese Operation sehr erleichtert.
                              
                           
                              Die Verfahrungsarten sind ziemlich gleich, man mag auf wollene oder seidene
                                 Gewebe druken.
                              
                           
                              Diese Art von Druk wurde auf einen hohen Grad von Vollkommenheit gebracht und
                                 bildet heut zu Tage einen sehr wichtigen Industriezweig, hauptsaͤchlich
                                 als Luxusartikel, durch den Reichthum der Dessins, die Mannigfaltigkeit der
                                 Artikel und die Lebhaftigkeit der Farben, deren Glanz noch durch die Natur der
                                 Gewebe erhoͤht wird; mehrere neue Stoffe trugen auch noch dazu bei,
                                 diesem Industriezweig eine groͤßere Ausdehnung zu geben. Unter den
                                 gemischten Geweben, welche aus Seide und Wolle bestehen, uͤbertreffen
                                 einige an Weichheit und Feinheit die schoͤnsten Cachemirgewebe: dahin
                                 gehoͤren die unter der Benennung Thibet, Schaly, Mousselinwolle, Satin
                                 und Schaly-Satin bekannten.
                              
                           Obgleich wir nicht mit Bestimmtheit behaupten koͤnnen, daß Hr. Georges
                                 Dollfus zuerst den Dampf benuzte, um die Farben auf wollenen und seidenen
                                 Geweben zu befestigen, so ist es doch gewiß, daß seine Erfindungsgabe viel zur
                                 Vervollkommnung dieser Art von Druk beitrug.“Wir wuͤnschen weitere Bemerkungen hieruͤber zu erhalten.A. d. R. (Bulletin de la Société industrielle de
                                 Mulhausen, No. 32, S. 195.)
                           
                        
                           Zwei neue Eisenbahnen in England.
                           Die Eisenbahn zwischen Leeds und Selby wird am 22. September l. J. eroͤffnet
                              werden, und zwar mit Dampfwagen, welche die HH. Tenton,
                                 Murray und Comp. zu Leeds, und Hr. Bury zu
                              Liverpool erbauten. Man beabsichtigt nunmehr auch von Selby nach Hull eine Eisenbahn
                              zu fuͤhren, welche 30 engl. Meilen lang werden wuͤrde und deren
                              Baukosten nach einem von den HH. Walker und Burges vorgelegten Plane auf 340,000 Pfd. Sterl.
                              angeschlagen werden. Man brauchte dann nur mehr von Leeds nach Manchester eine
                              Eisenbahn zu legen, um
                              quer durch England von der Nordsee bis zum irlaͤndischen Canale auf
                              Eisenbahnen gelangen zu koͤnnen. (Mechanics' Magazine,
                                 No. 575.)
                           
                        
                           Lezter halbjaͤhriger Ertrag der
                              Liverpool-Manchester-Eisenbahn.
                           Der Verkehr auf der beruͤhmten Liverpool-Manchester-Eisenbahn
                              hat in dem lezten, mit dem 30. Junius abgelaufenen halben Jahre um 29,255 Reisende
                              und um 7727 Tonnen Guͤter zugenommen. Der Gesammtertrag an Fuhrlohn der
                              Reisenden belief sich auf
                           
                              
                                 
                                 50,784
                                 Pfd.
                                 Sterl.
                                   6
                                 Schill.
                                 11
                                 Den.
                                 
                              
                                 das Fuhrlohn der Guͤter
                                    betrug
                                 44,014
                                   –
                                   –
                                   5
                                    –
                                   4
                                   –
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 Die Gesammteinnahme betrug daher die Summe
                                    von
                                 94,798
                                 Pfd.
                                 Sterl.
                                 12
                                 Schill.
                                   3
                                 Den.
                                 
                              
                                 Hievon kommen abzuziehen die
                                    Gesammtausgaben mit
                                 60,092
                                   –
                                   –
                                 45
                                    –
                                 44
                                   –
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 so daß also in diesem Halbjahr ein
                                    Nettogewinn von
                                 34,706
                                   –
                                   –
                                 16
                                    –
                                   4
                                   –
                                 
                              
                           blieb, und daß eine Dividende von 4 Pfd. St. 10 Schill, per Actie zuerkannt werden konnte. Dieser
                              fortwaͤhrenden und raschen Zunahme des Verkehres auf dieser Eisenbahn
                              ungeachtet haben die Geschaͤfte und Guͤtertransporte auf dem zwischen
                              beiden Staͤdten befindlichen Canale, wie die HH. Walker und Burges in ihrem Berichte
                              uͤber die zwischen Selby und Huͤll zu erbauende Eisenbahn
                              erklaͤren, nicht nur nicht abgenommen, sondern sehr bedeutend zugenommen.
                              (Mechanics' Magazine, No. 575.)
                           
                        
                           Ueber die Anwendung von Schieferplatten als Unterlage
                              fuͤr Eisenbahnen.
                           Eine der Hauptschwierigkeiten bei dem Baue der Eisenbahnen bestand, wie das Birmingham Journal schreibt, bisher in dem Baue einer
                              gehoͤrigen Unterlage fuͤr die eisernen Schienen, die
                              gewoͤhnlich auf Granit oder auf andere Steine, oder auf hoͤlzerne
                              Riegel gelegt wurden. Alle diese Materialien kamen jedoch so theuer, daß man auf die
                              Idee gerieth, dieselben durch Schieferplatten, die in einem Lager aus
                              Steinmoͤrtel (concrete) fixirt wuͤrden, zu
                              ersezen. Man hat Anstalt getroffen, daß an der neuen
                              London-Birmingham-Eisenbahn 3 bis 400 Yards zum Versuche auf solche
                              Schieferplatten gelegt werden sollen. Das Mechanics'
                                 Magazine bemerkt hiezu in seiner No. 573., daß
                              die HH. Cottam und Hallem
                              bereits fruͤher in Gegenwart mehrerer Mechaniker und einiger Directoren der
                              Eisenbahncompagnie einige Versuche hieruͤber anstellten, aus denen
                              hervorging, daß ein Kubikzoll Schiefer einen von einer hydraulischen Presse
                              erzeugten Druk von 3 1/2 Tonne auszuhalten vermag, und daß folglich Schiefer von 1
                              1/2 Zoll Dike einen groͤßeren Druk aushaͤlt, als er je auf einer
                              Eisenbahn vorkommt. Die Ersparniß, die sich in England wenigstens aus der Anwendung
                              von Schieferplatten statt jener Materialien, die man bisher als Unterlagen
                              fuͤr die Schienen benuzte, ergeben wuͤrde, soll sich beinahe auf die
                              Haͤlfte der Baukosten belaufen, woraus die Wichtigkeit dieser Verbesserung
                              von selbst hervorgeht. – Wir benuzen diese Gelegenheit um
                              anzukuͤndigen, daß die London-Birmingham-Eisenbahn rasch im
                              Baue fortschreitet, und daß die ersten 20 Meilen in 2, die ganze Bahn hingegen in 4
                              Jahren vollendet seyn wird.
                           
                        
                           Napier's neues eisernes
                              Boot.
                           Gemaͤß einem Schreiben des Hrn. James Whitelaw zu
                              Glasgow hat der Ingenieur David Napier daselbst ein nach
                              einem neuen Principe erbautes eisernes Dampfboot vom Stapel gelassen. Ein großer,
                              unter der Wasserlinie befindlicher Theil des Bootes ist zu einem Verdichter
                              verwendet, welcher durch das aͤußere, ihn umgebende Wasser kuͤhl
                              erhalten wird, so daß wenig oder gar kein Einsprizwasser erforderlich ist. Bei
                              diesem Baue wird das in den Kessel gepumpte Wasser nicht so viele Salze
                              fuͤhren, und eine kleinere, als die gewoͤhnlich gebraͤuchliche
                              Luftpumpe wird hinreichen, die Maschine in Bewegung zu sezen, (Mechanics' Magazine N. 569)
                           
                        
                           
                           Neue Wasserleitungen fuͤr London.
                           Die große, und man kann wohl sagen europaͤische, Hauptstadt London wird
                              bekanntlich gegenwaͤrtig von mehreren Wassercompagnien mit Wasser versehen.
                              Was das fuͤr ein Wasser ist, weiß Jedermann, der London besucht hat, gewiß
                              aus unangenehmer, vom Unterleibe ausgegangener Erfahrung; es ist meistens nur
                              filtrirtes Themsewasser, Wasser, welches nicht nur durch die Nachbarschaft der See,
                              deren Fluthen bis London hinauf bemerkbar sind, etwas brak oder salzig ist, sondern
                              welches durch den Koth von mehr dann 1 1/2 Millionen Menschen, welcher
                              taͤglich hineinfließt, eben nicht an Reinheit und Wohlgeschmak gewinnt. Troz
                              der großen Nachsicht, welche die Londoner mit schlechtem Wasser haben, – eine
                              Nachsicht, die unseren Lesern wohl noch aus dem Polyt. Journal Bd. XXXVII. S. 17. erinnerlich seyn wird,
                              – sind die Klagen der Bewohner London's uͤber schlechtes Wasser immer
                              lauter und lauter, und das Verlangen nach reinem Wasser immer groͤßer
                              geworden; man scheint es immer mehr und mehr zu fuͤhlen, wie wichtig reines
                              Wasser, und daß es nach der Luft wohl das zur Erhaltung unseres Lebens notwendigste
                              Mittel ist; man scheint es zu fuͤhlen, wie sehr man auch in dieser Hinsicht
                              hinter den alten Griechen und Roͤmern zuruͤkgeblieben, deren
                              Wasserleitungen wir nach Jahrtausenden noch in ihren majestaͤtischen Ruinen
                              anstaunen. Die Lords der Schazkamer haben dieß erkannt, und mehrere der ersten
                              englischen Ingenieure mit Ausarbeitungen von Planen zur Herstellung
                              zwekmaͤßiger Wasserleitungen fuͤr London beauftragt. Einer der
                              ausgezeichnetsten Berichte, welche hienach vorgelegt worden, ruͤhrt von dem
                              beruͤhmten Telford her, und diesen hat das Repertory of Patent-Inventions in seinem neuesten
                              Juliushefte S. 40 bekannt gemacht. Wir bedauern diesen Bericht hier nicht mittheilen
                              zu koͤnnen, da er ohne genaue Karte nicht verstaͤndlich seyn
                              wuͤrde. Wir bemerken daher, indem wir diejenigen, fuͤr die diese Sache
                              besonderes Interesse hat, auf das Original verweisen, nur, daß nach Hrn. Telford's Plan der noͤrdliche Theil der Stadt von
                              dem Flusse Verulam aus, durch eine Wasserleitung, die bei einer Neigung von 18 Zoll
                              in der Meile 16 englische Meilen lang werden wuͤrde, und durch einen kleinen
                              Tunnel gefuͤhrt werden muͤßte, der suͤdliche Theil hingegen von
                              dem Flusse Wandle auch mit gutem und reinem Wasser versorgt werden koͤnnte;
                              und daß diese beiden Wasserleitungen mit der New-River und mit der
                              Gast-London-Waterworks-Company, London's Bedarf an Wasser
                              hinreichend deken wuͤrden. Um welche Aufgabe es sich hiebei handelte, mag man
                              daraus abnehmen, daß die drei Wassercompagnien am noͤrdlichen Ufer der Themse
                              zusammen als Maximum per Secunde 20 Kubikfuß Wasser
                              brauchen, und daß der Verbrauch der drei Compagnien am suͤdlichen Themseufer
                              im Maximum 17 Kubikfuß per Secunde betraͤgt! Die
                              Kosten der beiden von Telford vorgeschlagenen
                              Wasserleitungen schlaͤgt derselbe, mit Einschluß der Baukosten der
                              Wasserbehaͤlter, der Aquaͤducte, der Entschaͤdigung der
                              Muͤhlen, denen das Wasser entzogen und eine entsprechende Dampfkraft
                              geschafft werden muß, so wie mit Einschluß der Ankaufskosten des zum Baue
                              noͤthigen Landes auf 1,177,840 Pfd. Sterl. 16 Schill. 5 Den. an. Die
                              Ausmittelung dieser Summe uͤberlaͤßt Hr. Telford anderen, doch scheint es ihm, daß es am Besten seyn wuͤrde,
                              wenn der Staat das Geld, welches noͤthig ist, um das Wasser an den Ort zu
                              schaffen, wo es von den Compagnien abgenommen wird, vorschießen wuͤrde; daß
                              die Abgabe von Wasser an die Compagnien auf deren Einkommen versichert und das Ganze
                              unter Aufsicht des Parliamentes gestellt werden soll; daß endlich die Compagnien dem
                              Staate die vorgeschossene Summe verinteressiren muͤßten, ohne daß dieselben
                              jedoch den Preis des Wassers um mehr erhoͤhen duͤrften, als zur Dekung
                              noͤthig ist. Da auf diese Weise die Unterhaltung der Pumpen und der
                              Filtrirapparate wegfallen wuͤrde, und da die bedeutende, hiezu
                              noͤthige Summe gleich zur Ruͤkzahlung an die Regierung verwendet
                              werden koͤnnte, so wuͤrde der Preis nur hoͤchst unbedeutend
                              steigen, und diese geringe Preiserhoͤhung wuͤrde sich gewiß Jedermann
                              gefallen lassen, wenn er statt des gegenwaͤrtigen schlechten Wassers gutes
                              und angenehmes Trinkwasser bekaͤme. Der ganze Bau wuͤrde die
                              gegenwaͤrtigen Wasserleitungen nicht beeintraͤchtigen; die Compagnien
                              wuͤrden bis zu dem Tage, an welchem der neue Bau vollendet ist, fortfahren
                              Wasser zu filtriren. – Was die New-River Compagnie und die
                              Gast-London-Waterworks-Compagnie, die beide ohnedieß schon
                              besseres Wasser aus dem New-River und aus dem Flusse Lea liefern, betrifft,
                              so schlaͤgt
                              Hr. Telford auch fuͤr diese mehrere Verbesserungen
                              vor. Wir bemerken nur, daß erstere gegenwaͤrtig als Maximum 24 Kubikfuß
                              Wasser per Secunde verbraucht, waͤhrend leztere,
                              welche mehrere Dampfmaschinen und Pumpen, die zusammengenommen 300 Pferdekraft
                              besizen, in Thaͤtigkeit erhaͤlt, als Maximum 20 Kubikfuß Wasser per Minute braucht. – Hr. Dr. Bostock, der unseren Lesern aus der famosen, oben angezogenen
                              Abhandlung uͤber die Reinigung des Wassers durch Faͤulniß bekannt seyn
                              wird, hat das Wasser des Flusses Verulam sowohl, als jenes des Flusses Wandle
                              chemisch untersucht, und dasselbe sehr vorzuͤglich befunden. Die Analysen
                              beider Wasser findet man im Repertory of
                                 Patent-Inventions, Junius 1834, S. 397 im Auszuge angegeben; wir
                              verweisen auch auf diese.
                           
                        
                           Ueber eine neue concave, achromatische Linse fuͤr den
                              Drahtmikrometer.
                           Der verdiente Optiker Hr. Georg Dollond Esq., las in der
                              lezten Februarsizung der Royal Society eine Abhandlung
                              uͤber die Anwendung einer concaver achromatischen Linse an dem
                              Drahtmikrometer. Das Repertory of
                                 Patent-Inventions, Jun. 1834. S. 384, welches die Astronomen hierauf
                              aufmerksam macht, zieht Folgendes daraus aus: „Die Anwendung einer
                                 concaven achromatischen Linse an dem Drahtmikrometer eines Teleskopes ergab sich
                                 aus mehreren Versuchen, die zum Behufe der Correction der Aberrationen der
                                 Ocularglaͤser des Teleskopes angestellt wurden, welches der Verfasser
                                 fuͤr die Royal Society nach dem Plane des
                                 Professors Barlow mit einer fluͤssigen
                                 Correctionslinse verfertigt hatte. Die concave Linse gewaͤhrt, indem sie
                                 zwischen das Objectiv- und das Ocularglas gebracht wird, und indem sie
                                 zugleich auch achromatisch ist, einen doppelten Vortheil: sie verdoppelt
                                 naͤmlich die Vergroͤßerungskraft, ohne zugleich auch eine
                                 entsprechende Verminderung des Lichtes zu bewirken, und ohne die scheinbaren
                                 Entfernungen der Draͤhte des Mikrometers zu veraͤndern. Der
                                 hochwuͤrdige W. R. Dalles von Ormskirk gibt in
                                 einem Schreiben die Resultate der Versuche an, die er mit einem mit diesem neuen
                                 Zusaze ausgestatteten Teleskope anstellte, und aus denen das vollkommene
                                 Gelingen der Dollond'schen Methode hervorgeht.“
                              
                           
                        
                           Day's und Munch's Verbesserungen an
                              Musikinstrumenten,
                           auf welche am 19. Junius 1829 ein Patent genommen wurde,
                              beziehen sich hauptsaͤchlich auf den Orgelbau, und bestehen, wie das London Journal of arts im Supplement-Bande Junius
                              1834. S. 198 sagt, im Wesentlichen in der Anwendung metallener Federzungen, welche
                              den Zungen der Maultrommeln aͤhnlich sind, und durch ihre Schwingungen sehr
                              mannigfaltige und ausgezeichnete Toͤne geben sollen. Die Erfindung wurde den
                              Patenttraͤgern, wie sie sagen, von einem Fremden mitgetheilt, und dieser
                              Fremde ist, wie wir aus dem London Journal lernen, ein
                              Deutscher. Unseres Wissens ist dieselbe den deutschen Orgelbauern dessen ungeachtet
                              noch wenig bekannt, und wir bedauern daher, daß die Patenterklaͤrung, der
                              keine Kupfer beigegeben sind, im Originale so hoͤchst undeutlich und
                              unvollstaͤndig ist, daß eine Uebersezung derselben unseren Lesern ohne allen
                              Nuzen seyn wuͤrde.
                           
                        
                           Mellish's Maschine zum
                              Schneiden von Zapfen.
                           Das Franklin Journal und aus diesem das Mechanics' Magazine No. 571. enthaͤlt folgende
                              Beschreibung einer Maschine zum Schneiden von Zapfen, auf welche sich ein Hr. Mellish in den Vereinigten Staaten kuͤrzlich ein
                              Patent ertheilen ließ. An einer senkrechten Welle, die durch ein uͤber eine
                              Rolle laufendes Band in Bewegung gesezt wird, sind zwei eiserne Raͤder oder
                              Scheiben befestigt, und zwar in einer Entfernung von einander, welche groͤßer
                              ist, als die Dike der zu schneidenden Zapfen. An dem Umfange dieser Raͤder
                              sind Meißel oder Schneidinstrumente angebracht; die Hoͤlzer hingegen, an
                              deren Enden die Zapfen geschnitten werden sollen, werden mittelst geeigneter
                              Vorrichtungen an einem Wagen befestigt, der so geschoben und gestellt werden kann,
                              daß die Hoͤlzer in den Bereich der Schneidinstrumente kommen, und daß dadurch
                              gerade so viel weggeschnitten wird, daß die Zapfen die gehoͤrige Dike und die
                              gehoͤrigen Schultern erhalten.
                           
                        
                           
                           Ueber das Puzen weißer Handschuhe.
                           Folgendes Verfahren wird als das beste angegeben, um schmuzig gewordene, weiße
                              Handschuhe zu puzen. Man bringt die Handschuhe auf eine hoͤlzerne, oder in
                              Ermangelung deren auf seine eigene Hand; dann taucht man einen kleinen, feinen und
                              festen Schwamm in lauwarme Milch, und faͤhrt, nachdem man ihn auch noch auf
                              weißer Seife abgerieben, schnell und sorgfaͤltig auf den Handschuhen hin und
                              her. Ist der Handschuh auf diese Weise befeuchtet, und der Schmuz entfernt, so reibt
                              man ihn noch naß mit einem trokenen weichen Tuche, welches man jedoch nicht zu stark
                              andruͤken darf, ab. Man soll die Handschuhe nicht zu naß machen, indem sie
                              sonst weich und durchsichtig, und beim Troknen zu hart und zu kurz werden
                              wuͤrden. Man kann die Handschuhe auf diese Weise gegen 4 Mal puzen, und diese
                              Puzmethode ist weit besser, als jene mit Seife und Wasser. (Aus dem Journal des connaissances usuelles. August 1834, S.
                              103.)
                           
                        
                           Péligot's Methode
                              flekig gewordene Zeuge wieder herzustellen.
                           Die Fabrikanten und Kaufleute erleiden oft einen bedeutenden Verlust dadurch, daß
                              Zeuge, welche an feuchten, dumpfen Orten aufbewahrt sind, flekig werden; besonders
                              haͤufig ist dieß bei den Seidenzeugen der Fall, und namentlich bei jenen,
                              welche zur See versandt werden. Hr. Péligot, der
                              auf das Ansuchen eines Fabrikanten mehrere Versuche die Farbe der Zeuge wieder
                              herzustellen machte, fand folgendes Verfahren als das beste. Er ging von der Ansicht
                              aus, daß die Fleken das Resultat einer an einigen Stellen eintretenden Oxydation
                              seyen, und daß man daher trachten muͤsse den Sauerstoff, welcher die Farbe
                              veraͤnderte, wieder zu entfernen. Man braucht die Zeuge zu diesem Behufe nur
                              in ein Wasserbad, in welchem salzsaures Zinnoxydul aufgeloͤst ist,
                              einzuweichen. Die Quantitaͤt dieses Zinnsalzes, die man hiebei nehmen muß,
                              laͤßt sich nicht im Allgemeinen bestimmen, indem sie von dem Grade der
                              Veraͤnderung der Farbe abhaͤngt; bei einiger Erfahrung wird man leicht
                              das wahre Verhaͤltniß ausfindig machen koͤnnen. Einige Zeuge werden
                              durch diese Operation bedeutend aufgefrischt; es versteht sich uͤbrigens, daß
                              sie nur bei solchen Farben in Anwendung kommen kann, die durch das Wasser nicht
                              Schaden leiden. Schließlich muß man den Zeugen eine neue Appretur geben, wenn sie
                              ihren alten Glanz erhalten sollen.
                           
                        
                           Ein neues Ersazmittel fuͤr Teppiche.
                           Man hat in neuester Zeit in England auf ein hoͤchst einfaches Ersazmittel
                              fuͤr Teppiche und Parketboden aufgefunden, welches schon vielfach in
                              Anwendung gekommen ist. Man leimt naͤmlich zuerst ein etwas festes Papier,
                              und dann Papier, auf welchem sich mehr oder minder huͤbsche und kostbare
                              Zeichnungen befinden, ganz einfach auf den Fußboden, und uͤberzieht dann das
                              Ganze mit drei Schichten indischen Firnisses. Man kann auch geglaͤttetes
                              Gold- oder Silberpapier nehmen, welches gleichfalls einen sehr guten Effect
                              machen soll. Dergleichen Boden lassen sich eben so gut, wie Marmorplatten mit Wasser
                              waschen. Kautschukfirniß duͤrfte sich am besten zum Uebertuͤnchen
                              eignen. (Le Temps No. 1760.)
                           
                        
                           Ueber das Faͤrben von Holz mit Cochenille.
                           Ich finde in einem Londoner Blatte, sagt Hr. London in
                              seinem vortrefflichen Architectural Magazine, das
                              Faͤrben von Apfelbaum- und Atlasholz mit Cochenille als etwas Neues
                              angekuͤndigt, und muß hierauf erwiedern, daß dieß ein altes, in Schweden (und
                              auch in Deutschland) schon laͤngst gebraͤuchliches Verfahren ist. Man
                              nimmt daselbst knorrige Stuͤke von Birkenstaͤmmen oder Birkenwurzeln,
                              und hobelt sie mit einem Hobel, der nicht sehr scharf schneidet, so zu, daß die
                              Holzfaser an einigen Stellen rauher emporsteht, als an anderen. Dieses Holz weicht
                              man dann in Cochenillefarbe oder in irgend ein anderes Farbebad; und da die rauh
                              gehobelten Stellen den Faͤrbestoff schneller einsaugen, als dieß bei den
                              glatten der Fall ist, so laͤßt sich hiedurch leicht ein schoͤner
                              Wechsel in der Farbe erzielen. Nach dem Troknen wird das Holz endlich auf
                              gewoͤhnliche Weise uͤberfirnißt und polirt. (Mechanics' Magazine, No. 573.)
                           
                        
                           
                           Ueber ein kuͤnstliches Blau, welches den Indigo ersezen
                              soll.
                           Schon im Maͤrz 1831 haben mehrere Journale die Nachricht mitgetheilt, daß es
                              einem Englaͤnder gelungen ist, aus Excrementen und Abfaͤllen aller Art
                              ein Blau zu bereiten, welches den Indigo zu allen Zweken ersezen kann. Die Literary Gazette vom 10. Jul. 1834 bemerkt nun, daß der
                              Patenttraͤger, Hr. Hendrichs zu Stratford in Essex
                              bereits den erforderlichen Apparat im Großen hergestellt habe, so daß die Arbeit
                              begonnen werden koͤnne. Der Preis dieses Products soll nur ein Drittel von
                              demjenigen des Indigo's seyn.
                           
                        
                           Eine Methode Weinfaͤsser voll zu erhalten, ohne sie
                              auffuͤllen zu muͤssen.
                           Hr. Mareschal empfiehlt im Journal
                                 des connaissances usuelles, Aug. 1834, S. 104. folgende Methode die
                              Weinfaͤsser voll zu erhalten, wenn man sie nicht mit geringerem oder anderem
                              Weine auffuͤllen, und wenn man von dem gleichen Weine nicht so viel dazu
                              verwenden will, als noͤthig ist. Man soll sich schoͤne, reine
                              Kieselsteine verschaffen, dieselben mehrere Male mit reinem Wasser abwaschen, und
                              dann in dem Maaße, als die Faͤsser leer werden, nach und nach immer mehr und
                              mehr von diesen Steinen hineinwerfen.
                           
                        
                           Ueber die Bewegungen der kleinen Kiesel an den Seeufern
                           trug Hr. Henry R. Palmes Esq., F.
                              R. S. am 10. April l. J. vor der Royal Society eine
                              interessante Abhandlung vor, die wir denen, die sich mit Wasserbau
                              beschaͤftigen, zur Nachlese empfehlen zu muͤssen glauben. Der Verf.
                              beschraͤnkte sich bei seinen Forschungen hauptsaͤchlich auf das
                              Sammeln solcher Thatsachen, welche zur Ermittelung praktischer Regeln uͤber
                              die Bewegungen der kleinen Steinchen an den Seeufern dienen koͤnnen, um auf
                              diese Weise einerseits an Stellen, wo man ihrer bedarf, stets freie
                              Wassercanaͤle erhalten, oder andererseits Anhaͤufungen von
                              Baͤnken an Orten, wo man sie fuͤr zwekmaͤßig findet,
                              veranlassen zu koͤnnen. Er betrachtet die Wirkung der See auf die losen
                              Steinchen als eine dreifache; die erste, welche er die anhaͤufende Kraft
                              nennt, haͤuft die Steinchen am Ufer an; die zweite, die zerstoͤrende
                              Kraft, zerstoͤrt die fruͤher erzeugten Ansammlungen wieder, und die
                              dritte, die forttreibende Kraft, treibt die Steinchen in horizontaler Richtung
                              vorwaͤrts. Die Ursachen dieser verschiedenen Wirkungen lassen sich, seiner
                              Ansicht nach, auf zweierlei Kraͤfte zuruͤkfuͤhren, von denen
                              die eine in jener der Stroͤmung oder der Bewegung der ganzen Wassermasse beim
                              Ebben und Fluthen, die andere in jener der Wellen, die durch die Winde erzeugt
                              werden, beruht.
                           
                        
                           Einiges zur Geschichte des Pfluges Grangé's.
                           Der Pflug des Akerknechtes Grangé, von welchem in
                              unserem Journale schon mehrere Mal die Sprache war, ist in Frankreich nicht nur von
                              der Akademie der Wissenschaften und der Société
                                 d'encouragement als eine vortreffliche Erfindung gutgeheißen worden,
                              sondern beinahe alle in Frankreich bestehenden landwirthschaftlichen Gesellschaften
                              thaten ein Gleiches, und ertheilten dem Erfinder entweder ihre Medaillen oder andere
                              namhafte Unterstuͤzungen, die ihn sammt den fuͤr ihn veranstalteten
                              Subscriptionen und sammt der von der Regierung zuerkannten Nationalbelohnung in
                              Stand sezten, sich ein ganz artiges Bauerngut anzukaufen. Der Koͤnig der
                              Franzosen glaubte das Verdienst Grangé's um sein
                              Vaterland bei der lezten Industrieausstellung noch besonders ehren zu
                              muͤssen, und verlieh deßhalb dem noch kuͤrzlich hinter dem Pfluge
                              hergegangenen Knechte den Orden der Ehrenlegion. Nicht minder guͤnstige
                              Aufnahme scheint dieser Pflug in dem den Neuerungen ziemlich abholden Italien
                              gefunden zu haben, indem wir in den Verhandlungen der Academia economico-agraria dei Georgofili di Firenze lesen, daß
                              auch diese Gesellschaft seinem baͤuerlichen Erfinder nicht nur ihre goldene
                              Medaille ertheilt, sondern ihn auch auf Vorschlag des Marchese Ridolfi zu ihrem correspondirenden Mitgliede ernannt habe. Dagegen hat
                              diese Erfindung anderwaͤrts in neuerer Zeit auch ein minder guͤnstiges Urtheil
                              erfahren; Hr. Oberstbergrath Joseph Ritter v. Baader gibt
                              naͤmlich in dem Berichte, den er dem landwirtschaftlichen Vereine in Bayern
                              daruͤber erstattete, und den man im Wochenblatte dieses Vereines Jahrgang
                              XXIV. No. 38 nachlesen kann, an, daß der Grangé'sche Pflug auf flachem seichtem und lokerm
                              Akerwerke nicht mit Vortheil anwendbar ist, daß wenigstens auf Gruͤnden
                              dieser Art die Leistungen dieses neuen, ziemlich schweren, complicirten und
                              kostbaren Pfluges hinter jenen des bekannten einfachen schottischen und des
                              Brabanterpfluges ohne Vordergestell weit zuruͤkbleiben, und noch auffallender
                              von jenen des weit einfacheren, leichteren und wohlfeileren Zugmayer'schen Pfluges
                              mit Vordergestell uͤbertroffen werden. –
                           
                        
                           Resultate englischer und franzoͤsischer Wettarbeiten
                              mit Pfluͤgen.
                           Das Mechanics' Magazine theilt in seiner No. 572. S. 283. folgende Tabelle mit, die Hr. William
                              Andrews, Aufseher zu Ivinghoe, Bucks, uͤber
                              ein Wettarbeiten mit Pfluͤgen, welches am 21. Mai 1834 zu Aylesbury
                              abgehalten ward, abfaßte.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 53, S. 462
                              Nummer des Bodens; Namen der
                                 Eigenthuͤmer der Pfluͤge; Furchen; Deren Breite in Zollen; Deren
                                 Tiefe in Zollen; Deren Flaͤchenraum in Quadratzollen; Zugkraft des
                                 Pfluges in Centnern; Verhaͤltnismaͤßiger Effect in Quadratzollen
                                 per Centner; Verbrauchte Zeit in Stunden und Minuten; Geschwindigkeit in Meilen
                                 per Stunde; Bemerkungen; Jos. Read; Thom. Proctor; J.R. Barker; Jos. Ballard;
                                 H.T. Young; Wm. Perrin; Jos. Lucas; Rd. Harding; E. Horwood; C. Colley; E.R.
                                 Young; James Dover; John Cooling; E. Horwood; T. Horwood; pfluͤgte nur
                                 einen Theil des Landes u. verließ dann das Feld; Preis 3 Pfd. Sterl. warf die
                                 groͤßte Menge Boden in der kuͤrzestzen Zeit um Preis 1 Pfd. Sterl.
                                 Preis 2 Pfd. Sterl.
                              
                           Jede der obigen Landstreken bestand beilaͤufig aus einem halben Acre, eines
                              harten thonigen Brachakers. Das Maximum der von der Commission zugestandenen Zeit
                              war 4 Stunden. Die Pfluͤge waren meistens gewoͤhnliche
                              Schwingpfluͤge von Buckinghamshire; No. 3, 6 und
                              13 hatten sogenannte eiserne Broadboards.
                           Das Journal des connaissances usuelles enthaͤlt in
                              seinem dießjaͤhrigen Juniushefte S. 292. einen Bericht uͤber die
                              landwirthschaftliche Versammlung, und den Pflugconcurs, der auch in diesem Jahre
                              wieder auf dem Musterpachtgute zu Grignon Statt fand, und
                              bei welchem man unter mehr dann 300 Anwesenden auch den Hrn. Minister des Handels,
                              den Hrn. Praͤfecten und Hrn. Baron Rothschild bemerkte. Die Zahl der Pflugconcurrenten belief
                              sich auf 12; die Leistungen derselben in Hinsicht auf Tiefe der Furchen, welche zu 7
                              Zoll bestimmt war, auf das Umstuͤrzen des Bodens, auf die
                              Gleichfoͤrmigkeit der Arbeit, auf die Kraft des Gespannes, auf die Kraft,
                              welche ununterbrochen als Zug wirkte, auf die Quantitaͤt der Arbeit, auf die
                              Zahl der Umwendungen in einer bestimmten Zeit, und auf einige andere
                              Umstaͤnde wurden von einer eigenen Jury untersucht. Den ersten, in einer
                              goldenen Medaille bestehenden Preis erhielt der Pflug des Hrn. Pluchet, dessen Fuͤhrer durchaus auf 7 Zoll tief arbeitete, und der
                              auf einer Streke Landes von 13 Meter 40 Centimeter Breite nur 21 Umwendungen machte,
                              und dabei eine vortreffliche Arbeit lieferte. Den zweiten Preis, welcher in einem
                              Pfluge bestand, erhielt Hr. Rosé, der mit 2 alten
                              Pferden 11 Meter 80 Centimeter in 21 Umwendungen vollkommen pfluͤgte; den
                              dritten Preis, in einem Butterfasse bestehend, erhielt Hr. de Colville, mit dessen Pflug in 20 Wendungen 13 Meter gepfluͤgt
                              wurden. Ehrenvolle Erwaͤhnung geschah mehrerer anderer. Hr. v. Rothschild zeigte bei der ganzen Verhandlung so großes
                              Interesse, daß er beschloß im naͤchsten Jahre auf seinem Landgute zu
                              Ferrières einen aͤhnlichen Concurs zu veranstalten.
                           
                        
                           Dynamometrische Versuche.
                           Ein Hr. William Andrews macht im Mechanics' Magazine No. 576. S. 340. folgende Versuche mit einem
                              Dynamometer, welches er sich kuͤrzlich verfertigte, bekannt.
                           1) Ein Karren und dessen Ladung = 3 Tonnen wurde von einem Pferde, welches eine
                              Zugkraft von 6 Centnern ausuͤbte, in Bewegung gesezt.
                           2) Dasselbe Pferd, welches seine ganze Kraft an einem tobten Gewichte
                              ausuͤbte, aͤußerte eine Kraft von 12 Centnern; das Gewicht des Pferdes
                              betrug 13 1/4 Centner.
                           3) Ein Karren und dessen Ladung = 1 Tonne 17 Centner wurde durch ein Pferd, welches
                              eine Zugkraft ausuͤbte, die 4 Centnern gleichkam, in Bewegung gesezt.
                           4) Die Versuche, welche er mit Booten auf dem großen Verbindungscanale anstellte,
                              gaben folgende Resultate:
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 53, S. 463
                              Gewicht des Bootes und dessen
                                 Ladung, in Tonnen; Zugkraft in Centnern; Geschwindigkeit in Meilen per
                                 Stunde
                              
                           
                        
                           Kidder's Maschine zum
                              Straßenkehren.
                           Unter der Masse von Patenten, welche jaͤhrlich in Nordamerika genommen werden,
                              und deren Zahl von Jahr zu Jahr zunimmt, befindet sich auch eine Maschine zum
                              Reinigen der Straßen, auf welche sich ein Hr. Levi Kidder
                              zu New-York ein Patent ertheilen ließ. Diese Maschine, welche wie ein Karren
                              durch die Straßen gezogen werden soll, besteht in der Hauptsache aus einem langen
                              cylinderfoͤrmigen Besen, welcher durch ein Raͤderwerk umgetrieben
                              wird, und aus einem gut schließenden Behaͤlter, der zur Aufnahme des Unrathes
                              dient. Die Maschine arbeitet sehr gut, sezt aber voraus, daß die Straße ganz eben
                              und ohne alle Vertiefungen, in welche der Besen nicht hinein reichen wuͤrde,
                              ist: eine Bedingung, welche man nirgendwo erfuͤllt trifft. (Mechanics' Magazine, No. 572. S. 287.)
                           
                        
                           
                           Erdbrand zu Gemuͤsetreiberei benuzt.
                           Zu Nether Haugh befindet sich, wie die Sheffield Iris
                              schreibt, schon seit mehreren Jahren ein Steinkohlenlager in Brand; alle Versuche
                              den Brand zu loͤschen waren fruchtlos, und seine wahrscheinliche Dauer ist
                              dermalen noch unberechenbar. Einige Einwohner aus dem benachbarten Fleken Greesbro
                              kamen auf die Idee, die dem Boden dadurch mitgetheilte Waͤrme zu benuzen; sie
                              pachteten daher das uͤber dem Brande befindliche und dem Graf Fitzwilliam
                              angehoͤrige Land, und verwandelten es in Gemuͤsegaͤrten, in
                              denen man seit einigen Jahren die schoͤnsten Fruͤhgemuͤse,
                              besonders Fruͤhkartoffel zieht. (Mechanics'
                                 Magazine.)
                           
                        
                           Jaͤhrliche Beduͤrfnisse eines Einwohners von
                              Paris.
                           Die Praͤfectur des Departement de la Seine hat
                              kuͤrzlich eine genaue Tabelle der Consumtion der Stadt Paris entworfen,
                              wonach jeder Einwohner dieser Stadt im Durchschnitte jaͤhrlich 1029 Fr. 98
                              Cent, verbraucht, und zwar fuͤr folgende Gegenstaͤnde: fuͤr
                              Brod 58 Fr.; fuͤr Mehl und Zukerbaͤkereien 4 Fr. 19 Cent.; fuͤr
                              Macaroni, Sazmehl, Gruͤze 2 Fr. 9 Cent.; fuͤr Rindfleisch 78 Fr. 31
                              Cent.; fuͤr Gefluͤgel und Wildpret 10 Fr. 50 Cent.; fuͤr
                              Flußfische 70 Cent.; fuͤr Austern und Muscheln 1 Fr. 5 Cent.; fuͤr
                              frische Seefische 5 Fr. 9 Cent.; fuͤr eingesalzene Seefische 2 Fr. 55 Cent.;
                              fuͤr frische und eingelassene Butter 10 Fr. 92 Cent.; fuͤr Eier 5 Fr.
                              44 Cent.; fuͤr Milch, Rahm, Buttermilch und frischen Kaͤse 9 Fr. 80
                              C.; fuͤr frische und trokene Gemuͤse und Fruͤchte 15 Fr. 66
                              Cent.; fuͤr Salz 2 Fr. 8 Cent.; fuͤr gesalzenen Kaͤse 1 Fr. 97
                              Cent.; fuͤr Olivenoͤhl 2 Fr. 5 Cent.; fuͤr Essig 1 Fr. 68
                              Cent.; fuͤr Branntwein und Liqueur 12 Fr. 28 Cent.; fuͤr Wein 77 Fr.
                              70 Cent.; fuͤr Aepfel- und Birnwein 32 Cent.; fuͤr Bier 6 Fr.
                              17 Cent.; fuͤr Zuker 25 Fr.; fuͤr Kaffee 10 Fr.; fuͤr Thee und
                              Cacao 1 Fr.; fuͤr Gewuͤrze, Honig etc. 2 Fr. 50 Cent.; fuͤr
                              Wasser: taͤglich 6 Liter, wovon 3 Liter gekauft werden: 4 Fr. 74 Cent. Dieß
                              macht zusammen 352 Fr. 43 Cent. Außerdem kommen noch jaͤhrlich auf jeden
                              Kopf: fuͤr Auflagen, Taxen etc. 136 Fr. 5 Cent.; fuͤr Miethzins 91 Fr.
                              20 Cent.; fuͤr Reparaturen der Haͤuser 22 Fr.; fuͤr Kleidung 70
                              Fr. 48 Cent.; fuͤr Beheizung 48 Fr. 34 Cent.; fuͤr Beleuchtung 19 Fr.
                              84 Cent.; fuͤr Waͤscherlohn 36 Fr.; fuͤr Ausbesserung oder
                              Erneuerung der Moͤbel 68 Fr. 2 Cent.; fuͤr Erziehung der Kinder 55 Fr.
                              75 Cent.; fuͤr Bedienten- und anderen Dienstlohn 46 Fr.; fuͤr
                              Pferde 29 Fr. 42 Cent.; fuͤr Wagen und Geschirre 3 Fr. 46 Cent.; fuͤr
                              Transportkosten 11 Fr. 54 Cent.; fuͤr Tabak 6 Fr. 54 Cent.; fuͤr
                              Baͤder 3 Fr. 20 Cent.; fuͤr mildthaͤtige Gaben 11 Fr. 42 Cent.;
                              fuͤr Geschenke 1 Fr. 72 Cent.; fuͤr Theater 7 Fr. 9 Cent.; fuͤr
                              Hebammenkosten 1 Fr.; fuͤr Saͤuglinge 3 Fr. 72 Cent.; fuͤr
                              Doctoren und Arzeneien 11 Fr. 56 Cent.; fuͤr Zeitungen 3 Fr. 45 Cent. In
                              Summa also 1029 Fr. 98 Cent. (Aus dem Temps No.
                              1753.)
                           
                        
                           Muster franzoͤsischer Journalartikel.
                           Das Journal des connaissances usuelles enthaͤlt in
                              seinem Juliushefte von diesem Jahre einen Artikel Cobbett's uͤber die Strohhutfabrikation in Nordamerika, den es als
                              neu auffuͤhrt, ohne auch nur mit einer Sylbe zu erwaͤhnen, woher es
                              denselben entlehnte. Bei Durchlesung dieses Artikels fanden wir nun, daß derselbe
                              nichts weiter als eine neue Ausgabe eines Aufsazes Cobbett's sey, den wir bereits im Jahre 1825, also vor beinahe 10 Jahren,
                              im Polyt. Journale bekannt machten. Das Spaßhafte bei der Sache ist jedoch das, daß
                              der franzoͤsische Uebersezer nicht wußte, daß Leghorn Livorno sey, und daß er
                              nach aͤcht franzoͤsischer Sitte nicht ein Mal dieses Leghorn getreu
                              copirte, sondern Seghorn daraus machte, so daß in dem ganzen Artikel durch und durch
                              de la paille de Seghorn die Rede ist! – In
                              demselben Hefte wird jezt erst als neu mitgetheilt, was Becquerel, ein Franzose, im J. 1832 uͤber die Potaschenfabrikation
                              bemerkte, und was wir gleichfalls schon im Polyt. Journ. Bd. XLVII. S. 76 bekannt machten! –
                              Ebenso enthaͤlt eben dieses Heft auch die nordamericanische Methode, Holz
                              durch brennzelige Holzsaͤure gegen den Trokenmoder und gegen Insecten zu
                              schuͤzen, die wir schon in Jahre 1832 beschrieben, als neu; versteht sich
                              ohne Angabe des Werkes, aus welchem sie entnommen ist, um Leuten, denen nur wenige Literatur zu
                              Gebote steht, nicht die Augen zu oͤffnen. Dergleichen Beispiele
                              koͤnnten wir aus diesem einzigen Hefte noch mehrere auffuͤhren, und
                              doch gilt das Journal des connaissances usuelles noch
                              als eines der besten technischen Journale Frankreichs!
                           
                        
                           Schieferplatten zu Fußboden, Trottoirpflaster etc.
                              benuzt.
                           Das Augustheft von London's
                              Architectural Magazine berichtet, daß man in neuesten
                              Zeiten in England angefangen habe, die Boden in den Kaufladen mit Schieferplatten zu
                              belegen, und daß man selbst in einer der lebhaftesten Straßen Londons,
                              naͤmlich am Strand, den Versuch gemacht habe, das Trottoir aus derlei Platten
                              zu bauen, um zu sehen, ob der Fliesenstein aus dem Yorkshire, den man bisher dazu
                              verwendete, wirklich auch wegen groͤßerer Festigkeit den Vorzug verdiene. Hr.
                              London ist der Meinung, daß der Schiefer stark genug
                              sey, um in Magazinen und Gewoͤlben als Boden zu dienen, und glaubt, daß man
                              durch Vereinigung der Platten mit eisernen oder kupfernen Klammern leicht feuerfeste
                              Gewoͤlbe bauen koͤnne. Selbst Zimmer koͤnnten nach diesem
                              Verfahren feuerfest gemacht werden; man brauchte nur Scheidewaͤnde aus
                              Schieferplatten aufzufuͤhren, und auch den Boden damit zu belegen. (Mechanics' Magazine, No. 573.)
                           
                        
                           Zunahme der Wallfischfischerei auf
                              New-Suͤd-Wallis.
                           Die Wallfischfischerei nimmt auf Neu-Suͤd-Wallis einen
                              aͤußerst raschen Aufschwung, wie aus folgender, aus Lang's
                              historical and statistical Account of New
                                 South-Wales entnommenen Notiz hervorgeht. Als ich im Jahre 1823,
                              sagt der hochwuͤrdige Verfasser, in Sydney ankam, liefen nicht mehr als zwei
                              Schiffe von dort auf den Wallfischfang aus; im Jahre 1826 war deren Zahl auf 6, im
                              Jahre 1830 aber auf 26 gestiegen, und gegenwaͤrtig mag sie sich schon nahe an
                              100 belaufen. Der Werth des Thranes und Fischbeines, welches im Jahre 1832 von
                              Sydney nach England ausgefuͤhrt wurde, betrug 146,018 Pfd. Sterl. Ein Schiff
                              allein, The Cape Packet von 220 Tonnen, brachte von
                              einer 13-monatlichen Fahrt eine Ladung von 171 1/2 Tonne oder von 1382
                              Faͤssern Thran zuruͤk.
                           
                        
                           Literatur.
                           
                              a) Englische.
                              
                                 A Treatise on the principal Mathematical Instruments
                                       employed in Surveying, Astronomy etc. By Frederick W,Simms. 8. London
                                       1834.
                                 
                                    A concise History of Steam Carriages on Common
                                       Turnpike Roads and the progress of their improvement. With a Sketch of
                                       Sir Charles Dance's Steam Carriage. 8. London 1834.
                                    
                                 
                                    An historical and statistical Account of
                                       New-South-Wales, both as a Penal Settlement, and as a
                                       British Colony. By John Dunmore
                                    Lang
                                    D. D. Senior Minister of the Scot's Church and
                                       Principal of the Australian College, Sydney. 2 Vol. 8. London 1834.
                                    
                                 An Essay on the Nature and Application of Steam; with
                                       an Historical Notice of the Rise and Progressive Improvement of the
                                       Steam Engine. By M. A.Alderson, Civil
                                       Engineer. Being the Prize Essay on this Subject at the London Mechanics'
                                       Institute for the Year 1833. 8. London 1834. BySherwoodand Comp.
                                 Abstracts of the Papers printed in the Philosophical
                                       Transactions of the Royal Society of London, from 1800 and 1830
                                       inclusive. Printed by Order of the President and Council, from the
                                       Journal Book of the Society, 2 Vol. 8. London 1834. By RichardTaylor.
                                 An Apology for English Ship Builders shewing that it
                                       is not necessary the Country should look to the Navy for Naval
                                       architects. 8. London 1834. By EffinghamWilson.
                                 
                              
                           
                              
                              b) Franzoͤsische
                                 
                              
                                 
                                    Mémoire sur la panification de la
                                       fécule et la pomme de terre. Par Rouchardat et le duc de Luynes.
                                       Imp. de Fain à Paris.
                                    
                                 Nouveaux élémens de chimie
                                       théorétique et pratique à l'usage des
                                       établissemens de l'université;
                                       précédés des notions de physique nécessaires
                                       à l'intelligence de phénomènes chimiques. Par R. T.
                                       GuérinVarry. In 8. de 29
                                       feuilles à Paris chez Levrault rue de la Harpe No. 81. Pr. 9
                                       Fr.
                                 Recueil périodique de dessins à l'usage
                                       des architectes civils et militaires, constructeurs, dessinateurs,
                                       décorateurs et entrepreneurs des travaux publics mis en ordre par
                                       une société d'architectes, d'ingenieurs et de
                                       constructeurs, fondé et publié sous la direction de M.
                                       MareJodot, architecte
                                       ingénieur civil, ancien élève de l'école
                                       royale des Beaux-Arts. (Prospectus.) In 4. d'un quart de feuille.
                                       A Paris chez M. MarcJodotrue du Cherche-Midi No. 45, et chez
                                       Carilian-Goeury. Prix annuel pour les souscripteurs d'une seule
                                       série. Pr. 15 Fr. Pour les souscripteurs aux cinq premiers ou aux
                                       cinq dernières. Pr. 10 Fr. L'ouvrage sera divisé in 10
                                       séries qui seront publiés successivement; 1) Architecture
                                       monumentale; 2) Architecture civile; 3) Architecture rurale et
                                       industrielle; 4) Ornemens et sculpture; 5) Constructions civiles et
                                       militaires; art de la maçonnerie; 6) Art du charpentier; 7) Art
                                       du serrurier et du fondeur; 8) Art du menuisier; 9) Couverture,
                                       marborie, mosaique, pavage, fumisterie; 10) Mélanges.
                                 
                                    On promet par an 12 livraisons, chacune de 5
                                       planches.
                                    
                                 Manuel de physique, ou élémens
                                       abrégés de cette. science mis á la portée
                                       des gens du monde et des étudians. Par C.Baylli. Sixième édition, revue et augmentée. In 18 de 10
                                       feuilles plus 5 planches. A Paris chez Roret rue Hautefeuille No. 10
                                       bis. Pr. 2 Fr. 50 Cent.
                                 Rapport à M. le directeur general des
                                       ponts-et-chaussées et des mines sur la conduite des
                                       fourneaux à l'air chaud. Par M. C.Gueymar. In 8. de
                                       trois quarts de feuille. Imp. de Fain à Paris.
                                 Traité de chimie élémentaire,
                                       théorique et pratique suivi d'un essai sur la philosophie
                                       chimique, et d'un précis sur l'analyse. Par M. le baron L.
                                       J.Thenard, Sixième édition, Tom I. In 8. de 36 feuilles. A Paris
                                       chez Crochard rue de l'école-de-Médecine No.
                                       13. Pr. 7 Fr. 50 C.
                                 
                                    Procédé pour préserver les bois
                                       de construction de la carie sèche. Résumé d'un
                                       rapport fait par le profésseur
                                    Faraday
                                    á l'institution royale, le 11 fevrier
                                       1833Man findet denselben im Polyt. Journale Bd. L. S. 299.; accompagne d'observations etc. Imp. de Belin, à
                                       Paris.
                                    
                                 Recueil des machines, instrumens et appareils qui
                                       servent à l'économie rurale et industrielle etc. et dont
                                       les avantages sont consacrés par l'expérience;
                                       publié avec les détails nécessaires à la
                                       construction. Par Leblanc, dessinateur graveur du conservatoire des arts
                                       et métiers. Deuxième partie. Cinquième livraison.
                                       In folio oblong d'une feuille plus 6 planches. A Paris chez Mme.Huzard, chezTreutteletWurtz. Pr. 6 Fr.
                                       Papier velin 10 Fr.
                                 Cours complet d'agriculture ou nouveau dictionnaire
                                       d'agriculture théorique et pratique, d'économie rurale et
                                       de médecine vétérinaire, rédige sur le plan
                                       de l'ancien dictionnaire de l'abbé Rozier. Par M. la baronde Morogues, M.de Mirbel, M. Payen, M. Vatelsous la direction de M. L.Vivien(Prospectus). In 8. d'une demi-feuille. A
                                       Paris chezPourret. Prix de
                                       chaque volume 3 Fr.
                                 
                                    Chaque cahier des planches 3 Fr.
                                    
                                 Das Werk wird aus 15 Octavbaͤnden Text und 15 Octavheften
                                    Kupfertafeln bestehen.